Bist du ein Stressfaktor? Wie du interessant für dein Pferd bleibst

Du läufst los und Dein Pferd tut es auch. Du läufst nach links und Dein Pferd folgt Dir. Du läufst betont etwas langsamer oder schneller und Dein Pferd passt die Geschwindigkeit. Du stoppst und Dein Pferd stoppt. Dein Pferd spiegelt Dich. Das sind wahnsinnig schöne Momente. Es folgt dir. Aber…

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Du läufst los und dein Pferd tut es auch. Du läufst nach links und dein Pferd folgt dir. Du joggst mit etwas höher gezogenen Schritten los und dein Pferd trabt an. Du läufst betont etwas langsamer oder schneller und dein Pferd passt die Geschwindigkeit. Du stoppst und dein Pferd stoppt, du läufst rückwärts und dein Pferd macht es auch. Dein Pferd spiegelt dich. Es folgt dir. Aber nur weil du einen Plan hast und weil du kein Stressfaktor bist. Es folgt dir, weil du spannend bist.

Das sind wahnsinnig schöne Momente. Ich kann nicht genug von diesem Gefühl bekommen. Es ist einzigartig, wenn das Pferd so bei Dir ist, dass es Dich spiegelt. Dass es mit Dir eine Einheit bildet, dass es aufmerksam ist und mit den Gedanken bei Dir.

So bleibst Du spannend

Ich habe bei der Freiarbeit gelernt, dass es wichtig ist immer spannend zu bleiben. Manche Pferde lernen schneller, sie brauchen verschiedene Herausforderungen und Aufgaben. Sie brauchen mehr Geschwindigkeit und Abwechslung, damit sie bei dir bleiben. Manche Pferde sind nicht ganz so schnell, sie verzweifeln oder werden sogar wütend wenn du zu viel forderst. Das ist nicht immer einfach und manchmal sehr frustrierend, wenn es nicht klappt. Aber es ist wunderschön, wenn es klappt. Es macht süchtig.

Petra & Todt 1

Der VIERTE Schritt zur Liberty Work

Du musst spannend bleiben, damit dein Pferd dir freiwillig folgt. Wenn du zu schnell oder zu langsam bist für die Persönlichkeit deines Pferdes, wirst du seine Aufmerksamkeit verlieren. Du musst aber auch aufmerksam bleiben und auf dein Pferd achten. Was braucht es gerade, damit du spannend bleibst? Bitte folgen

Rufio. Eines der Pferde in Neuseeland, ein 6-jähriger Wallach, zum Beispiel. Er wollte zwar gefallen und gerne mitarbeiten, aber er hat nicht so schnell begriffen, was man von ihm wollte. Man könnte sagen, dass er eine deutlich langsamere Lernkurve hatte. Er hat einfach länger gebraucht, bis er herausgefunden hat, was der Mensch versucht ihm zu sagen. Wenn man mit ihm zu schnell zu viel erreichen wollte, wurde er wütend. Erst auf sich und dann auf den Menschen, der ihn da überfordert.

Wenn man aber seine klitzekleinsten Schritte in die richtige Richtung gelobt hat, um dann die Stunde zu beenden, war er ganz aufmerksam dabei. Bei ihm war ich spannend, wenn ich ganz wenig, ganz klar und ganz langsam angefragt habe.

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Ein Trainings-BEISPIEL: Mein Wunsch an den Wallach ist der Seitengang. Ich wollte also, dass er kreuzend mir an der Bande entlang geht. Bin losmaschiert und habe ihm mit meinen Armen signalisiert, was ich von ihm will. Dass er Vorhand und Hinterhand kreuzend von mir wegbewegt. Das Chaos ist ausgebrochen. Er ist nach vorne und Rückwärts gelaufen, auf mich zu oder seitlich weg. Dann ist er sauer geworden, weil er nicht wusste, was ich von ihm wollte.

Mit kleinen Schritten zum großen Erfolg

Also bin ich einige Stufen zurückgefahren. Ich habe beschlossen, dass wir an Tag 1 nur einen kleinen Schritt in die richtige Richtung machen wollen. Nur einmal ein kreuzen des Vorderhufes. Ohne vorwärts oder rückwärts zu laufen. Das dauerte etwa 10 Minuten.

Sobald er einmal den Huf in die richtige Richtung gehoben hat, habe ich ihn ausführlich gelobt. Er hat kurz gekaut. Dann habe ich es nochmal angefragt. Er hat den Huf einmal richtig gesetzt. Ich habe ihn gelobt und wir haben die Lektion abgeschlossen. Am nächsten Tag hat er mit gespitzten Ohren und aufmerksam versucht gleich zu kreuzen.

