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Pferdeausrüstung: Die 3 größten NOGOs

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Die Palette der Ausrüstungsgegenstände in der Reiterwelt ist fast so bunt wie alle Pantone-Designfarben zusammen…falls du ein Designfreak bist wie ich wirst du wissen, dass das riesig ist.

Falls nicht, ist das nicht schlimm. Du ahnst vielleicht auch so, dass es eine unfassbare Masse an Ausrüstungsgegenständen in der Pferdewelt gibt.

Fakt ist: Es gibt gute und schlechte Ausrüstungsgegenstände. Darin sind wir uns einig, oder? Vieles liegt natürlich auch in der Reiterhand und wie man die einzelnen Teile nutzt. Nicht alles, was auf den ersten Moment krass erscheint, ist es auch und manches wird nahezu überall eingesetzt, gehört aber aus meiner Sicht definitiv abgeschafft.

2 Ausrüstungsgegenstände, die oft falsch genutzt werden

Bevor ich dir meine absoluten NOGOs schildere, gebe ich dir noch zwei Beispiele für Ausrüstungsgegenstände für das Pferd, die leider immer wieder falsch genutzt werden. Sie können grandios sein, wenn man sie richtig nutzt und grauenvoll, wenn man sie falsch nutzt.

Ausrüstungsgegenstand Nummer 1: Die Sporen.

Ich persönlich werde und möchte keine Sporen tragen. Warum? Weil meine Reiterbeine nicht so ruhig liegen und mein Sitz nicht so unabhängig und balanciert ist, dass ich versiert damit umgehen kann.

Sporen sind nämlich nicht fürs Treiben gemacht, sondern um sehr feine und sehr punktuelle Hilfen in der hohen Dressur geben zu können. Dafür musst du aber die eingangs erwähnten ruhigen Beine und den unabhängigen Sitz haben.

Hast du ihn? Mega! Dann jubele ich dir einmal dick und fett zu und bin ab jetzt hochoffiziell neidisch. Ich arbeite noch daran.

Ausrüstungsgegenstand Nummer 2: Die Kandare.

Die Kandare ist auch so ein falsch eingeschätztes Ding. Ich persönlich werden keine benutzen, weil ich die Hebelwirkung mehr als krass finde. Aber, wenn du ganz butterweiche leichte Hände ist, mit nur wenigen Gramm in den Händen und Fingern Reiten kannst und in der hohen Schule der Dressur das letzte Quäntchen Versammlung mit deinem Pferd erarbeiten willst, dann kann eine Kandare Sinn machen.

Die Kandare ist nämlich nicht dazu da, dein Pferd zu halten, wenn es durchgehen will oder besser kontrollieren zu können.

Das waren zwei Beispiele für Ausrüstungsgegenstände, die leider oft falsch eingeschätzt oder falsch genutzt werden. Davon gibt es viele.

Anja Beran Dressur Kandare

Was du in Sachen Ausrüstung für dein Pferd tun kannst

Jedes Teil hat eine Wirkung, einen bestimmten Nutzen und sollte für das Pferd angenehm und korrekt verschnallt sowie angewendet werden.

–> Deswegen sollten wir uns immer mit einem Ausrüstungsgegenstand intensiv auseinandersetzen, bevor wir ihn mit an den Stall zu unserem Pferd nehmen. Danach können wir entscheiden, ob wir ihn nutzen wollen, was wir lernen müssen um ihn korrekt zu nutzen und ob er das richtige Trainingstool für uns und unser Pferd ist.

Letztlich sind Ausrüstungsgegenstände nur leblose „Dinge“, die ihr Leben und damit ihre Wirkung durch uns Menschen bekommen, die sie einsetzen und nutzen. Mal mit mehr und mal mit weniger Eigenleben, das ist klar.

