Stell dir vor, du müsstest immer im Herbst und im Frühjahr deine Haare einmal durchwechseln. Die alten Haare fallen aus und die neuen wachsen nach. Je nach Jahreszeit musst du sogar flauschige neue Haare bilden und das innerhalb weniger Wochen. Hört sich anstrengend an, oder? Genau das ist der Fellwechsel für dein Pferd und seinen Organismus. Gleichzeitig kommt bei unseren Hauspferden dann auch noch die Futterumstellung dazu. Von Gras auf Heu oder von Heu auf Gras – je nachdem ob Frühjahr oder Herbst.
Während du also die ganzen Haare an deinem Körper umbaust, müssen sich auch noch dein Magen und dein Darm im Herbst innerhalb weniger Tage von fetter Schokoladentorte auf kerniges Vollkornbrot umstellen beziehungsweise im Frühjahr von kernigem Vollkornbrot auf Apfelkuchen mit Sahne. Auch das ist anstrengend!
Diese Kombination aus Fellwechsel und Futterumstellung wird gerne mal unterschätzt. Auf den ersten Blick stecken die Pferde das ja auch ganz gut weg. Manches wird ein bisschen dicker oder hat hier und da ein bisschen schuppige Haut…aber mehr ist da doch nicht….denken wir.
So kannst du Fellwechsel und Futterumstellung bei deinem Pferd unterstützen
Es gibt einige Anzeichen dafür, dass Magen, Darm und Stoffwechsel richtig Arbeit leisten müssen und die richtige Unterstützung ganz gut vertragen könnten. Da fliegen nicht einfach nur beim Bürsten ein paar mehr flauschige Haare durch die Luft und es bedeutet auch richtig Hochleistungsarbeit für den Pferdemagen, wenn das Futter sich so stark ändert.
Du kannst dein Pferd vor allem mit 3 Punkten unterstützen:
- Das richtige Futter
- Die richtige Pflege
- Das richtige Training
Ich gehe die Punkte jetzt einfach mal der Reihe nach mit dir durch und fange mit dem Thema „Futter“ an.
Meine perfekte Fellwechsel-Futterumstellungs-Kur
Erstmal stelle ich dir das „Special-Fellwechsel-Müsli“ zusammen, das mein Pferd Kurweise in der Fellwechselzeit täglich bekommt. Das ist eine Mischung aus entgiftenden Kräutern für Leber und Niere, Vitaminbomben für das Immunsystem und etwas Feinem für den Pferdemagen.
Ich liste dir einfach mal das Rezept für eine Tagesration auf und erzähle dir dann gleich mehr dazu in meinen 5 Tipps, die ich für dich und den Fellwechsel deines Pferdes habe:
- Drei Esslöffel Moorpulver von Sonnenmoor! Warum? Weil das dem Magen und dem Immunsystem sowie Stoffwechsel unglaublich gut tut: Über das Moorpulver und seine Herkunft und die Firma Sonnenmoor kannst du dich HIER genauer darüber informieren
- Zwei Handvoll Hanfsamen! Warum? Weil Hanfsamen Eiweiße, Vitamine und Spurenelemente haben – Mehr Infos über die Hanfsamen gibt es HIER
- Eine kleine Handvoll Hagebutten! Warum? Weil sie Vitamine für Immunsystem und Haarbildung haben – HIER kannst du dir Hagebutten schnappen oder du sammelst sie und trocknest sie selbst
- Zwei Handvoll entgiftende Kräuter für Leber und Niere! Warum? Weil die Stoffwechselorgane richtig zu tun haben in der Zeit – bekommst du zum Beispiel HIER
Soweit mein persönliches Rezept für die Fellwechsel-Futterumstellungskur – ich füttere diese Kombination etwa 8 Wochen Kurweise. Kommen wir jetzt zu den fünf Tipps, die ich dir versprochen habe und der genaueren Erklärung zu den einzelnen Futtertipps. Damit du auch weißt, warum ich persönlich diese Futterdinge so toll finde und schauen kannst, ob sie auch etwas für dich und dein Pferd sein könnten.
