Willst du Mauke beim Pferd behandeln? Hier erfährst du was was Mauke ist und was du vorbeugend dagegen tun kannst? Wir erklären dir warum herkömmliche Mauke-Behandlungen oft scheitern und du bekommst die besten Sofort-Hilfe-Tipps für den Akutfall, damit dein Pferd die Mauke schnell wieder los wird. Wir verraten dir ausserdem, welche natürlichen Alternativen wirklich nachhaltig helfen. Damit es deinem Pferd bald wieder besser geht.
Diagnose Mauke: Wie du sie erkennst
- …etwas Fell fehlt deinem Pferd?
- …sieht der Fleck vielleicht aus wie eine Kruste?
Maukeflecken sind fies und leider befällt die Mauke viele Pferde. Vermutlich kennt jeder Pferdebesitzer mindestens ein Pferd und vermutlich sogar deutlich mehr Pferde, die so einen „Fleck“ schon einmal hatten. Mehr oder weniger groß. Mauke ist fast genauso Schreckgespenst, wie Hautpilz oder Sommerekzem.
Wir hatten auch schon damit zu kämpfen. Deswegen weiß ich genau wovon ich spreche und werde dich im Artikel an meinen Recherchen und Erfahrungen teilhaben lassen.
Oh Schreck, ein Fleck!
Die Themen, die wir jetzt also der Reihe nach angehen gegen die Mauke beim Pferd:
- Mauke erkennen
- Was ist eigentlich Mauke
- Wie verläuft die Mauke
- Wie kannst du Mauke akut behandeln
- Die häufigsten Ursachen für Mauke
- Hausmittel und Kräuter bei Mauke
- Mauke nachhaltig vorbeugen
Lass uns mit den wichtigsten Anzeichen starten, damit du die Mauke gleich identifizieren kannst. Dann reden wir über Basics und Ursachen, um dann zur Behandlung überzugehen. Zum Schluss verrate ich dir noch grundsätzliche Maßnahmen, damit die Mauke euch nie mehr heimsucht.
Falls du übrigens während du diesen Artikel liest auch etwas zum Thema hören möchtest – hier ist unsere Podcast-Folge zum Thema Mauke:
Die 6 wichtigsten Anzeichen für Mauke beim Pferd
Damit du die Mauke erkennst, beschreibe ich dir zunächst die wichtigsten Erkennungsmerkmale, die ich kenne. Ich bin keine Tierärztin und erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber das sind meines Wissens nach die essentiellen Erkennungsmerkmale, auf die du auf jeden Fall immer achten solltest:
- Dein Pferd hat schuppige Haut und du erkennst erste Krusten? Die ersten Anzeichen von Mauke sind oft trockene, schuppige Hautstellen im Bereich der Fesselbeuge oder rund um den Huf. Rassen mit viel Behang entwickeln die Mauke gerne „heimlich“ unter dem Behang. Es lohnt sich den Behang immer wieder zu checken. Denn die kleinen Krusten und schuppigen Hautstellen entwickeln sich schnell zu ausgewachsenen Krusten, die weißlich oder gelblich aussehen. Kurz: Kleine weiße Krusten entstehen und die Haare gehen an der betroffenen Stelle verloren. Dann: Die Hautoberfläche wird angegriffen und es entstehen harte Krusten.
- Leicht gerötete Haut: Dein Pferd hat Rötungen oder eine Schwellung? Die betroffene Haut rötet sich oft und kann sogar leicht geschwollen sein. Das deutet auf eine Entzündung hin. Das ist nicht gut, denn das führt oft zu Schmerzen und einer erhöhten Empfindlichkeit.
- Etwas dickere und warme Haut: Wenn die Mauke sich schon weiter ausgebreitet hat, kann die Schwellung dann auch noch deutlich stärker ausgeprägt sein.
- Dein Pferd hat nässende Stellen? Das ist typisch für Mauke. Die Pferdekrankheit geht oft mit einem nässenden Wundsekret einher. Es stinkt oft, weil die Wunde aufgrund der Entzündung nässt und Bakterien beteiligt sind.
- Dein Pferd hat an den betroffenen Stellen Juckreiz und vielleicht sogar Schmerzen? Vielleicht leckt oder knabbert es immer wieder an der Stelle oder zeigt sogar Schmerzreaktionen, wenn man die betroffenen Stelle berührt oder den Huf beim Hufegeben „einknickt“ und Druck auf die Stellen kommt.
- Dein Pferd neigt an einzelnen Stellen zu Haarausfall und Hautveränderunge? Oft fällt tatsächlich irgendwann das Fell an den betroffenen Stellen aus und die Haut kann sich verdicken. Dann ist die Entzündung schon sehr stark und du musst dringend loslegen.
Weitere Punkte können sein:
- Die Haut wird schwammig und bekommt einen schmierigen Belag mit Bläschen. Das Pferd hat Schmerzen, wenn man die betroffene Stelle anfasst
- Die Schicht zwischen Oberhaut und Lederhaut liegt frei und die Haut wuchert
Wie ging es bei uns los? Meine Stute kam mir wie immer entgegen, wartete am Gatter und begrüßte mich freundlich. Nach dem ersten Kraulkonzert und einem Leckerli für die Pferdeschnute, ist mein Blick auf ihre Fesseln gefallen. Ein Fleck.