Eine Kandare hat durch den mechanischen Hebel ihrer Form natürlich mehr Eigenleben, als ein Sidepull. Aber auch ein Sidepull kann Schmerzen verursachen, wenn es falsch angewendet wird und eine Kandare kann superfein sein, wenn sie richtig angewendet wird.

Du weißt, was ich meine, oder?

100 % Zaum - Nasenteil Kappzaum

Natürlich kann ich nicht alle Gegenstände in einem Artikel abhandeln, denn dann müsste ich eine Enzyklopädie schreiben. Ich reisse die folgenden Sachen auch nur kurz an und erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder 100%-Fachbuchgetreue Genauigkeit.

Mir geht es in diesem Artikel darum, das Bewusstsein von dir und all denjenigen, die den Artikel lesen, dafür zu wecken, dass wir genau hinschauen sollten, was wir am Pferd nutzen und wie wir es nutzen.

Viel zu oft nehmen wir das was da ist oder das was der Reitlehrer uns gibt oder das was das Pferd schon hatte und haben wenig Ahnung von der Wirkung und dem Nutzen oder dein typischen Einsatzgebiet des Gegenstandes. Damit bist du nicht alleine, wenn du jetzt innerlich nicken musst oder es dir auch schon einmal so gegangen ist.

Es gibt so viele Sachen und so viele Meinungen zu den einzelnen Sachen, dass das nicht immer leicht ist alles korrekt einzusetzen und zu nutzen.

  • Der Tag von uns allen hat außerdem nur 24 Stunden und wir können nicht Sattler, Tierarzt, Osteo, Pferdeanatomie-Experte und Reitprofi in einem werden – das ist klar.
  • Natürlich überfordert die Masse an Ausrüstungsgegenständen in den Shops manchmal und du kannst mir glauben, dass auch mir der Kopf oft schwirrt, wenn ich mich mit neuen Ausrüstungsgegenständen für mein Pferd beschäftige. Ich mache garantiert auch Fehler.

Aber eines mache ich nicht mehr: Ich nutze nichts, worüber ich mich nicht vorher so genau wie möglich informiert habe.

Pferdeausrüstung - Die 3 Teile, die abgeschafft werden sollten

Aber es gibt drei Ausrüstungsgegenstände in der Reiterwelt, die ich definitiv abschaffen möchte – ohne wenn und aber.

Falls du also ab hier liest und diese Ausrüstungsgegenstände gerne nutzt, verteidigen willst oder anderer Meinung bist als ich – darfst du das gerne in einem Kommentar machen. Aber ich werde meine Meinung nicht ändern und ausnahmsweise auch mal nicht auf jeden Kommentar antworten.

Es gibt so viele Kommentare von mir zu diesen drei Teilen im Netz und auf dem Blog, dass du alles garantiert findest und nachlesen kannst.

Das ist auch nicht böse gemeint und du darfst es mir auch nicht böse nehmen, genau wie auch dieser Artikel kein Angriff ist. Es ist einfach nur meine Überzeugung, über die ich ausnahmsweise mal nicht schon wieder diskutieren möchte. Auch wenn ich sonst IMMER GERNE über ALLES diskutiere.

Okay – das war das kleine Vorwort. Ich hoffe du verzeihst mir, dass ich ausnahmsweise einmal so kategorisch bin? Dann lass uns loslegen und vielleicht stimmst du mir ja sogar zu. Dann darfst du natürlich auch gerne kommentieren.

Ausruestung Pferd Nogo5 Petra und Carey kuscheln mit Kappzaum

Nummer 1 der NOGOs: Sperrriemen

Achtung! Es wird kurz polemisch: Möchtest du, dass man dir das Maul zuknebelt, wenn du Nein zu etwas sagen willst? Ich wäre überrascht, wenn du jetzt mit mit Ja antwortest. Natürlich nicht!