Er hatte die Nacht Zeit um nachzudenken. Ich bin also spannend geblieben, weil wir einen gemeinsamen Erfolg hatten und ich nicht zu viel gefordert habe. Rufio ist ein Typ, der Schritt für Schritt lernt. Mit ihm würde ich zum Beispiel die Schritte durchgehen, die Kenzie Dysli in ihrer DVD zur Freiheitsdressur erklärt. Erst mit Halfter und Rope, dann nur noch Halfter, dann ohne*

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Du musst einfach herausfinden, welche Persönlichkeit dein Pferd hat.

  • Braucht es viele kleine Schritte?
  • Braucht es Zeit?
  • Lernt es nicht so schnell?

Nur wenn du dein Pferd beobachtest und dich auf sein Tempo und seine Bedürfnisse einlässt, werdet ihr gemeinsam wachsen. Sei immer aufmerksam. Dann bist du spannend für dein Pferd.

Rose. Eine Stute (ich weiß, die Frauen sind einfach die Cleversten ;-) ) dagegen war wahnsinnig fit und schnell. Jede Übung musste auf die nächste folgen, kaum war eine abgeschlossen, musste schon etwas anderes kommen. Dann war sie mit gespitzten Ohren dabei. Hat jeden Schritt exakt mitverfolgt und sichtlich Spaß dabei mitzuspielen. War ich aber zu langsam mit meinen Ideen, ist sie immer mehr abgedriftet und hat die Lust verloren bei mir zu bleiben.

Und noch schneller

Nehmen wir ein Beispiel: Schritt und Traben an meiner Seite durch die Bahn. Die Stute ist mir erst gefolgt. Ich bin losgelaufen. Aufrechte Schultern. Dann einmal nach rechts, einmal nach links. Dann losjoggen. Die Stute trabt mit, biegt noch einmal mit nach rechts ab, aber als ich links will driftet sie weg und wird schneller. Ich habe sie kurz verloren und musste hinterherhechten.

Jetzt aber schnell

Weil sie begonnen hat sich zu langweilen. Ich habe zu wenige Wechsel eingebaut für ihren klugen und lernwilligen Kopf. Ich musste mir dann also überlegen, was ich mit ihr machen will.

Eine Art Parcour. Einmal in Schlangenlinien um die Pylonen, dann am Gymnastikball vorbei, um die Cavaletti herum, dann in einem Zirkel. Dann Stopp, dann Schritt, dann Stopp, dann Trab, dann wieder in einer „8“ um die Pylonen und so weiter. Und plötzlich blieb sie bei mir. Ich war auf einmal wieder spannend. Diesmal, weil ich schnelle Wechsel eingebaut habe und so nicht so absehbar für sie war.

Manchmal bist du also auch spannend, wenn du schnell bist. Dein Pferd sich deswegen auf dich einlassen muss. Wenn dein Pferd sehr klug ist, dann musst du vielleicht schneller sein in deinen Ideen und Trainingsspielen.

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Spannung und Spiel und Spaß

Du musst immer spannend bleiben und die Lernkurve und das Können und den Charakter des Pferdes betrachten, das vor dir steht.

TIPP: Manchmal musst du auch einen Schritt zurücktreten, weil dein Pferd an diesem Tag nicht so aufmerksam sein kann oder weil es etwas vergessen hat, das es schon einmal konnte.

Das ist manchmal schwer und manchmal leicht. Aber das macht es doch auch für dich spannend, oder?

Das nächste Mal? Zeige ich Pferde-Yoga. Auch das ist ein Teil der neuseeländischen Libertywork.

Teil 5? Darin gibt es Tipps für Dehnungsübungen und die große Frage, wie wir an uns selbst arbeiten können um ein besserer Partner für das Pferd zu werden

Es geht um Dehnung und Rituale und darum, dass dein Pferd biegsam in alle Richtungen bleibt. Auch das kannst du am Boden trainieren. Und ich erzähle, wie wichtig Atmung, Körpersprache und Timing sind und warum.

Bist du ein Stressfaktor? Wie du interessant für dein Pferd bleibst 1

Alle Artikel zum Thema Liberty und Freiarbeit:

Teil 1? Die Basis der Freiarbeit – nur du und dein Pferd: Wie echte Kommunikation mit den Pferden funktioniert

Teil 2? Da erkläre ich, wie die richtige Atmung dabei helfen kann ein besserer Pferdemensch zu werden und warum Horsemanship eigentlich viel eher Humanship heißen müsste.

