MY PferdeMÜSLI! Warum Gräser die Haferflocken der Pferde sind

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Stell dir vor, du isst jeden Morgen erstmal eine fette Tafel Schokolade. Dann gibt’s zwischendurch feines Obst und Gemüse, leichte Kost. Mittags dann wieder fettiger süßer Kram, wie Chips mit Aroma, vielleicht noch Butterschokokekse und als Dessert eine Riesenportion Fertigpudding. Dein Magen grummelt und rumort. 

Das ganze süße fettige Zeug tut so gar nicht gut zwischen dem leichten und gesunden Obst- und Gemüse. Warum ich dir das erzähle? Was für dich Schokolade und Chips sind für dein Pferd im Grunde die ganzen aromatisierten PferdeMüsli, die mit Melasse aufgemotzten Mashs und die putzigen Leckerli mit Papaya-Geschmack. Dein Pferd braucht vor allem eines…und genau darüber werde ich mit dir im Artikel sprechen.

Gutes Pferdefutter und auch ein gutes Pferdemüsli =  Täglich Ballasstoffe, Raufaser und natürliche Samen und Kräuter. Aus denen zieht der Pferdekörper die Mineralstoffe und Spurenelemente, die er braucht um gesund zu bleiben.

Im Artikel erkläre ich dir die Basis der Ernährung und gebe dir einen Rezepte-Tipp, damit du dir ein natürliches Pferdemüsli einfach selber mischen kannst. Du brauchst dafür nur ein paar Zutaten und dein Pferd wird es lieben.

Die ideale Ernährungspyramide für Pferde

 
  • Die Basis von allem ist: Heu, Heu und Heu. Gras du Heu. Heu und Steppengras sind im Grunde die Haferflocken im täglichen gesunden Müsli deines Pferdes
  • Bitte weniger, aber immer noch toll: Dazu verschiedene Kräuter – immer den Jahreszeiten und Bedürfnissen deines Pferdes angepasst und je nach Menge auch nur Kurweise. Ab und an ein paar Beeren und eine Karotte oder ein Apfel oder eine Birne. Rinden und Samen, wie Schwarzkümmel zum Beispiel oder Hanfsamen – du bekommst sie HIER in Speisequalität. Gemüse und Obst sind wie bei uns Menschen auch – Vitamin-Lieferanten. Aber zuviel davon ist auch nicht gut, denn der Pferdemagen ist nun einmal vor allem auf Rauhfutter von der Natur ausgelegt
  • Noch weniger: Getreide! Das ist vergleichbar mit Käse oder Butter – ab und an ist das schon in Ordnung, aber im Übermaß ist es ungesund
  • Sehr wenig bis gar nicht: Öle. Es gibt Pferdeexperten, die komplett gegen Ölfütterung sind. Ich denke, dass man von Fall zu Fall unterscheiden muss. Zu medizinischen Zwecken in Form von 1 EL am Tag und Kurweise nutze ich es schon ab und an. Stichwort: Schwarzkümmelöl im Frühling. Aber immer wenn es geht ersetze ich das entsprechende Öl lieber durch die passenden Samen. Also Leinsaat statt Leinöl oder Schwarzkümmel statt Schwarzkümmelöl usw.
  • Bitte gar nicht: Zucker, Melasse, Zuckerrübensirup, Mais, Heulage, Konservierungsstoffe, Aromen. Das alles tut dem Pferd nicht gut und verwirrt nur den Organismus
Ganz kurz zusammengefasst: Pferde sind Spitzenverwerter. Ihr Körper ist es gewohnt alles rauszuholen. Also holt er aus einer Karotte auch einiges raus. Übrigens: Hier gibt es die Ernährungspyramide auch als PDF für dich als kostenloser Download – dann kannst du sie dir ausdrucken und an die Stallwand hängen, wenn du möchtest – einfach HIER KLICKEN und herunterladen Gleichzeitig gilt: Umso rauer die Nahrung, umso mehr muss dein Pferd kauen, umso mehr es kaut, umso mehr speichelt es die Nahrung ein, umso besser kann es der Magen dann verdauen. Umso besser der Magen verdaut, umso besser kann der Darm arbeiten – und du ahnst es vielleicht schon: Umso besser wird es deinem Pferd auch gehen. HIER habe ich schon einmal ausführlich über die Verdauung geschrieben und wie der Heuhalm vom Pferdemaul in den Pferdemagen und Darm kommt
Pferdemüsli - Ernährungspyramide Pferd

Was sollst du jetzt aber mit all den Infos anfangen? …fragst du dich vielleicht. Den größten und besten Tipp, den ich dir geben kann ist: „Weniger ist mehr“.

Überlege dir einfach bei allem, was du deinem Pferd gibst, welche Inhaltsstoffe drin sind, ob dein Pferd das alles wirklich braucht, welche Mengen an Möhre oder Apfel es wirklich braucht und wie du seine Nahrung so natürlich wie möglich und so abwechslungsreich wie möglich gestalten kannst.

Wenn du auf kalorischere Nahrungsmittel setzt, dann überlege dir immer genau, warum und wieso das jetzt gerade Sinn macht. In einer Aufbauphase füttere ich auch die Apfelfasertaler aus speziell für Pferde aufbereitetem Apfeltrester als Mash, weil mein Pferd gerade Power und Energie braucht. Ansonsten würde ich aber weder Mash noch Apfeltrester füttern, weil beides nicht nötig ist bei einem „Normal-futtrigen“ Pferd.

