Welsh-Pony
Das Welsh-Pony stammt aus Wales in Großbritannien. Die Rasse wird in vier Gruppen
unterteilt: Welsh-Mountain-Pony (Sektion A), Welsh-Pony (Sektion B), Welsh-Pony im CobTyp (Sektion C) und Welsh Cob (Sektion D). Die Rasse ist sehr vielseitig und ein sehr beliebtes Reitpony in ganz Europa.
Typische Anatomie
Die Sektionen unterschieden sich im Stockmaß: Sektion A ist bis 122 cm groß, Sektion B
und C bis 137 cm, Sektion D ab 137 cm.
Typische Fellfarben
Es gibt alle Grundfarben und Sonderfarben, aber keine Schecken.
Typischer Charakter
Alle Ponys gelten als leistungswillig und
rittig.
Zuchtgeschichte
Das Zuchtgebiet der Welsh-Ponys liegt im Westen Englands. Ihre Geschichte reicht bis in
die Zeit der Kelten zurück, die Römer kannten und nutzten die Ponys. Später wurden die
Ponys als Reittiere für die Hirten der Waliser Berge genutzt. Durch die Einkreuzung mit
orientalischen Hengsten wurden sie größer und eleganter: Im 12. Jahrhundert sollen Berger
und iberische Hengste eingekreuzt worden sein, auch Hackneys und Kaltblüter flossen in die
Zucht ein.
Im 19. Jahrhundert wurden die Ponys als Grubenpferde eingesetzt, aber auch als
Kutschpferde und für die Jagd. Der Welsh-Cob zum Beispiel diente als Reitpferd. 1901
gründete sich die „Welsh Pony and Cob Society“. Die Sektionen soll eine systematische
Zucht erleichtern.
Seit 1960 ist das Stutbuch der Rasse geschlossen und die Zucht erfolgt in Reinzucht. In
dieser Zeit gelangten auch die ersten Welsh-Ponys nach Deutschland. In Deutschland gibt
es etwa 2500 Zuchttiere. Das Mutterstutbuch in Deutschland führt die Welsh Pony & Cob
Society (WPCS). Neben den vier Sektionen gibt es auch Welsh-Partbreds: Sie führen
mindestens 12,5 Prozent Welsh-Blut.