Teil 3? Da geht es darum, wieso alles eine Bedeutung hat und wie wir dieses Wissen für die leise und sanfte Kommunikation mit Pferden nutzen können

UND:

Teil 5? Darin gibt es Tipps für Dehnungsübungen und die große Frage, wie wir an uns selbst arbeiten können um ein besserer Partner für das Pferd zu werden

Teil 6? Liberty: Die ersten Schritte zum Reiten mit dem Halsring

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9 Kommentare

  1. cora

    Ich fände es sehr interessant wenn du manchmal noch etwas ins detail gehen würdest :) ist manchmal etwas oberflächlich geschrieben (z.b. beim überkreuzen der beine bzw dem laufen in stellung) da hätte mich die weitere Vorgehensweise sehr interrsiert :) nicht böse sehen bitte. Ich lese deine Beiträge jedes mal aufs neue mit Genuß und ner guten portion selbstkritik

    Lg cora

    Antworten
    • Petra

      Liebe Cora, ich betrachte es einfach mal als Kompliment, dass du noch mehr wissen willst ;-) Ich überlege auch manchmal ob ich noch detaillierter schreiben soll, aber da die Artikel ohnehin meist schon nicht wirklich Kurzgeschichten sind, will ich sie nicht überfrachten. Ich freue mich aber über deine Rückmeldung und ich habe deinen Wunsch aber im Hinterkopf beim Schreiben. Werde hier und da gerne noch mehr ins Detail gehen. Bleiben wir bei deinem Wunschbeispiel: Was genau wüsstest du denn gerne? Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, was dich genau interessiert. Dann schreibe ich dir gerne mehr dazu :-) Ganz liebe Grüße und ich freue mich auf deine Antwort, Petra

    • Lena

      Hallole,
      ich schalte mich auch mal dazu, auch wenn der letzte Kommentar schon etwas her ist… Bin da ganz Coras Meinung, gerade beim Kreuzen – wie genau hast Du, liebe Petra, mit Rufio das Schritt für Schritt aufgebaut? Ich frage deshalb, weil mein Ponymann und ich genau dieses „Problem“ haben, bzw. eigentlich etwas modifiziert: Lucca ist wahnsinnig intelligent und lernt unglaublich schnell. Aber: Wenn er etwas begriffen hat, spult er gerne sein Programm runter, weil er kann das ja schon. Da etwas zu ändern ist dann schwierig. Beim Kreuzen (das habe ich ihm vor Jahren im Unverstand beigebracht, er kreuzt die Vorderbeine perfekt, aber hinten nicht) ist er dann so eifrig, dass er sich die Vorderfüße schier verknotet, den Hintern aber nicht mitnimmt. Und wenn ich ihm dann versuche zu sagen, dass er hinten auch kreuzen soll, ist seine Reaktion eindeutig „Wieso? Vorher war das auch so richtig und deswegen will ich jetzt hinten nicht kreuzen“. Dann verkünstelt er sich vorne richtig, um es mir recht zu machen – der Fehler liegt selbstverständlich bei mir. Ich muss ein paar Schritte zurück, um ihm beizubringen, nicht nur vorne schnell zu kreuzen, sondern auch hinten, und vor allem präzise und nicht schnell. Aber da drehen wir uns bildlich im Kreis, denn Lucca weicht mit der Hinterhand wie ein Brummkreisel, sobald er hinten kreuzen soll. Und dann wird er sauer, weil ich ihn nicht verstehe. Was aus seiner Sicht ja auch mehr als verständlich ist. Hast Du vielleicht einen Tipp? Die Vorgehensweise bei Rufio könnte vielleicht ein Ansatz sein :-) Vielen Dank!
      Liebe Grüße, Lena und Lucca

    • Petra

      Liebe Lena, das ist aus der Ferne ganz schwer zu sagen. Ich würde einfach immer kleinschrittiger werden, so klein bis er versteht, dass du etwas anderes möchtest als verknotete Vorderbeine und Brummkreiselhinterbeine. Also erstmal an der Hinterhand arbeiten und dann beides zusammenfügen, damit er versteht, was du willst. Erst die Hinterhand loben, wenn er nur einen klitzekleinen Schritt macht, die Energie so weit herunterfahren, bis du so zart bist, dass er auch zart reagiert. Das sind die einzigen Gedanken, die ich dir digital aus der Ferne schicken kann. Ich hoffe, dass es trotzdem ein bisschen weiterhilft und schicke ganz liebe Grüße, Petra

  2. Claudia

    Liebe Petra,

    ja das hast du richtig erkannt. Sie braucht immer wieder etwas neues und will richtig gefordert werden, ansonsten ist ihre Aufmerksamkeit sofort dahin… Ja, ich auch! Da wird noch viel kommen müssen. :P

    Liebe Grüße
    Claudia

    Antworten
  3. Claudia

    Liebe Petra!

