Stangentraining beim Pferd - der richtige Abstand - BLOG Grafik

Stangentraining fürs Pferd – Effektive Übungen für den ganzen Körper

Was das Stangentraining alles für eure Pferde tun kann: Supereffektive Übungen für Muskeln, Balance und Takt - inklusive 3 praktische Übungen

2 3 In diesem Artikel:

Stangen sind wahre Wunderwerke für dein Pferd. Sie lockern den Rücken, fördern die Balance und Koordination, sie bringen dein Pferd zum denken und aktivieren die Hinterhand. Stangen sind grossartig für sinnvolles und gesunderhaltendes Pferdetraining. Ich liebe Stangen und setze sie immer gerne ein. Du kannst mit Stangentraining unglaublich kreativ werden, den Kopf und Körper deines Pferdes perfekt trainieren und für eure Abwechslung immer wieder neue Variationen überlegen.

Du erfährst im Artikel Schritt für Schritt, wie du die Stangenarbeit in deinen Trainingsalltag integrierst, um dein Pferd körperlich zu stärken und geistig auszulasten. Egal, ob dein Pferd noch jung ist oder Unterstützung in der Rehabilitation benötigt – inklusive konkreten Übungsbeispielen für dich.

Du solltest auch ein paar Punkte wissen, bevor du aktiv mit deinem Pferd loslegst. Wir klären aufh die grössten Fehler im Stangentraining und wie du sie vermeiden kannst. Deswegen lies dir den Artikel bitte gut durch, versprochen?

Was Stangentraining alles für dein Pferd tun kann

Für die Inspiration ist es schön zu wissen, was Stangen alles für den Körper der Pferde leisten können, ausserdem gibt es ein paar Punkte zu beachten, damit sie ihre wunderbare Wirkung entfalten können und der Schuss nicht nach hinten losgeht.

Fakt: Der Schwierigkeitsgrad lässt sich durch Abstände, Höhen und Kombinationen der Stangen variieren.

Wichtig ist aber, dass du immer Ruhetage einplanst, damit die Muskulatur sich erholen und das Training sich bei deinem Pferd setzen kann.

Zwischen intensiveren Einheiten ist es wichtig, Pausen einzulegen, damit sich dein Pferd regenerieren kann.

Achte auch auf Pausen während des Trainings: Besonders bei Pferden in der Rehabilitation oder Anfängerpferden sind kurze Pausen hilfreich, um eine Überlastung zu vermeiden.

Achte immer auf die Reaktion deines Pferdes: Ist es müde, unkonzentriert oder zeigt es Unwohlsein, beende das Training frühzeitig und passe das Tempo an.

Das sind die Vorteile von Stangenarbeit

Dein Pferd braucht eine stabile körperliche Verfassung, ausreichend Bewegung und ein Training, das auf die natürlichen Bedürfnisse seines Körpers abgestimmt ist, damit es gesund bleiben und auch schmerzfrei geritten werden kann.

Hier kommt das Stangentraining ins Spiel. Diese Übungen fördern nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Beweglichkeit und Koordination. Dein Pferd wird kräftiger, geschmeidiger und glücklicher – und eure Verbindung wird durch die gemeinsame, achtsame Arbeit noch stärker.

  • Durch das Anheben der Beine über die Stangen werden Muskeln gezielt aufgebaut und die Gelenke schonend bewegt. Besonders die Rückenmuskulatur und die Hinterhand profitieren davon.
  • Dein Pferd muss seine Bewegungen genau planen und ausbalancieren, was seine Körperwahrnehmung und Koordination stärkt.
  • Stangentraining erfordert Fokus und schult die Aufmerksamkeit deines Pferdes, was sich positiv auf die gesamte Zusammenarbeit auswirkt.
  • Es ist eine schöne Ergänzung zum normalen Training und sorgt für Motivation und Spaß.
  • Die feine Kommunikation zwischen dir und deinem Pferd wird verbessert, weil das Pferd genau auf die Hilfen achten muss.

Wir reden später im Artikel auch noch über die Magie der Trabstangen und den perfekten Trabstangen Abstand. Dazu bekommst du Informationen, wie du die Stangen idealerweise für welche Gangart legen solltest, dass dein Pferd sie stolperfrei meistern kann.

Kennst du schon meinen Horsemindshift CLUB? darin gibt es auch eine Lektion NUR zum Stangentraining mkt PDFs und Tipps. Wenn du also mehr Tipps als nur in einen Artikel passen haben willst und konkrete Schritt für Schritt Anleitungen, dann schau dir unbedingt meine Pferde Community auf Skool an. In meinem Horsemindshift CLUB lernen meine Mitglieder nicht nur ihr Pferd besser zu lesen und zu verstehen, sondern auch das Stresssystem der Pferde intensiv kennen und positiv beeinflussen UND natürlich auch schöne Bodenarbeitslektionen und Tipps, die ich mit meinen eigenen Pferden auch trainiere um eine Beziehung und Vertrauen aufzubauen und das Training spannend und gesundheitlich für sie zu gestalten.

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Fakt: Warum Stangenarbeit die Hinterhand aktiviert

Dein Pferd muss seine Beine heben, um über die Stangen zu kommen. Das wiederum aktiviert die Muskeln und fördert die Beweglichkeit der Pferdebeine. Es lockert ausserdem den Rücken.

Stangentraining hilft deinem Pferd, seine Beine bewusster zu setzen und die Hinterhand besser zu aktivieren.

Meine Pferdeosteopathin hat mir zum Beispiel damals direkt nach ihrem ersten Check-Up mit meiner Stute (da war sie 3,5 Jahre alt) zum Stangentraining geraten, weil meine Stute sehr feste Muskeln hat.

