Dressur meets Horsemanship! Oder: wer Clickert darf auch Knotenhalftern

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Clickerst du schon? Oder Horsemanshippst du noch? Reitest du Dressur? Oder bist du ein Westernreiter? Magst du das englische Reithalfter lieber oder kannst du dir dein Leben nur mit Bosal vorstellen?

Ach was, Bosal, sagst du vielleicht. Ich reite nur Gebisslos. Wie??!? Gebisslos? Das ist ja wohl total gefährlich und gymnastizieren kann man sein Pferd auch nicht richtig damit.

Und erst dieser Druck auf Nase und Genick bei den Gebisslosen Reitern. Das ist gar nicht freundlicher als das Gebiss!! Nichts geht bei dir ohne die Trense im Maul. Das ist doch anatomisch korrekter als der Nasendruck von den Gebisslosen Zäumungen.

Und jetzt? Was ist richtig und was ist falsch?Oder findest du vielleicht sogar, dass man immer und unbedingt ohne Sattel reiten sollte? Um GOTTES Willen, schreit es da von rechts und links: Ohne Sattel? Das ist ja das Schlimmste, was man dem Pferderücken antun kann. Von wegen punktuelle Gewichtsverteilung…

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Stichwort Haltung

Gehört dein Pferd in den Offenstall oder hältst du nur (aber wirklich ausschließlich) den Paddocktrail für die einzig wahre Haltungsform?

Pferd auf Koppel

Und was ist eigentlich mit den Hufen? Beschlägst du dein Pferd etwa mit Eisen? Siehst du meinen entsetzten Blick? Wie kannst du es nur so quälen? Wie??!? Es hat einen Sehnenschaden? Die Eisen sind kurz mal aus gesundheitlichen Gründen drauf? Na, ich weiß ja nicht… Nur Barhuf ist das einzig Wahre und da bitte nur Strasser. Um GOTTES WILLEN kreischt es wieder rechts und links, nur Biernat. Nichts anderes kommt mir in die Tüte an das Pferd.

Ich sage: Am liebsten Barhuf und mein Pferd und seine Gesundheit entscheiden dann mit. Willst du mehr dazu lesen?

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Stichwort Horsemanship versus Clickern

Auf jeden Fall würdest du niemals ein Knotenhalfter benutzen. Horror, die Dinger! Was man damit alles falsch machen kann. Dafür nimmst du lieber einen Halsring und danach schwingst du sieben Spiele lang Seile um dein Pferd herum. Weil du das mal so gelernt hast. Das ist Horsemanship.

Und Horsemanship ist ja auch ein Kurs den man buchen kann und plötzlich ist man Horsemanshippler. Deine Boxennachbarin schaut dich nur entsetzt an. Du arbeitest mit Druck? Du machst Horsemanship??!? Das geht ja wohl gar nicht. Du musst Clickern! Wie? Du weißt nicht, wie CLickern geht?

Dann kannst du HIER mehr dazu erfahren – in unserem Online-Videkurs “How To Clicker” ;-)

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STOOOOP!

STOP! …möchte ich da manchmal laut schreien. Was denn nun? …möchte ich brüllen. Und wieso bitte muss ich mich entscheiden? …möchte ich fragen.

Und du stehst vielleicht auch manchmal zwischen all den Möglichkeiten und willst eigentlich nur wissen, wie du eine gute Verbindung zu deinem Pferd aufbauen kannst, was dein Pferd braucht um zufrieden zu sein und wie du deinem Pferd und dir gerecht werden kannst.

Freiarbeit auf der Koppel

Was ist richtig und was ist falsch?

Ich fürchte diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Die kann dir niemand beantworten. Denn du bist eine Persönlichkeit und dein Pferd ist eine Persönlichkeit. Da haben wir also schon mal zwei. Das ist der erste Punkt.

  • Vielleicht ist dein Pferd dominant und du unsicher.
  • Oder dein Pferd ist unsicher und du manchmal zu laut.
  • Oder dein Pferd hat einen kleinen Kiefer und mag das Gebiss nicht oder dein Pferd mag keinen Druck auf der Nase haben.
  • Du möchtest unbedingt gebisslos reiten. Aber dein Pferd fühlt sich unwohl mit Bosal und Sidepull.
  • Oder es hört dir dann einfach nicht mehr zu, weil es grundsätzlich der Meinung ist, dass es mehr zu sagen hat als du.

Vielleicht ist dein Pferd kein guter Futterverwerter und möchte sich im Offenstall nicht mit den anderen Pferden ums Futter streiten. Es ist dir also vielleicht dankbar, wenn es abends in seine Box darf und in Ruhe fressen und schlafen kann. Es ist dann die Verantwortung für sich und andere abends los und kann erst dann entspannen.

Vielleicht fühlt sich dein Pferd aber so wohl in der Herde und ist so gelassen und selbstbewusst, dass es sich beim Futter durchsetzen kann und hasst es ohne seine Herde in der Box zu stehen.

Pferd schaut in die Kamera

Was wichtig ist und immer gilt: Sei ein ruhiger sicherer Ort für dein Pferd! Lerne dein Pferd kennen und gib euch Zeit. Sei klar, fair und höflich. Achte deine Grenzen und beachte deine Regeln genauso wie die deines Pferdes. Setz euch nicht unter Druck und such einen gemeinsamen Weg für euch beide. Ich persönlich finde Dressur spannend, sitze gerne im Westernsattel und liebe Bodenarbeit – besonders die Freiarbeit. Und du? Und dein Pferd?

Was liebt dein Pferd?

Vielleicht hat dein Pferd nicht den Körperbau für die hohe Dressur und fühlt sich unwohl mit einem schwingenden Seil, dafür liebt es das Clickergeräusch. Oder es fängt sofort an fordernd zu werden, will in deinen Taschen wühlen und hat keinerlei Futterdisziplin und du schaffst es einfach nicht das Gebettle deinem Pferd abzuerziehen. Dann eben weg mit den Leckerli. Manchmal muss man auch einfach nur pragmatisch sein.

Pferd hört hin

Die Frage muss also lauten: Was ist richtig und was ist falsch für dich und dein Pferd? Wie ist der Charakter deines Pferdes? Wie ist seine Persönlichkeit? Wie ist deine Persönlichkeit? Wo habt ihr Schnittmengen und wo habt ihr vielleicht Probleme und mit welchen Trainingsmethoden könnt ihr beide, individuell, am Besten zusammenkommen.

  • Schau dir dein Pferd an.
  • Beobachte es in der Herde.
  • Wie geht es mit den anderen Pferden um?
  • Wie geht es mit anderen Einstellern um?
  • Wie verhält es sich auf der Weide?

Kurz: Mach erst einmal eine Charakterstudie von deinem Pferd. Wenn du dir langsam klarer darüber bist, wer dein Pferd eigentlich ist, kannst du dich und dein Pferd beobachten.