5 Tipps wie du dein Pferd in der Zeit von Fellwechsel und Futterumstellung unterstützen kannst
TIPP 1: Die Ernährung deines Pferdes
Im Grunde haben vor allem der Magen, der Darm, Immunsystem und die Entgiftungsorgane Arbeit mit Fellwechsel und Futterumstellung. Das alles kannst du mit der Ernährung unterstützen.
Huminsäure für den gestressten Magen: Der Magen muss in der Zeit der Futterumstellung richtig viel leisten. Das ist eine enorme Umgewöhnungsphase, die du tatsächlich mit Moorpulver sehr gut unterstützen kannst. Moorpulver besteht aus einer perfekten Mischung aus über 350 verschiedenen gepressten Kräutern, Früchten und Pflanzen, die mit den Jahren zu Moor wurden und letztlich abgebaut, getrocknet und zu Pulver verarbeitet werden. Manche dieser Pflanzen gibt es heute gar nicht mehr. Wir reden da von über 10.000 Jahren. Der Boden in solchen Moor-Gebieten ist sehr Sauerstoffarm und so werden die Pflanzen quasi nicht abgebaut, sondern gepresst. Dazu kommen Mikroorganismen, die in den Schichten arbeiten und die Superstoffe für den Magen deines Pferdes erzeugen – zum Beispiel die Huminsäure. Dazu hat Moorpulver noch Calcium, Kalium und Magnesium, Eisen, Kupfer, Selen und Zink. Alles Stoffe, die der Fellstoffwechsel deines Pferdes Fellwechsel gut gebrauchen kann.
- Huminsäure soll antiviral und antibakteriell wirken
- Die organischen Stoffe im Moorpulver sollen die Abwehrkräfte stärken die Verdauung regulieren und den Körper sogar entgiften
Also alles das, was dein Pferd bei einer Futterumstellung wirklich gut gebrauchen kann. Die Huminsäure tut gerade Magen und Darm besonders gut und ohne den Darm geht gar nichts im Körper. Er ist für Immunzellen, Verdauung, Versorgung des Körpers mit Mineralstoffen und erste Entsorgung von Giftstoffen zuständig. Arbeitet der Darm nicht richtig landen die Giftstoffe und Stoffwechselprodukte letztlich meist in der Haut oder eben in einer Überlastung der zuständigen Organe.
Moorpulver ist also im Grunde hochkonzentrierte Erd- und Pflanzenpower. Aber Moorpulver ist nicht gleich Moorpulver. Wichtig ist mir beim Moorpulver, dass es aus einem schonenden Abbau, einem biologisch einwandfreien Herkunftsort und umweltfreundlicher Herstellung stammt. Moorlandschaften sind schützenswerte Gebiete und die konzentrierte Pflanzenpower im Moorpulver sollte ja nicht gerade durch irgendwelche landwirtschaftlichen Düngemittel oder anderes durchsetzt sein.
Deswegen setze ich auf meinen persönlichen Moordealer „Sonnenmoor“. Die Firma baut nicht in einer Moorlandschaft ab, sondern auf einer sogenannten Moorwiese. Das ist ein Riesenunterschied in Sachen Naturschutz.
Das Moorpulver stammt von den Rändern eines Naturschutzgebietes – aus Salzburg-Leopoldskron. Das ist besonders hochwertiges Heilmoor. Außerdem wird eben nicht in einem Moor-Gebiet abgebaut, sondern nur auf der Moor-Wiese und es handelt sich um einen Familienbetrieb mit längerer Tradition. Auch das mag ich persönlich sehr gerne. Da steckt dann auch viel Liebe und Verantwortungsbewusstsein drin. Vielen Dank an dieser Stelle an die Firma Sonnenmoor, die diesen Artikel unterstützt hat.
Moorpulver ist übrigens auch bei Kotwasser grundsätzlich ein guter Tipp. In unserem ersten Stall gab es leider Heulage und das wiederum hat Kotwasser bei meiner Stute verursacht. Dagegen habe ich ihr Moorpulver als erste Hilfe gegeben und die enthaltene Huminsäure hat Magen und Darm soweit auf die Sprünge geholfen, dass wir zumindest das Kotwasser wieder loswaren.