Sie ist typisch Quarter und kann nicht so gut untertreten, im Rücken schwingen und den Hals gut halten, wie das vielleicht bewegliche Spanier oder andere dressurbegabte Rassen können.

Wenn du zusätzlich irgendwann Cavaletti einsetzt, um die Stangen zu erhöhen, verstärkst du diesen Effekt auch noch. Aber das ist Schritt 2. Erst einmal trainierst du am besten mit den am Boden liegenden Stangen oder Gassen. Das ist genug Herausforderung für dein Pferd.

Petra und Carey Stangentraining

Biomechanische Vorteile von Stangentraining für Pferde – Mehr Muskulatur, Sehnenstabilität, Balamce und Gelenkgesundheit

Durch das gezielte Übertreten von Stangen wird die gesamte Muskulatur deines Pferdes aktiviert, insbesondere die Rücken- und Hinterhandmuskulatur.

Zusätzlich wird die Sehnenstabilität durch die variierende Bewegung unterstützt, da das Pferd seine Beine bewusst anheben und kontrolliert absetzen muss. All das trägt zu einer gleichmäßigen, gesunden Belastung und Kräftigung des Bewegungsapparates bei.

Stangenarbeit fordert auch das Gleichgewicht deines Pferdes. Das Beste ist aber, dass Stangentraining sich auch positiv auf die Psyche deines Pferdes auswirkt. Die Abwechslung tut seiner Seele gut. Pferde, die regelmäßig mental gefordert werden, sind auch in aller Regel ausgeglichener, aufmerksamer und motivierter bei der Arbeit.

Stangentraining fördert auch den Takt deines Pferdes
  • Dein Pferd muss schön gleichmäßig über die Stangen laufen, damit es nicht dagegen stößt.
  • Die Stangen geben deinem Pferd einen Rhythmus vor.

Deswegen solltest du anfangs die Stangen erst einmal an die Schrittlänge deines Pferdes angleichen, damit es in seinem Rhythmus über die Stangen laufen kann. Später kannst du den Abstand dann verändern.

Verschiedene Arten des Stangentrainings

Du kannst mit den Stangen sehr unterschiedlich trainieren und dein Pferd fördern.

Es gibt geniale Übungen mit Trab- und Galoppstangen, die du bei der Bodenarbeit nutzen kannst, um die Muskeln und Balace deines Pferdes zu trainieren. Du kannst die Stangen aber auch geritten nutzen und so das Reittraining intensiver und spannender für dein Pferd machen.

Wenn du auch Freiarbeit mit deinem Pferd machst, kannst du auch da die Stangen legen und einsetzen, so dass du einen besseren Fokus hast und kreativ mit deinem Pferd und den Stangen spielen kannst. Das macht auch die Freiarbeit konkreter und spassiger für dein Pferd und damit natürlich spannender.

Was du für Stangentraining alles brauchst

Du brauchst wirklich nicht viel, um dein Pferd effektiv, mit Spaß und neuronal anregenden Denkaufgaben trainieren zu können. Im Prinzip reicht dir dein übliches Bodenarbeitskopfzeug – ich nutze gerne Knoti oder Kappzaum – und dann die kleinen Extras, damit du Stangentraining machen kannst.

  • 3-4 Stangen oder Gassen für den Einstieg – später kannst du auch noch Pylonen und weitere Gassen dazunehmen. Aber für den Anfang reicht das vollkommen aus.
  • Ein guter Kappzaum macht sehr viel Sinn, wenn du auch in Stellung & Biegung trainieren willst.
  • Ein Arbeitsseil – 4 m ist eine super Länge – und wenn du – wie ich – lieber mit einem feinen Seilchen trainieren willst, kann ich dir als grossartige Alternative unser Federleicht Seil empfehlen
  • Eine Gerte zum Zeigen

Mehr ist nicht nötig.

HIER gibt es einen Artikel zum Kappzaum, wie er richtig sitzen soll und wie du ihn anpasst, falls du noch keinen hast und nicht genau weisst, worauf du achten musst.

Stangentraining Schritt für Schritt

Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel für ein sicheres und erfolgreiches Stangentraining. Bevor du mit den Übungen beginnst, ist es wichtig, den richtigen Trainingsort auszuwählen, das passende Equipment bereitzustellen und dafür zu sorgen, dass dein Pferd körperlich optimal vorbereitet ist.

Wenn du also noch nie Stangenarbeit gemacht hast, solltest du dein Pferd erstmal an die Stangen gewöhnen.

Ausserdem solltest du dein Pferd mit einem schönen Warm-Up vor dem Stangentraining aufwärmen. Zum Schluss solltest du eine Cool Down-Phase einplanen, zum Beispiel ein kurzer Spaziergang nach dem Training – je nachdem wie stark dein Pferd geschwitzt hat.

Passe die Übungen und Lektionen unbedingt an den Ausbildungsstand deines Pferdes an. Stangentraining ist anstrengend und das Heben der Beine beansprucht den Kopf und de Muskeln deines Pferdes. Achte deswegen darauf, dass du nicht zu lange trainierst, sondern starte mit kurzen Einheiten.

Wichtig ist auch, dass du dein Pferd dabei nicht „störst“, wenn du im Sattel sitzt und die Stangen reitend einsetzen willst. Wenn du selbst noch am Anfang deiner Reitkarriere bist, würde ich die Stangen erst einmal am Boden starten und dann nach und nach auch beim Reiten einbauen. Damit du dein Pferd nicht mit deinem Sitz aus der Balance bringst, während es an seiner Balance mit den Stangen arbeiten soll.