ALSO: Wenn du zum Beispiel einen Rentner hast, der zu dünn ist oder dein Pferd nach einer Krankheit aufbauen musst oder generell ein sehr schwerfuttriges Pferd, können die Apfelfasertaler eine coole Geschichte sein. Oder wenn du Medikamente ins Pferd bekommen musst und es sie so nicht frisst. Aber im normalen Alltag kannst du auf Mash und Co verzichten und lieber auf Kräuter, Samen und Rinden setzen.

Ein Beispiel – Das aktuelle Pferdemüsli meines Pferdes

  • Heu nie ohne große Futterpausen (Fresspause nie über 4-5 Stunden)
  • Grasen auf der Koppel mit Bäumen und Büschen zum knabbern und Blätter suchen
  • Einmal am Tag ein natürliches Kräuter-Müsli, das ich selbst zusammenmische und das auch immer wieder leicht variiert in den Zutaten – das aktuelle Rezept findest du gleich ein paar Zeilen weiter

Natürliches Pferdefutter

Von feinen Kräutern über getreide- und zuckerfreie Leckerli bis zu hochwertigen Samen und Ölen

MY PferdeMÜSLI

Pferdemüsli einfach selber machen

Jetzt verrate ich dir mein aktuelles Rezept. Es ist sozusagen MY persönliches PferdeMÜSLI und meine absolute Basis, in die ich je nach Jahreszeit oder Bedarf unterschiedliche Samen oder Kräuter für mein Pferd dazumische. Das ersetzt tatsächlich sogar mein Mineralfutter. Für uns funktioniert es super – ob es für dein Pferd auch ohne zusätzliches Mineralfutter geht, müsstest du individuell über Blutbild oder Haaranalyse überprüfen. 

Rezept für mein natürliches Basis-Pferdemüsli:

  1. Basis sind immer Kräuter für jeden Tag – unsere Vierjahreszeiten-Kräuter – Du bekommst die Kräuter HIER
  2. Plus 2 Handvoll Hanfsamen als „Mineralfutterersatz“ – Hochwertige Hanfsamen gibt es HIER
  3. Plus 2 Löffelchen Hanf Pur mit CBD für das Gesamtsystem mit vielen coolen positiven Eigenschaften für das Pferd und gegen die festen Muskeln in stressigeren Zeiten – mehr dazu kannst du HIER erfahren
  4. In weniger stressigen Zeiten gebe ich die Grünhanfpellets als Basiszutat dazu – du kannst sie dir HIER genauer anschauen
  5. Dazu 1-2x pro Woche eine Karotte oder einen Apfel – Bio, weil ungespritzt

Fertig ist das natürliche Basis-Pferdemüsli. Nur mit Rohfasern, Vitaminen, Kräutern und Samen – ohne jedes künstliche Aroma oder Konservierungsstoffe. Die Pferde lieben das in aller Regel.

Dann kombiniere ich nach Bedarf noch andere Sachen – zum Beispiel je nach Jahreszeit: 

  1. Dazu kommen im Winter ein paar getrocknete Hagebutten – Hagebutten gibt es HIER 
  2. Im Sommer packe ich beispielsweise zwei kleine Handvoll Schwarzkümmelsamen  – Schwarzkümmel gibt es HIER
  3. Im Herbst prüfe ich beispielsweise noch ihr Fell und die Haut und schaue, ob ich ein paar Wochen Zinkpellets gebe, ob Bierhefe Sinn machen könnte als Kur oder checke zwischendurch, ob vielleicht eine Entgiftungskur nötig ist.

Manchmal werfe ich noch frische Brennessel oder Walnussblätter mit rein, wenn ich sie finde. Oder Haselnussblätter oder Brombeer-Blätter. Je nachdem wonach mein Pferd mit ihrer Nase gerade sucht.

Einmal im Jahr mache ich ein großes Blutbild oder eine Haaranalyse alle 2 Jahre und schaue, ob ich noch etwas zugeben muss oder ob es grundsätzlich so passt und gut funktioniert

Fressen erlauben

ACHTUNG: Blutbilder sind immer wieder umstritten, weil man sich nicht einig ist, was man alles exakt ablesen kann und Pferde sehr unterschiedliche Verwerter sind und Bedürfnisse haben – aber ich persönlich denke, dass sie eine Richtung zeigen können.

TIPP: Falls du dein Pferd umstellen möchtest und es bisher eher die aromatisierten Melassen-Müslis gewohnt ist, kann es sein, dass es die gesunden Kräuter erst einmal nicht annimmt. Dann kannst du ihm das Kräutermüsli erstmal unter sein gewohntes Müsli Schrittweise untermischen und nach und nach immer weniger der Industrienahrung in den Trog werfen.

Und noch ein Hinweis: In aller Regel haben Pferde sehr gute Instinkte. Vor allem dann, wenn sie natürlich ernährt werden. Wenn du also ein Pferd hast, dessen Instinkte gut funktionieren und du ihm etwas Neues anbietest und es das nicht fressen will, hat es unter Umständen einen guten Grund. Dann würde ich einfach verschiedene Sorten und Varianten ausprobieren und mit den Zutaten experimentieren. 

HIER gibt es den Artikel zum Thema „Angebot und Nachfrage“ in der Pferdefütterung, in dem ich das ausführlicher beschreibe HIER findest du einen Artikel der zum Beispiel die Vor- und Nachteile der Karotte in der Pferdefütterung auflistet

FAZIT: Thema Ernährung

Das war nur ein kurzer Text – zum Thema Ernährung könnte man ganze Abhandlungen schreiben. Ich wollte dir einfach mal schildern, wie unser Alltag aussieht, als ein Beispiel. Wichtig ist einfach nur, dass wir unsere Pferde nicht vermenschlichen und zuviel des Guten in sie hineinstopfen.