Weniger Fell, merkwürdige weiße Schuppen und kleine Krusten. Der Hand-Test an der Fessel zeigte, dass das Bein an der besagten Stelle wärmer war als üblich.
Tierarzt sagt zur Mauke beim Pferd
Natürlich solltest du immer den Tierarzt rufen, wenn du unsicher bist oder eine neue „Krankheit“ entdeckst, die du nicht 100% einschätzen kannst.
Die Diagnose des Tierarztes damals war sofort klar: Eine leichte Mauke.
Achte immer auf alle Details, da es verschiedene Ausprägungen der Mauke gibt. Wie auch verschiedene potentielle Auslöser.
Mauke wird beispielsweise oft durch Feuchtigkeit ausgelöst – denn das ist das ideale Milieu für die Bakterien, die die Mauke auslösen können. Deswegen findest du sie besonders oft in der Fesselbeuge und oft auch bei Pferden mit viel Behang. Das ist eine schöne feucht-warme Höhle. Dort muss sie aber nicht unbedingt sein.
Es ist also eine Urban Legend der Pferdewelt, dass die Mauke IMMER in der Fesselbeuge ist. Mein Pferd beispielsweise hatte sie im letzten Herbst einmal am Hinterbein auf der Vorderseite zwischen Huf und Fessel. Dann einen Winter später an der Innenseite des Vorderbeines zwischen Fessel- und Karpalgelenk.
Zwei gute Nachrichten zur Mauke
Bevor du dir der Reihe nach alle Fakten im Artikel anschaust, bekommst du vor ab schon einmal zwei gute Nachrichten:
- Mauke kannst du gut behandeln, wenn du sie früh genug erkennst
- Du kannst mit ein paar simplen Tipps sehr gut vorbeugen und nachhaltig dafür sorgen, dass sie nicht mehr auftritt.
Das weiss ich sicher, weil wir nach diesen zwei Vorfällen nie mehr mit Mauke zu kämpfen hatten, weil ich grundsätzlich einiges beachtet und umgestellt habe. Mehr dazu erfährst du im Verlauf des Artikels, aber lass uns erst einmal für das Verständnis klären, was Mauke überhaupt ist. Nur wenn wir verstehen, was dahinter steckt, können wir besser dagegen vorgehen.
Nie mehr Mauke? Mach das!
- Behandle die Mauke konsequent bis sie weg ist und unterstütze die Haut an der betroffenen Stelle auch noch ein paar Tage darüberhinaus mit antibakteriellen Mitteln und einer pflegenden Zinkcreme
- Parallel: Das Pferd bekam für 4 Wochen Kurweise Zinkpellets – such dir einen guten Anbieter, der kein Gedöns im Futter hat und dafür einen guten Zinkanteil. Nicht immer ist auch viel ZINK DRIN, wenn ZINK DRAUF STEHT.
- Box und Laufstall gut pflegen und zusätzlich wöchentlich mit EMS auswischen – um den Bakterien auch in Box und Paddock die Grundlage zu nehmen. EMS steht für Effektive Mikroorganismen. Das sind gute Bakterien, die die bösen Bakterien daran hindern sich auszubreiten
- Anschließend habe ich meine Basis-Kräutermischung entwickelt, die sie täglich bekommt seitdem, um ihren Stoffwechsel und den Körper grundsätzlich zu unterstützen – getreidefrei und natürlich: Hier kannst du dir die Inhaltsstoffe anschauen
- Passend dazu bekommt sie auch grundsätzlich Aminos für den Gesamtstoffwechsel und die hochwertigen Proteine – hier kannst du dir meine Aminos anschauen
- Als Kur gab es eine Packung Schwarzkümmelsamen, weil die natürlichen enthaltenen ätherischen Öle den Hautstoffwechsel unterstützen
- Nie mehr Getreide! Deswegen bekommen meine Pferde auch nur getreidefreie Leckerli – wir haben einfach eigene Leckerli entwickelt, die kalorienarm, natürlich und getreidefrei sind
Seitdem ich all diese Punkte beachte haben meine Pferde keine Mauke mehr bekommen.
Das ist die kurze Zusammenfassung. Aber stoppe hier bitte nicht, sondern lies dir den Artikel einmal komplett durch. Er ist umfassend und gross, aber danach weisst du besser Bescheid, wie Mauke sich entwickelt, was du im Akutfall tun kannst, was du beachten musst und wie du mit weiteren Schritten vorbeugen kannst.
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Was ist eigentlich Mauke?
Mauke ist im Grunde eine Hautkrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Sie heißt auch Fesselekzem. Warum? Meist findet sie sich in der Fesselbeuge des Pferdes, aber eben nicht nur dort.
Sie kann chronisch werden, wenn man sie nicht gleich und auch passend behandelt. Deswegen ist es superwichtig zu reagieren, wenn dein Pferd Maukeanzeichen hat. Im Artikel bekommst du alle wichtigen Infos, damit du verstehst, wie Mauke entstehen kann, was du im akuten Fall tun kannst und wie du der Mauke vorbeugen kannst.