  • Fakt 1: Du kannst das Stangentraining im Schritt, Trab und Galopp machen. Nur müssen sie für jede Gangart etwas weiter auseinanderliegen, weil dein Pferd ja größere Sprünge macht, wenn es galoppiert und kleinere Tritte hat wenn es trabt.
  • Fakt 2: Dein Pferd sollte die Stangen in einem schönen gleichmäßigen Tempo durchlaufen und dabei nicht mit den Hufen darüber stolpern oder sie berühren.
  • Fakt 3: Dein Pferd darf nach unten schauen und sich dehnen während es durch die Stangen läuft. Da lässt du seinen Kopf in Ruhe und lässt es seinen Weg selbst finden.
  • Fakt 4: Stangen sind anstrengend für Kopf und Körper. Deswegen reichen da anfangs 5-10 Minuten locker. Dann kannst du dich auf 15 Minuten steigern. Damit du dein Pferd nicht überforderst.

Stangen sind tendenziell aus Holz und das kann Verletzungen verursachen. Wenn du ein unkoordinierteres Pferd hast oder gerne auf Nummer sicher gehen willst, kannst du für die Bodenfiguren auch Softborder nehmen.

Gassen und Softborder sind mit Sand oder Späne oder etwas anderem gefüllt und weich. Super für die Arbeit am Boden. Denn dein Pferd kann sich nicht verletzen. Aber manche Pferde verheddern sich und können sich dann erschrecken.

Es gibt auch Holzstangen: Diese können auch wegrollen, wenn dein Pferd nicht richtig übertritt und aus Versehen darauf tritt. Je nachdem wie es aufkommt kann es sich so an den Sehnen oder Bändern verletzen. Aber natürlich kann es sich nicht verheddern und für die Cavaletti-Arbeit brauchst du natürlich Holzstangen.

So oder so – alles hat Vor- und Nachteile – wichtig ist vor allem, dass dein Pferd dir schon entspannt beim Führen folgt und achtsam mit dir am Boden arbeitet. Wenn das nicht der Fall ist, solltest du nochmal Führtraining machen und dann erst mit den Stangen starten.

Warum Stangentraining mit dem Pferd nicht „larifari“ ist für die Pferde

Stangentraining bietet nicht nur körperliche, sondern auch zahlreiche mentale Vorteile für dein Pferd. Es hilft, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern, Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen und die Bindung zwischen dir und deinem Pferd zu stärken. Durch gezielte Übungen wird dein Pferd geistig gefordert und gleichzeitig in seiner Aufmerksamkeit geschult, was auch das Vertrauen und die Kommunikation zwischen euch auf ein neues Level hebt.

Stangentraining erfordert von deinem Pferd absolute Konzentration. Jede Stange, die es übertreten muss, erfordert eine bewusste Fußplatzierung und präzise Bewegungsabläufe. Das Pferd muss sich dabei voll auf die Hindernisse und deine Hilfen konzentrieren, was seine Aufmerksamkeitsspanne deutlich erhöht. Pferde, die regelmäßig an Stangen arbeiten, entwickeln eine bessere Fokussierung und lernen, sich über längere Zeiträume hinweg zu konzentrieren. Dies ist nicht nur beim Stangentraining hilfreich, sondern auch in anderen Bereichen des Trainings und im Alltag.

Durch die Arbeit mit Stangen stärkst du nicht nur die körperliche Fitness deines Pferdes, sondern auch die Kommunikation zwischen euch. Dein Pferd lernt, auf deine Hilfen zu achten und sich auf deine Anweisungen zu verlassen, während du das Tempo und die Richtung bestimmst. Dies baut Vertrauen auf, da dein Pferd merkt, dass du es sicher durch die Übungen führst.

Du siehst also, dass Stangentraining durchaus anspruchsvoll ist – für dein Pferd und für dich.

Deswegen ist der erste Schritt bei der Stangenarbeit, dass du dein Pferd erst einmal an die Stangen gewöhnen musst. Wenn du also neu damit startest und noch nie mit Stangen oder Gassen trainiert hast, dann solltest du die Schritt aus dem nächsten Punkten erst einmal der Reihe nach durchgehen, bevor du an die Lektionen gehst

Schritt 1 – Gewöhne dein Pferd erst an die Stangen

Du solltest dein Pferd erst einmal an die Stangen gewöhnen. Manche Pferde haben Anfangs Stress mit den Stangen, weil Urinstinkte geweckt und sie an Schlangen oder anderes erinnert werden.

Bevor du dich also in den Sattel schwingst oder munter auf die Stangen zustapfst, schau einmal kurz, wie dein Pferd auf die Stangen reagiert.

  • Ist es entspannt? Super! Das Training kann starten.
  • Hat es Stress? Mach erst einmal Gelassenheitstraining mit den Stangen.

Hier sind die wichtigsten Schritte, die du gehen kannst, um deinem Pferd die Stangen in aller Ruhe zu erklären:

  1. Du führst es langsam darauf zu und lässt es selbst über das Tempo entscheiden
  2. Du kannst es auch ein paar mal um die Stangen herumführen, bevor du es ranführst
    Freue dich wenn dein Pferd mit dem Huf dagegen tippt oder daran schnuppern will oder gar mit dem Maul tastet – dann setzt es sich damit auseinander
  3. Wenn dein Pferd entspannt ist, kannst du es langsam im Schritt über die Stangen führen
  4. Auch da kann es sein, dass es erst einmal einen Satz über die Stangen macht, aber das ist nicht schlimm. Geht einfach wieder drüber – jedesmal wird dein Pferd ein bisschen ruhiger werden, weil es lernt, dass die Stangen nicht beißen oder gefährlich sind.