Weil Pferde auf Raufutter ausgerichtet sind von der Natur, sind sie unglaublich gute Futterverwerter. Sonst könnten sie von dem bisschen Steppengras und Kräutern und Beeren ja gar nicht ihren riesigen Körper in Schuss halten. 

Wenn also das Gras zum Beispiel fett und fruktanhaltig ist – was auf deutschen Wiesen oft der Fall ist – dann kann auch zuviel Gras zuviel des Guten sein.

HIER findest du ein Spitzenbuch zu dem Thema – ich liebe es! Pferde fit füttern: Wie ich mein Pferd artgerecht ernähreMY PferdeMÜSLI! Warum Gräser die Haferflocken der Pferde sind 2

Egal was ich füttere, ich stelle mir immer wieder die Frage, wie ich an dieses ursprüngliche Leben möglichst nah rankommen kann. Wir reden hier natürlich immer von gesunden Pferden.

Petra Carey Kuscheln Beziehung

Exkurs: Medizin und Fütterung

Hat dein Pferd eine Krankheit und braucht etwas für seine Medizin, dann muss der gesunde Menschenverstand sich einschalten und man muss vielleicht auch Kompromisse eingehen. 

Ich kann dir nur meine persönlichen Gedanken zu dem Thema mitteilen und wie ich es handhabe – aber ich persönlich denke, dass Pferde Naturwesen sind und es deswegen meine Verantwortung als Pferdemensch ist, dem Pferd soviel von dieser Natur zu geben wie irgend möglich. Deswegen finde ich es immer wieder hochspannend zu lesen, wie sich Wildpferde ernähren, wie sie leben und wie weit diese Form des Lebens und der Ernährung entfernt ist von unseren domestizierten Pferden.

Frage: Wie fütterst du denn aktuell dein Pferd? hast du noch Zutatentipps zum perfekten Pferdemüsli? Schreib mir gerne einen Kommentar! Ich freue mich auf deine Meinung zum Thema.

Petra und Carey hochkant

“Pferdeflüstern bedeutet, dass wir lernen das Flüstern der Pferde zu hören und zu verstehen.”

Die Pferdeflüsterei ist ein Wissensblog und Herzensprojekt – denn wir wünschen uns, dass alle Pferde und ihre Menschen glücklich miteinander sind. Wenn wir lernen die Pferde zu verstehen, fein und fair zu trainieren und der beste Pferdemensch zu werden, der wir sein können – wird es auch deinem Pferd gut gehen und es wird immer sein Bestes für dich geben. Versprochen!

Wir unterstützen dich mit unseren Artikeln, Interviews und Kursen – Du bekommst Facts zu pferdegerechter Haltung und Fütterung, feinem Training und Pferdeverhalten. 

Petra und Carey

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34 Kommentare

    1. Vermutlich schon, wobei das ja der Apfeltrester ist – also die Reste aus der Saftpressung. Ich kenne kein DIY :-) Tut mir leid! Alles Liebe, Petra

  1. Hallo Petra,
    mein Pferd bekommt 24/7 Heu.
    Sowie 1x täglich Aspero + Wiesen cobs leicht feucht, damit gut gekaut wird und nicht geschlabbert zzgl. Mineralfutter. Weil Blutbild Selen u. Zinkmangel anzeigte zusätzlich Selen u. Zink von Agrobs. Des weiteren Atemwegspulver.
    Trotzdem sagt die Kotprobe Fehlbesiedelung im Darm.
    Mein Pferd hat einen dicken Bauch und Blähungen. Die Wurmkur hat auch keine Besserung gebracht in der Annahme er hat Parasiten. Lasse sonst regelmäßig Kotprobe über 3 Tage machen für selektive Wurmkur, die war bisher aber immer negativ im Sinne von keine Eier. Ich bin absoluter Laie, da Neuling in der Pferdebranche. Was kann ich füttern um den Darm wieder fit zu bekommen. Man sprach schon von KPU aber da streiten sich ja die Geister.
    Vielen Dank.

    1. Hallo liebe Michelle, tatsächlich würde ich mir einen guten Tierheilpraktiker oder Futterberater suchen, der das mit dir zusammen alles einmal durchgeht. Da steht ja einiges auf dem Speiseplan und offenbar hat der Magen / Darm Trakt deines Pferdes mit irgendetwas ein Thema. enn es keine Würmer und Co sind, dann muss es etwas mit zu wenig Bewegung (auch das regt den Verdauungstrakt an) oder dem Futter zu tun haben. Entweder nicht das Richtige oder zuviel von etwas. Deswegen würde ich mir eine Futterberatung suchen und das ganze engmaschig mit dem Tierheilpraktiker oder Tierarzt verknüpft angehen. Janet Metz hat bei mir mal eine tolle Futterberatung gemacht – du findest den Artikel dazu auf der Pferdeflüsterei. Ganz liebe Grüße, Petra

  2. Hallo Petra, Du kennst ja meine Kleine. Im Moment bekommt sie über 24h verteilt über die Futterstation die kleinst möglichste Menge an Hafer (ca 250 g) plus 100 g Mineralien automatisch untergemischt. Unser Heu ist erstklassig. Ca 5 kg am Tag, aber da möchte sich der Stallbesitzer nicht genau festlegen. Sie soll langsam fressen dürfen. Ebenso auf ihre Körpermasse abgestimmt.
    Weil sie leichte Hufprobleme im Frühsommer hatte (die Hufwand hat sich stellenweise unten leicht abgelöst und dies sei laut Ernährungsberaterin ein Hinweis auf eine Leberschwäche) , habe ich ihr täglich Leberkräuter von der Krauterie über drei Monate und Hanfprotein von hanfino (super für die Hufe), plus einen Löffel Zimt und Curcumae (harmonisiert die Verdauung und fördert den Stoffwechsel) sowie Hanfblüten von Euch zugefüttert. Dieses Hufproblem hat sich sofort eingestellt und ist behoben.