Übrigens: Wenn die Mauke sich von der Fessel an den Karpalgelenken hochzieht, dann wird sie auch Raspe genannt.
Ein paar grundsätzliche Fakten zur Mauke
FAKT = Mauke ist alt. Uralt. Schon im 3. Jahrhundert wurden Rezepte für die Maukebehandlung in einer Rezeptsammlung aufgelistet.
Es gibt die These, dass die Mauke auch durch eine Überlastung der Leber oder der Niere ausgelöst werden kann. Beide gelten ja ein bisschen als die Waschmaschinen des Körpers. Sie sind für das Entgiften zuständig.
Wenn sie also nicht mehr so gut funktionieren, wird nicht so gut entgiftet und das wiederum schwächt das Immunsystem.
Denn die Haut ist sozusagen die Mülldeponie des Körpers, genau wie die Haare – da sammelt sich alles was zu viel ist. Wenn dein Pferd also ein Hautthema hat, lohnt es sich immer den gesamten Stoffwechsel, das Immunsystem und den Darm des Pferdes genauer anzuschauen. Deswegen kann manchmal auch eine Haaranalyse sinnvoller als ein Blutbild sein, weil das Bild daraus langfristigere Entwicklungen anzeigt. Aber das ist wieder ein anderes Thema…
Feuchtigkeit alleine ist meist kein Maukeauslöser, aber wenn das Pferd falsch gefüttert wird (zu eiweißreich, zu viel Getreide usw.), oder erhöhte Leberwerte hat oder ein schwaches Immunsystem oder eine nicht ganz so fluffige Darmflora, oder Parasiten oder zu puschelige Fesseln, dann haben die Bakterien definitiv eine Chance sich auszubreiten. Meine Stute beispielsweise immer noch Sommer wie Winter draussen, hat aber keine Mauke mehr. Weil ich einiges grundsätzlich geändert habe. Das verrate ich dir am Schluss. Aber lass uns erst einmal weiteres Basiswissen klären und dann zu akuten Behandlingstipps kommen.
Aber wenn das Pferd schon Mauke hat, können matschige und nasse Böden zum Problem werden, weil zusätzlich Keime in die offene Wunde kommen können. Dann sollte man das Pferd so lange nicht auf die Matschkoppel oder feuchte Wiese lassen, bis die Mauke verheilt ist, wenn es irgendwie geht.
Wenn der Boden die ganze Zeit feucht ist, zum Beispiel durch ein Matschpaddock oder feuchte Einstreu, und das Immunsystem / Stoffwechsel / Darmflora / Entgiftung zusätzlich nicht gut in Schuss ist, verringert sich die Elastizität der Haut und sie kann klitzekleine Risse bekommen. Das ist die Tür für die Bakterien, um in die Pferdehaut einzufallen.
Schreib mir gerne einen Kommentar, wenn du Fragen zum Thema Mauke hast oder selbst gute Erfahrungen machen konntest – so sammeln wir Schwarmwissen und Tipps für alle. Je mehr Infos zusammenkommen, desto besser.
Deswegen sprechen wir jetzt erst einmal kurz über die Mikroflora beim Pferd und was sie mit der Mauke zu tun hat.
Was die Mikroflora mit Mauke zu tun hat
Die Haut deines Pferdes ist das natürliche Schutzschild des Pferdekörpers. Wenn der Stoffwechsel oder das Immunsystem nicht ganz so fit sind oder stark angegriffen werden, kann es sein, dass die Haut ihrer Schutzfunktion nicht mehr so gut nachkommen kann und Bakterien eine Chance haben sich auszubreiten.
Prinzipiell sind auf der Haut deines Pferdes (und auch im Körper) viele verschiedene Bakterien. Immer. Das ist die sogenannte Mikroflora. Solange die „guten“ Bakterien in der Überzahl sind oder ein Gleichgewicht herrscht, ist alles gut. Sie können schädliche Keime abhalten und die Haut schützen.
Wenn aber die Bakterienflora oder auch Mikroflora nicht mehr so in Takt ist und sich die „schlechten“ Bakterien zu sehr ausbreiten, können Hautkrankheiten entstehen – wie beispielsweise auch die Mauke.
Zu wenig oder zu viel Pflege, können die Mikroflora genauso beeinflussen wie die richtige oder falsche Fütterung, Wetter- oder Haltungsbedingungen. Viele Pferde reagieren beispielsweise bei zu viel Getreide im Futter oder generell bei Getreide mit Darmproblemen. Das wiederum beeinflusst auch die Haut und damit die Mikroflora – also das Gleichgewicht der Mikroorganismen der Pferdehaut.
Oft tritt die Mauke im Winter auf, weil die Feuchtigkeit am Boden, in der Luft und in der Box durch das Winterwetter die Haut an sich schon stärker beeansprucht. Das wiederum macht es den Bakterien leichter die Hautbarriere zu stören.
Mauke kann aber auch durch Futterwechsel, falsche Fütterung oder Stoffwechselprobleme auftreten. Wenn also die Entgiftungsorgane zum Beispiel nicht mehr alles auffangen können, zeigt sich das gerne in Hautproblemen wie Mauke. Weil dann auch der Hautstoffwechsel nicht mehr richtig funktioniert und der Körper in seiner Verzweiflung auch über die Haut entgiften will.