HIER beschreibt auch Verstehepferde.de wie du die Stangen deinem Pferd schmackhaft machen kannst

Schritt 2 – Der richtige Abstand der Stangen beim Stangentraining

Stangentraining beim Pferd - der richtige Abstand - BLOG Grafik

Die Stangen musst du passend zu deinem Pferd und deinem Trainingsziel legen.

  • Willst du am Tempo oder am Takt arbeiten, kannst du die Abstände etwas größer legen
  • Willst du an der Versammlung und aktiven Hinterhand arbeiten, kannst du die Abstände etwas enger legen
  • Je nach Größe des Pferdes variierst du auch die Abstände

Der Abstand hängt einerseits von der Gangart ab, weil dein Pferd in Schritt, Trab und Galopp unterschiedlichen Raumgriff hat. Es hängt aber auch von der Grösse deines Pferdes ab. Ein Shetty braucht einen anderen Abstand als ein Kaltblut oder Vollblut. Es hat kürzere Beine.

Deswegen habe ich dir zu jeder Gangart „von bis Abstände“ in die Grafik geschrieben. Damit musst du ein bisschen herumprobieren und bei besonders kleinen Pferden (Bsp. Mini Shetty) oder grossen Pferden (Bsp. Shire Horse) noch entsprechend abziehen oder ergänzen.

Anfangs nimmst du nur eine Stange und sobald dein Pferd entspannt drüber läuft sind 2-3 Stangen komplett ausreichend. Tendenziell nimmt man im Stangentraining auch bei geübten Pferden nicht mehr als 5-6 Stangen hintereinander.

  • Passender Abstand für Stangen im Schritt: ca. 80 – 100 cm
  • Passender Abstand für Stangen im Trab: ca. 100 – 130 cm
  • Passender Abstand für Stangen im Galopp: ca. 220 – 350 cm

Das sind Richtwerte, die du für dein Pferd anpassen und optimieren musst.

Jedes Pferd ist individuell, daher sollten die Abstände der Stangen und der Schwierigkeitsgrad der Übungen an die Bedürfnisse und den Trainingsfortschritt deines Pferdes angepasst werden.

  • Größe und Körperbau: Größere Pferde benötigen meist etwas weitere Abstände, während kleinere Pferde oft besser mit engeren Distanzen zurechtkommen. Beobachte, wie dein Pferd die Stangen überquert – wenn es oft stolpert oder unsicher ist, passe die Abstände an.
  • Trainingserfahrung: Ein junges oder unerfahrenes Pferd sollte mit einfacheren Übungen und kleineren Distanzen beginnen, damit es sich an die Bewegungsabläufe gewöhnen kann. Steigere den Schwierigkeitsgrad langsam, indem du die Abstände vergrößerst und die Übungen komplexer gestaltest.
  • Tagesform und Kondition: Achte auf die Tagesform deines Pferdes – ist es müde oder unkonzentriert, sind engere Stangen und langsamere Gangarten ratsam. Ein ausgeruhtes, konzentriertes Pferd kann längere Abstände und schnellere Übungen absolvieren.
Der ideale Trainingsort: Welcher Untergrund am besten geeignet ist und wie du den Platz vorbereitest

Für Stangentraining benötigst du einen ebenen, rutschfesten und nicht zu tiefen Boden. Der ideale Untergrund sollte griffig sein, damit dein Pferd sicher über die Stangen laufen kann. Sandböden sind gut geeignet, da sie genug Federung bieten, aber auch genügend Widerstand für stabile Bewegungen. Vermeide glatte Böden oder matschige Stellen, da das Pferd sonst leicht ausrutschen und sich verletzen könnte.

Achte darauf, dass der Platz frei von Hindernissen ist und ausreichend Raum für Wendungen und Übergänge bietet. Räume den Platz gründlich ab, damit keine losen Steine, Äste oder Löcher im Boden das Training beeinträchtigen.

Wenn du hinter all das einen Haken machen kannst, dann kann es losgehen mit dem 3. Schritt: Praktische Lektionen. Ich habe 3 meiner liebsten Varianten in meinem Horsemindshift CLUB für meine Mitglieder in ein PDF mit Schritt für Schritt Erklärungen und Grafiken aufbereitet.

Sie sind so simpel und so hilfreich: Das Gassendreieck, Stangensalat und Zirkel mit Stangen.

Jede der Übungen kannst du erst am Boden mit deinem Pferd erarbeiten und dann auch im Sattel reiten.

Wenn du diese und mehr Tipps, konkrete Schritt für Schritt Anleitungen für Freiarbeit und einen grossartigen Wochenplan mit Stangentraining haben willst, dann schau dir unbedingt meine Pferde Community auf Skool an – in meinem Horsemindshift CLUB lernen meine Mitglieder nicht nur ihr Pferd besser zu lesen und zu verstehen, sondern auch das Stresssystem der Pferde intensiv kennen und positiv beeinflussen UND natürlich auch schöne Bodenarbeitslektionen und Tipps, die ich mit meinen eigenen Pferden auch trainiere um eine Beziehung und Vertrauen aufzubauen und das Training spannend und gesundheitlich für sie zu gestalten.