Die Huminsäure hilft deinem Darm seine Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen und hilft deswegen zum Beispiel auch oft sehr gut bei Kotwasser.
Weiter gehts mit der Ernährung. Neben dem Moorpulver brauchen ja auch Immunsystem und Entgiftungsorgane ein bisschen Unterstützung.
Powerstoffe für Immunsystem und Stoffwechsel: Der Fellwechsel fordert auch das Immunsystem deines Pferdes. Es braucht Eiweißbausteine, Vitamine und Spurenelemente, damit es gesund und fit durch das ganze Flauschchaos kommt. Haare bestehen aus Keratinen und die wiederum brauchen Eiweiß um sich bilden zu können.
Studien zufolge braucht das Pferd locker mal 30% mehr Energie im Fellwechsel als sonst. Da kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und dein Pferd zum Beispiel mit Hanfsamen unterstützen. Die haben sehr viel hochwertiges natürliches Eiweiß und dazu noch Vitamine und Spurenelemente. Wenn du dann noch Vitamin C für das Immunsystem dazupackst durch Hagebutten und an ausleitende und engiftende Kräuter denkst wie Brennessel und Mariendistel hast du schon ganz viel in Sachen Ernährung für dein Pferd getan.
TIPP 2: Gut Putzen
Du kannst deinem Pferd den Fellwechsel auch erleichtern, indem du es massierst und die überflüssigen Haare aus dem Fell holst. Der Fellwechsel juckt und kann sich unangenehm anfühlen und dein Pferd wird dich dafür lieben, wenn du ihm ein paar der lästigen überflüssigen Haare beim täglichen Putzen entfernst und ganz nebenbei seine Haut noch ein bisschen stimulierst und durch das Bürsten für eine gute Durchblutung sorgst.
Am Besten schnappst du dir auch eine Bürste, die die überflüssigen Haare so richtig schön mit rauszieht und so die lästigen juckenden Härchen entfernt, die dein Pferd im Fellwechsel nerven.
Danach kannst du noch mit einer sanften Bürste drübergehen oder dein Pferd an seinen Lieblingsstellen kratzen. Das wird ihm gut tun und bringt dir Bonuspunkte bei deinem Pferd.
TIPP 3: Wellness pur
Dein Pferd wird sich in der Zeit des Fellwechsels besonders gerne wälzen wollen. Sollte es auf seiner Koppel keinen schönen Ort dafür haben oder sich in der Herde nicht richtig trauen, weil es sehr rangniedrig ist, kannst du ihm Fellwechsel und Futterumstellung auch erleichtern, indem du ihm die Gelegenheit gibst sich nach der gemeinsamen Zeit in Ruhe in der Halle oder auf dem Platz zu wälzen.
Außerdem kannst deinem Pferd ab und an eine Massage gönnen. Das steigert sein Wohlbefinden und tut auch der Pferdehaut sehr gut und du regst den Energiefluss im Pferdekörper an. Das wiederum tut dem ganzen Organismus gut, der ja sehr viel mit der Entgiftung durch die Futterumstellung zu tun hat.
TIPP 4: Gönn deinem Pferd die eine oder andere Pause
Ich habe dir ja schon beschrieben, dass Pferde im Fellwechsel und der Futterumstellung ganz schön viel innere Arbeit in ihrem Körper leisten müssen. Das bedeutet natürlich auch, dass der Körper seine Kraft und Energie für diese Umstellung braucht und deswegen vielleicht ein bisschen weniger Kraft für anderes hat. In der freien Wildbahn würde dein Pferd sich jetzt vielleicht auch die eine oder andere Pause mehr gönnen.
Du kannst dein Pferd also auch unterstützen indem du das Training anpasst und ein bisschen langsamer, entspannter und weniger machst als sonst. Du kannst so durch das moderate entspannte Training den Stoffwechsel und Kreislauf anregen, überlastet den Organismus aber nicht weiter durch zu anstrengende Einheiten.
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TIPP 5: Vermeide zusätzlichen Stress
Du kannst dich zum Beispiel fragen, ob das Turnier im Fellwechsel wirklich sein muss oder den geplanten Umzug lieber etwas nach vorne oder hinten verlegen, damit dein Pferd nicht auch noch Stress durch Umstellungen hat, wenn es ohnehin schon so viel in seinem Körper leisten muss.
