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Was ist die akademische Reitkunst? Interview mit Bent Branderup

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Kennst du diese Momente, wenn du andere trainieren siehst und das alles so kompliziert aussieht, dass du nicht daran glaubst genau das auch mit deinem Pferd erreichen zu können? Wenn du siehst, wie ein Pferd motiviert und freudig mit seinem Menschen arbeitet und du an deinen kleinen faulen Futterfresser denkst und innerlich den Kopf schüttelst, weil du dir nicht vorstellen kannst wie deine bequeme Tonne auf vier Beinen je motiviert und energetisch mitarbeitet? Oder du hast so ein Energiebündel, ein Powerpony, dass keine 5 Sekunden ruhig stehen und sich auf schwierigere Lektionen konzentrieren kann? Und das soll konzentriert und fokussiert mitarbeiten? Aber weißt du was? Das geht! Mit jedem Pferd! Es gibt viele Wege, die nach Rom führen und Rom ist in diesem Fall ein motiviertes, gelassenes und gut trainiertes Pferd. Einer dieser Wege ist die akademische Reitkunst. 

Was ist die akademische Reitkunst

Die akademische Reitkunst klingt komplizierter und unerreichbarer als sie ist. Piaffe, Passage, Hankenbeugung und Schulhalt! Das alles klingt so kompliziert, dass du vielleicht kurz den Kopf schüttelst und dich ganz schnell vom Acker machen willst. Das ist aber nicht nur Dressur, das ist Gesunderhaltung und es ist nicht nur Kunst, sondern eine wunderschöne Entwicklung mit spannenden Zielen, die du mit deinem Pferd haben kannst. Schritt für Schritt könnt ihr reinwachsen. Ich finde das Konzept inspirierend und spannend.

HIER findest du einen Artikel mit ersten Infos zur akademischen Reitkunst und einem Kursbericht

HIER erkläre ich dir, wie du dein Pferd schön und sanft trainieren kannst – im Sinne der akademischen Reitkunst

Bent Branderup Kurs akademische Reitkunst

Und jetzt gibt es ein Interview mit dem “Erfinder” der akademischen Reitkunst. Bent Branderup ist das Gesicht dieser Bewegung und er ist derjenige, der die akademische Reitkunst ins Leben gerufen hat. Wobei sie viel mehr ist als eine reine Trainingsmethode. Es ist eine Philosophie und ein Weg zu einem gesunden und motivierten Pferd.

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Interview mit Bent Branderup über die akademische Reitkunst, die Seele der Pferde und die ersten Schritte zur Ausbildung des Pferdes

Pferdeflüsterei.de: Starten wir mit der Begriffsdefinition: Was unterscheidet denn die akademische Reitkunst von der klassischen Reitkunst von der Legerete?

Bent Branderup: Das ist ein bisschen so als ob sich ein Veganer und ein Vegetarier streiten würden. Der Unterschied in diesen verschiedenen Trainingsideen liegt vor allem in der Interpretation. Wir interpretieren zum Beispiel eine Piaffe anders als die Legerete oder als die Klassik. Es ist schon interessant – je ähnlicher man sich wird, desto mehr Punkte gibt es, in denen man sich dann doch unterscheidet und darüber streiten und diskutieren kann. Das ist genau wie bei Religionen. Nur die Religionen, die sich stark ähneln können sich gut streiten.

Pferdeflüsterei.de: Aber es sind doch zum Teil die gleichen Meister, die zitiert werden?

Bent Branderup: Was will ein Islandpferdetrainer sich mit einem Springtrainer streiten? Es gibt keinen Streitpunkt, weil das Training und die Ziele so unterschiedlich sind. Aber zwei, die eine Piaffe grundverschieden interpretieren, die können sich wahnsinnig uneinig sein. Auch wenn sie auf den gleichen Meistern basieren.

Pferdeflüsterei.de: Wie kann man denn zum Beispiel eine Piaffe so unterschiedlich interpretieren?

Bent Branderup: Kann man zum Beispiel akzeptieren, dass das Vorderbein rückständig steht? Kann man akzeptieren, dass der Rücken nicht ganz getragen wird im Schulterblatt? Die Frage ist also: was gilt noch als gute Piaffe? Was für den Einen eine gute Piaffe ist, ist für den Anderen ein totales Fiasko. Für uns in der akademischen Reitkunst wäre es zum Beispiel eine misslungene Piaffe, wenn die Vorderbeine rückständig stehen. Wenn man es aber zulässt, ist das ein viel schnellerer Weg zur Piaffe. So lässt sie sich über Wochen und Monate ausbilden. Wenn der Ausbilder aber ein Pferd komplett auf die Hanken setzen will, wie in der akademischen Interpretation, dauert das Jahre.

