Pferde
Life Sucks Without Horses
Liebst du den Geruch nach Stall? Kannst du dir ein Leben ohne dein Pferd nicht mehr vorstellen? Hast du mehr Fell an deinen Klamotten als Make-up im Gesicht? Gibt es für dich nichts schöneres, als das Gefühl, wenn du den Stallboden betrittst und weißt, dass du gleich den Pferd sehen wirst? Gibt es für dich auch kein schöneres Geräusch als das zufriedene Schnauben eines Pferdes und kein schöneres Gefühl als die Freude, wenn dein Pferd dich sieht und ans Gatter kommt?
Dann hast du den Pferdevirus!
Wenn du diese Gedanken und Gefühle noch nicht kennst – dann lies dir gleich jetzt im Artikel die Facts zum Thema Pferd durch. Und vermutlich bist spätestens am Ende des Artikels auch infiziert vom Pferdevirus.
100% Pferd
Weil Pferde so unglaubliche wunderschöne Tiere sind, haben sie einen eigenen Artikel in der Pferdeflüsterei verdient. Findest du nicht auch?
Schreibe mir gerne einen Kommentar über deine Gedanken zu Pferden und warum du sie so sehr liebst!
In diesem Artikel will ich dir erzählen, wie sich die Pferde entwickelt haben in der Evolution, wie sie zu uns Menschen gekommen sind, wieviele Rassen und Fellfarben es gibt, viele spannende Fakten zu den Pferden und natürlich auch was die Seele und den Körper des Pferdes so besonders macht.
Das Pferd
Was es war, was es ist und was es immer sein wird: 1001 Betrachtungen zu einem der ältesten Haustiere der Welt
Pferde sind einfach toll! Das kann ich dir vorab sagen und ihre Geschichte ist unglaublich spannend. Damit du dich trotzdem zurechtfindest, weil einige Facts in diesem Artikel stecken haben wir ihn dir in ein Inhaltsverzeichnis gegliedert. So kannst du dich direkt dorthin klicken wo du hinwillst.
Hier habe ich ein hübsches kleines Video für dich, das du dir anschauen kannst mit netten Facts rund um das Pferd:
Wie groß sind Pferde?
Es gibt Pferde in allen Farben, Rassen, Größen und für jede Trainingsweise. Das kleinste Pferd der Welt ist das Falabella. Die Miniaturpferde sind wirklich winzig und haben hübsche zierliche Köpfchen. Das Größte Pferd der Welt ist der belgische Wallach Big Jake und ist 2,10m.
Dann gibt es noch die Hauspferde, Kleinpferde, Ponys und die ganz großen Rassen wie Warmblüter und Kaltblüter.
- Klassische Hauspferde sind zwischen 1,40 und 180m Stockmaß groß.
- Kleinpferde sind von 1,30m bis ca. 1,48m
- Ponys sind unter 1,30 m
- Mini-Pferde zählen zwar vom Stockmaß zu Ponys, sind aber vom Körperbau Pferde (American Miniature Horse)
Das Stockmaß ist der höchste Punkt am Widerrist des Pferdes. Das wird immer gemessen, wenn es um die Größe eines Pferdes geht.
Was kostet ein Pferd?
Pferde können 1 Euro kosten oder ganze Millionen einbringen. Das hängt von Rasse und Abstammung ab. Aber wenn du dir ein einigermaßen gutes Pferd kaufen willst, musst du schon mit 3000 – 6000 Euro Minimum rechnen. Aber bevor wir über den Pferdekauf reden, erzähle ich dir erst einmal mehr zur Abstammung der Pferde.
Evolutionär! Wie die Natur das Pferd gebaut hat
Das Pferd ist uralt und hat sich über viele Millionen Jahre zu dem entwickelt, was heute bei uns auf der Koppel steht. Ich will dir die wichtigsten Schritte hier zusammenfassen. Ich bin kein Archäologe – wenn du also einen Fakt entdeckst, den ich nicht korrekt habe, dann gib mir gerne Bescheid. Ich habe nur selbst versucht mir einen kleinen Überblick zu verschaffen und dir dieses Wissen hier zusammengefasst.
Die Familie der Pferde nennt sich ganz grundlegend Equidae und gehört natürlich zu den Säugetieren. Das ist bis heute so geblieben. Dazu gehören verschiedene Wildeselarten, Zebras und die ersten Wildpferde. Anfangs waren die Pferde weit entfernt davon Reittiere zu sein. Sie streifen wild und ungezähmt durch die Wildnis und waren Beutetiere, die versucht haben zu überleben.
