Pferdemassage mit der Bürste

Pferd richtig putzen: Die wichtigsten Schritte für ein sauberes und glückliches Pferd

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Pferde dürfen dreckig sein. Sie dürfen sich wie kleine Schweinchen im Matsch suhlen und sie dürfen auch mal Erde im Fell haben. Ich brauche kein blitzsauberes Pferd. Aber ich möchte, dass mein Pferd gesund ist und vor allem möchte ich nicht, dass der Sattel oder das Pad reiben. Deswegen ist es wichtig Pferde zu putzen und die Hufe täglich zu säubern. Aber nicht einfach irgendwie, sondern so, dass das Pferd sich wohlfühlt, gesund bleibt und die natürliche Funktion von Fell und Haut nicht gestört werden.

Das grandiose am Putzen des Pferdes ist ja, dass es Spaß macht – anders als bei Bad und Küche – und dass es nicht nur gut ist für die Pferdegesundheit, sondern auch für die Pferdeseele. Über das richtige Putzen und die tägliche gratis Massage kannst du das Herz deines Pferdes gewinnen. Es ist im Grunde deine Chance mit deinem Pferd Fellpflege zu betreiben und Freundschaft zu schließen.

Fellwechsel Pferd putzen

Zum Beispiel in dem du dein Pferd mit einer Massage- und Fellbürste massierst beim Bürsteln. Das mache ich mit der Magic Brush – die ist sozusagen das Onehit-Wonder meines Putzkastens, weil ich damit striegeln, massieren und Fellwechsel-Fell wegbürsten kann. Danach sehe zwar ich aus wie ein wandelnder Fellball, aber das Pferd ist glücklich und das ist ja das Wichtigste.

Mehr über die MAGIC BRUSH erfährst du HIER

Jetzt erkläre ich dir Schritt für Schritt die wichtigsten Basics zum Thema Pferd richtig putzen und wie du dein Pferd glücklich und gesund bürsteln kannst.

Pferd richtig putzen

Warum täglich putzen?

  • Du kannst groben Staub und Schmutz entfernen
  • Du kannst dein Pferd kraulen und dabei auf Verletzungen, Zecken, Hautkrankheiten und Schwellungen untersuchen
  • Du kannst Bakterien und anderen Pferdebiestern vorbeugen
  • Dein Pferd wird das Putzen als Fellpflege und Kraulen empfinden

Genau das machen Pferde auch in der Herde füreinander. Wenn du richtig kraulst und bürstest. Manche Pferde sind empfindlicher und mögen lieber ein sanftes Bürsten, manche Pferde wollen fest gebürstet und gekratzt werden. Du kannst die richtige Intensität am Gesichtsausdruck deines Pferdes ablesen.

Pferd richtig putzen: Pferde Putzgesicht

Die drei Basic-Putzgesichter:

  1. Lässt es die Unterlippe entspannt hänge und wackelt sogar leicht damit? Dann ist es tiefenentspannt und sehr zufrieden.
  2. Streckt es genüsslich den Kopf in die Höhe und macht spitze Lippen oder wackelt sogar mit der Oberlippe? Dann kratzt du genau an der richtigen Stelle und es juckt da vielleicht gerade.
  3. Schlägt es mit dem Schweif oder legt sogar die Ohren an oder macht ein spitzes festes Maul? Dann mag es die Art wie du putzt oder wo du gerade putzt nicht so gerne.

Dazwischen gibt es viele Nuancen. Je nachdem wie extrovertiert oder in sich gekehrt dein Pferd ist wird es dir mehr oder weniger deutlich sagen was es mag und was nicht mag.