Pferde frisst

So kannst du an deiner Charakterstudie noch arbeiten: 

  1. Versuche immer wieder eure Dynamik zu beobachten, versuche euch von außen zu betrachten.
  2. Bitte nette Stallkollegen darum euch bei der Arbeit zuzusehen und dir zu sagen, wie du und dein Pferd auf sie wirken. Frage sie, wie sie euch als Duo wahrnehmen.
  3. Was ihnen Gutes und vielleicht auch Schlechtes auffällt.

Immer vorausgesetzt, dass du eine nette ehrliche und faire Stallgemeinschaft hast, die nicht dem Schubladendenken verfallen ist. Das bringt mich zum nächsten Punkt. Weg mit den Schubladen! Bitte! Wirklich! Ich meine es ernst: Weg mit den Schubladen!

Clickerst du schon oder Horsemanshippst du noch?

Ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen, wenn die Clickerer die Horsemanshippler doof finden oder die Horsemanshippler sich über die Clickerer lustig machen. Es ärgert mich wenn die Dressur-Reiter die Western- oder Freizeitreiter belächeln und die Westernreiter die Dressur ignorieren.

Ich finde es wichtig die Methoden zu kennen, offen zu bleiben, Fragen zu stellen, verschiedene Reitweisen zu betrachten und verschiedene Trainingsmethoden anzusehen und sich dann das Beste für das eigene Pferd rauszuziehen. Aus allen Methoden. Das nennt sich dann gesunder Menschenverstand.

Freies Hallo

Ein Beispiel:  Nimm doch einfach mal dich und deine Freunde. Der eine joggt vielleicht. Die andere macht lieber Yoga. Die dritte ist so nervös, dass sie meditiert. Der nächste klettert oder wandert. Und manche Joggen und machen Yoga. Schreit da irgendjemand, dass man Yoga und Joggen nicht gleichzeitig machen kann? Nein! Warum sollst du dann also nicht Methoden im Training von dir und deinem Pferd mischen.

Das musst du dir wie einen Werkzeugkasten vorstellen, den du dir in deinem inneren Baumarkt kaufen und im Stall abstellen kannst. Dann packst du die verschiedenen Erfahrungen und Trainingsmethoden nach und nach in deinen Werkzeugkasten und holst je nach Pferd und Situation dann das passende Werkzeug raus.

Ein Werkzeugkasten muss gut gefüllt sein

Dressur: Sie ist gut, weil sie deinem Pferd dabei hilft balanciert, dehnbar, biegsam und muskulär gut aufgestellt zu sein. Dank den gymnastischen Übungen der Dressur kann dein Pferd an seiner Hinterhand Kraft entwickeln, die Bauchmuskeln aktivieren, den Rücken aktivieren und den berühmten Schwung und die Versammlung entwickeln. Nach und nach. Am Boden und im Sattel. Immer besser und besser und besser.

Egal nach welcher Methode: Durchlässigkeit brauchen alle

Das sagt übrigens die Pferdeforscherin zur “Durchlässigkeit” – ein Teil der Dressur. Beziehungsweise ein Teil jeder Trainingsweise, denn: ein gut trainiertes Pferd ist durchlässig. Egal ob geclickert oder gehorsemanshipped:

Du willst ein Pferd, das versammelt und mit Schwung unter dir läuft, fein auf deine Hilfen reagiert. Pferdeexpertin Konstanze Krüger erklärt im Interview, was “Durchlässigkeit” bedeutet und wie du sie erreichen kannst.

3 Fragen, 3 Antworten – Durchlässigkeit

Pferdeflüsterei: Kommen wir zu dem großen Thema “Durchlässigkeit”, was verstehen Sie darunter?

Konstanze Krüger: Die Durchlässigkeit ist ein Aspekt, der im Training des Pferdes sehr wichtig ist. Da kann man darunter verstehen, wie gut die Pferde auf die Kommandos ihrer Reiter reagieren, aber man kann auch die körperliche Durchlässigkeit sehen und inwiefern sie gut gymnastiziert sind oder körperliche Kommandos angenommen und durchgesetzt werden.

Das ist in der Reiterei ein sehr diskutiertes Thema und wir wollen das thematisieren.

Pferdeflüsterei: Warum ist das ein so schwer diskutiertes Thema in der Reiterei?

Konstanze Krüger: In der klassischen Ausbildung des Pferdes wird die Durchlässigkeit als eines der zentralen Aspekte angesehen und als sehr wichtig und auch als Ziel, das man erreichen möchte. Die perfekte Durchlässigkeit sollte am Ende jeder Ausbildung stehen.

Und diverse Trainer und Praktiker werfen sich dann gerne vor, dass mit den Methoden des anderen die Durchlässigkeit nicht erreicht werden kann. Deswegen möchten wir gerne demonstrieren, wie verschiedene Ausbilder ihren Königsweg demonstrieren, den sie sich in ihrer Ausbildungswarte dann vorstellen.

Pferdeflüsterei: Gibt es eine Methode, die Sie als Professorin und Wissenschaftlerin für Pferdehaltung bevorzugen würden?

Konstanze Krüger: Ich weiß nicht, ob es die beste oder die eine Methode gibt. Letztendlich sind sich alle einig, dass die perfekte Durchlässigkeit das Ende einer jeden Ausbildung sein sollte. Das kann aber zum Beispiel einerseits in der Bodenarbeit erfolgen, andererseits aber auch über den Sattel in den verschiedenen Reitweisen. …um eine positive Kommunikation mit dem Mensch aufrecht zu erhalten, aber einfach auch um die Tiere gesund zu erhalten und mit gutem Training so alt wie möglich werden zu lassen. Deswegen gibt es keinen wirklichen Königsweg, es gibt viele Wege, die nach Rom führen.

Petra von der Pferdeflüsterei: Vielen Dank!

Was gilt also: welche Methode ist nun die Beste?

Antwort auf die Frage: Diejenige, die authentisch für dich und angenehm für dein Pferd ist.

Aber: Das Training sollte individuell auf die Schwächen deines Pferdes angepasst werden.

Westernreiten: Das Pferd soll lernen sich selbst zu tragen. Du gibst möglichst keine Hilfen, wenn dein Pferd gerade macht, was es soll. Impulsgebende Hilfen. Das ist toll, weil dein Pferd ganz klare Signale bekommt. Du sagst deinem Pferd, was du dir wünschst, zum Beispiel Galopp, und dann lässt du es in Ruhe solange es galoppiert. Die Botschaft ist logisch und klar.

Clickern: Positive Verstärkung. Du hast ein Geräusch, auf das du dein Pferd mit Leckerli konditionierst. Wenn dann das Geräusch kommt, weiß dein Pferd genau, dass du etwas von ihm haben willst oder es etwas gut gemacht hat. Es wird anfangen von alleine nach der Lösung zu suchen. Das ist toll, weil es motiviert ist.

Dressur meets Horsemanship! Oder: wer Clickert darf auch Knotenhalftern 2

Horsemanship: Werde ein Pferdemensch. Lerne die Pferde zu verstehen und setze deinen Körper so ein, dass die Pferde ihn aufgrund der klaren Körpersprache lesen können. Das entspricht dem natürlichen Verhalten der Pferde. Das ist toll, du fängst an in der Sprache der Pferde zu sprechen.