Angefangen hat das alles vor über 60 Millionen Jahren im sogenannten EOZÄN. Über viele viele Millionen Jahre wurde dann schließlich aus dem sogenannten Hyracotherium das heutige Pferd. Das – nennen wir es mal – Startpferdchen war ein Waldtier und sah eher wie ein Hund oder ein Fuchs aus. Es war winzig und hatte sogar eine Schnauze und Pfoten statt Maul und Hufen. Das einzige was schon damals galt: Das Startpferdchen war auch ein Fluchttier und musste rasant fliehen können. Gelebt hat es im heutigen Nordamerika und in Europa. In Europa ist es ausgestorben, in Nordamerika hat es weiterentwickelt zur nächsten Version.
Dann gab es eine dicke fette Klimaveränderung – das Wetter wurde heißer und trockener. Deshalb bekamen die damaligen „Pferde“ stärkere und längere Beine, festere Zähne und festere Pfoten, um sich auf den harten Böden besser und schneller fortbewegen zu können.
Deswegen haben Pferde die sogenannte „Kastanie“ an ihren Beinen – das ist eine Art heller Knubbel an den Ellenbogen und Knien der Pferde. Das sind die ehemaligen Zehen der Urpferde, die sich zurückgebildet haben.
Über die nächsten Millionen Jahre haben sich die Pferde immer weiter und weiter in die Richtung entwickelt, die wir heute kennen. Das Gehirn wurde nach und nach größer, die Zehen haben sich nach und nach in Richtung Huf entwickelt und die Zähne immer mehr zu diesen großen festen Zähnen, die das Pferd heute hat.
Der Equus verbreitete sich nach und nach auf der ganzen Welt und entwickelte sich zu verschiedenen Gattungen, die man heute kennt. In Zentralafrika wurden die Zebras draus, in Nordasien und Afrika die Onager und Esel und in Europa, Asien und Amerika entwickelte sich das heutige Pferd.
Die Evolution des Pferdes in 5 Schritten
- Das Pferd hat sich vor über 50 Millionen Jahren aus einem kleinen flauschigen etwa 40 cm großen Tier entwickelt, das vage Ähnlichkeiten mit dem heutigen Pferd hatte. Es sah aus wie eine Mischung aus Hund und Pferd und hat den schönen Namen „Hyracotherium“
- Schnelle 10 Millionen Jahre später sah es dem Pferd schon etwas ähnlicher und war etwa 60 cm groß – die Forscher reden da schon vom sogenannten „Mesohippus“
- Vor 30 Millionen Jahren was es schon fast einen Meter groß und hieß „Merychippus“
- Pliohippus wurde dann das nächste Modell getauft und schon bis zu 125 cm groß
- Dann vor etwa 1 Millionen Jahren ist das moderne Pferde entstanden – Equus. Anfangs mit einem Stockmaß von etwa 1,60 maximal
Historisch! Wie das Pferd zum Menschen gekommen ist
Die Pferde sind domestiziert wurden. Das ist der wissenschaftliche Begriff für die Entwicklung vom Wildtier zum Haustier. Das Ganze hat vor rund 6000 Jahren angefangen. Vorher durften die Pferde wild und frei durch die Pampa streifen. Dann kam der Mensch und hat sich die Pferde zurechtgezogen, wie er sie brauchte.
Die Menschen hatten erkannt, dass die Pferde sich genial zum Transporttier eigneten und suchten sich über die Jahre und Jahrhunderte immer die zutraulichsten und gelassensten Pferde heraus. Damit züchteten sie. So wurden die Pferde über die Jahrtausende weniger aggressiv, gelassener und zutraulicher. Trotz allem haben sie ihren Fluchtinstinkt mehr oder weniger stark behalten.
Erst wurden die Pferde vor die Wählen gespannt und als Transporttiere genutzt. Später wurden sie auch geritten. Das alles beförderte den Handel und half letztlich den Menschen sich schneller zu entwickeln und die Welt schneller für sich zu erobern. Dann kam die Kriegsführung – auch dort wurden die Pferde eingesetzt.
Shetlandponys waren sogar als Minenponys tätig. Das war sicherlich ein grauenvoller Job für die kleinen Pferde.
Um die verschiedene Zwecke zu erfüllen, wurden nach und nach immer mehr verschiedene Rassen gezüchtet und kultiviert. Mittlerweile gibt es über 250 Pferderassen weltweit.
Um noch mehr Lasten und schwerere Gefährte ziehen zu können, züchteten die Menschen immer größere und stärkere Zugpferde. Wie beispielsweise die Kaltblutpferde. Das größte Weltweit ist das Share Horse. Es kann über 2 Meter groß werden.
Irgendwann kamen die Maschinen und Autos – darüber gerieten die Pferde kurz in Vergessenheit, bis die Menschheit sie als Freizeitvergnügen neu entdeckte.
Praktisch! Welche Aufgaben das Pferd durch die Jahrhunderte hatte
Pferde waren über die Jahrhunderte erst Transporttiere, dann wurden sie zu Kutsch- und Reittiere. Sie waren in der Landwirtschaft unersetzlich und wurden auch in der Holzwirtschaft eingesetzt. Im Krieg spielten sie eine große Rolle und letztlich wurden sie schließlich durch Maschinen und Autos ersetzt.