Nichts anderes macht der Sperrriemen. Wenn das Pferd das Maul „aufsperrt“ oder mit der Zunge versucht das Gebiss loszuwerden oder anderweitig Zeichen von Unruhe am und im Maul zeigt, dann „knallen“ Reiter gerne mal den Sperrriemen drauf. Oder sie haben ihn an der Trense und nutzen ihn, weil er „da ist“. Oder das Pferd soll damit vor den unruhigen Reiterhänden geschützt werden.

Alles drei ist nicht so toll:

  1. Denn ERSTENS wenn wir etwas nutzen, sollten wir wissen, warum wir das tun
  2. ZWEITENS wenn das Pferd sich gegen etwas wehren will, dass mit seinem Maul passiert, sollte es das auch sagen und zeigen dürfen und
  3. DRITTENS wenn die Reiterhände nicht ruhig genug sind, dann sollte der Reiter eben an der Sitzlonge üben, bevor er Zügel in die Hand bekommt.

Das war jetzt sehr kurz und knapp. Ich könnte Romane dazu schreiben. Aber weil ich das schon einmal getan habe, verweise ich dich einfach auf den ausführlichen Artikel, den ich über den Sperrriemen geschrieben habe.

Den Artikel mit all den Argumenten der Befürworter und meinen Gegenargumenten findest du übrigens HIER – da widme ich dem Teil einen ganzen dicken fetten Post mit allen Erklärungen.

HIER schreibt die Pferdeexpertin von Slaka, warum sie den Sperrriemen auch gerne abschaffen würde – super erklärt!

Drei Bilder von Carey und Petra

Nummer 2 der NOGOs: Hilfszügel in jeglicher Form

Hilfszügel sollen dem Pferd dabei „helfen“ in der richtigen Haltung zu laufen. Klingt nett, gell? Ist es aber nicht, weil sie dem Pferd in der Realität NICHT helfen besser zu werden, sondern es in eine „Zwangshaltung“ bringen, die Schwung unmöglich macht.

Diese Zwangshaltung sorgt nämlich für das Gegenteil dessen, was Reiter eigentlich erreichen wollen.

Was wollen wir? Wir wollen ein schwungvolles Pferd mit aktiver Hinterhand, einem aufgewölkten Rücken und freien Schultern, das uns gut tragen kann.

Dafür ist die Gymnastizierung und das sinnvolle Training da. Letztlich sind das alles Vorbereitungen dafür, dass das Pferd uns gesund auf seinem Rücken tragen kann.

Da winken vielen Reiter die „Hilfszügel“ wie eine gute Gelegenheit fröhlich zu. Sie suggerieren, dass wir das Pferd damit in eine sinnvolle Form trainieren können, weil sie den Kopf ja in die richtige „tiefe Position“ bringen. Denken wir.

Tatsächlich ist es – sehr kurz und pauschal zusammengefasst – so:

  • Wenn ein Pferd durch die Hilfszügel vorne in eine bestimmte Position gezwungen wird, kann es nicht durchlässig schwingen.
  • Schwung ist wie eine schöne Welle, die aber nicht schwingen, fließen und laufen kann, wenn der Hilfszügel den Kopf in eine bestimmte Position zwingt. Macht Sinn, oder?

Nummer 3 der NOGOs: Zäumungen mit „Schlaufeneffekt“ um die Nase

Ich will in diesem Abschnitt gar keine Markennamen nennen. Worum es mir geht ist, dass wir verstehen, dass Zäumungen mit einem „Schlaufeneffekt“ den Pferden die Luft zum Atmen nehmen, wenn wir Zug darauf geben.

Gerade im Gebisslosen Bereich werden gerne verschiedene dieser Zäumungen angeboten, weil es den Reitern ein Gefühl von Kontrolle vermittelt. Es gibt auch Halfter mit diesem Effekt.

Zum Beispiel – okay, jetzt nenne ich doch einen Namen – das berühmte „Dually“-Halfter von Monty Roberts.

Damit du dir vorstellen kannst, was ich meine: Das Prinzip einer Schlaufe, durch die wiederum der Kinn-Riemen oder Nasenriemen gezogen und mit dem Zügel oder Führstrick verbunden wird.