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Definition der akademischen Reitkunst

Pferdeflüsterei.de: Dann konzentrieren wir uns jetzt auf die akademische Reitkunst. Was macht da die Eckpunkte aus?

Bent Branderup: Die akademische Reitkunst arbeitet in zwei Richtungen. Das eine nenne ich experimentelle Archäologie. Da kramen wir Themen heraus, die die alten Meister genutzt haben. Am liebsten natürlich Themen, die man heute nicht mehr nutzt. Dann experimentieren wir damit und überprüfen, was man damit machen kann – wie der Schulhalt zum Beispiel. Das andere Gleis ist, dass wir dem Gefundenen eine Berechtigung für die Gegenwart geben wollen.

Es gibt auch viele Dinge, die die alten Meister gemacht haben, die wir heute nicht mehr gebrauchen können. Das heißt aber nicht, dass das ganze Werk des Meisters sinnbefreit ist für die Gegenwart. Wir nehmen also die Informationen aus den Lehren heraus, von denen wir glauben, dass wir sie für die Gegenwart brauchen können. Dann nehmen wir unsere besten Reiter und arbeiten die Übungen und Ideen durch. So bekommen wir verschiedene Ergebnisse und wenn diese dann reif sind, nehmen wir das was gut funktioniert mit in den Unterricht.

Pferdeflüsterei.de: Das ist im Grunde so eine Art wachsendes Trainingskompendium?

Bent Branderup: Die Ritterschaft ist ein Brainpool. Wir kommen zusammen und diskutieren über alle Themen. Nehmen wir als Beispiel die Schulparade. Es hat uns viele Jahre gekostet zu entdecken, wo die Fehler bestehen, was eine richtige Schulparade ist, wozu man sie gebrauchen kann, wie man sie lehren und wer sie lehren kann.

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Warum die akademische Reitkunst in Wirklichkeit gar nicht so kompliziert ist

Pferdeflüsterei.de: Das bringt mich direkt zur nächsten Frage: Die akademische Reitkunst kommt einem von außen erst einmal wahnsinnig kompliziert vor und ich glaube, dass viele eine riesige Hemmschwelle haben dieses Feld zu betreten, zu verstehen und mit dem eigenen Pferd umzusetzen. Ist es denn wirklich so kompliziert?

Bent Branderup: Man kann Biomechanik nicht vereinfachen. Ich mache schon eine grobe Vereinfachung, wenn ich das Wissen lehre, aber letztlich kann es keine leichte Reitweise geben, weil Biomechanik einfach sehr kompliziert ist. Ich sehe das eher so: Der Mensch fängt an Reiten zu lernen. Das Leben wird vergehen. Und dann sieht man Menschen, die ihr Leben lang reiten und nichts dazu lernen. Wenn man sich aber doch ohnehin ein Leben lang mit etwas beschäftigen will, wieso will man dann nicht besser werden? Die Zeit wird so oder so vergehen. Stellt euch vor, ihr geht zu einem Italienischkurs und nach vielen Jahren Italienischunterricht könnt ihr in Rom immer noch keinen Kaffee bestellen?

Pferdeflüsterei.de: Das wäre ziemlich deprimierend, das stimmt.

Bent Branderup: Italienisch ist eine komplizierte Sprache, keine Frage. Aber wenn man nicht anfängt zu lernen, kann man eben den Kaffee nie in Rom auf Italienisch bestellen.

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Pferdeflüsterei.de: Wie würden Sie denn dann anfangen. Nehmen wir an, dass wir ein junges Pferd haben, das bei Ihnen in der Ausbildung ist – wie fangen Sie mit diesem Pferd an?

Bent Branderup: Mein Grundsatz ist erst einmal, dass das Pferd, das man jetzt hat, das Pferd ist von dem man jetzt lernt. Wenn ich also ein junges Pferd habe, ist die Grundkommunikation im Vorwärts-Abwärts das erste Ziel. Das ist mit jedem Pferd erreichbar. Erst geht es also um die Kommunikation vom Boden aus und die Schulung des Auges, damit man die Antworten des Pferdes auch sieht. Wenn man dem Pferd eine Frage stellt – wir nennen es Hilfen – muss man die Antwort des Pferdes lesen können.