    Wir haben so einen ähnlichen Ball. Die ersten Male war er total interessant. Es wurde geschnuppert, geschubst, geknabbert und geschmissen.

    Mittlerweile steht sie vor dem Ball, schaut ihn an und danach mich. Sie wartet richtig darauf, dass noch etwas spannendes passiert… Der Ball ist ihr quasi zu wenig Action! :)

    Mal sehen, was mir da noch so einfällt! Aber man hat gut gemerkt, dass ihr das neue „Spielzeug“ richtig spaß gemacht hat.

    lg Claudia

    Antworten
    • Petra

      Liebe Claudia, da sieht man mal wieder, dass jedes Pferd anders ist. Rose konnte es gar nicht abwarten immer wieder zum Ball zu kommen. Ich habe auch schon einmal ein Pferd erlebt, das geradezu Angst vor dem Ball hatte. Da war die Aufgabe dann erst einmal, dem Pferd überhaupt zu zeigen, dass ein Ball nicht gefährlich ist und dazu Spaß machen kann :-) Scheint so, als ob Dein Pflegepferd ein ganz Cleveres ist und viel Neues braucht? Ich bin gespannt, was Dir noch alles einfällt. Ganz liebe Grüße, Petra

  4. Miriam

    Liebe Petra,

    diesen Ball kenne ich, nutze ihn aber nicht, (einfach weil wir ihn nicht im Stall haben) sondern einen großen Gymnastikball und mein Pony liebt den Ball. Wenn die Balle frei ist, spielen wir meistens Ball, weil das sein Highlight ist. Hier kommt er oft vor lauter spielen nicht mal seine Möhrchen abholen.
    Da wird den Ball getreten, beinahe drüber gefallen, mit dem Kopf geschoben oder auch mal mit dem Hintern und das alles mit einer riesen Feude und Konzentration.
    Allerdings hatten wir anfangs auch das Problem, dass ich ihm den Ball kaum noch wieder wegnehmen konnte. Nun habe ich seit einiger Zeit angefangen mehr das abgeben wie das spielen zu belohnen und nun klappt auch das. Allerdings würde ich Personen, die er nicht kennt nach wie vor nicht in seine Nähe lassen, wenn er den Ball hat. (Er fing dann tatsächlich an zu treten, zu beißen und zu steigen). Aber auch sein Verhalten gegenüber anderen wird hier besser.
    Wer hätte gedacht, dass kleine Ponys dazu neigen können, ihre Spielsachen wie ein Hund zu verteiden ;).
    Man lernt nie aus und ich muss sagen das Problem ist natürlich aus einem Fehlverhalten von mir heraus entstanden. Ich hatte anfangs immer stark die Interaktion mit dem Ball belohnt und dann aber irgendwann den Ball weggenommen und dann ist nichts mehr passiert, sondern wir haben aufgehört und sind zur Weide zurück. Jetzt hat mein Pony nicht aufhören wollen und fand das dann natürlich ganz blöde und hat das dann auch deutlich gemacht. Ich habe seine kleinen Signale wie sich vor den Ball stellen oder mich abdrängen wollen nicht ernst genommen und da wurde er eben deutlicher. Nicht schön, aber ich habe auch nicht zugehört. Heute gehe ich anders vor und kann ihm wie gesagt problemlos den Ball abnehmen.

    Sorry, irgendwie passt mein Kommentar gar nicht zum Beitrag merke ich gerade. Aber vielleicht ja trotzdem interessant ;).

    Liebe Grüße
    Miriam

    Antworten
    • Petra

      Hallo liebe Miriam, da sieht man mal, dass man den Pferd auch immer wieder etwas beibringt durch das, was man tut oder nicht tut oder tut ohne das es etwas mit dem eigentlichen zu tun haben sollte ;-) Das hat Mark Rashid auch mal in einem Kurs gesagt, ich fand den Gedanken sehr einleuchtend. Aber im Alltag übersieht Frau ihre ungewollten Erziehungsmethoden manchmal auch einfach. Wie schön, dass Dein Pony Dir so klar zeigt, was er braucht. Und dass Du immer wieder zuhörst. Das finde ich so toll an euch beiden. Das Ball spielen werde ich auch jeden Fall auch mit meiner Jungstute testen, mal sehen was sie dann dazu sagt :-) Der Kommentar ist super, danke Dir und bis ganz bald, Petra

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