Heute sind sie Freizeitpferde und Hobby geworden. Es gibt Pferde im Profisport oder als Hauspferde zum Privatvergnügen.
Lange galten strenge Regeln in der Reiterei und Pferde wurden dominiert, anschließend trainiert und heute spaltet sich die Reiterwelt grob gesagt in verschiedenste Zweige von der reinen positiven Verstärkung und dem Wunsch nach absoluter Freiwilligkeit in Robusthaltung über Mischformen bis zur Boxenhaltung mit klassischen Reitlehren und Druck im Training.
Es gibt mittlerweile alles und jede Mischform.
Lesetipps zum Pferd
- HIER findest du einen Artikel über das Clickern
- HIER einen Artikel über Horsemanship
- HIER einen zur Bodenarbeit
- HIER eine Meinung dazu, ob man die verschiedenen Methoden mischen kann oder nicht
Faktisch! Welche Rassen, Fellfarben und Specials es beim Pferd gibt
Es gibt über 250 verschiedene Pferderassen – HIER findest du eine Auflistung der Pferderassen von A bis Z und kannst mehr über die einzelnen Rassen nachlesen
Diese Rassen verteilen sich auf die gesamte Welt: Von den schweren und großen Kaltblütern, über Warmblüter und Vollblüter bis zu kleinen Ponys.
Innerhalb dieser vier Gruppen gibt es verschiedenste Rassen, die jeweils unterschiedliche Charakteristika und Ansprüche erfüllen. Es gibt Gangpferde, die Tölt und Pass beherrschen oder typische Westernpferde, die wiederum die Anforderungen dieser Reitdiszplin erfüllen. Es gibt im Grunde Pferderassen für jeden Anspruch und Wunsch des Menschen. Es ist also im Grunde eher eine Frage, was der einzelne Mensch mit dem Pferd seiner Wahl unternehmen möchte – dementsprechend sollte er sich dann ein Pferd aussuchen, wenn er sich ein Pferd kaufen will.
Auswahl der bekanntesten gängigen „Reitdisziplinen“ für das Pferd:
- Dressur
- Springen
- Vielseitigkeit
- Wanderreiten
- Westernreiten
- Englisch Reiten
- Legerete
- Klassische Reitkunst
- Akademische Reitkunst
- Centered und Conncted Riding
Das Pferd! Typische Fellfarben
Ein gutes Pferd hat keine Farbe, sagt der Pferdeexperte Mark Rashid. Und er hat Recht damit. Letztlich ist egal, welche Farbe ein Pferd hat – Hauptsache der Charakter stimmt. Es gibt merkwürdige Legenden, dass beispielsweise Füchse besonders schwierig seien. Das ist der allergrößte Quatsch!
Die Farbe sagt gar nichts darüber aus, ob das Pferd ein guter Partner, ein verlässliches Reitpferd oder ein grandioses Springpferd ist. Es ist einfach nur Geschmackssache.
Es gibt besonders viele Füchse und Braune in den deutschen Reitställen, wobei auch innerhalb dieser Farbe wiederum viele verschiedene Schattierungen unterschieden werden.
Es gibt Grundfarben und diverse Farbbezeichnungen. Das ist wirklich verwirrend, deswegen will ich dir die wichtigsten Basics jetzt einmal aufschlüsseln.
Das Fell ist für dein Pferd wichtig, weil es die Haut von außen schützt, weil es vor Kälte schützt und weil dein Pferd ohne Fell nur halb so fluffig wäre ;-)
Pferde haben zweimal pro Jahr einen Fellwechsel. Im Frühjahr verlieren sie das dichte Unterfell um sich für den heißen Sommer fit zu machen und im Herbst wachsen Haare wieder nach, damit es gut und warm durch den Winter kommt.
Welche Farbe das Fell bei den Wildpferden hatte hing ziemlich stark von ihrem Lebensraum ab. Pferde wollten möglichst wenig auffallen und deswegen war ihre Fellfarbe ziemlich an ihren Lebensraum angepasst. Je besser das einzelne Pferd getarnt war, desto eher konnte es sein Überleben sichern. In aller Regel waren es aber eher dezente Farben wie rötliches Braun, dunkelbraun, fahles beige oder grau.
Die drei Grundfarbtypen:
- Der Schimmel – sind schlicht und einfach weiße Pferde. Schimmel kommen nicht als Schimmel zur Welt, sondern entwickeln sich über Jahre zu dieser Fellfarbe. Die einzelnen Schattierungen sagen es schon durch ihre Namen. Es sind jeweils schimmernde Schattierungen in der Farbe weiß.