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Häufige Anfängerfehler und wie du sie vermeidest: Tipps und Tricks für den Start

Stangentraining ist eine großartige Möglichkeit, dein Pferd sowohl körperlich als auch mental zu fördern. Doch gerade am Anfang können typische Fehler passieren, die den Trainingsfortschritt bremsen oder sogar zu Frustration bei Pferd und Reiter führen. Hier sind die häufigsten Anfängerfehler beim Stangentraining und wertvolle Tipps, wie du sie von Anfang an vermeiden kannst.

1. Zu hohe Erwartungen und Überforderung des Pferdes

Einer der häufigsten Fehler ist, das Pferd zu früh mit zu komplexen Übungen zu überfordern. Gerade am Anfang sollten die Stangen niedrig und die Abstände überschaubar sein, damit das Pferd das Training ruhig und konzentriert ausführen kann.

Beginne mit wenigen Stangen und einfachen Schrittübungen. Sobald dein Pferd sicher über die Stangen tritt, kannst du allmählich die Anzahl der Stangen erhöhen oder zu Trab- und Galoppübungen übergehen. Sei geduldig und arbeite schrittweise an der Verbesserung.

2. Falsche Abstände der Stangen

Falsch platzierte Stangen können zu Stolpern und Unsicherheit führen. Häufig unterschätzen Anfänger die Bedeutung der Abstände, was dazu führt, dass das Pferd die Stangen nicht flüssig überqueren kann.

Miss die Abstände für Schritt-, Trab- und Galoppstangen sorgfältig ab. Passe die Abstände je nach Größe und Erfahrung deines Pferdes an.

3. Zu schneller Trainingsaufbau

Ein weiterer Fehler ist, das Training zu schnell zu steigern. Besonders unerfahrene Pferde brauchen Zeit, um sich an die neue Aufgabe zu gewöhnen. Zu schnelle Übergänge von einer einfachen Übung zu komplexeren Kombinationen können das Pferd verwirren oder sogar verletzen.

Gib deinem Pferd Zeit, die Grundübungen zu verinnerlichen, bevor du das Training intensivierst. Beginne mit Stangen in Bodennähe und steige langsam zu Cavaletti-Arbeit über. Achte darauf, dass dein Pferd die Übungen ruhig und konzentriert ausführt, bevor du die Intensität erhöhst.

4. Fehlende oder unzureichende Vorbereitung des Pferdes

Ein häufig übersehener Aspekt ist die Aufwärmphase. Pferde, die nicht ausreichend aufgewärmt sind, laufen Gefahr, sich zu verletzen oder sich beim Stangentraining zu verspannen. Auch mangelnde Kondition kann ein Stolperstein sein.

Wärme dein Pferd vor dem Stangentraining immer gründlich auf. Eine 10- bis 15-minütige Schrittphase auf geraden Linien oder in großen Volten hilft, die Muskeln zu lockern und die Gelenke geschmeidig zu machen. Führe auch einige Übergänge im Trab und Galopp durch, bevor du mit den Stangenübungen beginnst.

5. Mangelnde Balance und unklare Hilfen des Reiters

Gerade am Anfang neigen Reiter dazu, ihre eigenen Bewegungen nicht ausreichend zu kontrollieren. Das Pferd wird dann durch zu harte oder unklare Hilfen irritiert, was zu Unsicherheiten führen kann. Wenn der Reiter in den Stangenabfolgen nicht balanciert sitzt, stört dies den Bewegungsfluss des Pferdes.

Arbeite an deinem ausbalancierten Sitz und achte auf weiche, präzise Hilfen. Halte die Zügel leicht, sodass dein Pferd sich auf die Stangen konzentrieren kann, ohne durch unruhige Hand- oder Beinbewegungen gestört zu werden. Unterstütze dein Pferd durch gleichmäßige, ruhige Hilfengebung und achte darauf, im Takt mit der Bewegung des Pferdes zu bleiben.

6. Zu lange Trainingseinheiten

Ein weiterer häufiger Fehler ist, das Pferd zu lange zu trainieren. Vor allem junge oder unerfahrene Pferde können durch lange Trainingseinheiten körperlich und geistig überlastet werden, was sich in Unaufmerksamkeit oder Frustration zeigt.

Halte die Trainingseinheiten kurz und abwechslungsreich. 15 bis 20 Minuten Stangentraining reichen völlig aus, besonders bei jungen Pferden. Es ist besser, öfter in kurzen Einheiten zu arbeiten, als eine lange, ermüdende Session zu machen. Sorge für regelmäßige Pausen, damit dein Pferd sich entspannen kann.

Beispiel Trabstangen: So verbessern sie die Beweglichkeit und Koordination deines Pferdes

Trabstangen sind eine hervorragende Methode, um die Beweglichkeit, Koordination und Muskulatur deines Pferdes gezielt zu fördern. Im Trab müssen die Bewegungen präzise und im Takt erfolgen, was eine bewusste Steuerung der Beine erfordert. Dies fördert nicht nur die Hinterhandaktivität, sondern auch die Balance und den Rhythmus des Pferdes.

Vorteile von Trabstangen:

  • Förderung der Hinterhand: Die Arbeit über Trabstangen triggert dein Pferd seine Hinterhand verstärkt einzusetzen, wodurch die Muskulatur gezielt gestärkt wird. Durch das bewusste Anheben der Beine werden ausserdem neben der Rückenmuskulatur auch die Beine und die Bauchmuskulatur gefordert und gekräftigt.
  • Verbesserung der Koordination: Die Stangen helfen deinem Pferd, seine Bewegungsabläufe bewusster wahrzunehmen und koordinierter zu agieren. Das erhöht das Körperbewusstsein.
  • Rhythmus und Taktgefühl: Regelmäßiges Training mit Trabstangen verbessert das Taktgefühl deines Pferdes, was sich in einem gleichmäßigeren und harmonischeren Bewegungsablauf zeigt.