Was passiert, wenn du Zug ausübst? Richtig! Der Riemen zieht sich immer enger um die Pferdenase.

  • Dort fließt die Atmung und da ist auch das empfindliche Nasenbein.
  • Das läuft superfein und zart aus.
  • Das bedeutet, dass dieser Knochen sehr schnell Haarrisse und kleine Brüche bekommen kann.


Wenn du also über ein Zaumzeug stolperst, das einen solchen Schlaufeneffekt eingebaut hat in einer Mechanik oder Wirkungsweise, dann gehe bitte nochmal einen Schritt zurück und überlege dir ganz genau, wie das auf der Nase deines Pferdes wirken wird.

Dann überlege dir, ob du so mit deinem Pferd kommunizieren willst oder ob ihr eure Probleme und Themen nicht vielleicht lieber mit einer Anpassung des Trainings, kleineren Schritten oder anderen Lernsystemen lösen wollt.

“Ohne Kappzaum (fast) kein Training.”

Pferdeflüsterei

Zum Schluss 2 Tipps

2 Ausrüstungsgegenstände, die ich liebe

Jetzt habe ich ziemlich „Bashing“ betrieben und dir auf die schnelle 2 Ausrüstungsdinge gesagt, die du auf keinen Fall in deinem Stallschrank haben solltest. Damit wir nicht so negativ enden, nenne ich dir jetzt noch meine 3 liebsten Ausrüstungsteile, ohne die ich nie mehr sein möchte, einverstanden?

Es gibt natürlich noch viel mehr geniale Ausrüstungsgegenstände. Aber ich will dir einfach meine zwei größten Favoriten schildern.

  Ich mache auch ganz schnell, weil du bis hierhin schon ganz schön lange dabeigeblieben bist und du sicher schnell zu deinem Pferd möchtest.

Beide Teile sind aus meinem Stallschrank nicht mehr wegzudenken und ziemlich häufig im Einsatz.

Gerade das Tool Nummer 1 ist im Grunde täglich in meinen Händen und wird viel genutzt. 

Nummer 1 der Ausrüstungs-tipps: Ein guter Kappzaum

Ohne meinen Kappzaum geht gar nichts mehr. Ich gymnastiziere meine Stute fast jedesmal bevor wir trainieren. Egal ob Bodenarbeit oder Reiten. Es tut ihr so unglaublich gut, wenn ich sie vor dem Training lockere oder eine reine Lockerungs- und Konditionsrunde einlege.

Natürlich machen wir manchmal auch eine Runde Freiarbeit oder gehe einfach nur tüddelig spazieren oder machen eine Runde Gelassenheitstraining. Aber sobald es ans Reiten oder das intensivere Training geht, steht immer auch eine Gymnastizierungsrunde an.

Petra Carey lächelnd Hochkant

3 Gute Gründe

Warum du nie mehr ohne Kappzaum sein solltest

Damit kannst du das Pferd perfekt in Biegung und Stellung bitten

Damit kannst du das Pferd perfekt in Biegung und Stellung bitten und besser verhindern, dass es sich verwirft

Du kannst die Kopfposition feiner abstellen - in Zusammenarbeit mit deinem Pferd natürlich

Ich habe bewusst einen Multifunktionszaum designed und von einem Hersteller produzieren lassen, der Halfter, Kappzaum, Sidepull, Cavesson in einem kann – du kannst ihn dir HIER genauer anschauen, wenn er dich interessiert

Den Kappzaum nutze ich erst für die Lockerung und Gymnastizierung vom Boden aus. Dann ergänze ich das mit ein bisschen Longenarbeit und kann mich danach noch in den Sattel schwingen und damit reiten.

Das Gleiche beim Spaziergang: Mit dem Halfterring gehe ich erst spazieren und kann mich zwischendurch auch in den Sattel schwingen oder Gymnastizierungsübungen in der Natur machen.