Ich könnte das jetzt noch ewig so weiterführen. Jede Methode hat Vorteile, jede Methode hat auch Nachteile.

  • Warum soll ich also nicht positiv konditionieren und gleichzeitig meine Körpersprache einsetzen?
  • Warum soll ich mein Pferd nicht gymnastizieren und gleichzeitig auf die treibenden Hilfen verzichten?
  • Warum soll ich auf jedes Pferd die gleiche Methode anwenden – wenn das eine vielleicht mehr auf Körpersprache und Erziehung und das andere mehr auf positive Konditionierung und Clickergeräusch abfährt.

Warum musst du dich entscheiden? Ich finde: Nein! Eigentlich ist sie nämlich ganz einfach, die Antwort auf die Frage: Was ist richtig und falsch für mein Pferd?

  1. Lerne dein Pferd kennen
  2. Schau dir dein Pferd an und achte darauf, wie es reagiert – worauf reagiert es gut und worauf schlecht?
  3. Arbeite am Boden an eurer Beziehung
  4. Besuche dein Pferd auch mal auf der Koppel und verbringe Qualitätszeit mit deinem Pferd
  5. Arbeite an deiner inneren Haltung – vom inneren Ommmmh bis zu dem selbstbewussten Wissen was du willst
  6. Arbeite an deinem Reitersitz
  7. Gymnastiziere dein Pferd – so viel wie es kann und so individuell, wie es das braucht
  8. Stell es in den Offenstall oder in die Paddockbox oder in den Aktivstall oder in den Paddocktrail – hauptsache die Herde versteht sich und es darf mindestens einige Stunden täglich mit Artgenossen auf die Weide – mag dein Pferd keine Artgenossen? Dann hör darauf!

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Trainingsmethoden sind nur eine Auswahl und die Erklärungen ein klitzekleiner Einblick. Auch die Themen Futter oder Barhuf oder Haltung sind wichtig. Auch da scheint es nur Lager zu geben. Entweder ist etwas bombig oder beschissen. Entweder man macht es so oder so. Als ob es nur schwarz und weiß gäbe. Das macht mich ehrlich gesagt manchmal fertig.

Weil ich mich ganz oft frage: Wo bleibt denn der gesunde Menschenverstand? Wo bleibt die Individualität? Und ganz ehrlich: Wo bleibt die Toleranz?

Worauf ich hinauswill: Deine Aufgabe ist es so viel Wissen wie möglich zu sammeln und dann zu sehen, welches Wissen zu dir und deinem Pferd in welcher Situation passt. Und dafür zu sorgen, dass dein Pferd gesund und artgerecht trainiert und gehalten wird.

Die Aufgabe deines Pferdes ist es dir Rückmeldungen zu geben und zu lernen dir zu vertrauen. Dafür musst du wiederum eine vertrauenswürdige Person sein. Nach welcher Methode du das erreichst ist vollkommen egal, hauptsache sie ist gewaltfrei und fair.

Weg mit dem Schubladendenken! Wenn du die Methoden mischen willst, dann mach das. Wenn dein ganzer restlicher Stall Horsemanship oder Liberty für das Grauen hält, egal – wenn du dein Pferd kennst und überzeugt davon bist, dass es das Richtige für euch ist, dann mach es. Wenn du dazu clickern willst und alle clickernden Stallgenossen entsetzt sind, dass du mischen willst – egal: wenn es das Richtige für dich und dein Pferd ist, dann mach es. Egal, was der Stall sagt. Hör auf dein Bauchgefühl und hör auf dein Pferd.

MIX IT! WARUM WIR NICHT NUR EINER METHODE FOLGEN MÜSSEN

„WAAAS? Methoden mischen – das soll gehen?“ Ja, das geht. Das ist sogar gut, weil es deinem Pferd und dir Abwechslung bringt und weil es euch voranbringen kann, wenn du in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich agieren kannst. 

METHODEN MISCHEN? SO GEHTS!

Egal ob du clickerst und horsemanshippst, oder ob du Anlehnung magst und zusätzlich das Neckreining einbauen willst oder ob du Geitnern oder akademisch trainieren möchtest – es ist wichtig sich fortzubilden und Wissen zu sammeln. 

Im Idealfall bist du irgendwann wie ein wandelndes Lexikon, was Pferdeanatomie, Pferdegesundheit, Pferdefütterung und Trainingsmethoden betrifft. Denn nur wenn du möglichst viel kennst und weißt kannst du auch herausfinden:

  • was davon zu dir und deinem Pferd wirklich gut passt
  • wie du dein Pferd gesund trainieren kannst
  • was vielleicht auch nicht das Richtige für euch ist.

Außerdem wirst du in unterschiedlichen Situationen viel besser reagieren können, wenn du einen kleinen aber feinen Werkzeugkoffer mit Pferdewissen mit dir herumträgst. 

FORTBILDUNG RULES! WAS DEN WIRKLICH GUTEN PFERDEMENSCHEN AUSMACHT

Ich glaube, dass es wichtig ist oft über den Tellerrand zu schauen und sich zu informieren, um dann in jedem Moment ein passendes Werkzeug in der Hand zu haben. 

Der wirklich gute Pferdemensch weiß viel, um dann zu wissen, was von all dem er nicht braucht und was er davon nutzen kann. 

Nehmen wir ein Beispiel: Es gibt klassisches Horsemanship und es gibt das Clickern. Letzteres ist etwas neuer auf dem Markt der Pferdemethoden, aber es hat beides seine Berechtigung. Ich persönlich mische beides sogar und schnappe mir aus beidem das eine oder andere. Wobei ich tendenziell eher der bekennende Wattebauschwerfer bin. 

CLICKERN ODER HORSEMANSHIPPEN

„Positive und negative Verstärkung mischen??!?“ werden einige jetzt empört rufen. „Das geht gar nicht“, werden sie laut sagen. Aber ich mache eine ganz andere Erfahrung und die will ich jetzt mit dir teilen. 

Ich bin für das gute Gleichgewicht. Das gilt für alles im Leben. Zuviel „Ja“ ist genauso falsch wie zuviel „Nein“. Zuviel Süßigkeiten sind genauso schlecht, wie ein zuckerfreies Leben langweilig ist. Zuviel Druck funktioniert aus meiner Sicht genauso wenig, wie gar kein Druck. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile und wieso sollten wir uns dann nicht einfach das Beste für uns herausholen und die Methoden mischen? Wer behauptet, dass wir die Pferde verwirren wenn wir die Methoden mischen, liegt aus meiner Sicht falsch und macht die Pferde dümmer als sie sind. Pferde sind aber nicht dumm. Im Gegenteil – sie sind unglaublich clever. Sie verstehen sehr gut, dass es manchmal Leckerli gibt und sie manchmal dem Druck weichen sollen.  Leckerli sind einfach ein grandioser Motivator und Druck ist ihre ureigene Sprache in der Herde. Beides lässt sich ganz wunderbar kombinieren. Wichtig ist nur, dass wir bei allem was wir tun eindeutig sind in unseren Signalen und unserer Körpersprache. Verwirrend finden Pferde nur, wenn unsere Signale nicht zur Körpersprache passen oder die Signale und Regeln sich jeden Tag ändern. Wenn du aber beispielsweise die Leckerli immer mit einem bestimmten Laut oder Wort verbindest und nur dann gibst, dann wird dein Pferd sehr schnell merken, dass es die restliche Zeit keine Leckerli gibt. Wenn du beispielsweise bei der positiven Verstärkung immer mit dem gleichen Target übst, dann wird dein Pferd so ganz einfach lernen, wann positive Verstärkung euer Training bestimmt und wann die negative Verstärkung. 