Lass uns jetzt darüber reden, wie die Mauke verläuft, wie du sie behandelt kannst und dann natürlich auch, was du tun kannst, um vorzubeugen.
Wie verläuft die Mauke beim Pferd
- Erstmal hat das Pferd leicht gerötete Stellen unter dem Fell.
- Die übersieht man sehr leicht, dann geht aber im nächsten Schritt das Fell aus.
- Wenn dann nichts dagegen getan wird, bilden sich richtig harte schorfige Krusten. Das sieht im ersten Moment ein bisschen wie Dreck aus oder wie der Schorf einer Wunde.
- Diese Krusten fallen aber nicht ab, wie du es bei einer Wunde gewohnt bist, sondern werden immer dicker und härter. Gleichzeitig wird es für dein Pferd immer unangenehmer, weil sich unter dieser festen verkrusteten Schicht die Entzündung immer weiter ausbreitet und regelrecht Löcher in die Haut des Pferdes fräst.
- Das fühlt sich für dein Pferd sehr schmerzhaft an, die Beine schwellen an und werden heiß.
Wenn die Mauke dann immer noch nicht behandelt wird, fängt das Pferd irgendwann an zu lahmen und in letzter Instanz kann sich sogar eine Vergiftung im Körper ausbreiten und durch die Blutbahnen das ganze Pferd angreifen.
Um es klar und deutlich zu sagen: Mauke kann tödlich für das Pferd enden. Aber nur, wenn sie sich ausbreiten kann. Es ist also wichtig so früh wie möglich dagegen vorzugehen.
Wie sich die Mauke in der Pferdehaut durchfräst
Die Haut ist die letzte Hürde zwischen Pferd und Umwelt, sie ist das Eingangstor für Bakterien, Viren und andere Schädlinge. Je besser die Haut in Schuss ist und das Immunsystem, desto weniger Chancen haben die kleinen Eindringliche, Eigentlich logisch, oder?
Die wichtigste Hautschicht ist der Papillarkörper – der sich an die Oberhaut anschmiegt. er ist die Barriere gegen alle Eindringlinge. Wenn sich die Haut entzündet, dann meistens erstmal dort. Darüber ist noch die Epidermis, in die immer neue Zellen aus der Tiefe nachgeschoben werden, sie ist auch ein wichtiger Teil der Hautbarriere und die Schutzschicht der Haut. Die gilt es zu schützen. Durch gute Haltung, gute Pflege und gute Fütterung.
Ist sie aber nicht in Schuss und Erreger konnten sich schon breit machen, werden die sich immer weiter und weiter durch die Haut fressen und ausbreiten und damit auch die Tore für weitere Eindringlinge öffnen. Wenn also Bakterien schon mal losgelegt haben, kann es sein, dass Milben oder Pilze auch bessere Chancen haben.
Wie bei allen Krankheiten gilt auch bei Mauke: Je früher sie behandelt wird, desto besser für den Patienten. Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Mauke auslösen können. Meist treffen nur ein paar Punkte zu, aber wenn man sie weiß, kann man auch in Zukunft besser gegensteuern.
Die grössten Ursachen für Mauke beim Pferd
- Zuviel Feuchtigkeit über einen zu langen Zeitraum
- Schlecht gemistete Box und schlechte Pferdepflege
- Langer Fesselbehang – dort können sich Dreck und Feuchtigkeit festsetzen. Optimale Bedingungen für Bakterien
- Insgesamt ein schlechter Zustand des Pferdes – das bedeutet, dass sein Immunsystem gerade nicht genug arbeitet
- Falsche Fütterung – dadurch Nährstoffmangel
- Jahreszeit und Wetter – Mauke tritt besonders gerne im Winter auf – wenn es feuchter ist
- Stress, Allergien, Milben oder Pilzinfektionen
- Futterwechsel, Getreidefütterung oder Stoffwechselprobleme
Im Fall meiner Stute ist es zum Beispiel vermutlich ihr Alter – sie war zum Zeitpunkt der Mauke 3,5 Jahre alt und noch im Wachstum. Dazu kommt, dass sie mit 3 Jahren von Andalusien nach Deutschland transportiert wurde und das Immunsystem mit dem kalten deutschen Winter zu kämpfen hatte.
1. Deswegen hat sie als erstes und seitdem jeden Winter eine Kräuterkur für die Haut und danach für die Abwehrkräfte bekommen
2. Wir haben sämtliches Getreide aus ihrem Futterplan gestrichen
3. Parallel haben wir natürlich die akut betroffenen Stellen behandelt – die einzelnen Schritte erkläre ich dir jetzt im Artikel.
Kann Mauke jedes Pferd befallen?
Mauke kann jedes Pferde befallen, auch bei grandios-guter Haltung. Wenn die Pferde Knietief im Matsch stehen und die Box nicht oft genug gemistet wird oder vielleicht sogar Ratten unterwegs sind aufgrund unsauberer Verhältnisse, hat eine bakterielle Infektion wie die Mauke natürlich etwas bessere Chancen, aber das sind nicht die einzigen Gründe für eine Mauke.