Es geht erstmal nicht um Hankenbiegung oder wilde Lektionen, sondern darum, dass dieses Pferd und dieser Mensch einen täglichen Umgang erlernen und eine gemeinsame Sprache aufbauen müssen. Wir müssen Lehrer unserer Pferde werden. Wir müssen uns also erst einmal selbst die richtige Sprache aneignen, damit wir sie unserem Pferd wiederum gut beibringen können. Und dann geht es tiefer und tiefer in die Materie. Und dann ist das erste Pferd schon 20 Jahre alt (lacht)

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Pferdeflüsterei.de: Dann gibt es ja die akademische Leiter – das ist der praktische Weg zu einem gut ausgebildeten Pferd?

Bent Branderup: Das ist ein bisschen wie die verschiedenen Gürtel beim Karate. Aber leider nicht so klar als System, weil jeder Mensch und jedes Pferd verschieden sind. Deswegen ist die akademische Leiter nur ein grober roter Faden. Pferde können wir nie ganz nach dem Buch ausbilden. Es gibt nur ein Pferd, das sich wie im Buch verhält und das ist das theoretische Pferd aus dem Buch.

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Welche Rolle spielt die Seele der Pferde in der akademischen Reitkunst

Pferdeflüsterei.de: Das fand ich im Kurs übrigens sehr auffällig – Sie haben sehr viel Wert auf die Seele der Pferde gelegt. Immer wieder….das ist offenbar genauso wichtig in der akademischen Reitkunst wie das Körperliche.

Bent Branderup: Ich denke, wir müssen die Kunst modernisieren. Kunst ist nicht die Überlieferung der Asche, sondern es muss gelebte Kunst sein. Das heißt also, dass jede Kunst auch mit der Gegenwart mitgehen muss. Wir wollen verschiedene handwerkliche Fähigkeiten wiederentdecken, die die alten Meister beherrscht haben, aber wir wollen nicht wie die alten Meister sein.

Deswegen geht es heutzutage auch darum, dass wir endlich erkennen müssen, dass dem Pferd ein Geist zugesprochen wurde. Der jetzige Papst hat für mich gerade die größte Revolution der Religion seit 2000 Jahren losgetreten. Auch für eine Veränderung unseres Blicks auf die Tiere und deren Seele benannte er sich ja nach dem Heiligen Franziskus, der ein bekennender Freund der Tiere war. Wenn also sogar die katholische Kirche den Tieren eine Seele und einen Geist zusprechen kann, dann würden wir stark hinterherhängen, wenn wir nicht den Geist des Pferdes in unser Training einbeziehen. Wir definieren in der akademischen Reitkunst: Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können.

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Pferdeflüsterei.de: Das finde ich einen sehr schönen Part an der akademischen Reitkunst. Dass der Fokus so stark auf Motivation und Entspannung der Pferde liegt…dass kein Wert auf das Funktionieren gelegt wird.

Bent Branderup: Das kenne ich auch von mir selbst – früher…Ich bin früher im Zirkus geritten, habe Zirkuspferde ausgebildet, habe an verschiedenen Orten Pferde im 3-Monatstakt ausgebildet und bin Turniere geritten. Da musste das Pferd JETZT funktionieren. Aber heute weiß ich, dass wir das gar nicht nötig haben. Nur weil Publikum da ist oder ich den falschen Ehrgeiz habe, würde ich heute keinen Wert mehr auf das Funktionieren legen. Wozu ist das gut? Wir sollten uns vielmehr die Frage stellen: Warum reite ich? Ich reite meinetwillen und für das Pferd. Das Pferd und ich sind die Einzigen, die zählen sollten. In wessen Augen möchtest du Geltung finden? Hoffentlich in den Augen deines Pferdes.

Pferdeflüsterei.de: Das wäre das Schönste. Es ist nur noch nicht überall so…

Bent Branderup: Nein und auch wir schaffen es nicht immer. Wir sind ja nicht heilig und auch nur Menschen. Den Ehrgeiz und den Wunsch anderen zu gefallen können wir nicht vollkommen ablegen, aber wir können es anstreben.

ÜBER DIE RICHTIGE AUSRÜSTUNG UND RICHTIGE AUSBILDUNG

Sperrriemen, ja oder nein? Wie muss der Kappzaum richtig sitzen und wie schaffe ich es mein Pferd motiviert und gesund auszubilden? Das sind Fragen, die immer wieder in der Reiterwelt kursieren. Die akademische Reitkunst hat Antworten darauf. Deswegen habe ich mit Bent Branderup – dem Erfinder der akademischen Reitkunst – über genau diese Fragen gesprochen. Wie du es schaffst ein guter Ausbilder zu werden und ein motiviertes Pferd an deiner Seite zu haben? Das erzählt dir Bent Branderup jetzt im Interview.

