Dein Pferd hat einen hübschen Kopf, vier Beine mit Hufen und einen schicken Körper. Klar. Aber dahinter steckt ein superkomplexes Wesen mit einem ausgeklügelten und genialen Körper. Jetzt sind wir bei dem Thema dieses Artikels angekommen: die Anatomie vom Pferd. Die Natur hat dein Pferd ziemlich genial gebaut und ist ist superwichtig, dass wir Reiter einigermaßen Bescheid wissen, um unsere Pferde gesund und artgerecht reiten und füttern zu können. Ich werde dir die wichtigsten Anatomie-Parts erklären. Und natürlich alle Basis-Facts zusammenfassen, die du wissen musst um dein Pferd besser verstehen sowie gesünder reiten und trainieren zu können.
Exterieur des Pferdes
Wir gehen im Artikel das Pferde Exterieur und die Anatomie vom Pferd einmal durch, wobei du direkt den ersten Fakt serviert bekommst: Denn das Exterieur fällt bei den unterschiedlichen Pferderassen auch unterschiedlich aus. Denn der Mensch hat das Pferd nach der Domestizierung durch die verschiedenen Züchtungen schwer beeinflusst. Ein Kaltblut hat ein anderes Exterieur als ein Lusitano, ein Isländer oder Araber ist wieder anders und und und. Außerdem klären wir die Begrifflichkeiten – denn Exterieur ist nicht gleich Körperbau ist nicht gleich Anatomie.
Hier habe ich für den Einstieg eine Grafik mit den wichtigsten Körperpunkten für dich – damit du dich orientieren kannst oder schnell mal checken kannst, wo der Ellbogen des Pferdes liegt oder was mit Kruppe oder Kinngrube. gemeint ist.
Pferderassen und die Anatomie Vom Pferd
Die einzelnen Rassen haben in unterschiedliches Exterieur. Der Haflinger ist anders gebaut als das Vollblut und der Schwarzwälder Fuchs anders als der Araber. Das liegt schlicht und einfach daran, dass sie vom Menschen für unterschiedliche Zwecke gezüchtet wurden. Bei jeder einzelnen Rasse ins Detail zu gehen, würde den Artikel sprengen. Und wir wollen uns hier und jetzt mit der grundlegenden Anatomie des Pferdes beschäftigen. Deswegen gehen wir gleich zusammen die einzelnen Anatomie-„Bauteile“ deines Pferdes Schritt für Schritt durch, damit du den perfekten Überblick bekommst.
Mehr zu den einzelnen Pferderassen erfährst du gerne HIER – in unserem Rasselexikon. Da stellen wir dir alle Pferderassen einzeln von A bis Z und hübsch sortiert vor und du kannst bei all den Rassen, die dich interessieren ganz genau nachlesen, was das Besondere an deren „Exterieur“ und „Interieur“ ist.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=YncZtLaZ6kQ&feature=emb_logo
Außerdem habe ich coole Videos für dich recherchiert und Lesetipps, damit du jeweils tiefer einsteigen kannst in die wunderbare und geniale Anatomie deines Pferdes. Denn nur, wenn wir wissen, wie das Pferd „gebaut ist“ und wie Pferde ticken, können wir sie verstehen, eine feine Verbindung aufbauen sowie fair und gerecht trainieren.
Mehr zur Pferdeseele erfährst du übrigens HIER in unserer Serie „Eins werden mit dem Pferd“ von der Pferdetrainerin und Expertin in Pferdepsychologie – Herdis Hiller
Evolution – Die Entwicklung des Pferdes und seiner Anatomie
Das Ursprungs-Pferdchen war nicht größer als ein Hund. Es hatte übrigens noch Klauen. Daraus ist dann nach und nach das Pferd entstanden, wie wir es heute kennen. Es gab letztlich vier verschiedenen Urtypen mit unterschiedlichem Körperbau. Daraus hat der Mensch wiederum mit der Zucht verschiedenste Pferde und Rassen entwickelt – je nachdem wofür die Pferde gebraucht wurden.