Natürlich lässt sich das nicht immer vermeiden, aber zumindest kannst du unnötigen Stress vom Plan streichen und im Zweifelsfall kannst du dein Pferd dann einfach mit dem erwähnten Futtertipp aus Moorpulver, Hanfsamen und Vitaminboostern unterstützen.
Futterumstellung dank Umzug: Ein Erfahrungsbericht
Diese ganzen Tipps gelten übrigens auch ganz grundsätzlich bei Futterumstellungen. Diese Erfahrung konnte ich vor kurzem erst wieder machen. Meine Stute musste innerhalb kürzester Zeit zweimal umziehen. Das war so nicht geplant und ich habe länger mit der Entscheidung gehadert, aber die Haltung muss ja immer auch zum Pferd passen und das sieht man meist erst, wenn man am Stall angekommen ist und es ausprobiert, weshalb ich mich schweren Herzens zweimal zu einem Umzug entschlossen habe.
Carey hatte also durch die Umzüge zwei Futterwechsel innerhalb von 6 Monaten. Denn jeder Stall bezieht sein Heu von unterschiedlichen Wiesen und die Graskoppeln an den Ställen unterscheiden sich auch in aller Regel. Das hat Magen und Darm genauso beeinflusst wie den Stoffwechsel und die Entgiftungsorgane Leber und Niere.
Niere und Leber und die Futterumstellung
Leber und Niere übernehmen die Entgiftung im Pferdekörper. Wenn zuviel auf einmal zusammenkommt oder die Entgiftung durch eine kleine oder größere Überlastung nicht mehr standardmäßig funktionieren kann, werden die „Toxine“ zum Beispiel auch einfach im Bindegewebe zwischengelagert, solange bis der Organismus hinterherkommt und sie ganz abbauen kann.
Dadurch kann es zum Beispiel zu Hautprobleme kommen. Zumal der Körper erstmal immer dafür sorgt, dass die wichtigsten Organe wie Magen, Herz, Lunge und Co funktionieren. Haut, Haare und Hufe werden also in aller Regel als erstes vom Körper „vernachlässigt“ wenn er mit seiner Arbeit nicht hinterherkommt.
Meist sieht man diese Veränderungen deswegen vor allem an der Haut und den Hufen. Bei Carey äußerte sich das in einer kleinen Mauke am Huf, schuppigerer Haut und brüchigeren Hufen.
Wie du Mauke behandeln kannst erfährst du ausführlich HIER im Artikel
Ich habe auf Octenisept zum Aufweichen und Desinfizieren und eine Zinksalbe aus der Apotheke gesetzt. Beides habe ich täglich nacheinander angewandt und es hat super geholfen. Jetzt fasse ich dir noch weitere Anzeichen zusammen, auf die du achten kannst.
Anzeichen für Entgiftungs- oder Stoffwechselprobleme
Das sind alles Anzeichen auf die du unter anderem achten kannst, wenn du wissen willst, wie dein Pferd mit einer Futterumstellung klarkommt:
- Stumpfes Fell
- Schlechterer Fellwechsel
- Hautprobleme wie Ekzem, Mauke, Schuppen, Raspe, Phlegmone, Warzen, Sarkoide, Juckreiz
- Anfälligkeit für Hautparasiten wie Pilze oder Haarlinge
- Hufrehe, Ödeme, Allergien, schlechtere Wundheilung
- Ungewöhnliche Gier nach dem Salzleckstein
Der Magen und die Futterumstellung
Laut verschiedener Studien haben rund 50 Prozent unserer Pferde Magengeschwüre. Natürlich hat das viel mit der Fütterung zu tun. Wenn Pferde nicht mindestens alle 3-4 Stunden etwas zu fressen haben läuft der Magen leer weiter und dann greift die Magensäure irgendwann die Magenwände an. Pferde funktionieren anders als wir Menschen. Wir schießen nur Magensaft ein, wenn wir gegessen haben. Pferde schiessen immer Magensaft ein. Nicht allen Pferden merkt man die Magenprobleme an, weil viele Pferde stumm leiden und trotzdem gut und viel Fressen.