- Apfelschimmel
- Blauschimmel
- Braunschimmel
- Grauschimmel
- Rappschimmel
- Rotschimmel
- Fliegenschimmel
- Der Braune
- Hellbraun – haben oft sogar noch einen Aalstrich
- Braun – haben oft weiße Abzeichen oder weiße Beine
- Schwarzbraun – haben oft braune Ränder um die Nüstern
- Dunkelbraun – das Fell schimmert gerne mal Schwarz im Winter
- Der Rappe = Pferd mit schwarzem Fell
- Glanzrappe – hat ein Fell das fast schon wie glänzender Lack aussieht
- Kohlrappe – hat ein schwarzbläuliches Fell
- Sommerrappen sind im Sommer sehr Schwarz und im Winter eher Braun
- Der Fuchs
- Hellfüchse – haben hellbraunes Fell und gerne eine helle Mähne
- Lichtfüchse – haben goldgelbes Fell und dazu oft sogar eine weiße Mähne
- Der klassische Fuchs mit kupferfarbenem Fell
- Schweißfuchs – hat rotbraunes Fell
- Kohlfuchs hat fast schon dunkelbraunrotes Fell
- Dunkelfuchs – hat eher dunkles Fell mit gleichfarbiger Mähne
Weitere Fellfarben:
- Albinos – Haben weißes Fell und weiße Haut – haben auch rote Augen
- Falbe – das ist eine sehr helle bis Ockerfarbene Fellfarbe. Es gibt Falben, Dunkelfalben, Hellfalben und Mausfalben. Das alles sind einfach nur verschiedene Schattierungen dieses Ockergrautones
- Isabellfarben – Augen, Haut und Hufe sind dunkel. Das Fell ist gelblich bis Cremefarben.
- Schecken – sind entweder Braun gescheckt, Fuchsgescheckt, Schwarzgescheckt oder Dreifarbig Gescheckt – im Grunde haben sie Flecken wie eine Kuh. Ich persönlich LIEBE Schecken – aber die Geschmäcker streiten sich bei dieser Fellfarbe oft ein bisschen.
- Tiger – das sind Pferde die kleine oder größere Flecken haben in ihrem Fell
- Palomino – das ist eine anerkannte Rasse und gleichzeitig im Grunde nur eine Fellfarbe. Meist haben Palomins einen schönen Goldton und weiße Mähne.
- Dann gibt es noch so seltene Farben wie Roan, Brindle, Racing oder Mosaic Pattern. Das sind dann verschiedene helle Musterungen und Maserungen im Pferdefell. Diese Farben kennt fast niemand.
Das Pferd! Typische Abzeichen
Pferde können Abzeichen an den verschiedensten Körperstellen haben:
- Auf der Stirn gibt es den Stern, die Flocke oder Blume – das ist ein Fleck
- Wird das Abzeichen eher länglich wie ein dicker oder dünnerer Strich redest du von der Blesse
- Wenn fast das ganze Gesicht des Pferdes von dem Abzeichen bedeckt ist, sagt man Laterne dazu
Wenn das Pferd eine weißes Maul hat, heißt das „Milchmaul. Dann Kanadas Pferd och Abzeichen an den Beinen haben:
- Der weiße Rand über dem Huf heißt Söckchen oder Socke – je nachdem wie weit er reicht
- Geht das weiß weiter heißt es einfach nur „weißes Bein“ oder „weißer Fuss“
Dann gibt es noch den Aalstrich – ein schwarzer Strich, der den Rücken entlangreicht oder Zebrastreifen an den Beinen des Pferdes. Ist ein Pferd weiß gestrichelt nennt sich das „Roan“ – also „Red Roan“ oder „Blue Roan“ – wobei das fast schon wieder eine Fellfarbe ist.
Pferd werden! Die Zucht
Pferdezucht ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Schon um 3000 vor Christus fing der Mensch an Pferde gezielt zu züchten und miteinander zu kreuzen, um bestimmte Merkmale zu bekommen. Anfangs ziemlich rudimentär – heute ist die Zucht eine Wissenschaft für sich.
Stuten zeigen an, wenn sie paarungsbereit sind. Dann sind sie in der sogenannten „Rosse“. Meist sind sie schlechter gelaunt, temperamentvoller und hitziger in dieser Zeit. Außerdem sondert sie dunklen Schleim ab und zeigt dem anwesenden männlichen Pferd an, dass sie bereit für die Paarung ist. Stuten sind in etwa alle 20 Tage Rossig. Wobei das bei Hauspferden auch deutlich weniger häufig sein kann. Dann wird es brutal. Der Hengst versucht sich mit seinen Zähnen am Rücken der Stute festzuhalten. Deswegen wird den Stuten heutzutage gerne eine Decke auf den Rücken gelegt beim natürlichen Decksprung, um sie zu schützen. Oft findet die Besamung in der Gegenwart allerdings künstlich statt um das Verletzungsrisiko für die Pferde gering zu halten. Das hat Vor- und Nachteile. Wie alles im Leben.