Die Anatomie des Pferdes unterscheidet sich bei den verschiedenen Rassen viel mehr durch die Größe und Form der unterschiedlichen Gliedmaßen. Einen Kopf, Hals, vier beine, Hufe, Schweif, Mähne und eine Hinterhand haben sie alle.
- Aber ein Quarter hat beispielsweise eher einen kompakten Körperbau mit einer ausgeprägten Hinterhand.
- Der Araber hat eher zierliche und feine Gliedmaßen und einen schlanken Körperbau.
- Das Warmblut hat dagegen sehr lange Beine und einen längeren Hals.
So könnte ich dir für jede Rasse ein paar Unterschiede nennen. Aber dafür gibt es ja unser Rasselexikon. Kommen wir deswegen zu den wichtigsten Basics, die du wissen musst, um dein Pferd gesund und gut trainieren zu können.
Die Anatomie des Pferdes – alle Fakten
Jedes Pferd ist ein Säugetier, es ist ein Einhufer und Zehengänger und Pflanzenfresser.
Fakt 1 der Anatomie vom Pferd: Körperbau oder Gebäude ist nicht gleich Anatomie
Damit es nicht zur Verwirrung kommt, habe ich hier für den Einstieg eine kleine Begriffsdefinition für dich:
- Anatomie = das gesamte Pferd und all seine Organe, Skelett, Sehnen, Bänder usw.
- Körperbau = Gebäude des Pferdes in der Fachsprache
- Exterieur = Äußeres Erscheinungsbild des Pferdes
Wenn wir von der Anatomie des Pferdes sprechen, meinen wir nicht nur den Körperbau. Sondern den kompletten und ganzen Körper des Pferdes. Dazu gehören dann auch die Sehnen, Bänder, Gelenke, Organe, Faszien, Haut, Sinnesorgane, Muskeln und das Skelett.
- Die Vorderbeine deines Pferdes sind im Grunde die knöchernen Säulen, die das Gewicht tragen und für Balance, Wendungen und Bremsen zuständig sind.
- Die Hinterbeine sind über das Becken deines Pferdes und weitere Gelenke mit der Wirbelsäule verbunden.
- Die ganze Hinterhand soll den Schub erzeugen und dient für Geschwindigkeit und das Vorwärts deines Pferdes.
Je nachdem wie die Knochen gewinkelt sind und wie lang sie sind hat dein Pferd mehr oder weniger Beweglichkeit, Schub und den berühmten Raumgriff.
Die Faustregel ist: je stärker die Winkelung, desto mehr Beugung, desto besser wird das Pferd vermutlich Springen und Dressurlektionen ausführen können.
Deswegen sagt man auch gerne, dass die Lenkung vorne passiert und der Motor des Pferdes hinten ist.
https://www.youtube.com/watch?v=WlVmvV8ekUk
Die wichtigsten Zahlen und Fakten der Anatomie vom Pferd
Ich fasse dir hier die wichtigsten Zahlen und Fakten zusammen. Zu fast jedem Punkt gibt es einen Extra-Artikel auf der Pferdeflüsterei. Du kannst also bei jedem Fakt, das dich interessiert tiefer einsteigen und dir den dazugehörigen Artikel in aller Ruhe durchlesen.
Aber bleib unbedingt erstmal bei diesem Artikel und schmökere ihn einmal für deinen Überblick komplett durch. Deswegen habe ich dir die Links auch so eingerichtet, dass sie sich in einem neuen Tab öffnen. So kannst du dir alles öffnen, was dich interessiert und hast es parat liegen, wenn du mit diesem Artikel fertig bist.
