Carey und Petra trainieren am Boden

Beziehungsbooster Bodenarbeit! Mit nur 10 Minuten täglich das Vertrauen des Pferdes stärken

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

B wie Bodenarbeit = B wie Beziehung = B wie Balance. Ich stelle dir im Artikel 3 supercoole „B’s“ vor mit denen du mit wenigen Minuten täglich das Vertrauen und die Beziehung deines Pferdes enorm stärken kannst. Außerdem gebe ich dir einen Bodenarbeitstipp, der absolut genial ist für den Einstieg ins „Beziehungstraining“.

Wir wollen in diesem Artikel über Beziehungsaufbau reden und warum speziell die Bodenarbeit ein echter Beziehungsbooster ist, aber was bedeutet eine gute Beziehung zum Pferd eigentlich?

Was ist eine gute Beziehung zum Pferd?

Eine gute Beziehung bedeutet, dass sowohl Pferd als auch Mensch gerne Zeit miteinander verbringen und sich aufeinander verlassen können. Das können wir dann besonders gut, wenn wir unser Gegenüber kennen und auch lesen und verstehen können, richtig?

„Eine gute Beziehung bedeutet, dass wir im Dialog mit dem Pferd sind, dass wir eine vertrauensvolle und schöne Zeit mit dem Pferd haben, aber das Pferd auch mit uns.“ (Hero Merkel)

Vertrauen wächst mit der Zeit und gemeinsam bestandenen Abenteuern. Je besser wir den anderen kennen und seine Reaktionen einschätzen können, je fairer und freundlicher die Reaktionen des anderen sind, je öfter wir merken, sehen und erleben, dass der andere es gut mit uns meint – desto stärker und enger wird das Beziehungsband werden.

Das ist mit Tieren nicht viel anders als mit Menschen. Es klingt im ersten Moment alles sehr psychologisch und theoretisch, aber es ist wichtig, das Ganze einmal für sich selbst zu durchdenken. Denn in der Pferdewelt ist es viel zu oft üblich, dass wir zwar eine Beziehung wollen, aber das Pferd trotz allem nicht mitreden darf. Wir verharren gerne in Dominanztheorien, glauben uns immer durchsetzen zu müssen und vergessen dabei, dass wir damit weit entfernt von einem Dialog und Miteinander sind. Genau das macht aber Beziehung aus. Und jetzt – ich habe es dir ja versprochen – wird es praktisch.

Denn genau da kommt die Bodenarbeit ins Spiel. Sie ist ein echter Beziehungsbooster und supergenial, um den Dialog mit dem Pferd zu starten oder zu verfeinern. Je nachdem an welchem Punkt du gerade mit deinem Pferd stehst.

Wenn du richtige und Kommunikationsbasierte Bodenarbeit mit deinem Pferd machst, passiert folgendes:

  • Du lernst dein Pferd mit der Bodenarbeit besser kann, kannst es besser lesen und damit auch seine Reaktionen und seinen Trainingsstand besser kennen.
  • Dein Pferd lernt dich und deine Körpersprache besser kennen, ihr kommt in ein Gespräch und aus Training kann ein wunderschöner Tanz werden.

Eine gute Beziehung bedeutet, dass wir im Dialog mit dem Pferd sind, dass wir eine vertrauensvolle und schöne Zeit mit dem Pferd haben, aber das Pferd auch mit uns.“

Hero Merkel

Wie du mit nur 10 Minuten täglich die Beziehung und das Vertrauen mit deinem Pferd stärkst

Dein Zauberwort heißt Bodenarbeit: Denn Bodenarbeit ist der Uhu, der dich und dein Pferd zusammenkleben kann. Dabei reichen nur 10 Minuten am Tag – vor dem Reittraining zum Beispiel, um Bindung und Vertrauen immens zu fördern.

Nur 10 Minuten, damit du und dein Pferd euch besser versteht. Klingt machbar, oder?

9 Dinge, die die Bodenarbeit für dich und dein Pferd tun kann

  1. Bodenarbeit ist die beste Vorbereitung für dein Pferd auf das Reiten
  2. Bodenarbeit ist die Basis für die Beziehung zwischen Pferd und Mensch
  3. Bodenarbeit ist die Grundschule und das Gymnasium
  4. Bodenarbeit ist nicht nur das Sahnehäubchen auf dem Eisbecher ist ist der ganze Becher.
  5. Bodenarbeit ist wichtig, um eine echte Verbindung mit dem Pferd zu finden
  6. Bodenarbeit ist so wichtig, um eine echte Verbindung mit dem Pferd zu finden
  7. Bodenarbeit kann dem Pferd dabei helfen sich selbst zu tragen
  8. Bodenarbeit kann helfen Missverständnisse zwischen Pferd und Mensch zu verhindern
  9. Bodenarbeit ist genauso wichtig für ein gesundes Pferd, wie Haltung, Fütterung oder die Bahnfiguren auf dem Reitplatz.