Besonders anfällig sind zum Beispiel alte und junge Pferde. Sie befinden sich aus unterschiedlichen Gründen in einer Umbruchsituation. Das Wachstum bei einem jungen Pferd strengt das Immunsystem an und bei älteren Pferden funktioniert es meist nicht mehr so gut.
Auch Pferde mit dichtem Fesselbehang sind anfällig, weil sich die Mauke still und heimlich unter den dicken Haaren entwickeln kann und Pferde mit empfindlicher Haut neigen auch gerne zu Mauke. Da haben die Bakterien einfach gute Chancen.
Gerade Rassen, die Getreide nicht so gut vertragen und deren Stoffwechsel damit nicht so gut kann, reagieren auch auf Getreide in der Pferdefütterung. Bei meiner Quarterstute beispielsweise hat die Mauke aufgehört nachdem ich auf Getreidefreies Futter geachtet habe und ihr jedes Jahr zum Fellwechsel – Frühjahr und Herbst – Zinkpellets gefüttert habe.
Die 3 wichtigsten Schritte für den Akutfall
Mauke tritt in so vielen verschiedenen Versionen und durch so viele verschiedene Ursachen auf, dass die Meinungen darüber wie sie zu behandeln ist fast genauso vielfältig sind. Aber es gibt ein paar Fakten, die man beachten kann, um die Mauke effektiv zu behandeln.
Starte bitte mit einer guten Diagnose und rufe deinen Tierarzt an. Lass die Mauke von einem erfahrenen Tierarzt oder Therapeuten begutachten, um die Ursache herauszufinden. Wenn du selbst herumdokterst – vor allem, wenn du vielleicht das erste Mal mit Mauke zu tun hast – kann es sein, dass sich die Mauke verschlimmert, weil du die Ursache nicht abstellen kannst. Das kann zu chronischen Problemen führen.
Der 3-Schritte-Leitfaden gegen Mauke
Trotzdem kannst du einiges tun, um sofort loszulegen. Ich beschreibe dir im Folgenden, was ich gemacht habe, als meine Stute Mauke hatte und wie ich Schrittweise vorgegangen bin, um die Mauke erst einmal loszuwerden. Danach steht dann aber eine nachhaltige Analyse an, warum die Mauke überhaupt eine Chance hatte und wie du sie in Zukunft vorsorglich unterbinden kannst.
Schritt 1: Halte die betroffene Stelle trocken
Feuchtigkeit ist der größte Feind deines Pferdes, wenn es akut Mauke hat. Deswegen ist es wichtig, die betroffene Stelle trocken zu halten. Lass dein Pferd – wenn es geht _ nicht auf die Matschkoppel und reinige die Box besonders gründlich, wenn die Mauke gerade akut ist. Ich habe die Maukestellen mit meinem Alkoholfreien Desinfektionsmittel (Octenisept) aus meiner Stallapotheke eingesprüht, um die Krusten damit aufzuweichen und den Bakterien gleichzeitig damit zu Leibe zu rücken.
Die Krusten habe ich vorsichtig mit einem Babyfeuchttuch entfernt. Schau aber immer, was dein Pferd braucht. Ich beschreibe dir den Weg, den ich gegangen bin. Nutze bitte niemals aggressive Desinfektionsmittel, weil sie die Haut deines Pferdes zusätzlich reizen können. Du kannst auch natürliche Lösungen (wie eine milde, verdünnte Calendula-Tinktur) einsetzen, die entzündungshemmend wirkt und gleichzeitig die Haut beruhigt.
Schritt 2: Schütze die betroffene Stelle, aber wie?
Schütze die betroffene Stelle, aber lass Luft ran. Nimm bitte keine Cremes oder Verbände, die alles abschliessen, weil sich die Bakterien sonst darunter fröhlich vermehren können. Ich habe meine Zinksalbe genutzt, weil Zink enorm gut für die Haut ist. Innerlich wie äusserlich.
Verwende also Schutzcremes mit natürlichen Inhaltsstoffen, um die betroffene Stelle zu schützen, ohne sie zu ersticken. Die Zinksalbe hat eine Schutzbarriere gebildet, die die Haut vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt, pflegt, stärkt und gleichzeitig die Haut atmen lässt.
Schritt 3: Beobachte dein Pferd täglich und handle flott
Bleib täglich dran, indem du die betroffene Stelle regelmäßig kontrollierst und jeden Tag behandelst. Ich habe etwa eine Woche lang den Mix aus Einsprühen und Zinksalbe betrieben und hatte damit sehr schnell gute Erfolge. Bei Mauke ist der Verlauf entscheidend. Wenn du feststellst, dass die Mauke schlimmer wird, zögere nicht, deinen Tierarzt nochmal zu rufen.
Zusammengefasst: Wie du Mauke behandeln kannst
Als erstes macht es Sinn die betreffende Stelle mit Wasser und einer milden desinfizierenden Seife wie Jodseife oder unserer NARA-SEIFE aus der Narapflanze (Du kannst sie dir HIER genauer anschauen) zu waschen, um die Krusten aufzuweichen und den Dreck zu entsorgen, der sich vermutlich in den Haaren angesammelt hat. Nach der allerersten Säuberung sollte dann möglichst kein neues Wasser an die Haut, weil die Haut sonst aufweicht. Du lässt sie trocknen und schmierst die betroffenen Stellen täglich mit einer antibakteriellen Salbe oder Jodtinktur ein.