- Pferde haben fast 360 Grad Sicht – Mehr über die Augen kannst du HIER nachlesen
- Sie haben deutlich bessere Ohren als wir Menschen – Mehr über die Ohren kannst du HIER nachlesen
- Pferde können besonders gut riechen dank ihrem speziellen Nasenorgan – Mehr über die Nase kannst du HIER nachlesen
- Der Pferdeschweif ist Fliegenschutz und Kommunikationswerkzeug – Mehr über den Schweif kannst du HIER nachlesen
- Der Pferdemagen arbeitet 24h durch – Mehr über den Magen kannst du HIER nachlesen
- Ein Pferd hat über 250 Knochen – krass, oder? Dazu kommen noch über 500 Muskeln und die ganzen Sehnen und Bänder
- Jedes Pferd hat eine lange Wirbelsäule (sie kann mehrere Meter lang sein, während sie sich in einer Kurve in deinem Pferd entlangschlängelt) – mit 18 Brust und 6 Lendenwirbel – dazu kommen noch weitere Wirbel wie die 20 Schwanzwirbel oder das Kreuzbein. Sie setzt sich aus den Wirbeln, Bandscheiben, Bändern und Gelenken zusammen und ist sozusagen die Brücke zwischen der Vorhand und der Hinterhand deines Pferdes. Die ganzen Organe sind daran „aufgehängt“. An den Vorsprüngen der Wirbel setzen dann die Muskeln und Bänder an – mehr über den Rücken kannst du HIER nachlesen
- Die Pferdezähne wachsen nicht nach – sie werden nach und nach abgemahlen und verschoben – mehr über die Pferdezähne kannst du HIER nachlesen
- Dein Pferd hat außerdem 18 Rippen – rechts und links als Paar – um die ganzen Organe zu ummanteln und ihnen Schutz zu geben
- Es gibt hunderte Muskeln im Pferdekörper – sie übertragen ihre Kraft auf die Knochen und Sehnen deines Pferdes und sorgen dafür, dass es seine Gelenke bewegen kann. Sie arbeiten immer Paarweise – jeder Muskel hat also immer auch einen Gegenspieler. Zieht ein Muskel sich zusammen, verlängert und dehnt sich sein Gegenspieler
- Der Stoffwechsel deines Pferdes regelt ALLES im Körper – Mehr über den Stoffwechsel des Pferdes kannst du HIER nachlesen
- Leder und Nieren regeln die ganze Entgiftung – Mehr über die beiden Organe kannst du HIER nachlesen
- Die Vorhand sorgt für die Lenkung und die Hinterhand den Schub und die Geschwindigkeit – Mehr über die Hinterhand kannst du HIER nachlesen
Fakt 2 der Anatomie vom Pferd: Die Größe des Pferdes
Machen wir mit der Größe des Pferdes weiter. Du hast den Begriff „Stockmaß“ bestimmt schon gehört. Danach wird die Größe der Pferde gemessen. Das Stockmaß ist aber nicht Kopf bis Huf, sondern vom Boden bis zum Widerrist.
Bis ca. 1.43 m redet man von einem Pony – danach sind wir beim Pferd. Wobei das nicht bedeutet, dass Ponys nur für kleine und leichte Menschen sind und jedes Pferd Erwachsene. Tragen kann. Das ist dann wiederum die berühmte „Tragfähigkeit“ des Pferdes. Ob ein Pferd Gewicht tragen kann, hängt von seinem gesamten Körperbau ab.
Also von der Bemuskelung des Rückens, dem Knochengerüsts und der Gesamtkonstitution des Pferdes. Ein stabiler und gut trainierter Quarter oder Haflinger oder ein kleines Kaltblut mit gutem Rücken, kann mehr Gewicht tragen als ein zierlicher Araber oder Vollblut – bei gleicher Größe oder sogar wenn es kleiner ist.
Fakt 3 der Anatomie vom Pferd: Der Pferde Rücken und das Reiten
Es ist ein Irrglauben, dass der Rückenmuskel dich trägt – du sitzt viel mehr auf dem langen Nacken-Rücken-Band. Die Bauchmuskeln müssen aktiv werden, damit der Rücken so gehoben wird, dass dein Pferd sein Rückenband nicht überlastet. Der Rückenmuskel wiederum zieht sich im Wechsel zusammen und dehnt sich dann wieder.
Wenn du reitest ist – neben deinem Sitz – superwichtig, dass du dein Pferd nicht einrollst und es „hinter der Senkrechten“ läuft. Das passiert besonders extrem bei der berühmten „Rollkur“ und ist auf Dauer schmerzhaft für dein Pferd. Denn es kann dadurch nicht locker und Schwungvoll laufen, kommt in Krampfhaltungen und bekommt so Verspannungen, die zu Schmerzen führen.