Pferd richtig putzen: Pferde Putzgesicht

Das Putzzeug – was du alles brauchst:

Natürlich gibt es tausend Spielarten und Bürsten. Aber im Grunde brauchst du nur eine kleine Auswahl für euren Alltag:

  • Ein Striegel bzw. bei mir ist es eine Magic Brush
  • Eine Kardätsche (= eine weiche Bürste)
  • Eine Wurzelbürste (= eine härtere Bürste)
  • Ein Hufauskratzer (am besten mit Bürste dran)
  • Ein Schwämmchen oder feuchte Tücher (für Euter und Nüstern)
  • Eine Lammfell-Glanzbürste
  • Eine Schmusebürste
  • Eine Mähnenbürste bzw. ein Mähnenkamm (da nehme ich die Wurzelbürste)

Pferd richtig putzen: Massagebürste Pferd

Basic Infos vorab:

Wenn dein Pferd nass oder feucht ist, musst es im Idealfall erstmal trocken werden oder abgetrocknet werden, weil du den feuchten Schmutz beim Bürsten sonst nur in das Fell reinreibst. Und das ist ja wirklich nicht Sinn der Sache.

INFO: Die Haare des Pferdes. Es gibt eine schützende Fett- und Talgschicht zwischen Haut und Haaren. Die solltest du – vor allem im Winter – nicht durch zu intensives Bürsten „wegbürsten“ – dein Pferd braucht sie. Im Frühjahr und im Winter ist dein Pferd im Fellwechsel. Dann passt es sich an die kommende Jahreszeit an. Das wird durch das sich verändernde Tageslicht getriggert. Gerade dann können die überflüssigen Haare jucken und dein Pferd wird es dir danken, wenn du ihm mit dem Bürsteln durch diese Zeit hilfst. Aber nicht zu viel. Denn der Fellwechsel kommt nicht durch Temperaturwechsel, sondern durch die veränderte Tageslichtsituation. Es wird also vielleicht schon zeitlich Frühling, ist aber noch kalt draußen. Dann braucht dein Pferd das Rest-Winterfell noch.

Pferd richtig Putzen: Pferde Haare

Wie putze ich mein Pferd richtig?

Viele sagen ja, dass das Pferd angebunden sein muss zum Putzen. Ich denke es kommt auf das Pferd an. Ich persönlich binde meine Stute beim Putzen nicht an, sondern lege ihr einfach nur den Strick um den Hals. Das hat zwei Gründe. Zum einen möchte ich, dass sie lernt bei mir stehen zu bleiben. Zum anderen kann sie so leichter weggehen, wenn sie nicht mag, wie ich putze. Es hat allerdings auch einen Nachteil. Wenn du ein unruhiges oder neugieriges Pferd hast (Carey gehört zu der neugierigen Fraktion), muss du manchmal das Pferd sanft daran erinnern, dass es nicht nach Hühnern, Blättern, Putzzeug oder anderen Pferden schauen soll, sondern ruhig stehen bleiben ;-)

Pferd huhn

ACHTUNG:Wenn du dein Pferd aber anbinden willst, was natürlich vollkommen okay ist, und was Pferde können und lernen sollten, dann achte auf einen Knoten, der sich im Panikfall schnell lösen lässt.

Auf jeden Fall solltest du nicht in der Box putzen, weil Staub und Haare sonst in die Einstreu fallen und das Pferd Dreck und Haare dann in Futternähe herumfliegen hat.

Und ich suche auch immer den Putzplatz ab, bevor ich mein Pferd hole. Ich möchte nicht, dass irgendwelche Schubkarren, Mistgabeln oder andere Gegenstände herumliegen, in die das Pferd treten könnte. Es ist auch wichtig, immer etwas Abstand zu den anderen Pferden zu halten. Je nach Pferd mehr oder weniger.

Pferdehaare Bürste

Pferd Putzen – Schritt für Schritt

Schritt 1: Warum ich keinen Striegel, sondern eine Magic Brush habe

Viele werden dir sagen, dass der Striegel der erste Schritt beim Putzen ist, um den groben Dreck zu entfernen. Ich persönlich nehme den Striegel aber nur um meine Kardätsche beim Putzen zu reinigen, weil er mir zu hart ist.

Beim Striegel gilt: Du darfst mit dem Striegel nur über bemuskelte Stellen schrubben, dort wo Haut über Knochen liegt kann es dem Pferd Schmerzen verursachen.