Ich persönlich habe die besten Erfahrungen mit Zinksalbe in Kombination mit dem Hygienemittel „Octenisept“ gemacht. Ich habe täglich Octenisept (aus der Apotheke) auf die betroffenen Stellen großzügig gesprüht, einweichen lassen und anschließend mit einem Zewa abgetupft. Zum Schluss habe ich eine recht trockene Zinksalbe aufgetragen und über Nacht auf den Stellen gelassen. Am nächsten Tag habe ich das Prozedere wiederholt. Du kannst aber auch eine desinfizierende Salbe oder Jodtinktur oder eine medizinische Salbe verwenden.
ACHTUNG: Wenn das Pferd schon Krusten hat, dann bitte die Krusten, sanft und soweit es nach dem Einweichen entspannt geht, entfernen. Das ist nicht Wundheilung und hilft dem Pferd auch nicht, sondern diese Krusten sind im Grunde die Trutzburg der Bakterien, die sich darunter schön schützen und ausbreiten können.
Es kann sein, dass die Haut unter den Krusten leicht nässt. Das Entfernen der Krusten verursacht dem Pferd Schmerzen und kann die Wunder vergrößern. Deswegen bitte nicht wild daran herumrupfen sondern wirklich fein und sanft entfernen, was sich einfach entfernen lässt. Dann trockentupfen, desinfizieren (wie mit Octenisept) und die Wunde mit einer desinfizierenden Salbe behandeln.
Die besten Hausmittel gegen Mauke
Propolis: Ist ein Nebenprodukt der Honigherstellung. Es ist der Klebstoff der Bienen und noch antibakterieller und Pilzhemmender als Honig. Das kann neben der Behandlung von Mauke übrigens auch bei der berühmtberüchtigen Strahlfäule helfen. Propolis bekommt man bei Imkern oder auch im Internet bei entsprechenden Anbietern von Naturprodukten. Am besten in Form einer weichen und dünnen Salbe, um das Propolis easy auf die ganze Wunde auftragen zu können.
Pures biologisches Teebaumöl oder Lavendelöl kann auch helfen. Damit täglich die Maukestellen behandeln. Beides wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Aber bei ätherischen Ölen immer schauen, wie das Pferd darauf reagiert. Im Zweifelsfall auch erst an einer gesunden Stelle testen, ob das Pferd allergisch ist. Das kann bei manchen Pferden der Fall sein. Gerade Teebaumöl und Lavendelöl sind sehr „scharf“ und manche Pferde reagieren allergisch darauf.
Pack die Sauerkrautdose aus. Sauerkraut enthält Milchsäure und Mineralstoffe. Beides ist gut gegen die Mauke. Die Milchsäure zum Beispiel soll den PH-Wert an der Haut so senken, dass die Bakterien ihr Wohlfühlmilieu verlieren und abhauen. Ich muss aber gestehen, dass ich die Sauerkrautumschläge nicht selbst ausprobiert habe bislang. Ich hoffe noch mit Salbe und Pflege weiterkomme.
Dont’s bei Mauke
Mauke muss lüften. Also: desinfizierende antibakterielle Salben sind super, aber sie dürfen nicht luftdicht sein. Also Melkfett oder Penaten Babycreme bitte nicht verwenden. Die verschließen die Wunde dann genauso luftdicht wie die fette Kruste, die sich die Bakterien gebaut hatten und das wäre genau das Gegenteil von dem, was wir wollen.
Das Pferd sollte auch weiter mit der Herde mitlaufen dürfen. Herumstehen lässt die Schwellung am Bein nur schlimmer werden. Es ist also besser das Pferd ein bisschen zu bewegen, aber nicht anstrengend und bitte keine Bandagen oder Gamaschen um die Fessel wickeln, das könnte reiben.
Wenn nichts gegen Mauke hilft: Was der Tierarzt tun kann
Wenn die Mauke durch die Salbe nicht verschwindet oder das Bein des Pferdes immer mehr anschwillt, muss der Tierarzt härtere Geschütze auffahren. Er kann zum Beispiel ein Blutbild machen und ein bisschen Haut abschaben und im Labor überprüfen. So kann er die genaue Ursache feststellen, so dass du sie leichter abstellen kannst.
- Ursache Milben: Wenn die Pferdebiester zugeschlagen und die Mauke verursacht haben, muss die entsprechende Stelle am Pferd mit einem Spezialshampoo gewaschen werden und alles gereinigt werden, was mit dem Pferd in Berührung gekommen ist. Also auch das Putzzeug, Sattelzeug und die ganze Box. Damit die Milben keine Chance mehr haben sich auszubreiten oder wiederzukommen.
- Ursache Bakterien: Wenn klar ist, dass es Bakterien sind und welche, kann der Tierarzt passende Antibiotika einsetzen. Der ganze Körper hat ja Pilze und Bakterien auf der Haut, immer. Die halten sich ständig in einem gesunden Gleichgewicht. Manchmal geraten aber einzelne außer Rand und Band. Wenn das Immunsystem zum Beispiel nicht mehr stimmt. Dann vermehren sich einzelne stärker und können so die Mauke und auch andere Hautkrankheiten auslösen.