Was dir das sagt? Wenn dein Pferd den Hals nach vorne dehnt, übt der Nackenstrang am Hals eine Zugwirkung aus – die Dornfortsätze der einzelnen Wirbel am Widerriet richten sich auf und gleichzeitig kommt die Zugwirkung auch auf das Nacken-Rückenband (was die Fortsetzung des Nackenstranges ist) und alle Dornfortsätze der Rückenwirbel richten sich auch auf, der Rücken wird angehoben und kann dich besser tragen. Ergänzt wird das durch starke Bauchmuskeln, die als Gegenspieler den Rückenmuskel unterstützen.
Dazu findest du HIER noch mehr ausführliche Informationen.
https://www.youtube.com/watch?v=mpLiIsv6ecA&t=40s
Was braucht es für eine gute Tragfähigkeit?
- Stabile Knochen
- Ein nicht zu langer Rücken
- Ein gut gebauter Rücken
- Eine gute und gut trainierte Muskulatur
- Starke Gliedmaßen
- Starke Gelenke
Du siehst also, dass du die Tragfähigkeit auch gut durch dein Training beeinflussen kannst. Deswegen ist es so wichtig, dass wir unsere Pferde gut gymnastizieren und so trainieren, dass der Körperbau, die Muskeln – also die Anatomie vom Pferd – so gut trainiert sind, dass dein Pferd dich und dein Reitergewicht gesund, gut und schmerzfrei tragen kann.
Welche Bereiche der Anatomie vom Pferd sind dabei besonders wichtig?
Wir wollen, dass die Pferde schwungvoll laufen, richtig?
Dafür brauchst du:
- eine aktive und gut trainierte Hinterhand, damit dein Pferd die Kraft aus dem Popo nimmt und die Vorhand entlastet werden kann
- Einen lockeren und gut trainierten Rücken sowie Bauchmuskeln – damit die Bauchmuskeln den Rücken heben und dich sozusagen mittragen können
- Insgesamt ein gut trainiertes, lockeres, durchlässiges und korrekt bemuskeltes Pferd, das von hinten nach vorne schwingen kann
Fakt 4 der Anatomie vom Pferd: Weitere Basics der Anatomie
Neben all dem, was wir schon besprochen haben, gibt es noch die Sehnen und Bänder im Körper des Pferdes. Die Sehnen verbinden die Skelettmuskeln des Pferdes mit seinen Knochen und die Bänder verbinden die verschiedenen Knochen über die Gelenke miteinander.
Dazu kommen noch die ganzen Organe deines Pferdes und die Sinnesorgane – also Magen, Darm, Leber, Niere, Lunge PLUS Augen, Nase, Ohren.
Du siehst also, dass dein Pferd ein ziemlich ausgeklügeltes Ding ist. Es sollte durch eine artgerechte Haltung, natürliches Futter und gutes Training möglichst in Balance sein, damit alle Muskeln, Kochen, Sehnen und Bänder gut zusammenspielen können.
Deswegen ist es wichtig, dass dein Pferd sich vorwärts-abwärts dehnen kann, dass es Kraft aufbauen kann, um dann locker, schwungvoll und mit guter Tragkraft unter dem Reiter zu laufen.
Weder sollte das Pferd beim Reiten den Rücken durchstrecken und sich fest machen – denn das überlastet das Rückenband und sorgt für eine verkrampfte und verspannte Haltung, die langfristig zu Schmerzen führt. Genauso wenig ist es aber sinnvoll, wenn einfach nur der Kopf runtergezogen wird. Wie oft hört man in Reithallen „Kopf tiiief“ und dann wird vorne gezogen und vielleicht sogar gehalten und hinten getrieben. Das ist komplett falsch, denn das wiederum sorgt für eine zusammengezogene Haltung, in der das Pferd garantiert keinen Schwung entwickeln und die ganzen Muskeln und Bänder nicht zusammenarbeiten können.
Pferdekauf – Tipps zur Anatomie vom Pferd
Wenn du überlegst, dir ein Pferd zu kaufen und nicht schon alle Herzchen in deinen Augen blinken, dann habe ich hier ein paar Fakten für dich, auf die du beim Kauf achten kannst.