    Aufgrund ihres leichten Stoffwechsels jetzt nur noch Stoffwechselkräuter von der Krauterie zwei Mal die Woche im Mash von Acrobs (zwei Hände voll) untergemischt.
    Hier meine Frage an Dich: Wie ist es mit dem Mash? Sie liebt es warm aufbereitet. Aber hemmen die Flohsamen nicht die Aufnahme der Kräuterinhaltstoffe?
    Sie hat beinahe ihre ideale Körpermaße laut Bauchfettanalyse und Pferdewaage. Trotzdem bin ich auf der Hut wegen ihrer Leichtfuttrigkeit…Keine Karotte und keinen Apfel mehr!
    Danke Dir und liebste Grüße!

    1. Hallo liebe Sandra, tatsächlich würde ich Flohsamen, Futterkohle oder Leinsamen IMMER von der Kräutergabe trennen. Du müsstest also im Grunde zweimal täglich füttern, an den Tagen, an denen du Mash verfütterst. Denn tatsächlich hemmen all diese Entgifter / Schleimstoffschenker und Verdauungsförderer wie Leinsamen, Kohle und Co natürlich auch die Aufnahme der guten Stoffe in den Kräutern. Zumindest ist das mein Wissensstand und scheint mir auch sehr logisch. Warum gibst du ihr denn das Mash? Mash ist ja eigentlich Aufbaufutter und das braucht sie ja nicht unbedingt, richtig? Wenn sie den warmen Brei als Supergoodie so heiß und innig liebt und du ihr die Kräuter so verabreichen willst, könntest du ihr ja auch einfach zweimal die Woche einen Heucob-Brei mit schön Kräutern und Samen machen. Nur so als Idee :-) Ganz liebe Grüße, Petra

  3. Hallo Petra,
    vielleicht dumme Frage, aber ersetzt du das Mineralfutter wirklich durch Hanfsamen? Und wie viele Kräuter fütterst du bzw. wie viel gibst du von der Mischung täglich? Sorry, bin noch absoluter Neuling in der Pferde Fütterung.
    Danke dir und LG
    Nadine

    1. Hallo liebe Nadine, tatsächlich mache ich das. Mein basis-Mineralfutter. Und: es gibt keine dummen Fragen :-)))) Ich ergänze dann nach Blutbild oder Futterberatung entsprechend. Zum Beispiel gibt es zum Fellwechsel fast immer Zink dazu. Aber meine Basis sind die Hanfsamen :-) Ich gebe zwei kleine Handvoll pro Tag. Und mische noch Hanfblüten dazu. Dann die Vierjahreszeitenkräuter und das wars :-) Plus: Nach Bedarf mal dies und mal das. Ganz liebe Grüße, Petra

  4. Hallo liebe Petra, dass was du erzählst, klingt sehr logisch. Meine Frage wäre nur, ob ich so auch ein Springpferd im Training füttern kann? Fehlt da dem Pferd keine Energie, Eiweiße oder Aminosäuren?

    1. Hallo liebe Emilia, das hängt ein bisschen davon ab, wie viel dein Pferd arbeiten muss und wie gut es als Futterverwerter ist. Aber ich mache gerade mit Hanfsamen in Sachen Energie und Eiweiße sehr gute Erfahrungen. Natürlich ist Fütterung eine individuelle Sache und du musst immer schauen, wie der Energieumsatz deines Pferdes ist. Hilft dir das weiter? Ganz liebe Grüße, Petra

  5. Vielen Dank für eure Antworten.

    Was haltet ihr von den melassefreien Rübenschnitzeln? Die habe ich jetzt besorgt.
    Außerdem das getreidefreie agrobs Alpengrün müsli. Ich hoffe, dass das gut ist.
    Petra, würdest du mir denn empfehlen etwas getreide, zB Hafer, zuzufüttern um ihn runder zu bekommen?
    Und wenn ich zum alpengrün müsli noch hafer gebe, macht so ein getreidefreies müsli eigentlich sinn? Habe halt schon das gefühl, dass dieses müsli etwas natürlicher und gesünder ist als manch anderes…
    Heucobs gebe ich ja sowieso. Hanfsamen könnte ich nochmal holen. Hatte ich vor einem halben jahr auch schon mal besorgt.