Pferde verstehen das „Weichen“ vor Druck genausogut, wie sie das Leckerli verstehen, und sie sind schlau genug zu erkennen, wann du welche Methode einsetzt – wenn du klare Signale nutzt. 

Die Methoden an sich sind natürlich viel feingliedriger und haben deutlich mehr Facetten als „Druck“ und „Leckerli“. Beides ganz genau zu erklären, würde in dem Artikel hier zu weit führen. Er soll keine Trainingsmethoden erklären, sondern dir nur Mut machen dir für dich und dein Pferd die Rosinen rauszupicken, die zu euch am Besten passen. 

HIER findest du einen Artikel zum Thema „Horsemanship“

HIER einen zum Thema „Clickern“

…wenn du dich dazu weiter informieren möchtest. 

METHODEN MISCHEN – MIT DEM WERKZEUGKOFFER

Was ich damit sagen will? Egal ob es um das Westernreiten und die englische Reitweise geht oder Clickern und Horsemanshippen oder Leckerli und Druck oder Legerete und Akademisches Training: Informiere dich, schaue, womit du dich gut fühlst und was zu dir und deinem Pferd passt und such dir dann das Beste für dich und dein Pferd aus den Methoden raus. 

Ich nenne das meinen persönlichen „Werkzeugkoffer“. In diesem Koffer stecken verschiedenste Methoden, Trainingsideen und Übungsansätze und sie werden ziemlich wild hervorgeholt und kombiniert – je nachdem worum es geht oder was mein Pferd und mich gerade im Training beschäftigt. 

WIE DU DEINEN WERKZEUGKOFFER FÜLLEN KANNST

Du sammelst wie ein Hamster in deinen dicken Hamsterbacken Wissen an und nimmst dir dann die Übungen, Ideen, Methoden und Ansätze in deinen Werkzeugkoffer, die dir weiterhelfen und die dir logisch und gut und richtig erscheinen. Wichtig ist nur, dass die Methoden gewaltfrei sind und auch dein Pferd damit Freude am Training entwickeln kann. 

  • Du kannst Fachbücher lesen und dir daraus Informationen schnappen
  • Du kannst dir Youtube Videos von guten Trainern oder Youtube-Kanälen anschauen
  • Du kannst dir Online-Kurse schnappen und daraus lernen
  • Du kannst auf dem Weg zum Stall Podcasts hören – zum Beispiel unseren
  • Du kannst Kurse besuchen und dir Infos daraus mitnehmen 
  • Du kannst dir verschiedene Trainer einladen und mit deinem Pferd zusammen lernen

Es gibt so viele Möglichkeiten zu lernen und Wissen zu sammeln. Das alles sammelst und sammelst und sammelst du in deinem inneren Werkzeugkoffer. Das Sammeln endet auch nie. Du wirst manchmal auch Sachen wieder rausnehmen und dafür neue in den Koffer packen. Deswegen ist es auch wichtig, dass du immer offen, tolerant und neugierig bleibst. 

ES GIBT NUR EIN MUST HAVE

Ich persönlich denke, dass es nichts gibt, das wirklich falsch ist. Sofern es eben „Pro Pferd“ und gewaltfrei ist. Es gibt manches, das nicht richtig für mein Pferd oder mich ist, aber deswegen ist es nicht falsch. Du verstehst hoffentlich, was ich meine? 

Es ist wichtig sich alles im Leben neugierig und offen anzusehen und dann den Bauch zu befragen, was davon zu dir selbst und zu deinem Leben passt. Das Gleiche gilt im Pferdetraining. 

Nur weil bestimmte Gedanken, Lebensweisen oder eben auch Trainingsmethoden dir und deinem Bauch nicht gefallen, heißt das nicht, dass sie grundlegend falsch sind. Sie sind dann einfach nur nicht richtig für dich. 

Dann suchst du einfach weiter, bis dir neue Lebensweisen, Inspirationsquellen oder Trainingsideen begegnen, die dann wieder zu dir passen. Findest du etwas, das dir ein gutes Gefühl verschafft, dann forschst du einfach in diese Richtung weiter und nimmst dir das heraus, was sich gut anfühlt für dich. 

So wirst du deinen Werkzeugkoffer mit der Zeit immer weiter auffüllen und kannst dann in den verschiedensten Situationen darauf zurückgreifen und findest die passende Lösung für dich und dein Pferd und diese spezielle Situation. 

Kennst du auch diese Geschichten, dass dir jeder reinreden will? Was beschäftigt dich bei dir und deinem Pferd? Schreibe mir! Ich freue mich auf deine Geschichte

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Feines Pferdewissen für Pferdefreunde