Magenprobleme können aber auch durch seelischen Stress, Medikamente, Umzüge, Transporte, Wegzug des Pferdekumpels oder körperliche Herausforderungen wie Futterwechsel ausgelöst werden. Wir hatten Glück beim Umzug – der Magen hat die Futterumstellung bei Carey ganz gut überstanden. Aber es kann auch anders laufen.
Anzeichen für Magenprobleme
- Kotwasser
- Abmagerung des Pferdes
- Müdigkeit
- Apathischeres Verhalten
Natürlich musst du einerseits die kleinen Stresszeichen und Krankheiten behandeln, kannst dein Pferd aber eben auch hier durch die richtige Ernährung unterstützen bei der Futterumstellung.
Du kannst deinem Pferd also mit einer schönen Kur aus Kräutern und Moorpulver helfen.
Das ist nochmal meine Liste, die ich bei einer Futterumstellung als Kur füttere und die uns auch diesmal durch die Futterumstellung geholfen hat:
- Drei Esslöffel Moorpulver von Sonnenmoor mit einem Esslöffel Wasser mischen, damit es nicht weggeschnaubt werden kann und unters Futter rühren (Über das Moorpulver und seine Herkunft und die Firma Sonnenmoor kannst du dich HIER genauer darüber informieren)! Warum? Weil das dem Magen und dem Immunsystem sowie Stoffwechsel unglaublich gut tut
- Zwei Handvoll Hanfsamen (Die Hanfsamen gibt es zum Beispiel HIER)! Warum? Weil Hanfsamen Eiweiße, Vitamine und Spurenelemente hat
- Eine kleine Handvoll Hagebutten! Warum? Weil sie Vitamine haben (HIER kannst du dir Hagebutten schnappen oder du sammelst sie und trocknest sie selbst)
- Zwei Handvoll entgiftende Kräuter für Leber und Niere (bekommst du zum Beispiel HIER)! Warum? Weil die Stoffwechselorgane richtig zu tun haben in der Zeit
Dazu kannst du den Magen auch mit Leinsamen unterstützen. Da stecken viele wohltuende Schleimstoffe drin. Das kannst du zweimal pro Woche füttern – aber bitte getrennt von den Kräutern, Hanfsamen und dem Moorpulver. Am Besten das eine morgens und das andere Abends. Denn die Schleimstoffe im Leinsamen sorgen zwar dafür, dass sich die Magenwände beruhigen können, „schleimen“ aber die Magen- und Darmwand wie eine Creme zu und damit rutschen dann die ganzen guten Wirkstoffe aus deinem Moorpulver und den Kräutern und Samen einfach durch.
Das kannst du ganz einfach vermeiden, indem du die aufgequollenen Leinsamen getrennt fütterst. Wenn du nicht zweimal am Tag zu deinem Pferd kannst, kannst du auch einen Tag pro Woche mit deiner Kräuter-Moorpulver-Kur aussetzen und einfach an diesem Tag Leinsamen füttern. So mache ich das ganz gerne, wenn ich Leinsamen füttern will.
HIER gibt es einen weiteren spannenden Artikel zum Thema Moorpulver und Pferdefütterung
Hallo Petra,
Ich finde es logisch, dass in dem Moorpulver (Getrockneter Torf) viele tolle Nährstoffe enthalten sind, wie es beispielsweise auch in Blumenerde, durch den angereicherten Torf der Fall ist. Leider ist das Produkt unter ökologischen und klimafreundlichen Gesichtspunkten eher negativ zu betrachten. Der immer noch anfallende Torfabbau bzw. die Entwässerung von Mooren, welche als sehr hohe CO2 Speicher gelten, trägt zu einem riesigen Anteil der CO2 Emissionen in Deutschland bei. Aus meiner Sicht sollte man versuchen, jegliche Torfprodukte zu vermeiden um die, eigentlich unter Schutz stehenden Moore, zu erhalten und das Klima zu schonen. Das sollte keine Kritik sein, sondern ein Denkanstoß zum Thema Nachhaltigkeit, welches im Pferdeflüsterei-Shop ja eine bedeutende Rolle spielt.