Das Pferd sollte keine Stellungsfehler haben oder stark überbaut sein. Dabei reden wir aber von einem ausgewachsenen Pferd. Jungpferde sind gerne mal überbaut – zeitweise. Weil sie nicht gleichmäßig wachsen, sondern mal einen Schub vorne und dann wieder einen Schub hinten haben.
Wichtig ist auch, dass die Fessel deines Pferdes nicht zu weich sind, damit es nicht auf Dauer zu starken Überlastungen der Sehnen und Bänder kommen kann. Grundsätzlich wäre es fein, wenn e einen lockeren Rücken hat, keinen zu krass hohen Widerrist und grundsätzlich einen harmonischen Körperbau.
Je nachdem, was du mit dem Pferd vorhast, kommen dann verschiedenen Faktoren dazu.
Ein Beispiel: Meine Quarterstute hat einen recht hohen Muskeltonus, einen kurzen Hals und eine ausgeprägte Hinterhand. Das ist super, wenn man in der Arbeitsreitweise trainieren möchte. Für die hohen Dressurlektionen ist das schwieriger, weil sie sich mit biegen, dehnen und den Anforderungen an den Körper dabei schwer tut.
Deswegen macht es absolut Sinn, sich vor dem Kauf ein bisschen schlau zu machen in Sachen Pferdeanatomie. Sie sollte erstens zu deinen Reitvorstellungen passen und zweitens keine grundsätzlichen größeren Baustellen aufweisen, die zu späteren gesundheitlichen Problemen führen. Weil: Wenn du dein Pferd erst einmal hast, ist es ein Partner und Familienmitglied und dann heißt es „durch dick und dünn“ miteinander zu gehen. Deswegen solltest du dir vorher alle Gedanken machen, falls du bestimmte Vorstellungen oder Wünsche hast.
Falls du schon schwer verknallt bist oder ein anatomisches „Problempferd“ hast, dann kannst du aber mit Training und passender Haltung und Fütterung sehr viel lösen. Du kannst dein Pferd fördern, trainieren und ihm durch die passende Trainingsmethode und feines und faires Aufbautraining dabei helfen gesund und anatomisch fein mit dir durchs Leben zu gehen.
- Besonders eignet sich da die akademische Reitkunst – dazu kannst du HIER mehr von ihrem Begründer – Bent Branderup – lesen
- Oder die klassische Dressur – darüber erzählt dir Anja Beran HIER mehr dazu
Natürlich kannst du auch unglaublich viel mit Bodenarbeit und den verschiedenen Reitweisen lösen. Es gibt auch immer mehr Trainer, die mit bemalten Pferden arbeiten – um deutlich zu machen, was wo und wann im Pferd passiert. Das ist unfassbar faszinierend. Die bekannteste ist Gillian Higgins – zu ihrer Arbeit findest du HIER einen Artikel
Lesetipps zur Anatomie vom Pferd
Zum Schluss habe ich jetzt noch die passenden Lesetipps für dich – Bücher über die Pferdeanatomie, die genial gut sind:
- Pferde in Bewegung – Alles über die Anatomie und die Gangarten kannst du HIER nachlesen.
- Equiclassics – Das Buch von Michael Geitner über Handarbeit und feine Gymnastizierung kannst du hier stöbern
- Equikinetic – Auch ein Geitner-Werk über Longenarbeit mit Fitness-Faktor, mit der du dein Pferd mittels Intervalltraining supergut fit trainieren kannst
- Schöne Pferde durch Training – das ist ein Rundumschlag von der zauberhaften Lisa Kittler über die Pferdeanatomie, feines Training, Biomechanik und die Pferdeseele
- Kreative Stangenarbeit – Stangen sind der KNALLER für die Pferdeanatomie. Warum? Weil sie helfen die Bauchmuskulatur zu trainieren, den Rücken zu lockern und deinem Pferd beibringen die Beine zu heben – HIER kannst du dir das Lieblingsbuch dazu anschauen
„Pferdeflüstern bedeutet, dass wir lernen das Flüstern der Pferde zu hören und zu verstehen.“
Die Pferdeflüsterei ist ein Wissensblog und Herzensprojekt – denn wir wünschen uns, dass alle Pferde und ihre Menschen glücklich miteinander sind. Wenn wir lernen die Pferde zu verstehen, fein und fair zu trainieren und der beste Pferdemensch zu werden, der wir sein können – wird es auch deinem Pferd gut gehen und es wird immer sein Bestes für dich geben. Versprochen!