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19 Kommentare

  1. Hallo liebe Petra, Deine Artikel lese ich immer sehr, sehr gerne und Du hast mir so aus der Seele geschrieben. Ich hoffe, Du hast etwas Zeit zum Lesen, denn es wird etwas länger werden! Mein erstes Pferd, eine Araber-Welsh-Ponystute, kam zu mir, als sie 10 Jahre alt war und ich auch noch nicht viel Erfahrung hatte. Ihre ersten Lebensjahre ziemlich mißhandelt und zwei Fohlen gehabt, kauft ich sie von einer Dame, die meine Gypsie nur ein Jahr bei sich stehen hatte, aber nicht mit ihr machte. Sie mochte eigentlich keine Stuten und erst recht keine Schimmel. Immerhin hatte sie das Pony aus dem schrecklichen Vorleben gerettet. Aber sie wollte einen Wallach und einen Tinker. Und da das Pferd, was ich hätte eigentlich bekommen sollen, leider unerwartet gestorben war, wurde die kleine weiße Stute mein erstes Pferd. Wusste nicht, wie man abwendet, wie man longiert wird und auch sonst nichts. Ich wurde in dem Dressurstall ausgelacht, weil ich als Erwachsene einen “Zwerg” gekauft hatte. (Stockmaß: 1,42 m). Ich fing an mit ihr zu arbeiten, bekam leider kaum Hilfe, wurde nicht in die Halle gelassen. Mit so einem Tier, um Gottes willen. Das hieß für mich, draußen im Dunkeln reiten statt in der beleuchteten Halle, bei Regen oder Schnee auf dem Platz, wenn die Halle Schutz geboten hätte. Aber ich gab nie auf. Manch einer hätte das Pony wahrscheinlich wieder abgegeben. So erfahren war ich ja auch noch nicht. Ich brachte Gypsie die Hilfen bei, auch die Galopphilfe, die ihr ganz fremd war. Das Longieren lernte sie schnell. Für das Abduschen auf dem Waschplatz brauchte ich länger, auch für die Pfützen draußen, die tief und unheimlich waren für das Stütchen. Ich las und las und las – Bücher, Fachzeitschriften, schaute mir Sendungen an und Vorstellungen. Die ersten Pferdebücher zog ich mir schon mit 14 Jahren rein, ohne reiten zu können oder die Gelegenheit dazu zu haben. Es wurde besser und besser. Irgendwann nahm ich an meinem ersten internen Turnier teil – und gewann direkt den ersten Platz. Als Gypsie ca. 16 Jahre alt war, fing ich an, ihr das Springen beizubringen – ich wollte gerne das Reitabzeichen machen. Das Gelächter hatte ich wieder auf meiner Seite, es waren nur 6 Wochen bis zum Abzeichen. Aber aufgeben, nein, kam nicht in Frage. Es wahr anfangs unheimlich schwierig und ich hatte das Gefühl, wir machten alles platt, was im Weg stand. Aber beim Abzeichen flog mein Pony über den Oxer und nahm auch alle anderen Hindernisse in guter Zeit und ohne Fehler und wir schnitten besser ab als manches Großpferd! Inzwischen hatte Gypsie einen kleinen Kumpel bekommen, ein Welsh-B Stütchen, erst angeritten. Wieder wurde ich nicht in die Halle gelassen. Die kleine Crisby machte sich schnell sehr gut, ging super am Zügel und war ein Fun-Pony für das Gelände, führte mit mir die anderen Großpferde-Reiter durch die Schafherde hindurch und sicher zum Hof zurück, als alle fast durchgingen. Crisby wurde mein Pony fürs Ringstechen. Super toll, gleichmäßig und souverän gewannen wir gegen alle Großpferde und den Schützenverein den Wanderpokal. Leider mussten wir Cris vor 2,5 Jahren einschläfern lassen, da war sie 25 Jahre alt. Wir (meine Schwestern und ich) hatten inzwischen auch einen Stallwechsel hinter uns und noch zwei weitere Pferde verloren. Meine kleine braune Mary hatten wir nicht lang, sie musste mit fast 14 Jahren wegen Kolik eingeschläfert werden. Und das Vollblut meiner Schwester war ein ehemaliges Rennpferd, dann Schulpferd, wurde dadurch bösartig und in unseren Händen wieder das liebste Pferd vom Stall. Azarro wurde 20, bis er unter mir mit einem Aortenabriß in den Tod stürzte, gerade als ich einen neuen Sattel ausprobieren wollte. So spektakulär sein Leben war, so war auch sein Tod. In dem neuen kleinen Stall jedenfalls konnten wir endlich mehr Bodenarbeit machen, war im vorherigen Stall total verpönt war. Dort galt nur klassische Dressur möglichst schnell bis in die hohen Stufen. Die Schimmel waren dort nun länger auf der Weide und meine braune Stute holte ich kurz drauf auch nach. Meine Lady kenne ich, seit sie zwei Wochen alt ist, und habe jahrelang um sie gekämpft. Wunderschön, ein Viertel Vollblut und sehr ängstlich, früher zumindest. In dem Stall lernten wir Henry kennen, einen kleinen Fuchswallach, den keiner wirklich haben wollte. In der ganz Zeit hatte natürlich auch inzwischen Kontenhalfter und Bodenarbeitsstricke den Weg in unsere “Werkzeugkiste” gefunden. Westernreiten finde ich toll, Horsemanship total faszinierende, klassiche Dressur sehr wichtig für die Gymnastizierung. Alles hat seine Berechtigung und ich suchte mir alles zusammen, was unsere Zusammensein und Reiten erleichterte. Unsere heutige Freundin stand dort kurz mit ihrem süddeutschen Kaltblut. Machte nichts mit ihm. So besorgte ich Sattel und Trense und fing an, den Dicken an alles zu gewöhnen. Auch als Gudrun in einen anderen Stall ging, fuhren wir immer am Wochenende zu Salomon, um weiter mit ihm zu arbeiten. Longieren, Bodenarbeit, freies Arbeiten – frei nach allem, was passte. Ich ritt den Dicken mit viel Zeit ein. Wir folgten Gudrun in zwei weitere Ställe und dieses Jahr ritt ich den Dicken in der Weihnachtsquadrille, nachdem zuerst in Gudruns jetzigem Stall niemand glauben wollte, das das Pferd überhaupt geritten wird. Wie gesagt, Irgendwann wurden wir gefragt, ob wir Henry nehmen würden, die jetzt dritte Besitzern von Henry wollte sich ein eingerittenes und größeres Pferd kaufen. Wir liebten ihn von Anfang an und hatten so für kurze Zeit wieder 4 Pferde wie früher, als Mary und Azzaro noch da waren. Nun waren es unsere beiden Schimmel, meine braune Lady und der kleine Fuchs. Cris hatte richtig Hufkrebs und bekam immer mehr Atemwegsprobleme, so daß wir sie gehen lassen mussten. Wir wechselten erneut den Stall, wo wir aber nur für ein Jahr waren, weil dort alles nicht so gut für Pferde war und landeten danach in einem Offenstall. Meine Lady wurde von Stall zu Stall relaxter, ich reit sie inzwischen mit Glückrad, ab und an englisch mit Westerngebiss. Unsere Gypsie ist immer noch da, sie wir auch schon mal mit Halsring geritten und wird diesen April 31 Jahre alt. Mit dem Einreiten von Henry hatte ich fast ein Jahr Pause wegen einem Sehnenabriß in der Schulter, aber nun reite ich ihn weiter ein und man sieht, daß die viele Bodenarbeit und ein ruhiges, konsequentes und faires Arbeiten mit ihm wichtig und auch richtig war für das Gerittenwerden. Wir hatten auch ein paar Schwierigkeiten mit ihm. Er wollte nicht alleine von der Weide, nicht alleine auf dem Platz arbeiten. Er wurde sauer, wenn alle gingen und er alleine auf dem Platz blieb. Dabei hat er mich einmal extrem runtergebuckelt. Ein Wildpferd war nichts dagegen. Stehenbleiben beim Aufsteigen kostete mich sehr viel Geduld und einige Wochen Überzeugungsarbeit. Immer wieder Bodenarbeit, Übungen und Konsequenz, ihm zeigen, wer der “Boß” ist, Arbeit mit Stangen und Gassen und Planen, auch mal nur Austoben lassen. Aber jetzt: er steht wie eine Eins beim Aufsteigen, wartet auf mein Kommando beim Antreten, läßt sich lenken, geht über Stangen, bockt nicht mehr und ist nur lieb. Die Bodenarbeit liebt er, da ist er so super drin, er reagiert auf die leisesten Bewegungen und der Strick hängt durch. Bald kommt die Galopphilfe dran und die ersten Ausritte haben wir hinter uns. Wichtig ist, denke ich, seinen Weg und sein Ziel zu verfolgen, mit viel Liebe und Konsequenz, aber es lohnt sich. Denn während andere ihre Pferde einfangen müssen, können wir unser rufen, und meistens kommen sie schon, wenn sie uns nur hören und warten schon auf uns. Selbst unser Kleiner hört auf mit seinen Kumpels zu spielen und kommt heran, das ist zutrauen, Vertrauen, Liebe, Freude am Arbeiten mit “seinen” Menschen. Und unser altes Mädel reiten wir immer noch, im Maßen natürlich und halten sie ansonsten mit Bodenarbeit und Spaziergängen fit. Die richtige Mischung macht es und das ist dann das, was wahre Pferdeliebe ausmacht, alles zu tun für das beste Wohl der geliebten Ponies, ohne sich von irgend jemanden beirren zu lassen. Ganz liebe Grüße, Anke und die Ponies