Wäre es nicht schön, wenn unser Pferd immer motiviert und begeistert mit uns arbeiten würde? Wenn es sich freut uns zu sehen und wenn Ausbildung und Training auf Partnerschaft, Kommunikation und Vertrauen beruhen, statt auf Druck und Stress und Zwang? Genau das will die akademische Reitkunst, die vielmehr Philosophie als Trainingsmethode ist. Bent Branderup hat nicht nur inspirierende Antworten auf die Frage, wie wir es schaffen können ein guter Pädagoge für unser Pferd zu werden, er hat auch eine klare Meinung zu Ausrüstungsgegenständen wie Ausbinder oder Sperrriemen und er kann die Pferdeanatomie ziemlich gut erklären. Mehr zu all diesen Punkten und Themen erfährst du jetzt im Interview.

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INTERVIEW MIT BENT BRANDERUP ÜBER DIE RICHTIGE AUSRÜSTUNG, DEN SITZ DES KAPPZAUMES UND WARUM SPERRRIEMEN UND AUSBINDER NICHT IN DIE PFERDEAUSBILDUNG GEHÖREN

Pferdeflüsterei.de: Sie sagen, dass sie beruflich Pferde eingeritten haben, Turniere geritten sind und da sicher auch auf den Punkt trainiert haben, nicht unbedingt immer liebevoll und geduldig umgesetzt. Was war der Wandlungspunkt oder der Weg zu den alten Meister und dem, was sie heute machen?

Bent Branderup: Ich habe ursprünglich Geschichte studiert. Meine Reise durch die Reiterwelt begann also aus historischem Interesse. Ich wollte die europäische Völkerkunde mit Blick auf die Pferdekultur erforschen. Die Gesellschaft war ja über Jahrtausende undenkbar ohne Pferde. Deswegen haben mich meine Reisen immer wieder zu verschiedenen Pferdekulturen geführt. Als ich dann irgendwann in der Schule von Jerez stand, bin ich nie zu meinem Studium zurückgekehrt. Ab diesem Zeitpunkt habe ich meine Leidenschaft zu meinem Beruf gemacht.

Pferdeflüsterei.de: Und so kam der Weg zu den alten Meistern?

Bent Branderup: Ich habe damals schon meine Lehrmeister aufgesucht. Zum Beispiel Nuno Oliveira oder Egon von Neindorff. Ich hatte Glück, dass ich die letzten großen klassischen Reitmeister noch selbst erleben durfte. Sie hatten leider das Pech genau dann zu leben, als es gerade kein großes Interesse an einer feinen klassischen Reiterei gab. Ich habe das Glück jetzt zu leben, in einer Zeit in der das Interesse daran wieder steigt.

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Pferdeflüsterei.de: Kommen wir mal von der Theorie zur Praxis: Die Ausrüstung. Neben dem Baumlosen Sattel und der Kandare gibt es ja vor allem den Kappzaum in der akademischen Reitkunst. Ich sehe immer wieder, dass der Kappzaum etwas bis deutlich tiefer verschnallt ist als ich das sonst kenne. Warum?

Bent Branderup: Es ist sehr schwer den Kappzaum richtig anzulegen. Liegt er zu hoch, drückt man von außen gegen die scharfe Kante der Backenzähne im Oberkiefer. Liegt der Kappzaum zu tief, drückt er auf die Nüstern und kommt auf den empfindlichen Weichteilen des Nasenbeines zu liegen. Da haben wir bei manchen Pferden zwar einen großen Spielraum, bei sehr vielen Pferden aber leider nur einen kleinen Spielraum. Es ist gar nicht so leicht den Kappzaum so anzulegen, dass er wirklich bequem für das Pferd liegt. Wenn aber die Hände sanft sind und das Pferd die Hilfen schön versteht, ist das nicht ganz so dramatisch.

