Bitless Bridle
Bitless Bridle
Gebisslos Reiten kannst du in verschiedenen Varianten, von Sidepull über das Bosal bis zum Halsring. Eine Zäumung ist das Bitless Bridle, dass ein Professor aus Amerika entwickelt hat. Robert Cook hat eine Studie durchgeführt, im Zuge derer er zu dem Ergbenis kam, dass die Gebisse bei Pferden nicht nur schmerzhaft und unangenehm sind, sondern auch Krankheiten auslösen können, die bis zur Lahmheit führen können. Schmerzhafte Veränderungen am Kiefer, am Atemapparat und damit wiederum Verspannungen und Panikattacken am Zügel.
These: Pferde können entweder laufen oder schlucken
Kurz zusammengefasst könnte man die These von Robert Cook so erklären: Pferde können entweder schnell laufen und Atmen oder schlucken, das habe etwas mit ihrer Anatomie zu tun. Da der Eingang für Magen und Luftröhre der gleiche ist und über die Anatomie des Pferdes geregelt wird, was durch kann – Essen oder Luft. Wenn Pferde aber ein Gebiss im Maul haben und wir sie zum Beispiel in eine schnellere Gangart bringen, nehmen wir ihnen mit Gebiss die Möglichkeit richtig zu Atmen. Da der Schluckreflex ausgelöst wird und das Pferd speichelt. Da es nicht gleichzeitig Luft holen kann, wird es so also in Stress gebracht. Daraufhin hat Robert Cook das Bitless Bridle entwickelt. Eine Gebisslose Zäumung, die über verschiedene Druckpunkte am Pferdekopf eine Einwirkung erzielen kann, ohne dass ein Gebiss notwendig ist. Es wird wie ein Halfter aufgezogen und hat keine Hebelwirkung, da das Pferd vor allem über den Sitz und die Gewichtshilfen gelenkt werden soll. Das Bitless Bridle soll eher schieben durch Druck, der auf der Gegenseite des genutzten Zügels erzeugt wird, als zu ziehen, wie es mit der normalen Trense üblich ist. Das wichtigste ist aber, dass Professor Cook davon ausgeht, dass die Pferde mit einem Bitless Bridle sogar williger und ruhiger gehen, als mit einem Gebiss, weil sie vom Reiter nicht mit einem Gebiss unter Stress gebracht werden und auch keine langfristigen Schäden davon tragen.