  2. Danke, Danke, Danke!!!!!! für diesen Artikel! Ich habe mein Pferd seit 2 Jahren und habe anfangs viel Zeit und Nerven damit vergeudet, sämtliche Ratschläge zu befolgen… War ja schließlich Anfänger… Mittlerweile schaue ich, was zu mir und Pony passt; auch wenn ich primär Westernreiterin bin, hat es uns nicht geschadet, bei den Spaniern, Geitnerern, Horsemanshippern und seit neuestem Clickerern hereinzugucken und herauszufiltern, was zu uns passt. Mein Pony dankt es mir und kommt mir brummelnd auf der Weide entgegen, offensichtlich, weil er gerne mit mir zusammen ist! Also nur Mut zum Blick über den Tellerrand!

    1. Sehr gerne! Und danke dir für deinen Kommentar. Ich denke auch, dass wir mischen können, was das Zeug hält. Hauptsache das Pferd nimmt es an und es passt zum Pferd-Mensch-Team. Weg mit dem Schubladendenken! Juchuuu! Liebe Grüße, Petra

  3. Moin! Ich finde es so Sünde, dass man immer wieder massiv auf Schubladendenken stößt. Das fängt meiner Beobachtungen nach sogar schon dabei an, was das Pferd oder Pony “an hat”: welche Marke? Welche Saison? Passen Farbe und Look zum Fell? Wehe irgendetwas stimmt nicht, nach Meinung der kritischen Beobachter, dann wird gleich hinterm Rücken des betroffenen Paares getuschelt und gekichert.
    Das ist so schade, aber leider gab es das schon, als ich noch eine Lütte war und das kleine Pferde-Einmaleins gelernt habe. Nur gabs damals noch nicht so viele verschiedene Trainingsmethoden, Horsemanship kannte man nicht in Deutschland und bei den Reithosen konnte man in der Dressur zwischen blau und schwarz und im Western zwischen braun und schwarz wählen – fertig.
    Genau das Gleiche für unsere vierbeinigen Kameraden. Als ich meinen Haflinger Anfang der 90er ausstatten musste, da gab es eine minimale Auswahl und man hatte so ziemlich das Selbe, wie jeder Zweite am Stall.
    Jetzt, bei meinem Jungwallach, stehe ich oft mit offenem Mund im Dorfreitladen und denke, ich wäre versehentlich in eine Londoner Shopping Mall gestolpert! Überall glitzert und glänzt es, alleine das Regal für Shampoos ist besser gefüllt als so manches Regal für Menschen-Shampoos und wenn ich “nur mal eben” Pferdefutter kaufen will, werde ich fast erschlagen von all den Zusätzen und Extras, die man ins Futter mischen kann und alleine die Basics kommen in einer Vielfalt daher, dass man neidisch werden könnte.
    Letztes Jahr war ich wieder auf der Equitana und wollte mir einige Bücher und Gegestände fürs Training kaufen und da habe ich im Grunde das erlebt, was hier so herrlich beschrieben steht: alles geht, nichts gibt es nicht! Ich habe mich dann für Bücher aus den Kategorien Western, Erziehung, Bodenarbeit und Dressurlektionen entschieden und einige entsprechende Ausrüstungsgegenstände dazugekauft, vom Neckring bis zum Spielwürfel.
    Und nun (mein Wallach wird erst 2) suche ich mir aus all der Vielfalt einfach die Übungen raus, die am besten zu meinem Kleinen passen und zu dem, was ich später von ihm möchte. Vor allem machen wir viel Gymnastizierung am Boden und Anti-Scheu-Übungen, weil er zum Freizeitpferd im Westernstil ausgebildet werden soll.

    Ich kann wirklich nur unterschreiben, was dieser Artikel besagt: mischt euch einfach das zusammen, was zu euch passt (euch selbst und eurem Pferd). Und solltet ihr nicht das Glück haben, wie ich an einem Offenstall zu sein, wo jeder sein Ding machen kann, ohne das gekichert wird, dann würde ich einfach den Stall wechseln. Denn in negativer Atmosphäre macht Training einfach keinen Spass und das überträgt sich aufs Training selbst.

  4. Hallo Petra, vielen Dank für diesen einfühlsamen und lustig geschriebenen Artikel! Ich bin gerade auf der Suche nach meinem ersten eigenen Pferd und daher auch täglich auf den unterschiedlichsten Websites unterwegs, um mir Wissen anzueignen. Über Bodenarbeit, Horsemanship, Gymnastizierung, clickern… und und und, was es da alles gibt! Und ich muss zugeben, ich war schon total verwirrt. Was ist denn jetzt die “richtige” Methode? Ist akademische Bodenarbeit besser als Horsemanship? Sind Horsemanship-Methoden grausam? Soll ich clickern mit meinem Pflegepferd, das selbst ohne Leckerli schon nach mir schnappt?! Ich war zwischendurch wirklich überwältigt von der Fülle an “richtigen” Wegen und Möglichkeiten. Mein Ziel ist doch, wenn ich dann mal ein eigenes Pferd habe, es so auszubilden und mit ihm umzugehen, dass es gesund ist und bleibt, dass wir Vertrauen zueinander aufbauen und Spaß miteinander haben, also gerne Zeit miteinander verbringen.

    Bei deinem Artikel ist es mir jetzt wie Schuppen von den Augen gefallen: So habe ich das bei meinem Hund auch schon gemacht… Im ersten Jahr der Erziehung, es ist mein erster Hund, haben wir alle 4 Wochen, manchmal auch öfter, die Trainingsmethode gewechselt. Wir haben so viel ausprobiert. Futterbeutel, clickern, Schleppleine, apportieren, Kunststücke, zwischendurch auch mal “Wer ist hier der Boss” :D Erziehung lief bei uns nach dem Trial & Error Prinzip. Kam ich mit einer Methode nicht weiter, habe ich was anderes probiert. Trotzdem – ständig hatte ich die Befürchtung, dass dieser Wechsel “falsch” ist und ich meinen Hund nicht “richtig” erziehe. Und im Endeffekt habe ich nun einen Hund, der mir (meistens) zuhört und mich fragt, wie es nun weitergeht – wir kommunizieren einfach. Ich habe ihn so oft und lange beobachtet, dass ich jede Bewegung, jedes Mienenspiel übersetzen kann. Ich werde oft gefragt, wie ich ihm Kommandos gebe, und ehrlich, ich weiß es nicht. Es ist ein Mischmasch aus Sprache, Körpersprache, Stimme, Blicken, und zwar ein Mischmasch der zu uns passt. Und das ist so schön.