- Ursache Allergie: Auch Pferde können Allergien habe. Das Immunsystem wendet sich gegen den eigenen Körper, durch einen Auslöser. Es ist im Grunde das Gleiche wie bei einem Sommerekzem. Allergieauslöser kann es viele geben. Futter zum Beispiel. Also da alles der Reihe nach überprüfen, Schritt für Schritt Bestandteile weglassen und schauen, was passiert. Dann können Allergien auch durch Herbstgrasmilben oder Kriebelmücken ausgelöst werden – durch die Stoffe in der Spucke dieser kleinen Biester.
- Ursache Stress: Auch Stress kann das Immunsystem so weit herunterfahren, dass Mauke eine chance hat. Zum Beispiel durch einen Umzug, einen langen Transport, zu viele Turniere, eine schlechte Herdenstruktur – Gründe für Stress kann es viele geben. Wenn aber die Gründe abgeschafft werden können und das Pferd wieder zufrieden und entspannt ist, wird auch die Mauke weniger Chancen haben.
- Ursache Pilz: Da gilt das gleiche wie bei den Bakterien. Meist sind es hauteigene Pilzkulturen, die eine unerlaubte Party feiern. Auch da muss dann alles desinfiziert und das Pferd mit Speziashampoos gewaschen werden. Dazu gibt es eine Impfung. Die zweimal innerhalb von 4 Wochen gegeben werden muss. Und so den Pilz von innen heraus zerstört.
Egal was: Vermutlich ist das Immunsystem deines Pferdes aus irgendwelchen Gründen gerade nicht ganz fit, sonst hätten vermutlich weder Pilze, noch Bakterien oder Milben eine Chance. Deswegen musst du in einem nächsten Schritt auch das Immunsystem deines Pferdes unterstützen.
Damit wären wir beim letzten Punkt angelangt.
Mauke vorbeugen? Mach das!
Es gibt ja verschiedene Formen und Spielarten der Mauke. Schuppiger, krustiger, hartnäckiger und weniger hartnäckig. Die fieseste Maukenform ist die Warzenmauke. Sie ist wirklich selten. Da bleibt dann nur die OP, denn die Warzen müssen chirurgisch entfernt werden. In der Nachsorge muss dann mit Spezialsalben verhindert werden, dass die Haut wieder so stark wuchert.
Egal welche Form dein Pferd bekommen hat: Ganz wichtig ist, dass du dich im Anschluss auch mit Haltung und Fütterung auseinandersetzt, um deinem Pferd langfristig gegen die Mauke zu helfen. Denn wenn du nichts an den Futter- und Haltungsbedingungen änderst, wird die Mauke immer wieder kommen.
Deswegen reden wir jetzt noch über die Basics und wie du die Mauke vermeiden kannst.
Von der Hygiene, über die Hautpflege bis zur Fütterung gibt es einiges was du in Sachen Vorbeugung bei Mauke tun kannst. So dass dein Pferd hoffentlich nie mehr Mauke bekommt. Wir gehen die wichtigsten Punkte jetzt zusammen durch.
1. Punkt: Mauke und das Futter
Fütterung ist ein grosses Thema: Zuviel Getreide kann auch Krankheiten wie Mauke fördern. Hohe Kraftfuttergaben belasten den Pferdeorganismus. Lieber auf Rauhfutter wie Heu und Kurweise Kräuter für das Immunsystem setzen. Kräuter sollten immer nur Kurweise gefüttert werden, da sie im Übermaß die Leber belasten können.
Eiweiß, Zucker, Stärke – das sind drei Wörter, die Mauke auslösen können, wenn zuviel davon im Futter ist. Was „zuviel“ ist, hängt vom einzelnen Pferd und dessen Verwertung ab.
Wenn dann noch eine Unterversorgung von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen dazukommt, ist das nicht besonders gut für den Leberstoffwechsel und damit für die Gesundheit des Pferdes. Wenn die zwei wichtigsten Entgiftungsorgane nicht perfekt arbeiten können, dann haben Bakterien eine echte Chance. Die Haut ist dann nicht so widerstandsfähig und die Bakterien können in die kleinen Risse eindringen.
Füttere unbedingt: Wenig Eiweiß und wenn dann hochwertige Proteine aus den Aminosäuren. Füttere ausserdem (je nach Blutbild) eine mineralstoffhaltige Kur im Fellwechsel mit Zink und Kupfer. Gerade Zink braucht der Hautstoffwechsel und das Immunsystem.
Zink kann helfen weil es dem Körper dabei hilft die eigene Entgiftung und das Immunsystem anzukurbeln und weil es für die Bildung von Haut und Haaren zuständig ist. Mauke tritt besonders gerne in der Zeit des Fellwechsels auf. Deswegen ist die Schlussfolgerung durchaus logisch, dass ein Zinkmangel die Mauke begünstigen kann.