Deswegen nutze ich ihn nicht. Weil ich vor ein paar Jahren eine Bürste gefunden habe, die mir deutlich besser gefällt für den groben und feinen Dreck.

Pferd richtig Putzen: Magic Brush

Ich nehme meine Magic Brush für die Erstreinigung. Die Bürste nimmt Dreck und Staub super mit und massiert das Pferd gleichzeitig durch die festen aber trotzdem nachgiebigen Plastikborsten. Sie sind nach oben hin aufgefächert, weshalb sie den Schmutz ziemlich gut aufnehmen. Sie sind gleichzeitig Gelenkschonend und haben eine Art Akupunktur-Effekt auf die Haut. Deswegen kannst du sie auch für die Pferdebeine nehmen.

Sanfte Pferdebürste

Das Schöne ist, dass sie „Made in Europe“ ist und strenge Standards einhält, was die Produktion betrifft. Auch das ist ja wichtig. Du siehst schon: Ich bin ein Fan der Magic Brush. Bei mir ist sie im Dauereinsatz. Weil sie immer im Dreierset kommt, nehme ich eine für Hals, Schultern, Rücken und Hinterhand und eine für die Beine und die dritte, die eigentlich für den Kopf gedacht ist, nehme ich für mich selbst und mein Reitpad – NACHDEM das Fellmonster namens Pferd mich einmal zugehaart hat.

Pferd richtig Putzen: Magic Brush

Ich persönlich verwende für den Kopf nur eine Schmusebürste, weil ich ein sehr sensibles Pferd habe. Da musst du jedes Pferd persönlich fragen, ob es gerne am Kopf angefasst wird und wenn ja wie. Meine Jungstute möchte nur sanft und bitte nicht zu lange am Kopf angefasst werden.

Akupunktur Pferd

DIe wichtigsten Do’s und Dont’s beim Pferde Putzen:

Du fängst also am Hals an und bürstelst dich langsam Richtung Schulter vor. Je nachdem wie empfindlich dein Pferd ist machst du das mit kreisenden Bewegungen (macht schneller sauber) oder mit der Wuchsrichtung des Fells (bei empfindlicheren Pferden). Dann über den Rücken des Pferdes und die Hinterhand. Zwischendurch kannst du die Bürste mit der Hand ausklopfen und die Haare entfernen. Einfach indem du die Bürste nach unten drehst und mit der Seite an einen harten Gegenstand klopfst.

Fellwechsel Pferd putzen

Mit meiner freien Hand streiche ich beim bürsten immer sanft hinter der Bürste her. Die meisten Pferde mögen den Kontakt und die sanfte Berührung. So halte ich auch immer Kontakt zum Pferd, auch während ich bürste.

Pferd richtig putzen

Du wirst sehen, dass die Magic Brush zum Beispiel im Fellwechsel super die losen Haare mitnimmt. Du kannst sie dann auch umdrehen und dein Pferd mit der glatten Seite in kreisenden Bewegungen schrubben und massieren. Das hilft auch sehr beim Fellwechsel.

Im Sommer mache ich die Bürste oft auch nass und bürstle zum Schluss dann damit über das Fell. Wie ein Schweißmesser und ziemlich gut gegen Grasflecken auf weißem Pferdefell.

Das Striegeln ist gleichzeitig auch eine Massage für dein Pferd. Je nachdem wie fest du aufdrückst und wie gerne dein Pferd den Druck mag. Mit der Magic Brush kannst du übrigens auch sanft die Beine und die Fesseln reinigen, weil sie nachgiebig ist. Das sind sehr empfindliche Regionen an deinem Pferd. Da darf nicht jede Bürste ran. Weil die Haut direkt über den Knochen liegt.

Pferd richtig putzen: Massagebürste Pferd

Pferd richtig putzen: Massagebürste Pferd

Mit einem Striegel da bitte nicht hin. Dort ist dein Pferd einfach sehr empfindlich.