    Du machst mir Mut, “richtig” und “falsch” über Bord zu werfen und diese einzigartige Kommunikation in Zukunft auch mit Pferden herauszufinden! Danke dafür :)

    1. Liebe Tine, ich kann dich so gut verstehen. Genauso ging es mir Anfangs auch. Ich persönlich halte viel von Horsemanship-Gedanken, weil sie in ihrer absoluten Basis aus dem Herdenverhalten der Pferde entstanden sind. “Wer bewegt wen”, klare Konsequenz, sicherer Partner in der Welt sein usw. Aber gleichzeit mache ich auch akademische Bodenarbeit für die Gymnastizierung – demnächst werde ich den Longenkurs von Wege zum Pferd ausprobieren und ich arbeite natürlich auch mit Leckerli – bestehe dann aber wieder auf der Futterhöflichkeit. Ich denke, dass jedes Pferd anders ist und das eine wirst du wahnsinnig schnell zu Futterhöflichkeit erziehen können, das braucht vielleicht auch viel Motivation und klarste Ansagen – warum dann nicht clickern. Das andere wird schnell frech und ist dominant – da macht dann vielleicht ein Hauch mehr “Nein” Sinn. Ich finde geradezu schrecklich, dass man so verwirrt wird, weil nämlich jeder in der Pferdewelt mit dem Brustton der Überzeugung behauptet als einziger Recht zu haben. Und plötzlich ist Horsemanship was Böses, weil es ja mit Druckstufen arbeitet (was aber etwas ist, was Pferde in der Herde kennen) oder Clickern doof, weil das doch die Zirkustricks sind (was Quatsch ist, weil ich auch Pferdemenschen die ihr Pferd bei der Gymnastizierung clickern) :-) Kurz: Ich glaube, dass es nicht einfach ist – aber ich mache es genau wie du mit deinem Hund: Trial and Error. Was funktioniert bleibt, was nicht geht. Und ich beobachte mein Pferd sehr viel und frage sie immer wieder, wie sie etwas findet. Durch manches muss sie durch – Gymnastizierung zum Beispiel. Findet sie nicht so toll. Muss aber, weil ich sie gesund reiten will. Anderes findet sie super – das machen wir dann eben auch oft. Ich drücke dir die Daumen bei der Pferdesuche und sage: Tschaka! Mach so wie dein Bauch und dein zukünftiges Pferd dir sagen – dann wird alles gut werden :-) Ganz liebe Grüße, Petra

  5. Hallo Petra! Du sprichst mir gerade aus der Seele!! Ich komme ursprünglich aus der Westernreiterei und habe am Schluss recht schlechte Erfahrungen machen müssen … Wenn man es aber natürlich richtig macht mit dem guten Willen, ist am Westernreiten natürlich überhaupt nichts falsch! Ich bin aber froh, dass es am Schluss nicht mehr so rosig lief, da ich so auch endlich mal wieder über den Tellerand schauen musste und die Akadamische Reitkunst für uns entdeckt habe. Nach einem Kurs hatte ich dann einiges zum üben und zog mir einen Reitlehrer (Klassiche Reitkunst) hinzu… Doch das war nix… Einige Dinge aus dem Westernreiten finde ich super! Z. B. das Stoppen mit Beine leicht vom Bauch weg, sich tief reinsetzen und “Woah” – kein Zügeldruck und Beine ran, wie bei der ganzen Parade, die ich dort dann bei ihm lernen sollte. Irgendwie passte mir das einfach nicht. Warum darf ich nicht ein paar Dinge beibehalten, wenn mein Pferd das so gut beherrscht?! Niemand sonst muss ihn reiten können – nur wir beide müssen miteinander klar kommen. Außerdem ist dieser Stopp immer 100%ig abrufbar – in jeder (brenzliger) Situation.
    Danke für diesen Artikel, ich war lange am Grübeln, ob ich das denn so richtig mache mit meinem Mix ;) GLG

    1. Hallo Christina, die Erfahrung, dass jede Reitweise Gutes haben kann, aber auch schlecht genutzt werden kann, habe ich auch schon gemacht. Ich finde, dass du absolut recht hast. Wenn du und dein Pferd als Team funktioniert, warum dann nicht Elemente aus der Westernreitweise nutzen? Ich mache bei meiner Trainerin auch eine Mischung aus Horsemanship und akademischer Bodenarbeit – gemischt mit Gymnastizierung und klassischen Elementen plus Führtraining ;-) Alles was gut ist für das Pferd und euch beiden gut tut, ist doch das Richtige für euch – so denke ich :-) Ganz liebe Grüße und weiter so auf eurem eigenen Weg, alles Liebe, Petra

  6. Hallo Petra,

    ich versuche mehr bei mir zu bleiben und weniger auf die anderen zu schauen. Das gelingt mir nicht immer, aber ich möchte meinen Fokus mehr auf meinen Weg mit meinem Pony haben wie auf dem was andere tun. Ratschläge versuche ich selten zu geben. Lieber berichte ich einfach, wie mein Pony und ich mit diesen Dingen umgehen.
    Eigentlich bin ich in der Dressur zu Hause. Trotzdem bin ich jahrelang Wanderritte mit Westernsattel geritten. Mein Pony steht in einem Stall, in dem zumindest momentan noch eine Horsemanshiptrainerin ist. Bei dieser Trainerin habe ich einen Kurz zum Thema Equicinetic besucht und bereue es nicht. Allerdings habe ich diesen Kurs nicht mit meinem eigenen Pony besucht, sondern Ponys von ihr für den Kurs zur Verfügung gestellt bekommen. Warum das? Weil ich persönlich durchaus der Meinung bin, dass man manche Dinge nicht mischen sollte (ich ganz persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Trainingsmethoden die auf unterschiedlichen Grundlagen basieren einfach nicht gut zu mischen sind ohne an Effekt zu verlieren, aber das ist meine Meinung und Erfahrung) und mein Weg meinem Pony etwas beizubringen einfach ein anderer ist. Trotzdem kann ich natürlich auch hier etwas lernen.
    Letztlich passen muss es für mein Pony und mich. Ob es das tut, entscheiden auch nur wir beide. Mein Pony wurde schon mit den Worten bedauert: „Muss das arme Pony wieder soviel Karotten fressen? Denkst du denn, dass es dich dann liebt?“. Man bedenke, dass mein Pony im Training ungefähr eine bis zwei Karotten bekommt, welche sehr klein geschnitten sind. Aber hier brauch ich mich nicht zu rechtfertigen, denn mein Pony zeigt mir sehr deutlich, dass unser Weg für uns der richtige ist und das ist alles was letzten Endes für mich zählt. Ich versuche dabei aber offen zu bleiben und auch andere Wege mir anzuschauen.
    Liebe Grüße
    Miriam