Wenn man aber zu hart mit dem Kappzaum umgeht, gibt es ohnehin keine richtige Verschnallung. Auch wenn er Gebisslos ist. Die Vorstellung, dass man über die Nase sanfter reiten kann als über das Maul, ist ohnehin ein Irrtum. Die Zunge ist als Muskel deutlich stärker und robuster als die dünne Nasenhaut. Nur sehen wir leider so oft eine dramatisch schlechte Handhabung von Gebissen und glauben deswegen, dass das Gebisslose besser wäre. Man muss es eher umgekehrt sehen und sagen, dass derjenige, der mit dem Kappzaum arbeitet zumindest die Absicht hat sanft zu reiten. Hoffe ich zumindest.

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Pferdeflüsterei.de: Es gibt aber auch Studien, die davon ausgehen, dass im Pferdemaul kein Platz für Gebisse ist oder das Gebiss Kau- und Atemreflexe des Pferdes durcheinander bringen kann und denn Pferden so Stress verursacht. Beim Gebisslosen Reiten geht es nicht nur um Zunge oder Nasenbein, würde ich sagen. Aber das ist ein ganz anderes Thema. Bleiben wir beim Kappzaum und seiner Wirkung sowie seinem korrekten Sitz. Wo liegen da die größten Probleme?

Bent Branderup: Geht man mit dem Kappzaum auf dem Nasenrücken hoch und gibt dort über die Hilfe eine Einwirkung ist es der Schädelknochen, der direkt angesprochen wird. Geht man ein bisschen runter Richtung Nasenbein federt der Kappzaum. Geht man noch weiter runter, federt der Kappzaum wieder zuviel. Deswegen ist die goldene Regel, dass man mit dem Finger die hohle Stelle zwischen Nasenbein und Schädel oben am Nasenbein finden muss und dann das Nasenteil des Kappzaums genau unter den Finger zu liegen kommen sollte.

Pferdeflüsterei.de: Er sitzt also bei jedem Pferd anders – nicht die klassischen 2-Fingerbreit unter dem Jochbein?

Bent Branderup: Das Jochbein liegt bei jedem Pferd ein bisschen anders. Noch schlimmer ist der entsprechende Part über den Nüstern – auch der kann sehr variabel liegen je nach Pferd. Dann muss man auf die Seite des Kappzaums schauen und sehen wo der vordere Backenzahn liegt. Darauf darf der Kappzaum auch nicht drücken, damit er die Schleimhäute nicht gegen die scharfe Kante des Backenzahns drückt. Deswegen müssen wir abwägen zischen der Frage: Liegt der Kappzaum mehr auf dem Backenzahn oder mehr auf dem Nasenbein. Dazwischen müssen wir einen Kompromiss finden.

Über die richtige Ausrüstung und richtige Ausbildung! Interview mit Bent Branderup 1

Pferdeflüsterei.de: Bleiben wir noch kurz bei der Ausrüstung – ich nenne mal zwei Stichworte und frage nach Ihrer Meinung. Erstes Stichwort: Ausbinder..

Bent Branderup: Meine Lehrmeister haben sie auch benützt. Ich habe mich selber dagegen entschieden. Die Wirbelsäule muss aus der Hinterhand in eine dreidimensionale Tätigkeit versetzt werden und das sollte den Kopf platzieren. Nichts anderes soll den Kopf platzieren. Ich hatte auch Lehrmeister, die die Ausbinder sehr lang geschnallt haben und das Pferd musste sich selbst an die Anlehnung des äußeren Zügels hinstrecken. Das war Luis Valenca. Bei ihm musste der innere Zügel auch immer durchhängen. Das finde ich noch vertretbar. Aber wenn man es genau nimmt, braucht derjenige, der sein Pferd auf diese Weise korrekt ausbilden kann, die Ausbinder ja eigentlich gar nicht.

Pferdeflüsterei.de: Es geht dann natürlich einfach irgendwie „schneller“ – aber sicher auch nicht so natürlich und fein…und vermutlich auch nicht so korrekt in der körperlichen Bewegung.

Bent Branderup: Genau, es geht dann schneller. Man darf nicht vergessen, dass es bei all diesen Trainern auch darum ging effektiv und schnell auszubilden. Das war ihr Beruf und sie hatten zum Teil den Druck Pferde innerhalb weniger Monate ausbilden zu müssen. Aber die Reiter heute haben diesen Zeitfaktor ja nicht mehr. Deswegen denke ich: Wenn man es nicht ohne Ausbinder kann, kann man es auch nicht mit Ausbindern. Wenn man ein Pferd aber auch ohne Ausbinder ausbilden kann, warum sollte man sie dann nutzen? Natürlich kann man so manches abkürzen. Aber dann geht meiner Meinung nach durch diese Art der Ausbildung einiges verloren. Der Schwung beispielsweise.