Bei der Zucht gibt es verschiedene Varianten:
- Es gibt die Einkreuzung: Anfangs hat der Mensch irgendwelche Pferde miteinander gezüchtet, um bestimmte Charaktereigenschaften herauszuzüchten
- Bei der Reinzucht züchtet der Mensch nur mit Pferden der gleichen Rasse – um Reinrassige Pferde zu bekommen. Das birgt allerdings oft die Gefahr, dass es keine genetische Vielfalt mehr gibt und Rassetypische Krankheiten gefördert werden
- Bei der Veredelung wird eine Rasse veredelt in dem man mit einem Pferd anderer Rasse einkreuzt
- Dann gibt es noch die Kreuzung: Da sollen typische Eigenschaften zweier Rassen kombiniert werden. Beispielsweise beim Quarab – da werden Quarter Horse mit Arabern gekreuzt.
Wildpferde – ja oder nein?
Echte Wildpferde gibt es im Grunde nicht mehr. Es gibt aber in verschiedenen Ecken dieser Welt wildlebende Pferde, die den Wildpferden zum Teil ziemlich nahe kommen. Ich will dir die Einzelnen „Wildpferde“ jetzt kurz vorstellen.
Die PRZEWALSKIS
Es gibt die Przewalski-Pferde, die bis heute ziemlich in ihrer Reinform überlebt haben. Allerdings sind diese Pferde ziemlich sicher auch keine echten Wildpferde.
Mehr über diese Pferde kannst du HIER erfahren – in einem ausführlichen Artikel über die Przewalskis
Sie sind mittlerweile in der freiem Wildbahn ausgestorben. Lange Jahre wurden sie in verschiedenen Zoos in Aufzuchtprogrammen gezüchtet, um sie vor dem Aussterben zu retten. So beispielsweise auch im Karlsruhe Zoo und anderen Zoos in ganz Europa. Das Przewalski ist zwischen 1,20m und 1,45 groß, hat helles Fell und dunkle Beine. Sie sind die einzigen Pferde weltweit, die jedesmal beim Fellwechsel ihre Mähne verlieren.
Special: Es hat ganze 66 Chromosomen. Esel haben 62 und alle anderen Pferderassen haben 64 Chromosomen.
Die MUSTANGS
Dann gibt es noch die Mustangs. Auch das sind keine echten Wildpferde, sondern nur wilde Pferde. Er lebt in Nordamerika und heißt frei übersetzt „junges wildes Pferd“. Die Mustangs sind aus den spanischen Hauspferden entstanden, die die spanischen Eroberer vor Jahrhunderten nach Amerika mitgebracht haben. Sie sind sehr zäh und leben wie die wilden Pferde in Amerika.
Mustangs sind in Amerika leider in der Überzahl vorhanden. Die Amerikanische Fleichsindustrie braucht mehr Platz und Futtermittel, als es Platz in Amerika gibt. Deswegen müssen die Mustangs weichen und werden auf kleinere Gebiete eingeschränkt. Das ist ein echtes Problem in Amerika.
Die Mustangs dienten den Cowboys in Amerika als Reitpferde und wurden auch von den Indianern geritten und gezähmt.
Die DÜLMENER WILDPFERDE
Diese Pferde leben in Deutschland und sind im Grunde die letzten lebenden Wildpferde Deutschlands. Sie sind sehr klein – zwischen 1,20m und 1,30m groß. Meist sind sie dunkelbraun oder Falben mit verschiedenen schwarzen Wildzeichnungen.
Vom Aalstrich über Streifen an den Beinen bis zu schwarzen Ohrspitzen gibt es alles bei den Dülmener Wildpferden.
Die Dülmener Wildpferde lebten im Norden Deutschlands in den Moorgebieten. Bis die Menschen im Mittelalter immer mehr Platz für sich brauchten und den LÖebensraum der Pferde nach und nach zerstört haben. Damit die Pferde nicht komplett vom Erdboden verschwinden ließ ein weitsichtiger Herzog namens Alfred von Croy ein paar Exemplare um 1850 herum einfangen und stellte ihnen eine Art Reservat zur Verfügung.
Heute gibt es die Nachkommen dieser kleinen Herde immer noch – es sind über 300 Pferde, die immer noch dort leben und wild und frei sein dürfen. Einmal im Jahr werden die Junghengste herausgegangen, um Ringkämpfe und Inzucht zu vermeiden und versteigert. Weil die Dülmener so robust und gesund sind, sind sie begehrt als Ponys im Reitsport.
Was gibts noch? Von Zebra bis zum Muli
Aus den Urpferden sind dann noch ein paar andere Tiere entstanden. Das Zebra beispielsweise, der Hausesel und das Maultier. Dann gibt es noch Esel und Zebroide.
Das alles sind Entwicklungen der Natur und Kreuzungen der Menschen. Sie alle haben sich aus den Urpferden entwickelt.