Ganz Liebe Grüße
Hallo liebe Catha, danke dir – das ist super und ich mag deine Gedanken. Tatsächlich ist mir auch bewusst, dass es eine „Waagschalen“-Entscheidung ist und wir genau schauen müssen, woher wir das Produkt beziehen, wie abgebaut wird und wo die Vor- und Nachteile liegen. Ich denke aber, dass unser Hersteller beispielsweise sehr auf einen umweltgerechten Abbau achtet, keine Naturschutzrelevanten Gebiete abbaut, sondern sehr achtsam mit der Ressource ist (weshalb wir uns auch ihn als Lieferanten ausgesucht haben) und es der Gesundheit des Pferdes manchmal dienlich sein kann. Da wäge ich dann ab. Aber ich finde großartig, dass du es ansprichst und dir diese Gedanken machst – danke dafür und liebe Grüße, Petra
Hallo liebe Petra!
Ich wollte meiner neu gekauften ( aber schon seit 8 Jahren als RB gerittenen ) stute vor dem stallwechsel was gutes tun und hab mir deine empfohlene Mischung zugelegt. Nun stelle ich fest dass es madame nicht schmeckt :-D nicht mal im lieblings-kraftfutter versteckt mit stark reduzierter Menge an Kräutern erweicht sie sich, sie lässt es einfach links liegen und mümmelt ihr heu….:-/einen letzten Versuch starte ich jetzt indem ich selber Leckerlis backe mit Haferflocken Leinsamen Basis und dann die Kräuter und das moorpulver einfach dort untermische. Ich hoffe sie weiss es zu schätzen:-D
Hast du noch andere Ideen wie ich ihr die kräutermischung und das Pulver schmackhaft machen könnte?
Viele Grüsse:-)
Michelle
Hallo liebe Michelle, hmmm – dann ist deine Kleine ja wirklich ein harter Fall :-) Das Moorpulver dürfte sie eigentlich nicht stören, weil es geschmacks. und geruchsneutral ist. Probiere doch mal „nur“ das Moorpulver und schau mal, ob sie das nimmt. Bei den Kräutern kannst du wirklich mit einer Mini-Miniprise starten und schauen. Wenn das nicht hilft noch einen Sud versuchen oder es mit ein bisschen Apfelmus zu mischen. Wenn sie die Kräuter dann auch nicht möchte, ist sie vielleicht auch einfach nur ein cleveres Mädchen und weiß, was sie braucht. Manchmal nehmen sie die Sachen dann zu einer anderen Jahreszeit, weil sie ihnen genau dann gut tun. Ich biete so etwas dann immer mal wieder an und dann wird es plötzlich eine Zeitlang gefressen.
Ganz liebe Grüße, Petra
Hallo, also dem Moorpulver stehe ich skeptisch gegenüber und setze lieber auf altbewährte Keinsamenpeodukte im Fellwechsel. Aber ansonsten gefällt mir der Artikel sehr gut.
Hallo liebe Cristine, das ist ja alles immer auch eine Frage des Geschmacks und dessen was bei einem selnst oder dem Pferdchen funktioniert :-) Ich liebe das Moorpulver, aber ich kann auch nachvollziehen, dass du dein eigenes Geheimrezept hast :-) Hauptsache dem Pferd geht es gut – das ist ja immer das allerwichtigste. Ganz liebe Grüße, Petra
Hallo Petra,
Ein sehr interessanter Artikel. Bin am überlegen das mal als Kur zu füttern. Darf ein Shetty das Hufrehe hatte auch? LG Claudia
Hallo liebe Claudia, puuuuh – da bin ich mir nicht ganz sicher. Hanfsamen sind ja durchaus energetischer in Sachen Eiweiß. Beim Moorpulver würde ich mir weniger denken, aber wenn du auf der sicheren Seite sein willst (ich bin kein Tierarzt), dann würde ich den Tierarzt kontaktieren und Rücksprache halten, mit einer Hufrehe ist ja nicht zu spaßen. Ganz liebe Grüße, Petra
Hallo :)
Spannender Artikel! Habe noch eine Frage zum Thema Turniere und Zusatzfutter: Wie sieht es da mit der Karenzzeit aus? Muss man bei Hanfsamen und Moorpulver etwas beachten?