    1. Liebe Miriam, der beste Weg ist der, den ihr beide zusammen geht, finde ich. Individuell und auf dein Pony zugeschnitten. Egal welche Trainingsmethode (also immer vorausgesetzt, dass sie nicht schadet oder krank macht – aber das ist bei dir ja überhaupt gar kein Thema), solange dein Pony und du zusammenwachst und zufrieden miteinander seid, sollen alle anderen einfach still bleiben. Vor allem, wenn sie nicht gefragt werden. Das liebe ich ja ohnehin immer so – diese ungefragten Ratschläge von außen.. Ihr zwei macht das super! Ganz liebe Grüße und bis bald, Petra

  7. Huch, das sollte noch nicht abgeschickt werden. Weiter geht es also:
    Du beschreibst es haargenau wie es ist. Die meisten Menschen haben ihr Regal im Kopf, in dem alles fein säuberlich in den Schubladen untergebracht ist! Und wehe, jemand will das eine Paar Socken in die oberste Schublade legen! Das gehört da nicht hin!
    So oft sieht man leider Sachen ablaufen, die “schon immer so gemacht wurden”. Es wird nicht auf die Bedürfnisse der Pferde geachtet und andere Möglichkeiten werden meist erst dann in Erwägung gezogen, wenn die eigene schon sowas von schief gelaufen ist, dass nichts mehr geht. Wenn dann die Rettung naht, wird man wahrscheinlich alles von vorher wegwerfen… anstatt zu versuchen, sich aus allem das positive herauszuziehen. Und das ist wirklich das wichtigste, woran wir alle arbeiten sollten. Ich möchte das gern mit deinem schönen Satz beenden, dass sowohl jeder Mensch, als auch jedes Pferd eine Persönlichkeit ist. Und für jedes Paar etwas anderes das Beste und Richtigste sein kann.
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Nina Witzke, pferdetherapie-witzke

    1. Oh Gott ja! Danke für deinen Kommentar :-) Dieses “das macht man halt so” oder das “Man hat das immer schon so gemacht”, das macht mich wirklich fertig. Es gibt Gutes und Schlechtes und man sollte immer wissen, was welche Wirkung hat und sich dann entscheiden, ob man es nutzen will oder nicht. Und nicht dieses “Das hat man eben schon immer so gemacht” *wuaaaah* Du machst Pferde-Therapie, lese ich da? Da begegnet dir wahrscheinlich auch sehr viel. Ein spannender Job, stelle ich mir vor. Und vermutlich hast du auch viele Techniken und Methoden, auf die du dann bei Bedarf zurückgreifst? So viele Fragen! Ganz liebe Grüße auf jeden Fall und bis bald, Petra

  8. Was für ein cooler Text! Wobei es selbst gegen Toleranz und Über-den-Tellerrand-Schauen noch das Gegenargument gibt: “Die macht alles ein bisschen und nichts richtig.” Oder “Die sucht doch nur nach Abkürzungen”. Ich denke, dass Paledo schon viel Toleranz braucht bei meinen diversen Experimenten – seien es Gebisse oder verschiedene Reitweisen und Hilfengebungen :) Aber am Ende kommen sie im zu Gute. Ich bin auch durchaus der Meinung, dass man manche Dinge nicht kombinieren kann – und finde das auch nicht schlimm. Denn wie du schreibst: Was für den einen passt, muss nicht für den anderen passen. VG! Nadja

    1. Hey Nadja, danke dir :-) jajaaaa, immer diese Gegenargumente. Ich finde, solange wir unserem Pferd und selbst treu bleiben, immer unserem Pferd und uns selbst in die Augen schauen können, dann kann gar nicht so viel schief gehen. Und am Ende hast du absolut Recht damit: Was für den einen passt, muss für den anderen nicht passen. Das wird das neue Toleranz-Motto :-) Ganz liebe Grüße, Petra

  9. Guten Morgen Petra, ich lese regelmässig mit und mir gefällt Dein Artikel hier sehr, da er dazu aufruft andere Meinungen zu respektieren. Über den Tellerrand hinaus zu blicken.
    So lange das eigene Pferd im Mittelpunkt steht und es um dessen Interesse geht ist jede Trainingsmethode ok. Wie Du finde ich wichtig, dass man informiert bleibt und sich selbst auch immer wieder hinterfragt.
    Dazu kommt noch, dass man im Alltag manchmal Kompromisse machen muss.
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz, Claudia von 4my.horse

    1. Liebe Claudia, wie lieb – ich freue mich sehr über deinen Kommentar. Genau darum ging es mir im Artikel. Nicht darum eine Richtung zu bevorzugen, sondern um die Idee offen zu bleiben, immer dazu zu lernen und sich selbst zu hinterfragen. Die Kompromisse gehören dazu ;-) Ganz liebe Grüße, Petra

    2. Hallo Petra!

      Genau das meinte ich in meiner Mail :) Lustig, dass ich als erstes nach der Newsletter-Anmeldung über diesen Artikel falle.

      Du beschreibst das innere Chaos vieler Reiter ganz wunderbar! Und auch die “unsichtbaren Grenzen” an die viele bei dem Arbeit mit ihrem Pferd stoßen. Die Welt ist voller Vorurteile und Angst vor neuem. Besserwissern und Druck von außen. Und dabei ist es doch nur wichtig was einem selber gut tut!
      Wie sanft oder grob eine Methode, ein Gebiss, ein Was-weiß-ich ist, und ob man Trainingsmethoden mischen kann, hängt letzten Endes von der ausführenden Person ab und natürlich vom Pferd. Vor allem aber vom Verständnis dessen was man da überhaupt tut!

      Steigert jemand z.B. beim Natural Horsemanship solange unreflektiert den Druck “BIS DA WAS PASSIERT!!!”, weil man das da einfach so machen muss, ist das sehr wohl eine grobe Trainingsmethode. Denkt der Mensch aber kurz mal nach, statt draufzuhauen, so kann er vielleicht feststellen, dass das Pferd ihn so einfach nicht versteht – er die Hilfe vielleicht anders erklären sollte.
      Erarbeitet er dann z.B. mit dem Clicker das Weichen von Vor- und Hinterhand oder den Wechsel der Gangarten, dann fluppt plötzlich auch das NHS ohne Gewaltexzesse.

      Und trotz dieser Erfolgsgeschichten ist Mischen immernoch verpönt. Schade ehrlich gesagt.

      Vielen Dank für diesen Artikel! Ich liebe ihn!

    3. Hallo Alexandra, du sprichst mir mit deinem Kommentar aus der Seele. Danke dafür. Genauso sehe ich das auch. Es sind die Menschen die etwas Gutes oder schlechtes aus den meisten Dingen machen. Schade eigentlich, dabei könnten wir doch schlauer sein. Aber nach und nach wird sich etwas ändern, ich bin zuversichtlich :-) Liebe Grüße und bis bald, Petra

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