Wichtig: Egal mit welcher Bürste – wenn du Stellen bürstest an denen nur dünne Hautschichten über dem Knochen liegen oder an den Pferdebeinen, musst du sanfter Bürsten als an bemuskelten Stellen. Dann gibt es auch Pferde, die speziell am Bauch oder an den inneren Oberschenkeln empfindlich sind. Auch da sanfter bürsten. Sonst würdest du dem Pferd weh tun.

Pferd richtig putzen

So, du hast jetzt den groben Dreck und Staub entfernt. Dann kommt Schritt 2.

Schritt 2: Die schnappst dir die Wurzelbürste (bei mir auch die Magic Brush)

Damit kannst du die Beine deines Pferdes sanft bürsten. Dabei kannst du die Beine auch genau untersuchen.

  • Hat dein Pferd Schwellungen?
  • Warme Stellen?
  • Kleine Verletzungen oder vielleicht sogar Zecken?

Das alles kannst du nachschauen, während du die Verklebungen und den groben Dreck wegbürstest. Ganz wichtig sind auch die Fesselbeugen. Je nach Haarigkeit deines Pferdes sammeln sich da gerne Parasiten. Ist ja warm und kuschelig in so einer Fesselbeuge.

Warum die Wurzelbürste Wurzelbürste heißt? Weil man sie früher im Haushalt verwendet hat, um das Wurzelgemüse sauber zu schrubben. Dadurch bekam man größere Erdkrusten gut weg. Und die hast du ja bekanntlich oft auch an deinem Pferd.

Wie gesagt, bei mir ersetzt die Magic Brush die Wurzelbürste an den Beinen. Ich nehme meine Wurzelbürste gerne mal zum Bürsten der Mähnenhaare.

Schritt 3: Du schnappst dir die Kardätsche (eine weiche Bürste)

Nachdem dein Pferd jetzt dank Magic Brush und Wurzelbürste nicht mehr aussieht wie ein Erdferkel kannst du noch für Glanz sorgen, indem du mit der Kardätsche den Staub entfernst. Dazu nimmst du die Kardätsche in die Rechte und den Striegel in die Linke Hand. Mit der Kardätsche fährst du über das Fell in Wuchsrichtung und kannst sie dann am Striegel abstreifen und den Striegel zwischendurch ausklopfen. Immer in Wuchsrichtung der Haare bürsten.

Ganz besonders achte ich beim Putzen auf die Sattellage und die Gurtlage. Dort darf nichts mehr sein. Sonst könnte das beim Reiten reiben. Da also bitte besonders achtsam putzen.

Warum die Kardätsche Kardätsche heißt? Das kommt aus dem lateinischen (Carduus = Distel), weil die Kardätsche wie bei einer Distel viele lange, aber auch nachgiebige Borsten hat.

Schritt 4: Der Pferdekopf

Jetzt kommt die Schmusebürste zum Einsatz. Die wird nur für den Kopf verwendet. Nenn mich pingelig, aber ich finde, dass eine Bürste, die am Pferdekopf und um die Pferdeaugen herum zum Einsatz kommt, nichts am restlichen Pferdekörper zu suchen hat. Besonders „weiter hinten…“.

Aber Achtung – nicht alle Pferde werden gerne am Kopf angefasst. Manche mögen es, manche nicht, manche erstmal nicht. Der Kopf ist ja etwas Persönliches. Stell dir mal vor, dass dir einer plötzlich ins Gesicht fassen will. Du kennst die Person vielleicht noch nicht so gut. Das würdest du ja auch nicht wollen. Wenn dein Pferd nicht so gerne am Kopf angefasst werden will, kannst du ja nur das nötigste machen und es nach und nach ausdehnen und daran gewöhnen.