Ich liebe es unabhängig und flexibel zu sein – mit nur einem Ausrüstungsteil.

Nummer 2 der Ausrüstungstipps: Ein gutes Reitpad

Das ist fast mein liebster Ausrüstungsgegenstand. Ein gutes Reitpad ist der Knaller für dich und dein Pferd. Warum?

  • Weil du damit deinen Sitz schulen
  • die feine Hilfengebung und die Gewichtshilfen optimieren
  • die Kommunikation mit deinem Pferd verbessern
  • und dem Rücken deines Pferdes eine Abwechslung zum Sattel geben kannst.

Außerdem ist es super für Spaziergänge. Denn du kannst gemütlich mit deinem Pferd spazieren gehen, während es ein superleichtes und superbequemes Reitpad auf seinem Rücken hat. So übst du ganz nebenbei das Gurten und Satteln.

Zwischendurch kannst du dich dann auch mal 10 Minuten oder 20 Minuten tragen lassen, ohne deinem Pferd zu starke Druckspitzen durch deine Sitzbeinhöcker zuzumuten.

Du bist so unglaublich nah am Pferd und gibst ihm alle Freiheiten in der Bewegung, gleichzeitig schützt du aber auch den Pferderücken mit dem Pad.

Wichtig ist nur, dass du verstehst, dass ein Reitpad kein Sattel ist. Es hat keinen Baum und damit natürlich volle Bewegungsfreiheit, aber eben keine so optimale Druckverteilung. Es ist also kein Sattelersatz, sondern eine schöne Ergänzung zu eurem Training.

Deswegen ist es auch so wichtig, dass du dir ein gutes Reitpad schnappst. Irgendein billiger Lappen aus dem Riesenversand oder vom Versandprofi mit dem großen „A“ macht keinen Sinn. Es sollte genug Druckschutz bieten und gerade in der Gurtverteilung gut durchdacht sein.

Meine Liebling ist das Freedom Pad von Signum.

Signum Sattelpad mit Schabracke und Gurt

Hast du einen Lieblingsausrüstungsgegenstand? Schreib ihn mir gerne in die Kommentare! Ich freue mich auf eine schöne lange Liste, die wir so vielleicht zusammenbekommen

Petra und Carey hochkant

“Pferdeflüstern bedeutet, dass wir lernen das Flüstern der Pferde zu hören und zu verstehen.”

Die Pferdeflüsterei ist ein Wissensblog und Herzensprojekt – denn wir wünschen uns, dass alle Pferde und ihre Menschen glücklich miteinander sind. Wenn wir lernen die Pferde zu verstehen, fein und fair zu trainieren und der beste Pferdemensch zu werden, der wir sein können – wird es auch deinem Pferd gut gehen und es wird immer sein Bestes für dich geben. Versprochen!

Wir unterstützen dich mit unseren Artikeln, Interviews und Kursen – Du bekommst Facts zu pferdegerechter Haltung und Fütterung, feinem Training und Pferdeverhalten. 

Petra und Carey

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15 Kommentare

  1. Hi,
    ich habe auch schon Erfahrungen gemacht mit dem Gebiss. Das Problem ist das viele Reitlehrer das benutzen, weil sie es besser finden und dass das Pferd dann nicht durch dreht wenn ein Kind auf ihrem Rücken ist. Ich glaube auch viele Reiter machen dann da eine Reit Beteiligung und sind gleich schon an das Gebiss gewöhnt und schauen auch nicht auf andere Optionen.
    Ich hoffe wir können die Pferde Welt verbessern ❤🤗, weil die Pferde 🐴 es verdient haben.