BY THE WAY: Wenn du tiefer einsteigen willst, dann schnapp dir unser kostenloses Goodie für deinen Kickstart in die erfolgreiche Bodenarbeit – darin bekommst du 3 essentielle Tipps zur richtigen Körpersprache kostenlos. Inklusive Booklet und Videoanleitung.

„Wer keine Bodenarbeit mit dem Pferd macht verschenkt ganz viel.“ (Pferdeflüsterei)

Wer aber regelmäßig auch am Boden mit seinem Pferd arbeitet, bekommt dafür umso mehr zurück. Egal ob es ums Reiten, das Vertrauen, die Bindung oder die Losgelassenheit des Pferdes geht.

Pferde wollen mit uns reden, sie wollen uns sagen und zeigen, was sie bewegt und sie wollen mit uns kommunizieren. Das können sie am Boden sehr viel besser, als mit uns auf ihrem Rücken. Weil wir ihre Kommunikation besser wahrnehmen können.

Carey knabbert Petras Jacke an

Bodenarbeit - 3 praktische Tipps

Bodenarbeit zum Kennenlernen

Du kannst du Bodenarbeit auch nutzen, um dein Pferd besser kennenzulernen. Sei es beim klassischen Führtraining oder du schnappst dir Elemente aus dem Horsemanship.

Das wichtigste Ziel ist es die unterschiedlichen Körperbereiche deines Pferdes unabhängig voneinander bewegen zu können. Also den Hals, die Schulter und die Kruppe. Dabei beobachte immer dein Pferd. Denn jede Reaktion deines Pferdes hat einen Grund. Sie sind Instinkttiere, sie machen nichts aus Böswilligkeit oder um uns zu “verarschen”, wie es dann gerne mal so schön heißt.

HIER habe ich zum Beispiel beschrieben, wie du erste “Tierversuche” mit deinem Pferd am Boden machen kannst.

Wenn dein Pferd etwas nicht macht, was du gerne hättest, vertraut es dir entweder noch nicht oder es versteht dich nicht, du hattest eine falsche Körpersprache, es kann es körperlich nicht leisten oder es hat Angst, ist unsicher, wenn es etwas nicht machen möchte.

Dann kannst du nochmal ein paar Schritte zurückgehen und die Übung in kleinere Einzelschritte zerlegen, um deinem Pferd dabei zu helfen, dich zu verstehen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass du immer klar und konsequent am Boden bist.

Carey macht Smile

Bodenarbeit statt Schritt reiten

Du kannst die Bodenarbeit easy in dein Training einbauen und beispielsweise die Bodenarbeit als Teil der Aufwärm- und Lösephase nutzen.

Dazu findest du HIER einen coolen Artikel – 3 alternative Ideen für ein schönes Warm Up mit dem Pferd.

Die Lockerungstipps stammen unter anderem auch von der Pferdetrainerin Hero Merkel, die wirklich geniale Bodenarbeit mit den Pferden macht und Carey und mir immer wieder eine supercoole Inspiration für neue Lektionen ist.

Bodenarbeit für den Funfaktor

Du kannst die Bodenarbeit auch zwischendurch einsetzen, um einfach eine chillige Spaßrunde mit deinem Pferd zu machen. Oder als Abwechslung in eurem Trainingsplan, oder um den Spaziergang spannender zu machen. Spaziergang ist sowieso ein gutes Stichwort: Denn gerade die Bodenarbeit und Spaziergänge sind supergut, um das Vertrauen und die Beziehung zum Pferd zu stärken.

Wenn du noch mehr Tipps willst, findest du hier einen Artikel mit „3 spielerischen Bodenarbeitstipps“ für dich und dein Pferd”

“Wenn wir uns unserer Körpersprache und Kommunikation nicht bewusst sind, kann es sein, dass wir dem Pferd ungewollt etwas beibringen oder das Pferd etwas nicht macht, weil wir es nicht klar genug kommunizieren.“ (Hero Merkel)

Wenn du also die Kommunikation mit deinem Pferd verfeinern und so die Beziehung verbessern willst, kannst du ab und an auch Bodenarbeit nur mit Halsring oder gar frei mit deinem Pferd machen. Dann zeigen sich die Kommunikation“Fehler“ deinerseits und du kannst daran arbeiten.