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Pferdeflüsterei.de: Es ist eben immer noch eine Zwangshaltung..egal wie nett oder locker man die Ausbinder verschnallt.

Bent Branderup: Ja, es ist eine Zwangshaltung der Halswirbelsäule und das entspricht nicht der natürlichen Wirbeltätigkeit. Stellen wir uns das selbst einmal vor. Wenn wir Menschen einen Halskragen tragen müssten, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir an dem Tag nicht frei und beweglich Salsa tanzen. Wenn wir den Hals steif halten müssten – egal in welcher Position – dann versteifen sich natürlich auch andere Bereiche der Wirbelsäule. Beim Pferd ist das nicht anders.

Pferdeflüsterei.de: Zweites Stichwort: Der Sperrriemen

Bent Branderup: Wenn die Hände sehr schlecht sind und das Pferd sperrt, dann ist etwas von Seiten des Reiters schief gelaufen. Dazu, dass das Pferd sperrt sollte es aber gar nicht kommen. Wenn es notwendig ist, dass der Unterkiefer im Sperrriemen gehalten wird und verhindert werden soll, dass das Pferd das Maul aufsperrt, dann sind ja die Hände des Reiters schuld. Ich würde mir wünschen, dass dann an der Reiterhand gearbeitet wird, damit das Pferd das Maul nicht sperren muss. Alleine der Titel „Sperrriemen“ erzählt ja schon, dass da etwas schief gelaufen ist.

Pferdeflüsterei.de: Kommen wir von den äußeren Ausbildungsgegenständen zu den inneren Werten. Da wird ja aktuell viel zwischen den Extremen der Dominanz und der positiven Verstärkung gestritten und diskutiert. Wie steht die akademische Reitkunst dazu beziehungsweise, welchen Gedanken verfolgt die Akademische Reitkunst?

Bent Branderup: Ich denke, dass viele der pädagogischen Mittel einfach den Anwender wiederspiegeln. Wir haben oft eine Diskussion ob das eine effektiver ist als das andere. Es kommt aber aus meiner Sicht darauf an, wer die Trainingsmethode ausübt. Der Eine kommt besser mit der positiven Verstärkung klar, weil das den Charakter dieses Menschen als Pädagoge besser spiegelt – der andere kommt mit Horsemanship besser klar. Deswegen geht es nicht darum, dass die eine Art besser ist als die andere. Es geht darum, dass jeder Mensch mit seiner Trainingsmethode am besten umgehen können muss. Dort wo der Einzelne sich als Pädagoge am wohlsten fühlt, ist er richtig.

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Pferdeflüsterei.de: Was macht denn dann einen guten Pädagogen in der akademischen Reitkunst aus?  

Bent Branderup: Er muss selbstständig denken können und nicht einfach mein Kopist sein. Er muss sich pädagogisch vermitteln können – also flexibel sein, je nach Schüler. Mit Schüler kann natürlich auch das Pferd gemeint sein. Ob wir ein guter Lehrer sind, werden wir dann an unserem Pferd sehen können. Keine zwei Beziehungen sind gleich. Ich habe ja zum Beispiel auch mehrere Kinder und zu jedem ist die Beziehung anders. Genauso ist es auch mit Lehrern und Schülern.

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Pferdeflüsterei.de: Ja klar – jeder bringt ja seine eigene Energie mit und diese Energien treffen aufeinander und spielen dann miteinander. Aber es gibt ja grundsätzliche Ideen, was einen pferdegerechten Umgang ausmacht.

Bent Branderup: Genau. Und ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass wir die Debatte haben. Aber es gibt ja auch kein menschengerechtes Leben mehr. Wollen wir wieder zurück in die Natur und dort leben? Was ist denn ein natürliches Menschenleben? So hat der Mensch ein bisschen auch das Anrecht auf diese Aussage verloren.

Pferdeflüsterei.de: Wobei der Mensch ja eine Wahl hat…

Bent Branderup: Ja, der Mensch hat eine Wahl. Aber letztlich geht es darum, dass wir für jedes Individuum das Beste machen. Habe ich also mehrere Pferde und bin Protektionist tragen sie alle Decken. Bin ich Naturalist haben sie alle keine Decken. Der echte Pferdemensch schaut, welches Pferd eine Decke braucht und welche nicht. Pferdegerecht ist, dass man das Individuum und die Bedürfnisse dieses Individuums sieht. Ob es mehr oder weniger Heu braucht, Eisen oder nicht, eine Decke oder nicht. Egal um was es geht – die Frage muss immer sein, was das einzelne Pferd braucht.