    1. Ich drücke auch die Daumen für eine schönere Pferdewelt – wenn wir alle dran bleiben, wird das sicher nach und nach, Petra

  2. Hallo,
    ich reite mit englischem Reitzaum ohne Sperriemen mit 2 Finger breitem Zwischenraumplatz, einem Springsattel, den ich regelmäßig kontrollieren lasse und übe täglich an einer ruhigen und leichten Hand. Ohne Gerte, da mein Pferd recht gehfreudig ist. Das doppelt gebrochene Gebiss hat mind. 21 mm Durchmesser, also recht dick! Leider bekommt man sie so nicht mehr oft zu kaufen, warum nur nicht? Und anstatt zu ziehen übe ich mich im “nachlassen” mit der Hand, um mein Pferd ruhiger zu bekommen. Diese Aufgabe fordert mich so, daß ich das Gefühl habe, nicht vorwärts zu kommen. Allerdings habe ich das Pferd selber eingeritten, ohne gut reiten zu können und inzwischen macht sie ihren Job. Weder Sperriemen, Kandarre, Schlaufenhalfter oder Kappzaum nutze ich, weil ich die Wirkungen kenne. Ich habe Monty Roberts life erlebt und bin entsetzt, wie viele sich dieses grobe und verletzende Halfter gekauft haben, ohne es wirklich richtig anwenden zu können – wenn es denn so genannt werden kann. Kappzaum, Bosal, Hackemore, Gebisslose Zäumung: alle gehen über die Wirkung auf das empfindliche Nasenbein! Für mich ein no go in Laienhänden. Ein Knotenhalfter habe ich mal gekauft, weil ich es hübsch fand aber dessen Wirkung mir gar nicht klar war. Ich nutze es schon lange nicht mehr.
    Dieser Artikel bestätigt mich sehr aber einen Kappzaum werde ich nicht kaufen.
    Liebe Grüße Brigitte

    1. Hey liebe Brigitte, du musst auch nichts davon kaufen oder Nicht-Kaufen :-) aber ich freue mich, dass du meine Gedanken teilen kannst und so fein mit deinem Pferd bist. Es ist nur meine persönliche Liste, die ich weitergeben wollte, weil ich das oft gefragt werde :-) Alles Liebe, Petra

    2. Hey Brigitte,
      die dicken Gebissen sind zunehmend schwerer zu finden, weil sie scheinbar weniger verkauft werden, vermutlich haben sich Hersteller und Fachhandel angepasst. Früher hieß es, ein dünnes Gebiss sei schärfer als ein dickes, daher haben viele lieber dick als dünn benutzt; dann gab es Studien in welchen der vorhandene Platz im Pferdemaul gemessen wurde – Ergebnis: die wenigsten Pferde haben genügend Platz im Maul um ein dickes Gebiss tragen zu können.
      LG, Kati

    3. Ich bin seit letztem Jahr Fan von Kappzaum geworden. Viele Jahre lang fand ich sie einfach nur globig und habe den Sinn weder hinterfragt noch hat sich dieser mir erschlossen. Über die Equikinetic kam ich auf den Kappzaum und vertrete mittlerweile beides und hab auch schon den ein oder anderen damit angesteckt. Hilfszügel beim Longieren sind seitdem bei mir aussortiert worden. Ein Reitpad habe ich tatsächlich auch, bei mir ist noch zwischen Satteldecke und Reitpad ein Pad von Winderen. Feine Hilfengebung versuche ich seit Jahren ganz bewusst zu geben und es wird auch immer besser. Es ist aber ein langer Weg, wenn man Reiten noch mit Gerte und Sporen als treibende Hilfen gelehrt bekommen hat. Verrückt was man früher als Selbstverständlich angenommen hat.