Mehr Infos zu typischen Futterfehlern findest du bei der unabhängigen Futterexpertin Kim Lagler
ACHTUNG: Das typische Pferdemüsli mit Aromen, Getreide und Konservierungsstoffen kann den Stoffwechsel deines Pferdes auch belasten. Da solltest du also eher vorsichtig sein.
- Kein Getreide, kein Brot
- Kein Kraftfutter und keine getreidehaltigen Leckerli in der Maukezeit. Das alles kann die Mauke verschlechtern
- Eiweiß reduzieren, also zum Beispiel kürzere Weidezeiten
- Keine Silage oder Heulage, weil beides das Pferd übersäuern kann
- Keine Düngemittel auf der Weide verwenden und kein Futterstroh, das mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt wurde
- Keine Müslis oder Kraftfutter mit chemischen Zusatzstoffen
- Kein synthetisches Mineralfutter
Nur Heu, ungespritzte Karotten, Samen und Kräuter zur Unterstützung.
2. Punkt: Warum du bei Mauke auch auf Immunkraft durch Kräuter setzen solltest
Wenn die Mauke schon da ist, kannst du deinem Pferd auch mit Kräutern helfen. Honig hat eine antiseptische Wirkung. Oder Kamille, Salbei und Thymian zum Beispiel haben auch eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung. Du kannst sie mit heißem Wasser aufkochen, den Sud abkühlen lassen und die Maukestellen damit sanft abwaschen.
Wenn du ein Pflanzenöl bereit hast, wie Kokosöl oder Mandelöl, kannst du die Haut um die betroffene Stelle herum damit parallel pflegen. Das hindert die Mauke daran sich weiter fröhlich auszubreiten, weil die Haut schön geschmeidig und gesund bleibt.
Ausserdem kannst du das Immunsystem deines Pferdes mit den richtigen Kräutern stärken und damit auch gegen die Mauke unterstützen. Ein starkes Immunsystem ist der Schlüssel zur nachhaltigen Mauke-Bekämpfung. Du kannst das Immunsystem stützen und auch regelmässig überprüfen. Zum Beispiel durch ein großes Blutbild, um Mängel oder Entzündungen im Körper feststellen zu können.
3. Punkt: Mauke vorbeugen mit der richtigen Stallhygiene
Hygiene spielt eine große Rolle. Zuviel Feuchtigkeit und schlechte Einstreu sind nicht gut bei Mauke. Der klassische Mist aus Stroh kann bei einem anfälligen Pferd Schwierigkeiten verursachen, weil Kot und Harn ein Paradies für die Bakterien darstellen. Dann kannst du die Box regelmäßig mit EMS Stallreiniger reinigen. Darin sind effektive Mikroorganismen, rein biologisch, die das Gleichgewicht der Bakterien wiederherstellen. Es sind sozusagen “gute Bakterien” enthalten, die die “schlechten Bakterien” im Zaum halten.
Du bekommst sie zum Beispiel HIER bei uns im SHOP
- Du kannst die Einstreu optimieren. Ich liebe meine Einstreu aus Waldboden, weil sie so hygienisch ist. Das ist eine grossartige Alternative zu vielen Einstreuarten.
- Die Winterkoppel könnte neu ausgelegt werden. Zum Beispiel am Futter- und Wasserstand, wo die Pferde häufig stehen und der Boden also besonders viel herhalten muss, könnte man den Boden anders befestigen durch Drainagen. Holzschnitzel sind da nicht so gut, weil immer mehr Studien zeigen, dass die Holzschnitzel durch die natürliche Fäulnis besonders Keimanfällig sind – je länger die Holzschnitzel herumliegen, desto mehr haben die Keime eine Chance.
- Das Paddock auch immer schön abäppeln, damit sich die Bakterien nicht so ausbreiten können und die Fesselbeuge immer reinigen, damit sich Dreck und Eindringlinge nicht so breit machen können.
Hallo
Soll ich den Behang abrasieren bei einem Tinker zur Mauke Behandlung? Besten Dank schon mal für die Antwort.
Hey liebe Isabelle, ich würde den Behang tatsächlich abrasieren, um dann der Haut Luft zu geben, damit sich keine Feuchtigkeit stauen kann, bis die Mauke weg ist. Aber ich bin keine Tierärztin oder Tierheilpraktikerin – das ist nur meine persönliche Meinung. Alles Liebe und gute Besserung, Petra
Meine Ginger hatte letztes Jahr auch leichte Mauke. Ich habe ihre Beine erst mit einem PH-neutralem Shampoo gewaschen und danach mit Brottrunk abgespült. Das habe ich ein paar Tage so praktiziert und weg war die Mauke. Alles Gute für eure Lieblinge wünscht
Sylvia
Klasse Petra, sehr hilfreich da ich gerade auf der Suche nach Mauke-Prophylaxe war. <3
Aber auch so endlich mal eine gute Übersicht zum Thema.
Hi Eva, wie cool – das freut mich sehr. Bedingt durch meine Stute habe ich losrecherchiert und wollte das ganze Wissen teilen. Ich denke, dass es bei meiner Kleinen das Jungpferde-Ding und die Umstellung ist, da sie kein Getreide bekommt. Daumendrücken – besser man hat damit gar nicht erst zu tun *seufz* Liebe Grüße, Petra