    Oder ein müsli wirklich selber mixen? Müsste ich aber immer für mehrere wochen mischen…

    1. Liebe Svea, die Zutatenlisten zu deinen Produkte und die fremden Produkte kenne ich nicht auswendig, deswegen kann ich dir dazu nichts sagen. Da kannst du einfach die Zutaten checken und schauen, was sich richtig, gesund und natürlich für dich anfühlt. Getreidefreies Essen macht schon Sinn, weil es immer wieder die Info gibt, dass Pferde auf zuviel Getreide zum Beispiel mit Mauke reagieren und es eben einfach grundsätzlich in Massen nicht so gut verstoffwechseln können wie zum Beispiel Gräser und Co. Es ist also eine Abwägungsfrage: Muss dein Pferd deicker werden? Wie sehr? Wie schnell? Und wie kannst du das schaffen.. Und: Was verträgt es und womit ist es am gesündesten und zufriedensten. Und dann heißt es testen. Ich speziell pflege das “Weniger ist mehr” beim Pferd. Weniger Saftfutter, weniger Getreide, kein Zucker, wenige Kräuter aber die ausgewählt und das einzige von dem es viel gibt ist Heu :-) Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter. Ganz liebe Grüße, Petra

  6. Hey Svea,
    bei meinen Senior-Shettys (Ü30) hat zum auffüttern morgens Zuckerrübenschnitzel und Olio Vivo Futteröl und abends Mühldorfer Mash Sensitive prebiotic geholfen, jeweils unter die Heucobs oder Agrobs Wiesenflakes. Ein Josera Mineralleckstein ist immer zugänglich. Über ab und zu (ggf. gerieben) Äpfel, Birnen, Rote Beete und frische Zuckerrüben haben sie sich auch gefreut – aber in deinem Müsli ist ja schon ein Teil Apfel drin. Zum weiterlesen ist für dich sicher mal DressurStudien Heft 4/2016 Pferde richtig füttern und Heft 3/2018 Ältere Pferde hilfreich.
    LG

    1. Hallo ihr Lieben, wobei ich bei den Zuckerrübenschnitzeln sehr vorsichtig wäre. Auch Öl ist sehr umstritten in der Pferdefütterung – genau wie Fertig-Mashs und Birnen. Das sollte man nicht täglich füttern und beim Mash genau schauen, welche Inhaltsstoffe drin sind. Das nur als kleiner Hinweis aus dem Off :-) Viele liebe Grüße, Petra

  7. Hallo Petra, mit großem Interesse habe ich deinen tollen Bericht gelesen. Ich bin absolut verunsichert und schon etwas verzweifelt, wie ich meinen 21 jährigen Trakehnersenior füttern soll. Er ist zu dünn, hatte in der Vergangenheit auch einige mängel (u.a. Zink), sollte laut THP entgiftet werden (mit zeolith), hat im letzten sommer auf den trockenen wiesen zu wenig Futter bekommen etc etc….
    Der Tierarzt sagt ich muss ihm 4kg Kraftfutter geben. Hafer, zuckerrübenschnitzel etc.
    Jetzt schlägst du sicher die hände über dem kopf zusammen….
    Zur zeit bekommt er folgendes (ich habe ihn in einem stall untergestellt und kann nicht 100% füttern wie ich es für richtig halte)
    3x am tag Heu
    1x am tag heucobs
    2x am tag kraftfutter plus mineralien
    Das kraftfutter setzt sich zur zeit so zusammen:
    Maisflocken (noch restbestände weil es mir vor monaten empfohlen wurde) gemischt mit
    Getreidefreies Strukturmüsli von eggersmann.
    Jetzt weiß ich nicht wie es weitergehen soll. Er soll ja zunehmen. Heu ad lib wird leider nicht ermöglicht. Dafür bekommt er immerhin zu 3x heu noch 1x heucobs. Ich überlege nun 1. Ob ich melassefreie zuckerrübenschnitzel zufüttern soll und 2. Was ich statt des müslis geben soll, damit er runder wird. Ich dachte an ein getreidefreies müsli, habe aber auch gelesen, dass pferde zum dicker werden ruhig getreide bekommen sollen. Wenn ja. Welches? Oder was würdest du empfehlen?
    Ich wäre dir über eine zeitnahe Antwort wirklich sehr dankbar.

    1. Hallo liebe Svea, tatsächlich scheint mir die Menge an Kraftfutter ganz schön extrem. Aber das ist nur mein Gedanke aus der Ferne. Ich denke, dass du mit Hafer durchaus ein bisschen “gesündere” Energie zufüttern kannst – 2 Mal pro Woche ein natürliches Mash zum Auffüttern ist auch okay. Ansonsten wäre mein Vorschlag tatsächlich ihn auch mit Heucobs ergänzend noch zu füttern und vielleicht Hanfsamen dazu. Hilft dir das ein bisschen weiter? Ganz liebe Grüße, Petra

  8. Hallo Petra,
    dann kann man also davon ausgehen das gutes Heu normalerweise alles abdeckt, was ein Freizeitpferd braucht.
    Ich lebe in Südamerika und mein Pferd (Azteka) steht bei meiner Freundin/Tierärztin in Pension. Alle Pferde bekommen 2x am Tag Kraftfutter und Heu ( im Fellwechsel auch Mineralien +zusätzliche Vitamine), leider fällt die Futterpause ab Mittag bis zum Abend öfter etwas länger aus. Manchmal haben sie Heu gg 15 Uhr auf dem Paddock, manchmal nicht. Deswegen war ich gerade am recherchieren was ich ihm zumindest an den 3-4 Tagen, die ich dort bin zusätzlich geben kann. Americo sollte mehr Muskulatur aufbauen. Deinem Bericht nach wäre es am Besten ihm dann zusätzlich Heu zu geben., oder ?
    Liebe Grüße Christine