Du kannst dafür das Halfter lösen und deinem Pferd um den Hals hängen. Dann kannst du das Fell am Kopf mit der Schmusebürste reinigen. Immer in Wuchsrichtung des Fells. Ganz wichtig ist, dass du überall dort, wo später das Zaumzeug liegen wird gut reinigst, damit nichts reiben kann. Da ich die Schmusebürste nur am Kopf verwende, fahre ich auch sanft von oben nach unten über die Augen. Das Pferd schließt dann die Augen und genießt richtig. Wenn Schmodder am Auge ist, kann man ihn so sanft mitnehmen ohne dem Pferd im Auge herumzufuhrwerken. Aber nur bei einer sehr weichen Schmusebürste. Die Nüstern bitte nicht mit der Schmusebürste reinigen. Sondern mit einem feuchten Lappen oder Schwamm. Du kannst auch einfach einen feuchten Lappen für Augen und dann Nüstern verwenden. Den Lappen danach sorgfältig auswaschen fürs nächste Mal.

Pferd richtig putzen: Ausrüstung

Dafür nimmst du im Idealfall lauwarmes Wasser ohne Seife. Um erst die Augen, dann Nüstern und Maulspalte sanft auszuwischen. Stell dir einfach einen Eimer mit warmem Wasser bereit.

Mit einem anderen Schwamm kannst du dich an die Schweifrübe und das Euter wagen. Aber achte darauf, dass du die Schwämme nicht verwechselst und immer zwischen den einzelnen Körperteilen auswäschst. Dazu gleich noch mehr.

Schritt 5: Hufe kratzen

Jetzt sind die Hufe dran. Du kannst dein Pferd vorwarnen und sanft mit der Hand an seinem Bein herunterfahren. Ich tippe meiner Stute dann immer so lange an das Fell direkt über dem Huf, bis sie den Huf anhebt. Nach und nach wissen die Pferde dann, was du willst und werden je nach Pferdecharakter sogar den Huf von alleine heben. Es ist wichtig nicht zu schieben und zu drücken und zu zerren, sondern zu warten, bis das Pferd sein Gewicht verlagert hat auf den anderen Huf. Dann kann es sicher stehen, wenn du seinen Huf in der Hand hast. Wenn es mal wackelt ist das nahezu immer nicht böse gemeint, sondern es hat vielleicht gerade keine gute Balance oder irgendwelche Probleme. Ich hebe den Huf dann zum Beispiel nicht so hoch und teste, wie das Pferd dann reagiert. Gerade bei jungen Pfrden ist es oft auch ein Wachstus oder Balance-Problem und manchmal kann es auch sein, dass das Pferd Schmerzen hat und deswegen den Huf nicht geben will. Also immer sanft, aber bestimmt fragen und dem Pferd dabei auch zuhören.

Pferd richtig Putzen: Pferd Hufe kratzen

Als erstes fährst du mit dem Hufkratzer durch die Strahlfurchen. Den restlichen Dreck kannst du dann mit der Bürste am Huf entfernen. Am Strahl musst du immer vorsichtig sein, denn das ist sehr weiches Horn. Da sind Nerven drunter.

Pferd richtig Putzen: Pferd Hufe kratzen

Und zum Schluss den Huf wieder ruhig absetzen und dem Pferd „Danke“ sagen. Danach wieder langsam und sanft absetzen und den Huf nicht auf den Boden “fallen lassen”.

Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass das Pferd als Fluchttier brav auf drei Beinen steht, während es mir seinen Huf und damit seine Sicherheit in die Hand gibt. Deswegen bedanke ich mich immer, wenn das Pferd brav den Huf gegeben hat.

Schritt 6: Mähne und Schweif hübsch machen

Mähne und Schweif sind für dein Pferd wichtig, weil sie richtige Insektenvorhänge und Fliegenklatschen sind. Dadurch, dass sie im Wind wehen vertreiben sie die Insekten. Deswegen finde ich wichtig, dem Pferd seine Mähnenhaare zu lassen. Die Natur hat sich etwas dabei gedacht, dem Pferd eine Mähne wachsen zu lassen. Ich halte nichts davon die Mähne kurz zu schneiden oder zu verziehen. Gerade letzteres kann wirklich schmerzhaft für das Pferd sein.