So legst du Trabstangen richtig:

Die ideale Distanz zwischen den Trabstangen liegt zwischen 120 und 150 cm, abhängig von der Größe und dem Schrittmaß deines Pferdes. Für größere Pferde kannst du den Abstand leicht erhöhen. Nutze Trabstangen auch gerne in Kombination mit Cavaletti oder variierenden Höhen, um die Koordination und die Aktivität der Hinterhand noch stärker zu fördern. DAs machst du aber bitte erst, wenn dein Pferd fortgeschritten mit Stangen ist und die Muskulatur dafür besitzt.

Übungsideen mit Trabstangen:

Führe dein Pferd im ruhigen Trab über 3 bis 5 Stangen, die im gleichmäßigen Abstand von etwa 130 cm liegen. Achte darauf, dass das Pferd den Kopf ruhig hält und die Stangen im gleichmäßigen Rhythmus übertritt.

Die perfekte Erweiterung: Baue Richtungswechsel oder leichte Tempowechsel ein. Du kannst zum Beispiel nach den Stangen in eine Volte gehen oder kurze Übergänge zwischen Trab und Schritt einfügen, um die Flexibilität zu fördern.

Trabstangen sind ideal, um dein Pferd zu gymnastizieren und seine Bewegung flüssiger und geschmeidiger zu machen. Sie bieten eine wertvolle Ergänzung für Pferde aller Trainingsstufen – von der Grundlagenarbeit bis hin zur fortgeschrittenen Gymnastizierung.

Angepasste Übungen für ältere oder rekonvaleszente Pferde

Ältere oder rekonvaleszente Pferde benötigen ein besonders sanftes und durchdachtes Training, das ihre körperlichen Einschränkungen respektiert und gleichzeitig die Muskulatur, Gelenke und Koordination unterstützt. Stangentraining kann sehr wertvoll sein, um sie zu fördern. Aber die Übungen müssen gut an die Bedürfnisse angepasst werden.

Beispiel: Sanfte Schrittstangen

Bei älteren Pferden oder solchen in der Reha-Phase steht oft die Erhaltung der Mobilität und die Schonung der Gelenke im Vordergrund. Schrittstangen sind eine hervorragende Möglichkeit, die Beweglichkeit zu fördern, ohne das Pferd zu überlasten.

Lege 3 bis 5 Stangen im Abstand von 80 bis 100 cm auf den Boden. Führe dein Pferd im ruhigen Schritt darüber. Achte darauf, dass es jede Stange bewusst übertritt und seine Schritte kontrolliert setzt. Diese einfache Übung hilft, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und gleichzeitig die Muskulatur im Rücken und in der Hinterhand zu stärken.

Beginne mit ein oder zwei Runden und steigere langsam die Anzahl der Wiederholungen. Arbeite immer in einem entspannten Tempo, um das Pferd nicht zu überfordern.

Beispiel: Richtungswechsel über Stangen

Gerade bei älteren Pferden kann die Beweglichkeit in den Gelenken und die Seitengängigkeit nachlassen. Sanfte Richtungswechsel über Stangen helfen dabei, die Flexibilität zu erhalten und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu fördern.

Lege eine Stange auf den Boden und nutze sie für Richtungswechsel in langsamen Volten. Beginne im Schritt und führe dein Pferd in sanften Bögen über die Stange. Diese Übung hilft, die Beweglichkeit der Schulter und der Hinterhand zu verbessern.

Achte darauf, dass du genügend Raum lässt und die Wendungen großzügig und entspannt sind, um Überlastung oder Verspannungen zu vermeiden.

Häufige Probleme beim Stangentraining
  1. Stolpern oder Berühren der Stangen: Ein häufiges Problem, besonders bei unerfahrenen oder jungen Pferden, ist das Stolpern oder das Berühren der Stangen. Das kann auf mangelnde Aufmerksamkeit, fehlende Balance oder schwache Muskulatur hinweisen.
  2. Unaufmerksamkeit: Manche Pferde sind während des Stangentrainings abgelenkt und achten nicht darauf, wo sie ihre Hufe platzieren. Sie konzentrieren sich nicht ausreichend auf die Aufgabe, was oft zu Fehlern oder Unsicherheiten führt.
  3. Fehlende Koordination: Gerade am Anfang kann es sein, dass das Pferd Probleme hat, die Bewegungen zu koordinieren. Das Überwinden der Stangen erfordert nicht nur körperliche Fitness, sondern auch eine klare Vorstellung davon, wie die Beine gesetzt werden müssen. Pferde, die mit der Koordination kämpfen, wirken oft hektisch oder unsicher.

Wenn dein Pferd beim Stangentraining auf Schwierigkeiten stößt, sind das wertvolle Lernmomente. Es geht darum, die Probleme sanft und geduldig anzugehen und die Übungen an den individuellen Trainingsstand anzupassen. Mit dem richtigen Tempo, variierenden Übungen und der nötigen Aufmerksamkeit wirst du schnell Fortschritte sehen.

Lösungsideen für die typischen Probleme beim Stangentraining

Punkt 1 – Stolpern beheben: Beginne im Schritt und arbeite dich langsam zu höheren Gangarten vor. Achte darauf, dass dein Pferd genügend Zeit hat, seine Bewegungen zu koordinieren. Manchmal kann das Stolpern an falsch gewählten Abständen zwischen den Stangen liegen. Passe die Distanzen an die Schrittlänge deines Pferdes an und wähle größere Abstände, wenn dein Pferd Schwierigkeiten hat.