    1. Hallo liebe Christine, Heu ist einfach das A und O und natürlichtickende Futterexperten gehen sogar davon aus, dass es nichts anderes braucht. Natürlich kenne ich das Heu bei euch vor Ort nicht und auch die Konstitution deines Pferdes, aber du könntest dein Pferd natürlich noch mit Hanfsamen beispielsweise unterstützen. Die haben viel gesundes und gutes Eiweiß und das ist ja wiederum super für den Muskelaufbau. Und sie haben noch andere tolle Wirkungsweisen. Wir haben auch einen dicken Artikel dazu auf der Pferdeflüsterei – da kannst du mehr dazu lesen :-) Ganz liebe Grüße, Petra

  9. Hallo,
    ich habe seid knapp 4 Wochen eine 16 jährige Westfalenstute :) soweit ist sie sehr aktiv, agil und fit, sehr motiviert bei der Arbeit (Sie wird jeden Tag unterschiedlich gearbeitet, mal Longe, Doppellonge, mal “nur” Spazierengehen, Bodenarbeit und mal dressurmäßig auf dem Platz geritten.
    Ich mache mir jetzt um das Futter etwas Gedanken. Sie steht 24/7 draußen auf der wiese, durch die Trockenzeit (die die letzten Woche geherrscht hat) steht in den Wiesen nicht mehr viel drin, (die Stallbesitzerin sieht leider nicht ein Heu zuzufüttern, da es sonst für den Winter nicht reichen würde :( ) Nun denke ich mir, ich fütter sie etwas zu, grade weil die Wiese fast leer ist und sie täglich gearbeitet wird.
    Nun mein “Problem”: Pia ist es vom Vorbesitzer so gewohnt, täglich Getreidemüsli zu bekommen, das habe ich erstmal beibehalten, da ich mich jetzt genauer informieren möchte.
    Ich dachte mir, dass ich ihr getreidefreies, zuckerfreies und melassefreies Müsli füttern könnte, mit Kräutern.
    Was und wie viel könntest du empfehlen?
    Es gibt ja mehre Müsli-Sorten die unter den oben genannten Vorraussetzungen in Frage kommen würden, sind die alle “gleich” gut, muss ich da was beachten, bio ist mir klar :) oder einfach ausprobieren?

    LG Tanja

    1. Hallo liebe Tanja, erstmal finde ich deinen Ansatz super auf getreidefreies, melassefreies und Zuckerfreies Futterzeug zu setzen. Allerdings landest du dann immer bei Kräutermüslis – was grundsätzlich super ist – aber wenig Energie liefert. Wenn deine Kleine aber zu wenig zu futtern hat, dann fehlt ihr ja unter Umständen die Energie. Raufutter sollte immer die Basis sein. Du kannst ja am Besten beobachten, ob sie abnimmt und ihr schlicht und einfach Energie fehlt. Wenn ja, dann geht einfach kein Weg an Heu vorbei. Ansonsten kann ich dir diverse Kräutermüslis empfehlen – wir haben zum Beispiel die Vierjahreszeitenkräuter zusammen mit der Krauterie entwickelt und bei uns im Shop – da gibts dann immer passend zur Jahreszeit die richtigen Kräuter und Samen. Dann gibts natürlich auch Basis-Müslis oder du mischst mit Hanfsamen zum Beispiel, die super Powerbooster sind. Du siehst also: So pauschal kann ich dir das gar nicht beantworten. Es hängt einfach von deinem Pferd und seinen Bedürfnissen ab. Ich bin auch keine Tierärztin und kann dir nur individuelle Erfahrungen weitergeben. Aktuell bekommt meine Kleine zum Beispiel Hanfsamen, Schwarzkümmelsamen und Hagebutten, kombiniert mit einem Basis-Kräutermüsli. Das ändert sich aber immer wieder. Ich hoffe, dass ich dir damit ein kleines bisschen weiterhelfen konnte und schicke viele liebe Grüße, Petra

  10. Toller informativer Bericht! Gerade beim Auffüttern habe ich die Erfahrung gemacht: Am besten Heu, Heu und Heu! Gerade alte Pferde werden oft mit zu viel verdauungsbelastendem Getreide gefüttert, die dann aber trotzdem nicht genügend zunehmen oder sogar steifer werden. Gutes Heu 24h am Tag wirkt da wahre Wunder! Auch bei dem oft unentdeckten Gendefekt PSSM (bei z.B. vielen, vielen Kaltblütern; Noriker über 50%!) ist eine Getreide und zuckerfrei Fütterung strengstens einzuhalten. Grobes Heu (nur erster später Schnitt) ist da einfach das Beste!
    Ich verfüttere auch kein Getreide, daher gibt’s bei mir auch kein Mash. Stattdessen verwende ich aufgeweichte Heucobs, wenn ich mal was “drunter schummeln” will. Dieses ist auch länger lagerfähig als Mash. Du schreibst, dass du vorzugsweise Bio-Karotten verfütterst. Es ist nur schade, dass alles andere von z.B. Krauterie nicht Bio ist, denn gerade bei Äpfeln wird viel gespritzt und auch bei Kräutern werden oft Herbizide und Fungizide eingesetzt. Es wäre schön, wenn man bei dem “Hauptanteil” auch auf Bio achten könnte, denn sonst macht das Scheibchen “Konventionell-Karotte” auch keinen Unterschied mehr…