Viele Grüße
Franziska
Hallo liebe Franziska, also soweit ich weiß (aber wenn du es genau wissen willst, müsstest du bei dem jeweiligen Verein nachfragen) ist Moorpüulver absolut gar kein Thema. Bei Futterhanf gilt: Es hat einen THC-Gehalt von unter 0,2% laut Hersteller – also nicht vorhanden. Trotzdem kann es Vereine geben, die keine Hanffütterung wollen. Da müsstest du dich quasi im Einzelfall erkundigen. Ganz liebe Grüße, Petra
Hallo, mir war das Moorpulver zu teuer und habe die flüssige Variante genommen. Mein Wallach trinkt es überhaut nicht. KAnn es sein das sein Körper es nicht braucht? Und kann ich das auch in der Herde zur freien Verfügung anbieten?
Hallo :-) es kann sein, dass er es dann nicht braucht. Manche wollen aber auch lieber das Pulver als das flüssige. Aber natürlich kannst du es in der Herde zur freien Verfügung anbieten, wenn die anderen Einsteller der Herde nichts dagegen haben :-) Du kannst da nicht so schnell was Falsch machen mit dem Moor. Viele liebe Grüße, Petra
Hi. :-)
Sehr interessanter Artikel.
Ich füttere eh ganzjährig anstatt von Mineralfutter Pferdehanf. Was würdest du hier dann zusätzlich im Fellwechsel empfehlen? Im Frühjahr hatte ich mal den Leber- und Nierensaft von Ewalia dazu gefüttert und war von der Wirkung begeistert! Aber bei fast 750kg Pferd geht so ne Flasche ganz schön schnell leer… ;-) Und was könnte man alternativ zu Hagebutte füttern? Die sortiert meiner immer aus… ?
Viele Grüße
Susanne
Sehr gut geschrieben :)
Was hältst du denn von Bierhefe? Wir füttern das eigentlich immer.. Aber das Moorpulver erweckt auch mein Interesse. Würdest du das Moorpulver zusätzlich füttern im Fellwechsel oder die Bierhefe mal weg lassen in der Zeit?
Lieben Dank.
Liebe Grüße
Hallo liebe Lisa, das ist eine gute Frage. Ich persönlich versuche ja Futtermittel immer unter der „Natürlich“-Lupe zu betrachten und es kommen Hefen in der Natur vor, Bierhefe (ist ja ein Zuckerpilz) so jetzt aber erstmal nicht für das Steppenpferd. Es gibt auch Futterexperten die Bierhefe nicht für richtig artgerecht in der Fütterung halten, weil es eben ein konzentriertes Futtermittel mit relativ viel Energie und kaum Rohfaseranteil ist. Aber sie ist sehr beliebt und viele berichten von sehr guten Erfahrungen. Deswegen schwer zu sagen. Ich persönlich füttere keine Bierhefe. Ich persönlich würde die Bierhefe weglassen und dann einfach auch mal nur das Moorpulver füttern. Das schlägt bei meinem Pferd immer sehr gut an. Ganz grundsätzlich finde ich ohnehin Kurweise Fütterung eine Supersache :-) Hilft dir das ein bisschen weiter? Ganz liebe Grüße, Petra
Liebe Petra,
dass der Fellwechsel für Pferde anstrengend ist, merke ich auch immer wieder. Gerade unser Ponymädchen was einfach nicht gesund ist, bekommt dann gerne einen Hautpilz. Leider ist es bei ihr mit ihrem kaputten Darm schwer das Immunsystem zu stärken.
Aber der Hinweis mit dem Moor ist gut, ich werde heute Abend gleich mal wieder ihre Moorschüssel auffüllen.
Liebe Grüße
Miriam
Liebe Miriam,
es ist schon verrückt, was der Pferdekörper da leisten muss, gell? Das denke ich mir auch immer wieder. Ich drücke dir fest die Daumen, dass das Moorpulver der kleinen Maus gut tut und schicke euch viele liebe Grüße, Petra