Herzlich! Warum das Pferd unser Herz so sehr berührt
Pferde sind alles und noch viel mehr. Jedes Pferdemädchen und jeder Pferdekerl wird genau wissen, was ich mit diesem Satz sagen will. Wenn du einmal vom Pferdevirus gepackt bist, wirst du ihn nie mehr los. Das klingt vielleicht kitschig, aber es ist einfach so. Pferde verändern das Leben ihres Menschen und dein Pferd wird dich glücklich machen einfach nur weil es da ist.
Pferde berühren unser Herz weil sie auf so vielen Ebenen so unglaublich bereichernd, beeindruckend und emotional berührend sind. Das hat natürlich viel mit ihrem wunderschönen Äußeren zu tun, aber noch viel mehr mit ihrem strahlenden Inneren. Das wirst du aber nicht in dem Ausmaß finden und erkennen, wenn du nur aufs Reiten ausbist oder dein Pferd vermenschlichst und nicht artgerecht und bedürfnisgerecht mit ihm umgehst.
Aber wenn du bereit bist dich auch auf dein Pferd einzulassen, es als Individuum und Tier anzuerkennen und ihm zuzuhören. Wenn du nicht nur ein Sportgerät und Fahrradersatz mit Schweif willst, sondern ein tierisches Familienmitglied, dann wirst du erst merken wie sehr dein Pferd dein Herz berühren kann.
Damit meine ich nicht, dass du dein Pferd vermenschlichen sollst. Pferde brauchen in aller Regel keine Decken oder Zuckerleckerli oder Glitzerschabracken. Sie brauchen einen guten Herdenverband, gesundes artgerechtes natürliches Futter und einen klaren fokussierten und liebevollen Menschen an ihrer Seite.
- Pferde sind wunderschön
- Pferde sind elegant
- Pferde haben unglaublich wahrhaftige Seelen
- Pferde sind ehrlich
- Pferde sind sanft und doch wild
- Pferde sind freie Wesen
- Pferde haben ein großes Herz
- Pferde schenken uns dieses Her nicht ohne weiteres
- Pferde können uns so viel verzeihen
- Pferde schenken uns immer wieder eine Chance
- Pferde leben im Hier und Jetzt
- Pferde nehmen uns mit in das Hier und Jetzt
- Pferde schenken uns mehr Stärke und Zufriedenheit
- Pferde sind weise Seelen
Psychologisch! Wie das Pferd uns zu besseren Menschen macht
Pferde sind unglaublich feinfühlige sanfte Wesen, die ihr Gegenüber besser lesen können als wir selbst. Sie müssen das können, weil sie sonst in der freien Wildbahn nicht überlebt hätten.
Nur wenn ein Pferd seine Herdenmitglieder und deren feinste Signale zu lesen wusste, konnte es schnell genug erkennen, wenn Gefahr drohte. Da Fluchttiere in aller Regel eher still sind, damit sie nicht gehört werden von Fressfeinden, musste die ganze Kommunikation möglichst lautlos stattfinden.
Deswegen hat die Natur Pferde zu Muskellesern und Geruchsexperten gemacht. Dein Pferd kann riechen, wenn du auf Adrenalin bist oder Stress hast.
Es kann lesen, was in dir vorgeht und wird dir am ehesten vertrauen und aus seiner Sicht sein Leben anvertrauen, wenn du ein sicherer und guter Ruhepol für dein Pferd bist. Je stärker, fokussierter, gelassener und klarer du also bist, desto lieber wird dein Pferd sich dir anschließen.
Wenn du also ein Pferd möchtest, das gerne Zeit mit dir verbringt, musst du schlicht und einfach versuchen der beste Pferdemensch zu werden, der du sein kannst.
Das wiederum macht die Pferde zu so grandiosen Psychologen, weil sie uns sagen, welche inneren Baustellen und Defizite wir haben. Sie spiegeln uns unsere seelischen Problemstellen durch entsprechendes Verhalten.
Lesetipp zum Thema:
- In dem Artikel „Zen Mode“ beschreibe ich dir HIER, wie du einen großen Schritt weiterkommst auf dem Weg zu dem besten Pferdemenschen, der du sein kannst
- In unserer Serie „Eins werden mit dem Pferd“ bekommst du Schritt für Schritt Tipps für mehr Vertrauen und eine bessere Beziehung mit deinem Pferd
- BUCHTIPP: „Das Geheimnis glücklicher Pferde“ – HIER Reinschmökern
Anatomisch! Wie das Pferd gebaut ist
Pferde haben Augen, Ohren, Beine, Bauch und einen Kopf – soweit sind sie gar nicht so anders als wir Menschen ;-)
Allerdings haben sie natürlich deutlich bessere Augen, Ohren und Riechorgane als wir. Sie sind von der Natur aufs Überleben getrimmt worden im Laufe der Evolution. Deswegen darfst du dich nicht wundern, wenn dein Pferd vermeintliche Gespenster sieht und du nichts erkennen kannst. Vermutlich riecht oder hört dein Pferd etwas, das dir noch lange im Verborgenen ist.