    1. Hallo liebe Steffi, danke für deinen Kommentar. Ich finde deine Art der Fütterung genau richtig und handhabe es im Grunde auch so :-) Es könnte so einfach sein. Zu der Krauterie: Die Kräuter sind in Arzneibuchqualität – leider gibt es das nicht immer in Bio. Du rauchst aber die Arzneibuchqualität und eine Wirkung der Kräuter auch gewährleisten zu können. Da finde ich den Kompromiss okay, dass Herdis nur da Bio verwendet wo sie auch Arzneibuchqualität bekommt. Trotzdem wird natürlich auf Qualität der Hersteller geachtet und nicht gespritztes Billigzeug verwendet – im Gegenteil, wenn es Arzneibuchquität hat, muss auch der ANbau hochwertig und schonend sein. Ganz liebe Grüße auf jeden Fall und bis ganz bald, Petra

  11. Hallo. Ich habe seit 2 Wochen einen gesunden 12 Jährigen Wallach ( Holländisches Warmblut). Er steht im Sommer 24/7 auf der Weide. Er wird regelmäsig geritten. Ich Frage mich nun ob und was ich ihm zusätzlich als Futter geben sollte. Er ist immer lernwillig und motiviert und fühlt sich schnell gelangweilt wenn man nichts mit ihm macht oder er mal 2 Tage Pause hat. Ein Blutbild hat soweit gezeigt das es ihm an nichts fehlt.

    1. Hallo liebe Janinne, dann erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Pferd. Wie schön, dass es ihm so gut geht und er gesund und munter ist. Ich persönlich würde ja sagen, wenn es ihm so gut geht und sein Blutbild auch so gut ist und Fell und Hufe und alles gesund sind – warum solltest du ihm dann zusätzlich etwas geben. Klar, du kannst zum Beispiel die Vierjahreszeitenkräuter als Basismüsli füttern. Aber ganz ehrlich – wenn er alles hat, was sein Organismus braucht und er putzmunter und total gesund ist, dann würde ich es genauso weitermachen und einfach nur regelmäßig seine Werte checken. Dann kannst du ja immer noch auf Bedarf reagieren. Viele liebe Grüße auf jeden Fall, Petra

  12. Ein sehr wichtiges Thema was sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte. Die meisten wissen gar nicht wie ihr Pferd aussehen soll, rein gewichtstechnisch. Und was gute alternativen sind zur Möhre ins dicke Pony.und natürlich die Versorgung mit allen wichtigen Stoffen und Elementen. Aber das ist auch echt schwer bei den ganzen Futtermittelanbietern den Überblick zu behalten.

    1. Schwer ist es eigentlich nur, wenn man sich nicht (oder zu wenig) mit der Verdauungs-Anatomie des Pferdes beschäftigt und dazu noch möglichst bequem ist – sprich: “Mein Stall bietet Rundumversorgung mit Kraftfutter und Heu, also ist das Pferd bestens versorgt” ;-) Eben nicht, denn meistens ist das angebotene Kraftfutter in Reitställen zusammengepanschter Mist. Da sollte man als Pferdebesitzer ruhig mal analysieren, sich die Inhaltsstoffe zeigen lassen und schauen, was diese im Pferd anrichten.

      Diese Bequemlichkeit wird von der Futtermittelindustrie natürlich genutzt, denn ein Müsli (klingt gesund, muss gut sein!) z. B. speziell für Ekzemer macht das Pony wieder gesund, steht ja drauf. Und der böse Hafer ist auch nicht drin, also ruhig die doppelte Menge füttern, viel hilft ja bekanntlich viel. Falsch!

      Somit fallen schonmal gut 80 % der angebotenen Futtermittel weg, da sie Melasse, Getreide, Kleie oder sonstigen Blödsinn enthalten. Die restlichen 20 % (gereide-, zucker- und melassefrei, am liebsten natürlich Bio) sind recht schnell verglichen und – wenn alle Kriterien passen – ausprobiert ;-) Da muss der Pferdebesitzer mit dem Pferd zusammen rausfinden, was wie wo die beste Kombi ist.
      Man sieht: So schwer ist das alles gar nicht, wenn man mit ein bisschen System an die Sache rangeht :-)

      Petra schreibt es schon richtig: jedes Tier ist individuell, und da sollte jeder Pferdebesitzer regelmäßig schauen, was sein Tierchen braucht. Ob übers Blut oder auf andere Art und Weise ist egal, Hauptsache, es wird geschaut. Denn auch ein Organismus, der möglichst richtig ernährt wird, verändert sich und braucht dann eben unterschiedliche Stoffe.

      Der Ponymann und ich stehen derzeit vor genau diesem Problem, nämlich: Wie stelle ich ein Futter zusammen, dass seinen Ekzemer-Bedürfnissen gerecht wird und ihn trotzdem nicht abnehmen lässt? Nur Heu und Kräuter funktioniert leider nicht, Pony fällt in sich zusammen wie ein Soufflé :-( Mängel sind laut Blutbild nicht da, also tippe ich auf mehr Grundumsatz (vielleicht durch das Ekzem/ die Juckerei) = mehr Energiebedarf. Also ausprobieren, welche Kräuter und welche “Zusätze” wie z. B. die Apfeltaler in welcher Menge helfen. Wir werden die richtige Kombi finden, nur eben nicht gestern ;-)

  13. Toller Beitrag, das lässt mich nochmal ein bisschen überdenken. Futter ist echt ein schwieriges Thema. Was hältst du von Mineralfutter? sinnvoll oder nicht?