Punkt 2 – Unaufmerksamkeit vermeiden: Pferde verlieren schnell die Konzentration, wenn das Training zu lange dauert. Halte die Einheiten deswegen erstmal lieber kurz. Führe auch mal abwechslungsreiche Übungen durch, um die Aufmerksamkeit deines Pferdes zu gewinnen. Tempowechsel, Richtungsänderungen usw. können helfen. Belohne dein Pferd sofort, wenn es aufmerksam über die Stangen geht. So versteht es, dass es sich lohnt, konzentriert zu arbeiten.

Punkt 3 – Koordination verbessern: Wenn dein Pferd Schwierigkeiten mit der Koordination hat, beginne mit einzelnen Stangen und steigere nach und nach die Anzahl. Lass dein Pferd langsam Vertrauen und Sicherheit in seine Bewegungen gewinnen. Lege die Stangen auch mal als Mikado. Unterschiedliche Abstände schulen die Bewegungskoordination. Du kannst dein Pferd auch durch lockernde Bodenarbeit unterstützen, um seine Bewegungsabläufe grundsätzlich zu optimieren.

Fortgeschrittene Übungen mit Stangen

Wenn die „typischen Fehler und ihre Lösungen“ keine Rolle mehr für euch spielen und dein Pferd gelassen und entspannt mit den Stangen trainieren kann PLUS das Heben der Beine kein Problem mehr darstellt…

Sobald dein Pferd also die Grundlagen des Stangentrainings sicher beherrscht, kannst du das Training durch fortgeschrittene Übungen intensivieren.

  • Cavaletti
  • Kombinationen
  • Übergänge

Das fördert die Muskulatur noch mehr und schult Koordination und Geschmeidigkeit deines Pferdes noch mehr. Aber mach dir bewusst, dass das wirklich FORTGESCHRITTEN ist und du nicht einfach damit starten oder dein Pferd nach 2 Wochen Stangentraining durchschicken solltest. Dein Pferd braucht die Muskeln und Entspannung, um mit den Cavaletti arbeiten zu können.

Punkt 1 – Cavaletti und das Stangentraining

Du machst einfach klassisches Stangentraining, aber mit den erhöhten Stangen dank der Cavaletti. Das ist definitiv für fortgeschrittene Pferde.

Denn Cavaletti sind erhöhte Stangen, die dein Pferd triggern, seine Beine bewusst höher anzuheben. Das ist super für die Stärkung der Rückenmuskulatur und die Aktivierung der Hinterhand. Durch die zusätzliche Höhe müssen die Gelenke und Muskeln intensiver arbeiten, was zu einer besseren Mobilität und Flexibilität führt.

Cavaletti fördern auch die Hüftbeweglichkeit und helfen, die Bewegungen deines Pferdes geschmeidiger zu machen. Cavaletti stärken auch langfristig die Tragkraft und Balance.

Punkt 2 – Kombinationen aus verschiedenen Stangenübungen

Du kannst auch mehrere Stangenübungen kombinieren, um die Komplexität des Trainings zu erhöhen. Beispielsweise kannst du gerade Linien mit Zirkelarbeit kombinieren oder versetzte Stangen und Stangen in verschiedenen Höhen einbauen, um die Flexibilität und Geschmeidigkeit weiter zu verbessern.

Dein Pferd muss sich dabei auf unterschiedliche Anforderungen einstellen, seine Balance laufend neu finden und die Gangarten präzise variieren. Dein Pferd muss nicht nur auf seine Beine achten, sondern auch die Richtung, das Tempo und die Übergänge präzise ausführen.

Punkt 3 – Übergänge über Stangen

Tempiwechsel und Übergänge zwischen den Gangarten über den Stangen sind besonders anspruchsvoll.

Das solltest du unbedingt vorher unabhängig von den Stangen üben – was definitiv auch schon eine grossartige Lektion ist.

Was ist das? Du änderst innerhalb einer Übung das Tempo – beispielsweise von Schritt zu Trab, von Trab zu Galopp ODER umgekehrt oder innerhalb der Gangart das Tempo – beispielsweise schneller Schritt zu langsamer Schritt – während dein Pferd über den Stangen läuft.

Dafür muss dein Pferd sehr aufmerksam sein, eure Hilfen müssen stimmen und es braucht wirklich gute Körperbeherrschung.

Das fördert das Gleichgewicht deines Pferdes enorm, weil es nicht nur seine Bewegungen koordinieren, sondern auch seine Energie anpassen muss. Durch die schnellen Übergänge wird die Hinterhand noch mehr aktiviert, und dein Pferd lernt, sich innerhalb kurzer Zeit auf neue Gangarten einzustellen.

Lesetipps zur Stangenarbeit

Es gibt noch tausende Übungen für schönes Stangentraining. Allein in unserem ReitCLUB findest du endlose Variationen für die Arbeit mit Gassen und wie du den Kopf und Körper deines Pferdes sinnvoll damit beschäftigen kannst.