  3. hallo nochmals,
    mir stellt sich die frage, ob deine leser überhaupt den unterschied zwischen stellung und biegung kennen, bzw. wie man dieses erreichen kann. meistens werden reiterliche inkompetenzen versucht, durch ausrüstungsgegenstände zu kompensieren.
    ein kappzaum in den falschen händen ist eine waffe!!! auch vermeinlich nette zäumungen arbeiten z.t. perfiede über einwirkung im genick.
    bitte lies doch mal die veröffentlichungen von prof preuschoft, bevor sich über die wirkungen von zäümen gebissen äußerungen vorgenommen werden. dort könntest du auch etwas gutes über sperriemen finden und das sind empirisch gewonnene daten, die also wissenschaftlich belegt weren können.
    mfg, heike

    1. Hallo liebe Heike, über den Sperrriemen habe ich viel gelesen. Es gibt auch Studien zu Gebissen oder anderen Ausrpstungsgegenständen, die ich gelesen habe, die eine andere Richtung zeigen. Deine Meinung ist offenbar eine andere als meine. Das ist in Ordnung für mich. Schade finde ich lediglich, dass du “Inkompetenzen” und meinen Lesern “Unwissen” unterstellst, nur weil ich – und vielleicht auch meine Leser – anderer Meinung sind als du. Genau das ist ein Punkt in der Pferdewelt, den ich immer wieder sehr traurig finde. Statt auszutauschen und die andere Meinung zu respektieren, wird lieber durch Abwertung versucht zu “demontieren”. Ich darf meine Ideen haben – du deine :-) Darauf können wir uns gerne einigen. Alles Liebe, Petra

  4. Hi, super Artikel. Das sollten alle Reiter lesen und sich vor allem zu Herzen nehmen!! So schlimm wie manche mit ihren Pferden umgehen durch z. B. den Sperriemen. Vielen Dank für den Artikel. Weiter so ?

  5. Liebe Petra,
    Danke für diesen spannenden Artikel:-)
    Ich habe noch 1 zusätzliche s Lieblingsteil das ich nicht mehr missen möchte: ein feines leichtes bodenarbeitsseil, ich mag diese schweren karabinerhaken an den normalen bodenarbeitsseilen nicht so sehr.

    Der kappzaum ist mittlerweile auch mein Lieblingsstück, ich habe ein kombiteil das ich als trense, sidepull oder eben kappzaum nutzen kann und es ist so super praktisch wenn man das gebiss einfach ausklinken kann z b während einer graspause.

    Liebe grüsse
    Michelle

    1. hallo liebe Michelle, das stimmt – das habe ich auch :-) Ich habe im Grunde nur Lieblingsteile ;-) Ganz liebe Grüße, Petra

  6. Liebe Petra,
    ich bin hier ganz deiner Meinung.
    Leider scheint es Standard zu sein, dass man den Sperrriemen am Pferd hat. Auf den meisten Bildern sieht man Pferde damit.
    Hilfszügel habe ich früher benutzt und würde es heute nie mehr tun. Egal welche, es gibt für mich da keine sinnvollen. Und auch keinen sinnvollen Anwendungszweck.
    Bei den Hilfsmitteln, die oft falsch angewendet werden, würde ich noch das Knotenhalfter ergänzen. Ganz oft sehe ich Menschen, die damit umgehen wie mit einem Stallhalfter, oder noch grober. Diese Halfter haben dünne Schnüre und Knoten, die auf den Pferdekopf wirken. Das ist nicht sanft und dem sollte man sich sehr bewusst sein. Ich nutze es nicht, weil ich es für meine Ponys nicht möchte. Ich brauch es auch nicht. Wir arbeiten fast immer frei und zum Spazieren gehen, reicht mir auch mein Stallhalfter.
    Ganz liebe Grüße
    Miriam

    1. Liebe Miriam, das ist tatsächlich auch etwas, das mir immer wieder auffällt und ich verstehe es einfach nicht. Wieso nutzen so viele Menschen diese Dinger. Tatsächlich habe ich sogar das Gefühl, dass sie gar nicht hinterfragt werden oder man versteht, was das ist. Ist dran – okay, dann ist das so… Beim Knoti hast du Recht. Das ist genial – ich nutze es ja ab und an – aber eben für die feine Bodenarbeit und nicht als scharfes Kontrollding. Ganz liebe Grüße, Petra

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