    Sammy bekommt morgens um fünf Uhr Heu. Dann um sechs Uhr gibt es Mineralfutter (kein Müsli, wirklich nur Mineralfutter) und einen Apfel oder eine Birne dazu. Dann geht es raus auf die Koppel, sobald das Heu aufgefressen ist. Sammy steht auf der Koppel, bis ich so um vier Uhr zum Reiten komme, dann geht es danach noch ungefähr eine Stunde mit wenig Heu aufs Paddock, bis die Pferde um sieben wieder in die Box kommen und Sammy sich erstmal in Richtung Futtertrog dreht, wo ihre Kräuter aus dem Kräuterabo von Deganius warten. Außerdem gibt es wieder ein bisschen Obst oder Gemüse dazu. Dann bekommt sie ihr Heu, das schon so in der Box liegt, und nachts zwischen elf und zwei Uhr gibt es ein Heunetz, das der Stallbesitzer füttert, wenn er in die Arbeit fährt, denn er arbeitet nachts bei der Post.

    1. Liebe Lara, erstmal vielen Dank für deinen lieben Kommentar – ich freue mich, dass dir der Artikel gefällt. Mineralfutter ist eine wirklich schwierige Frage und ich bin für mich selbst noch nicht abschließend zu einer Meinung gekommen. Einerseits scheint es mir nicht falsch immer mal wieder Kurweise Mineralstoff zu füttern und ich kenne viele Tierärzte (gute Tierärzte), die das auch empfehlen. Es gibt aber auch wieder tierärzte, die davon abraten, weil du eventuell von etwas zuviel fütterst, was dein Pferd gar nicht braucht. DEswegen habe ich für mich persönlich eine Entscheidung getroffen, die muss aber nicht richtig sein und nicht für immer gelten. Aber aktuell erscheint es mir für mich persönlich zuviel des Guten 365 Tage im Jahr Mineralfutter zu füttern. Ich mache jetzt einmal im Jahr einen großen Bluttest mit verschiedenen Parametern, um daraus zumindest eine Grundtendenz abzulesen und ansonsten füttere ich lieber Kräuter nach Bedarf. Wie zum Beispiel aktuell unsere Herbstkräuter und Zink, weil sie laut Bluttest eben einen Zinkmangel hatte. Sprich: Carey bekommt kein Mineralfutter. Ansonsten halte ich es wie Du – Ost und Gemüse in kleinen Mengen, viel Heu und Kräutermischungen mit Beeren. Ich hoffe, dass meine ANtwort dir ein wenig weitergeholfen hat und schicke euch liebe Grüße, Petra

  14. Hallo Petra,
    du schreibst hier etwas von Getreide Mash. Ich füttere unserem Pferd auch kein Getreide und möchte dies auch so beibehalten. Aber von AGROBS gibt es ein Almkräuter Mash ohne Getreide und frei von Melasse. Das bekommt unser Pferd und es schmeckt ihr vorzüglich. Von AGROBS gibt es auch Getreidefreies Mineralfutter. Ich weiß nicht, ob du diese zwei kennst und falls ja, könntest du mir vielleicht sagen ob es gut für Pferd ist oder eher nicht. Ich verlasse mich immer auf die Inhaltsauflistung.

    1. Hallo Sabine, ich schreibe nur, dass ich ausnahmsweise das Getreide-Mash untermische unter das natürliche Mash aus Apfelfasertalern für meine Stute, weil sie nur darin ihr Zinkpulver zu sich nimmt – aber mehr als Zähneknirschend ;-) Da ist mir aber wichtiger, dass sie das Zinkpulver irgendwie bekommt und ich beiße sozusagen in den sauren Apfel. Normalerweise halte ich von solchen Mashs gar nichts.

      Agrobs hat viele tolle Produkte. Das ist sicher eine tolle Sache. Soweit ich das sehe, sind nur nette Sachen drin. Nur mit diesen PRENATURA-Fasern kann ich nicht zu 100% etwas anfangen. ICh kenne sie einfach nicht. Es steht in der Beschreibung, dass sie “vorwiegend” aus Kräutern, Samen und Heufasern wären. Und das klingt doch auch gut. Ich kann dir jetzt keine 100%-Ernährungsberatungs-Garantie geben ;-) Aber ich finde, dass das Mash ganz gut klingt.

      Bei dem Mineralfutter bin ich ohnehin niemand, der das permanent füttert – siehe meine Antwort ein paar Kommentare weiter oben :-) Das von Agrobs hat auch Apfelsirup – das wäre für mich ein Ausschlusskriterium. Aber ich bin da sehr sehr streng ;-) Ich schreibe ja auch immer nur meine persönliche Meinung – das muss nicht heißen, dass das absolut richtig und wahr ist. Es ist nur meine Meinung – also lass dich von mr da nicht beeindrucken.

      Ganz liebe Grüße, Petra

  15. Liebe Petra,

    die Fütterung ist ja so eine Sache.
    Bei uns ist weniger mehr. Müsli bekommt er überhaupt keines genauso wenig wie irgendwelche “fertigen” Leckerchen.
    Für’s Training bekommt er Karotten, rote Beete und Petersilie (er hat einen Eisenmangel und deshalb rote Beete und Petersilie, weil mir das lieber ist wie irgendein Pulver). Das frisst er gerne. Hagebutten mag er zum Beispiel überhaupt nicht, weder frisch noch getrocknet.
    Einmal die Woche bekommt er 1 1/2 EL Leinsamen, wegen dem Selengehalt.
    Einmal die Woche bekommt er etwas Moor, wobei er das mal frißt und mal nicht.
    Täglich bekommt er abwechselnd verschiedene Kräuter für die Leber.
    Ansonsten ganz viel Heu und sehr wenig Gras. Damit fahren wir nun richtig gut und wir haben seine Werte gut im Griff.
    Liebe Grüße
    Miriam

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