Wir Menschen sind im Vergleich zu unseren Pferden wahre Sinneslegastheniker. Deswegen ist es manchmal auch so schwer unseren Pferden zu vermitteln, dass wir besser Bescheid wissen als sie, was gut ist. Die Pferde hören, riechen, sehen so viel besser als wir. Sie sind stärker und schneller als wir. Sie sind in aller Regel auch feiner und sensibler als wir.
Kurz: Pferde sind in so vielem so viel besser als wir Menschen!
Das einzige, was wir vielleicht besser können, ist unseren Verstand einzuschalten und Schlussfolgerung zu ziehen. Wir können auch ein bisschen besser in die Zukunft planen als unsere Pferde. Ansonsten können wir den Pferden nicht wirklich das Wasser reichen.
Gleichzeitig wollen wir aber, dass unsere Pferde uns durch die Welt tragen. Dafür müssen wir sie davon überzeugen, dass das eine gute Idee. Denn wir wollen schließlich auch ein Pferd, dass uns gerne, sicher und gelassen durchs Gelände trägt. Das klappt aber nur, wenn das Pferd gesund, schmerzfrei und vertrauensvoll mit uns gehen kann.
Ist einer der drei Punkte nicht gegeben, fühlt sich das aus meiner Sicht überhaupt nicht schön an zu reiten und ich reite dann auch nicht, wenn ich das Gefühl habe, dass es meinem Pferd nicht gut gehen könnte. Es ist aber auch so, dass nur ein gesundes, schmerzfreies und vertrauensvolles Pferd uns wirklich sicher durch die Welt trägt.
Was braucht ein Pferd um gesund zu sein?
- Es braucht ausreichend Wasser und gutes natürliches raufaserreiches Futter. Denn der Magen und Darm des Pferdes ist speziell und auf Dauerfressen ausgelegt. Du solltest also Futterpausen von 3-4 Stunden nicht überschreiten und viel viel Heu füttern, ein bisschen Samen und Kräuter – dafür wenig Getreide und Kraftfutter.
- Es braucht eine Herde und Platz – damit es Sozialkontakte haben kann und keine Rangeleien aufgrund von Platzmangel entstehen.
- Es braucht genug Bewegung, damit es nicht zu dick wird und Krankheiten entwickelt
- Es braucht einen gesunden Rücken, gute Bauchmuskeln und schöne anatomisch korrekte Bewegungsabläufe um dich gesund tragen zu können
Wenn du mehr über die Anatomie erfahren willst kannst du HIER in unserer Serie „Pferdeanatomie erklärt“ alles nachlesen – von den Augen der Pferde, über den Rücken und die Ohren, bis zum Magen oder der Leber
Das Pferdegehirn: Das Pferd hat im Verlauf seiner Entwicklung ein immer größeres Gehirn bekommen. Pferde sind über die Millionen Jahre ihrer Entwicklung also immer feiner und cleverer geworden.
Die Pferdehufe: Dann hatten Pferde Anfangs sogar 4 Zehen und Pfoten statt Hufe – heute haben sie vier Hufe. Der Huf ist essentiell für die Pferd. Er ist eine Pumpe für den Stoffwechsel und die Basis deines Pferdes. Nur wenn der Huf schön gepflegt, gut geschnitten und hart ist, kann dein Pferd sich selbst und auch dich gut und schmerzfrei über Stock und Stein tragen.
Die Pferdezähne: Dein Pferd über 40 Zähne, wenn es männlich ist – wenn es weiblich ist hat es nur 36 Zähne. Weibliche Pferde haben keine Hakenzähne. Deswegen haben sie 4 Zähne weniger. Im Verlauf seiner Evolution wurden die Zähen deines Pferdes immer fester und Größer – sie sind wahre Mahlwerke. Die Zähne schieben von Oben aus dem Kiefer nach und dein Pferd mahlt sie dann beim Fressen ab. Du kannst also Anhand der Form und der Anzahl der Zähne ziemlich gut erkennen wie alt das Pferd ist, das vor dir steht.
Der Pferdekörper: Die Knochen sind das Gerüst deines Pferdes und sie werden von den Bändern und Muskeln zusammengehalten. Insgesamt hat dein Pferd locker 250 Knochen. Besonders wichtig sind für dich als Reiter die Wirbel deines Pferdes, weil du genau dort sitzt. Unter den Knochen befinden sich die Organe und darüber ist die empfindliche und feine Haut deines Pferdes gespannt.
Die wichtigsten inneren Organe des Pferdes:
- Herz
- Lunge
- Leber
- Magen
- Milz
- Niere
- Dickdarm
- Dünndarm
Seelisch! Wie du dein Pferd besser verstehen kannst
Pferde sind Fluchttiere und Herdentiere. Punkt. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Wenn du dir das vor Augen führst, dann verstehst du viel besser, wie dein Pferd tickt. Aber nehmen wir diese beiden Fakten auseinander und schauen uns genauer an, was das für das Zusammensein mit dir bedeutet.