Pferdeflüsterei.de: Viele Menschen suchen ja nach einer feinen und sanften Partnerschaft und suchen nach dem Weg dorthin. Da wird es nicht einfacher, wenn Sie sagen, dass jeder anders ist ;-)

Bent Branderup: Das wird dadurch tatsächlich nicht einfacher. Es wäre so viel leichter eine Religion anzustreben, in der alle Regeln feststehen. Aber ich will das selbstständige Denken anregen. Ich behaupte auch nicht, dass die akademische Reitkunst und meine Interpretation davon die absolute Wahrheit sind. Jedes Pferd ist anders und deswegen ist es eine Unverfrorenheit, wenn eine Reitweise sich und ihre festen Regeln als das einzig Wahre ansieht.

Pferdeflüsterei.de: Was aber doch oft so ist in der Reiterwelt…

Bent Branderup: Ja, weil wir als Lehrer ja gerne gut zahlende Schüler haben und man versucht so eine Kundenbindung zu erreichen. Und weil viele Trainer auch Angst haben sich selbst in Frage zu stellen. Wenn man eine Religion mit festem Regelwerk aus dem Pferdetraining macht, bekommt man mehr Kundenbindung, als wenn man zum selbstständigen Denken anregen will. Dann werden die Schüler nicht selbstständig und der Reitlehrer behält zahlende Kundschaft. Aber das ist sehr gefährlich, weil man sich selbst nicht weiterentwickelt und auch die Schüler sich nicht weiterentwickeln.

Weil….oh jetzt wird es böse…wir können nicht alle gleich klug werden, aber wir können alle gleich dumm machen. Menschen, die etwas hinterfragen sind gefährlich für Religionsausüber. In Religionen ist nicht gefragt, dass man denkt – da muss man parieren. Und von diesem Gedanken müssen wir weg. Wir brauchen keine Religionen in der Reiterei.

[social_quote duplicate=”no” align=”default”]”In Religionen ist nicht gefragt, dass man denkt – da muss man parieren. Und von diesem Gedanken müssen wir weg. Wir brauchen keine Religionen in der Reiterei.”[/social_quote]

Pferdeflüsterei.de: Pferdeflüsterei.de: Das klingt vielmehr danach als ob wir Philosophien brauchen. In der Philosophie wurde ja immer diskutiert, durchdacht und hinterfragt. Bei der akademischen Reitkunst ist also der Zweifel auch der Antrieb?

Bent Branderup: Der Künstler, der nicht jeden Tag an sich zweifelt und sich hinterfragt ist kein Künstler mehr, sondern ein Kopist. Er kopiert sich einfach jeden Tag selbst.

Pferdeflüsterei.de: Sie stellen sich selbst also immer wieder in Frage?

Bent Branderup: Ja – jeden Tag. So wie all meine Trainer auch. Und dann diskutieren wir über verschiedene Dinge, überprüfen sie und überarbeiten sie. Allein wie sich die akademische Reitkunst in den letzten 20 Jahren entwickelt hat ist immens. Wenn ich alte Videos von früher sehe, sehe ich wieviel sich getan hat. Ich schäme mich aber nicht für das was ich damals gemacht habe, sondern freue mich daran, dass wir soviel weiter gekommen sind.

Wir konnten die Latte über die Jahre immer weiter hochlegen. Das geht nur, weil wir uns immer wieder hinterfragen und miteinander diskutieren. Unsere große Chance ist der Austausch. Meiner Meinung nach müssten die Besten aus jeder Reitweise regelmäßig zusammenkommen und immer wieder hinterfragen, was man mit den Pferden macht und Training sowie Turniere so immer weiter optimieren. Das ist auch das Problem bei Turniersport – da hat man alles festgefroren.

Pferdeflüsterei.de: Vielen Dank für das Interview und die Gedanken über Pferdetraining und akademische Reitkunst.

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Zum Schluss noch 3 Fragen an Bent Branderup, die ich von euch mitgenommen habe

Ich wollte von euch via Facebook und Instagram wissen, was ihr Bent Branderup gerne fragen wollt. Herausgekommen sind drei wunderschöne Fragen und drei inspirierende Antworten.

Mein persönlicher Lieblingssatz: “Ein Seelenpferd ist nicht unbedingt das Pferd, von dem man am meisten lernt. Ein Seelenpferd ist eher das Pferd, bei dem man sich über sein eigenes Spiegelbild am meisten freut.” Ist das nicht wunderschön? Mich hat es unglaublich zum Nachdenken angeregt.