Und ich habe noch drei Lesetipps für dich zum Schluss – auch da kannst du weiterstöbern und dein Wissen über Stangenarbeit vertiefen:

  • Du kannst auch nach dem Prinzip der Dualaktivierung mit Stangen üben – auch wenn das kein Stangentraining im echten Wortsinne ist – denn das Training ist sehr gut für die Balance deines Pferdes. Wenn du ihm Gassen in einen Kreis legst und Pylonen an die Ränder, hat dein Pferd einen klaren Fokus – HIER gibt es einen Artikel mit Interview für dich
  • Wenn du den Fokus richtig setzt, sind Stangen auch toll für die Kommunikation. HIER findest du noch einen Artikel über die Bedeutung der Schulter beim Stangentraining. Die Blogger von „Wege zum Pferd“ beschreiben darin, wie wichtig die Kleinigkeiten beim Stangentraining sind

Ich wünsche dir viel Spaß mit den Stangen und wenn du noch mehr Tipps, konkrete Schritt für Schritt Anleitungen und einen grossartigen Wochenplan mit Stangentraining haben willst, dann schau dir unbedingt meine Pferde Community auf Skool an – in meinem Horsemindshift CLUB lernen meine Mitglieder nicht nur ihr Pferd besser zu lesen und zu verstehen, sondern auch das Stresssystem der Pferde intensiv kennen und positiv beeinflussen UND natürlich auch schöne Bodenarbeitslektionen und Tipps, die ich mit meinen eigenen Pferden auch trainiere um eine Beziehung und Vertrauen aufzubauen und das Training spannend und gesundheitlich für sie zu gestalten.

HIER kannst du mehr dazu erfahren

Vorher Nachhher - Pferde Verstehen Horsemindshift

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6 Kommentare

  1. Susanna

    Hi Petra! Danke für diesen tollen Post, ich finde ihn wirklich sehr hilfreich und die Ideen sind super, vor allem wenn man noch am Anfang mit der Stangenarbeit steht. Ich habe noch ein kleines Problem, welches erstaunlicherweise in dem Artikel nicht gelöst wurde und wollte fragen, ob du evtl. Rat weißt. Meine Reitbeteiligung, eine 12 jährige Andalusierin, hat bisher noch nicht viel mit Stangen gearbeitet, bräuchte das Training aber vor allem für ihre Koordination… Im Schritt gibt sie sich größte Mühe und macht das mittlerweile ganz toll. Aber sobald es ans Traben geht räumt sie die Stangen regelmäßig ab, bzw. gallopiert (manchmal auch tralloppiert) sie dabei kopflos über die Stangen und baut dabei noch den ein oder anderen Hüpfer ein. Daher wäre meine Frage ob du einen Tipp hast, wie ich sie dabei einfach etwas entschleunigen kann? Ich habe nicht das Gefühl, dass sie keine Lust oder ähnliches hat, sondern einfach nicht weiß wie sie da ohne Vollgas drüber kommt… ;)
    GLG, Susanna

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    • Petra

      Hallo liebe Susanne, hmmm – meist ist es so, dass Pferde „schneller“ werden, wenn sie die Balance nicht richtig halten können. Wie bei einem Fahrrad. Wenn du schneller fährst ist es leichter es gerade zu halten. Vielleicht hat sie also ein Balance-Thema? Ich würde das Stangentraining im Trab erst einmal bei der Bodenarbeit angehen und nur eine Stange einbauen. Nach und nach mehr Stangen dazu nehmen und wenn sie die gut balanciert gehen kann, dann wieder die Stangen reiten. Das wäre jetzt mal mein Versuch das Thema anzugehen. Hilft dir das ein bisschen weiter? Ganz liebe Grüße, Petra

  2. Miriam

    Liebe Petra,

    wieder ein Thema wo ich vom Ponymann zu viel zu schnell wollte. Er war noch recht jung als ich meinte, ich könnte ihn doch mal über eine Stange führen. Natürlich habe ich keine Holzstange verwendet, sondern eine Schwimmnudel. Das funktioniert auch prima. Allerdings hat er es überhaupt nicht hinbekommen. Der kleine Mann ist mit den Hinterbeinen einfach nicht über die Stange gekommen. Immer ist er angestoßen, hat sie sich zwischen die Beine gewickelt und andere Dinge.
    Also habe ich erst Mal viel Vorarbiet gemacht d.h. Hufe auf Gertenzeichen heben, langsames bewusstes Schritt für Schritt gehen geübt und ihn etwas älter werden lassen.
    Mittlerweile liegt auf seinem Paddock ein Holzstamm zum Knabbern und drüber steigen. Die Ponys können allerdings dran vorbei gehen wenn sie das möchten. Ich sehe immer wieder vom Fenster aus wie der Ponymann selber übt. Er schreitet ganz bewusst und nach hinten fühlend, langsam über den Stamm. Bleibt danach kurz stehen und er scheint richtig in seine Hinterbeine zu fühlen, dann dreht er sich um und geht wieder drüber. Das alles macht er ohne Anleitung. Aber er geht mittlerweile problemlos über den Stamm. Kein einziges Mal kommt er mit einem seiner Hufe dagegen. So schön zu sehen.
    Übrigens gibt es auch eine gute Alternative zu den üblichen Cavaletti. Wir haben Pylonen in denen Löcher für die Softstangen sind. Es gibt drei unterschiedliche Höhen wie man sie einstellen kann.
    Liebe Grüße
    Miriam

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    • Petra

      Hallo liebe Miriam, vielen Dank für deinen Kommentar. Zu süß, dass der Ponymann ganz alleine übt. Das geht doch wirklich zu Herzen und macht bestimmt auch stolz. Sag einmal – diese Spezial-Pylonen (ich kenne sie nicht), wo gibt es die denn? Oder wie heißt die Marke? Das finde ich spannend! Viele liebe Grüße, Petra

    • Miriam

      Liebe Petra,
      ich habe die Pylonen von diesem Shop und bin sehr zufrieden:
      pferde-bodenarbeit.de
      Liebe Grüße
      Miriam

    • Petra

      Liebe Miriam, super :-) vielen lieben Dank, Petra

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