Wir unterstützen dich mit unseren Artikeln, Interviews und Kursen – Du bekommst Facts zu pferdegerechter Haltung und Fütterung, feinem Training und Pferdeverhalten.
Petra und Carey
Wer wir sind
Zwar besitze ich bereits ein Pferd, allerdings lerne ich zu diesem Thema nie aus. Die Gesundheit meines Vierbeiners liegt mir sehr am Herzen. Außerdem überlege ich, mir ein zweites Pferd zu kaufen und möchte vorher noch ein Check-up vom Tierarzt machen lassen. Hoffentlich klappt das.
Bestimmt – ich drücke dir die Daumen. Alles Liebe, Petra
Liebe Petra,
dieser Satz beginnt jetzt sicherlich so, wie Du ihn des Öfteren schon gelesen hast.
Ich bin blutiger Pferdeanfänger, genetisch wohl nicht, 43 Jahre alt, mein Partner 55 Jahre und wir beide haben vor einem Jahr angefangen mit reiten. Initial war es sehr kompliziert hier in Thüringen auf dem Land einen Reitlehrer für Erwachsene zu finden. Wir sind in einer inhomogen Schülergruppe gelandet, auf einem Hof mit vielen Schul- und Einstellpferden, der Klassiker, du musst Dich durchsetzen usw, ich habe die Hufe der Tiere gesehen und andere Informationen mitgenommen und mir was anderes gesucht.
Nun haben wir Einzelstunden mit einer sehr guten korrekten Lehrerin, sind noch an der Longe, müssen alles frei reiten könne, bis wir Zügel in die Hand bekommen und nach und nach kommt das Thema eigene Pferde auf die Agenda.
Der Schulbetrieb bietet nie die Möglichkeit mit dem Pferd ordentlich zu kommunizieren, die Schulpferde werden zerschossen ( wir hätten fast eins gekauft, es lahmte, habe dann die Blutentnahme bezahlt, meiner Meinung nach Kreuzverschlag, der eine Haus- und Hoftierarzt nein, vielleicht weil man das Pferd loswerden wollte, wir haben Abstand davon genommen, mein Top Tierarzt im Hintergrund meinte auch Kreuzverschlag, aber letztlich bekommt man nicht die Wahrheit gesagt, alles nicht schlimm, eine meiner besten Freundinnen ist eine sehr fachkundige Dressurreiterin, wir sind abgesichert.
Ich muss ein bisschen ausholen, weil ich rund ums Pferd in einem Jahr schon viel gesehen habe, aber nichts hat mir gefallen, nicht die schicken Mädchen , welche ihre armen Pferde stupide im Kreis rumjagen, noch der Dressurheld, welcher das arme High Level Pferd, welches nur Box und Paddock kennt, zum hundersten Mal in der gleichen Manier reitet und sich dabei prüfende Blicke im Spiegel zuwirft , auch die Springreiter, mit Trainingsmethoden, welche zum Teil angezeigt gehören, alles nicht meins. Ich will damit nichts zu tun haben.