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Pferdeflüsterei.de: Hatten Sie je zu einem anderen Pferd eine intensivere Beziehung als zu Hugin?

Bent Branderup: Ich habe natürlich eine enge Beziehung zu all meinen Tieren – ob das meine Hunde, Katzen oder Pferde sind. Aber es gibt immer wieder diejenigen unter den Tieren, die einem wirklich ans Herz wachsen. Ich habe also sehr schöne Pferde, die ich alle sehr gerne habe. Aber mein Jüngster – Dorado – nimmt tatsächlich den gleichen Stellenwert ein wie Hugin. Er hat ein bisschen auf sich warten lassen, aber jetzt ist er da.

Pferdeflüsterei.de: Haben oder hatten Sie jemals so etwas wie ein Seelenpferd?

Bent Branderup: Man muss natürlich erst einmal schauen, wie der Fragende den Begriff „Seelenpferd“ definiert. Das versteht jeder ein bisschen anders. Wenn ich den Begriff spirituell denke, dann kann ich sagen, dass für mich als Reiter meine Kunst auch ein bisschen zu meiner Religion wurde und der Weg dorthin vor allem von zwei Pferden begleitet wurde, als eine Art Spiegel meiner reiterlichen Fähigkeiten. Wenn ich den Begriff jetzt also so deute, würde ich auch da die gleichen Pferde erwähnen: Hugin und Dorado. Es gibt aus meiner Sicht große Lehrmeister unter den Pferden, die aber nicht unbedingt Seelenverwandte sind. Oft lernt man mehr von den schwierigen Pferden als von den unkomplizierten und eine überstandene Reise durch ein schwieriges Gelände macht einen stolzer als eine leichte Reise. Deswegen ist ein Seelenpferd nicht unbedingt das Pferd, von dem man am meisten lernt. Ein Seelenpferd ist eher das Pferd, bei dem man sich über sein eigenes Spiegelbild am meisten freut.

Pferdeflüsterei.de: Wie steht die akademische Reitkunst denn zur Freiarbeit?

Bent Branderup: Wir haben die Philosophie, dass es immer besser ist, wenn man seine Ziele mit Weniger erreichen kann. Wenn man gutes Training also ohne jede Ausrüstung erreichen kann, ist das sehr schön. Ich sehe aber sehr viele Menschen, die frei arbeiten wollen und es leider nicht richtig schaffen. Viel öfter sieht man Freiarbeit, die eher schlecht als recht umgesetzt wird. Es geht mir nicht darum, dass wir frei arbeiten, sondern, dass wir gut arbeiten und das alles am Besten auch noch mit weniger Ausrüstung hinbekommen. Frei zu arbeiten ist ja noch schwieriger, deswegen kann das Freie an sich auch zu katastrophalen Folgen führen. Aber wenn man es kann ist es wunderbar. Wenn man es nicht kann, reicht nicht aus, dass man es gerne möchte.

Pferdeflüsterei.de: Machen Sie denn selbst Freiarbeit?

Bent Branderup: Nein, eigentlich nicht. Aber viele der Momente bei denen ich meine Werkzeuge am Pferd nicht einsetze, wären ja im Grunde wie Freiarbeit. Ich persönlich will aber nicht ohne meine Ausrüstung auskommen. Ich arbeite eher auf die Momente hin, in denen es ohne gehen könnte.

Bent Branderup und Petra

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6 Kommentare

  1. Sehr sehr spannend – gerne mehr solcher Beiträge/Interviews :)
    Bin Neuling auf dem Gebiet der akademischen Reitkunst, aber finde es sehr logisch und für’s Pferd wertvoll – das ist ja die Hauptsache!

    LG, Sandra

    1. Liebe Sandra, ganz lieben Dank :-) Bent ist wirklich ein spannender Interviewpartner und in der akademischen Reitkunst steckt viel Schönes :-) Ganz liebe Grüße, Petra

  2. Ein sehr guter…..gefühlvoller und verständlicher Beitrag…
    Ich habe heute sehr viel über diese Art der Kommunikation mit Pferden gelesen und verstanden. Ich werde mich für mein geliebtes Pferd und mich auf die Reise begeben.
    Es wird bestimmt spannend…..

    1. Liebe Miriam, sehr gerne :-) Ich fand Bents Ansichten auch sehr spannend :-) Ganz liebe Grüße, Petra

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