Pferde sind Fluchttiere
Pferde sind in der Natur die Opfer. Sie werden gefressen. Sie selbst fressen nur Gras, Samen und andere pflanzliche Futtermittel. Das bedeutet für dein Pferd, dass es typische Verhaltensweisen eines Fluchttieres in sich trägt, damit es in der freien Wildbahn früher überleben konnte. Vieles davon ist natürlich bei unseren Hauspferden nicht mehr so ausgeprägt vorhanden, weil sie über Jahrhunderte auf Gelassenheit und andere charakterliche Vorzüge gezüchtet wurden. Aber das Fluchtverhalten steckt ganz ganz tief in deinem Pferd.
Pferde sind sehr fein und sensibel – sie spüren minimale Muskelveränderungen, sie haben einen unglaublichen Geruchssinn und unfassbar gute Ohren. Das alles brauchen sie, um die Leoparden und andere Raubkatzen in der Natur möglichst früh zu riechen oder zu hören und so rechtzeitig die Flucht ergreifen zu können. Dafür sprechen sie sich mit kleinsten Signalen und möglichst still untereinander in der Herde ab.
Was bedeutet das für dich und dein Pferd?
Du musst wissen, dass Pferde in Millisekunden auf 180 sind und genauso schnell wieder im Entspannungsmodus. Sie können rasend schnell auf Adrenalin schalten und genauso schnell wieder in den Ruhemodus.
Der Adrenalin- oder Stressmodus soll sie vor Gefahren retten, aber er ist sehr Energieraubend und genau diese Energie wollen Pferde so gut wie möglich sparen für ihre Gesundheit und ihr Überleben. Deswegen können sie genauso schnell wieder entspannen.
Du musst auch wissen, dass dein Pferd dich liest! Immer und in jeder gemeinsamen Sekunde. Du bist seine Herde, wenn du mit deinem Pferd unterwegs bist. Wirst du nervös oder hektisch oder gestresst, fragt sich dein Pferd ob du vielleicht einen Jaguar gesehen hast. Bleibst du ruhig, wenn dein Pferd einen unruhigen Moment hat, wird dein Pferd dir im Idealfall glauben, dass es keinen Grund zur Unruhe gibt und wieder entspannen.
Das heißt also, dass du daran arbeiten solltest immer möglichst gelassen und ruhig zu sein. Dein Pferd wird dich dafür lieben, wenn du in einem coolen ZEN-Mode zu ihm kommst und ihm die ganze gemeinsame Zeit diesen ZEN-Mode als Ruhepol anbieten kannst.
Du solltest dein Pferd umgucken lassen und Geduld mit deinem Tier haben – es hat Instinkte, die ganz ganz tief in ihm stecken und gegen die es nur sehr schwer angehen kann. Deswegen ist es so wichtig, dass es zwischendurch auch mal Pferd sein darf – du ihm aber trotzdem einen klaren Rahmen gibst. Darin kann es sich sicher und aufgehoben fühlen – darf dir aber trotzdem innerhalb dieses Rahmens sagen, was es bedrückt.
Wie dieser Rahmen gesteckt ist, hängt von dir und deinem Pferd ab. Je nachdem was für ein Typ du bist und was für ein Typ dein Pferd, kann der Rahmen enger oder weiter gesteckt sein.
Mit Rahmen meine ich Regeln, die für dich gelten und Regeln, die für dein Pferd gelten: HIER habe ich in dem Artikel genauer beschrieben, warum es Regeln für Pferd und Mensch geben sollte in einer guten Partnerschaft
Pferde sind Herdentiere
Pferde leben im Miteinander. Sie brauchen und wünschen sich eine Kommunikation. Sie agieren in Rangfolgen und verstehen es durchaus, wenn du klare Ideen von eurer gemeinsamen Zeit hast. Gleichzeitig sind diese Rangfolgen schwebend in der Herde, genau wie auch die Aufgaben, die die einzelnen Pferde haben. Sie passen aufeinander auf und reden miteinander.
Genau das braucht auch dein Pferd von dir. Du solltest also durchaus wissen, dass du eher der Chef in eurem Duo sein möchtest, aber gleichzeitig natürlich keine Domina. Dein Pferd möchte gesehen und gehört werden und mit dir reden. Es wünscht sich aber ziemlich sicher auch Ruhe, Gelassenheit, Fokus und Sicherheit von dir. Sicherheit kommt aber nicht aus der absoluten Freiheit – das stresst Pferde eher.
Deine Aufgabe: Du solltest ein gutes Mittelmaß finden aus Konsequenz und Mitspracherecht – aus Regeln und Freiheit. So, dass du deinem Pferd zwar Sicherheit und Klarheit bieten kannst, es aber immer noch Pferd und Persönlichkeit sein darf und eine Meinung haben kann.