Wir haben vor 2 Jahren einen völlig kaputten 4 Seiten Hof gekauft , unbewohnbar, welchen wir jetzt bewohnen, unten Schwiemu , Mitte wir, oben machen wir noch hübsch. Scheune mit alten Autos voll, Nebengelass haben wir 2 Boxen draus gemacht, zusammen 50qm, haben 14 000 qu Land dazu gekauft , Paddock fertig , Streuobstwiese als Koppel fertig, 2 Koppel fahren wir gerade Erde drauf und müssen dann noch einsähen. Ganz viel Arbeit, aber von meiner Schamanin alles energetisch gesäubert, du denkst jetzt , ich spinne, hier kommt niemand rein der Prügelt oder lügt oder Energie zieht. Es gibt immer mal Probleme, die muss man anschauen und lösen. So, jetzt …ich überlege ganz dolle, für mich ein junges Pferd zu holen, was hier mit uns erstmal aufwächst, mit dem zusammen ich alles lernen kann. Wirklich alles, weil man das im Schulbetrieb nicht beigebracht bekommt. Dann kommen die Stimmen, unerfahrener Reiter, junges Pferd oh Gott, aber ich will kein erfahrenes kaputtes Pferd. Was gelernt hat, still zu sein. Ich bin Hausärztin, mache mich nächstes Jahr in einer Medizinscheune selbständig, auf der einen Seite findet man keine Coaches , ich habe so viele Leute Horsemanship angeschrieben, wollte erstmal Grundkurs Pferdekommunikation, außer Online nichts zu machen, ohne eigenes Pferd auch schwierig. Ich persönlich möchte auch ein Pferd, was erst ab dem 5 LJ angeritten wird, welches in jungen Jahren nicht schon x Mal falsch longiert oder gar abgebunden wurde, ich werde parallel weiter Reitstunden nehmen, Kurse machen. Ich habe bei Deinen Lesern mitbekommen, dass sie als Greenhorns oder sonst was tituliert wurden, aber letztlich hat man auch keine andere Wahl, wenn man reinkommen und lernen möchte.
Wäre es Dir möglich mir nochmal Deine Trainingsabfolge mit Deiner Stute zu schicken?
Halftern ( welches Anfängerhalfter), Strick, Führen, Putzen, Tierarztvorbeitung, all das?
Wenn es Dir nichts ausmacht und nicht zuviel Zeit frisst, würde ich mich total über eine Antwort von Dir freuen.
Würdest Du einen 3 jährigen vor Kauf auch voll Tüven lassen? Rö Bilder Rücken, Füße, körperliche Untersuchung, Blut?
Das Schulpferd oben hatte übrigens Selenmangel, Eisenmangel, damit niedrige Hämoglobinwerte, erhöhte Muskelwerte …
Wie lange darf Deine Stute auf Koppel wegen Rehe?
Und soviele Fragen…lach….und James French Trust Technique…mache jetzt erstmal den Online Kurs
Maria
Alles Liebe
Hallo liebe Maria, wie grossartig ihr das alles angeht! Sehr gut!!! Ich kann dir deine Fragen nicht alle via Kommentar beantworten – ich müsste wohl ein Buch schreiben. Es gibt einen Artikel, in dem du schon ein bisschen erste Schritte findest https://www.pferdefluesterei.de/jungpferd ansonsten kann ich dich ganz herzlich dazu einladen in meinen Pferdemagnetkurs zu kommen, der im Januar wieder startet – er ist MEIN Weg mit den Pferden, komprimiert auf 12 Wochen und ein genialer start in eine andere Art mit Pferden zu denken und trainieren. Auch Online – aber 12 Wochen lang mit wöchentlichen Live-Sessions. Und komm gerne in meinen Newsletter – da bekommst du auch viele Infos. Junger Reiter – Junges Pferd (um deine eine Frage aufzunehmen) kann eine geniale oder eine schwierige Kombination sein. Du solltest deinem jungen Pferd immer 2-3 Schritte voraus sein, brauchst sehr viel Klarheit und eventuell einen guten Trainer an deiner Seite, der dich ein bisschen unterstützen kann. Dann aber kann es gehen. Ich bin der lebende Beweis ;-) Meine Stute hat keine Rehe – deswegen kann ich dir die Frage nicht beantworten. Alles Liebe, Petra
Guten Morgen Liebe Petra
Hast du deinen super Artikel auch in einer Druck-Datei inkl. Bilder aber ohne die Videos?
Besten Dank.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Lara
Hey liebe Lara, leider haben wir das nicht – du kannst ihn dir nur kopieren und für dich aufbereiten. Alles Liebe, Petra
Hey Petra
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Werde ich mache, der Artikel ist sehr gut.
Alles Liebe, Lara.
Sehr gerne – danke dir :-)