Die natürlichen Bewegungsmuster des Pferdes zu kennen und deine Fehler zu erkennen ist wichtig, um zu verstehen:

  • warum dein Pferd zum Beispiel manchmal über die Schulter “nach innen fällt”.
  • warum es mit dir in die Mitte der Bahn rennt oder Ecken vermeidet.
  • welches Bein sich wann bewegt, damit beispielsweise das Schulterherein viel einfacher und schneller klappt.
  • Wieso dein Pferd nicht genauso rückwärts geht, wie du das möchtest oder auf die Schulter fällt oder die Hinterhand nicht so aktiviert, wie du das gerne hättest.

Das waren einfach nur 4 typische Beispiele – aber du kannst das Ganze noch viel weitertreiben und ich könnte endlos Punkte aufzählen, die gerne als „Trainingsthemen“ angesehen werden, aber eigentlich nur Kommunikationsprobleme und Missverständnisse sind.

Wenn du aber deine Kommunikation mit dem Pferd am Boden stärkst, dir deiner Körpersprache bewusster wirst und die Körpersprache sowie körperlichen Grenzen deines Pferdes besser lesen kannst und verstehst, wirst du ganz viele dieser „Themen“ und Probleme in Zukunft gar nicht mehr haben.

Das alles kannst du am Boden supergut erarbeiten.

“Wenn wir uns unserer Körpersprache und Kommunikation nicht bewusst sind, kann es sein, dass wir dem Pferd ungewollt etwas beibringen oder das Pferd etwas nicht macht, weil wir es nicht klar genug kommunizieren.“

 

Hero Merkel

Die Bodenarbeit fängt nicht auf dem Reitplatz an

Die Bodenarbeit fängt nicht erst in der Halle oder dem Reitplatz an. Die Bodenarbeit mit deinem Pferd startet schon ab dem ersten Hallo auf der Koppel. Dabei entscheidet sich schon durch dein Vorgehen und deine Körpersprache, wie das Training werden könnte.

Wenn du also von Anfang an auf eine abgestimmte, klare und fokussierte Kommunikation achtest, vielleicht kleine Bodenarbeitslektiönchen schon auf dem Weg zum Putzplatz oder zur Halle einbaust (wie Tempiwechsel beim Führen, Rückwärts, Anhalten, Loslaufen, Seitengang usw), kannst du schon ganz viel Beziehungstraining und Beziehungsaufbau im Alltag einbauen und auf dem Platz anschließend verfeinern.

Du siehst also, dass du für den Einstieg und die Beziehungsarbeit gar nicht viel Trainingstechnik oder Ausrüstung brauchst. Wenn du ein gutes Stallhalfter mit Strick hast oder – wenn du magst – ein schönes leichtes Knoti, kannst du damit ganz viel am Boden mit deinem Pferd machen. 

Ich verspreche dir, dass das dein Pferd zufriedener, motivierter und gesünder machen kann und damit auch dein Reittraining und euer Miteinander enorm verbessern wird.

Petra und Carey hochkant

“Pferdeflüstern bedeutet, dass wir lernen das Flüstern der Pferde zu hören und zu verstehen.”

Die Pferdeflüsterei ist ein Wissensblog und Herzensprojekt – denn wir wünschen uns, dass alle Pferde und ihre Menschen glücklich miteinander sind. Wenn wir lernen die Pferde zu verstehen, fein und fair zu trainieren und der beste Pferdemensch zu werden, der wir sein können – wird es auch deinem Pferd gut gehen und es wird immer sein Bestes für dich geben. Versprochen!

Wir unterstützen dich mit unseren Artikeln, Interviews und Kursen – Du bekommst Facts zu pferdegerechter Haltung und Fütterung, feinem Training und Pferdeverhalten. 

Petra und Carey

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4 Kommentare

  1. Bodenarbeit ist schon von Anfang an sehr wichtig für uns gewesen aber du zeigst mir nochmal ganz andere Seiten von beinahe jeder Situation auf und ich denke ich kann wirklich sagen das deine Artikel die Pferde und mich weitaus mehr als einmal weiter gebracht haben.
    In diesem Sinne einmal ein ganz großes Dankeschön :)

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