Am besten ist es du „verliest“ die Mähne und den Schweif, um deinem Pferd nicht zu viele Haare herauszureißen. Sprich: Du fuddelst jedes Haar liebevoll einzeln raus, bis der Schweif wieder hübsch und locker ist. Ich mache das alle paar Wochen.

Pferd richtig Putzen: Schweif Pferd pflegen verlesen

Ansonsten schnappe ich mir mein Pflegespray und sprühe Mähne und Schweif damit ein. Anschließend nehme ich entweder den Mähnenkamm oder meine Mähnenbürste (ich nutze eine weiche Wurzelbürste dafür) und lese Stroh und Heu und groben Dreck heraus. Dann bürste sanft über die Mähne und den Schweif.

natürliches Pflegespray fürs Pferd

Richtig Schweif Verlesen: Du schnappst dir ein paar Schweifhaare und ziehst immer zwei bis drei Haare aus dem Schweifbünde raus. So kannst du die ganzen Haare voneinander trennen, ohne den Schweif dabei zu rupfen. Das dauert und du darfst nicht gerade unter Zeitdruck stehen dabei. Aber es macht einen wirklich schönen Schweif.

Richtig Schweif bürsten: Du nimmst dir dein Pflegespray – bei mir das Sensitiv Spray von Magic Brush, weil: nur natürliche Zutaten ohne Silikone (mehr zum Thema natürliche Pflege findest du HIER in einem Interview) – und sprühst den Schweif damit ein. Dann fängst du unten an, weil das die Schweifhaare schont. Du wickelst dir den Schweif einmal um deine Hand und bürstest die Spitzen. Sobald die schön fluffig und locker sind, kannst du dann sanft von oben nach unten bürsten.

Pferd richtig Putzen: Schweif Pferd pflegen verlesen

Pferd richtig Putzen: Schweif Pferd pflegen

Schritt 7: Euter oder Schlauch

Ja, auch das gibt es bei deinem Pferd. Und auch das musst du beachten, wenn du dein Pferd richtig putzen willst. Dafür habe ich einen zweiten Lappen in meiner Putztasche. Den mache ich dann nass, wringe ihn leicht aus und reinige das Euter meiner Stute alle paar Wochen. Zwischen den Zitzen kann sich so eine schmierige Substanz sammeln. Und das Pferd kommt ja nicht ran. Wenn deine Stute dich kennt und dir vertraut, dann wird sie vermutlich sogar begeistert sein, wenn du da unten zugange bist. Die meisten Stuten mögen das sehr. Aber bitte sanft und vorsichtig. Das Euter ist wirklich empfindlich.

Fast fertig!

Wenn du richtig nett bist massierst du nochmal die Lieblingsstellen deines Pferdes. Bei Carey ist das zum Beispiel die Hinterhand und der Bereich zwischen Schulter und Widerrist.

Pferd richtig putzen: Pferde Putzgesicht

Zum Schluss – Pferd richtig putzen

Kannst du nochmal die Lammfell-Glanzbürste nehmen und über das Pferdefell fahren. So nimmst du dann die Haare und den Staub weg, die durch das Bürsteln aufgewirbelt wurden.

Dabei aber nie vergessen, dass jedes Pferd anders ist. Das eine liebt es vielleicht geputzt zu werden und du kannst zwischendurch immer wieder Kuscheleinheiten einbauen, Massagemomente und ewiges Spaßbürsten. Manche Pferde sind ungeduldig und finden das Putzen nur gerade so okay. Da kannst du dich dann etwas beeilen und nur die wichtigen Stellen, wie die Sattellage, die Gurtlage oder am Kopf ausgiebig putzen.

Manche Pferde mögen zum Beispiel nicht, wenn man sie an den Ohren anfasst. Da musst du also vorsichtig sein und erst einmal herausfinden, ob dein Pferd okay findet, wenn du es dort berührst. Trotzdem ist es gut, wenn Pferde es zulassen oder du es deinem Pferd beibringen kannst, weil sich in den Ohren gerne auch Insekten sammeln, die für dein Pferd nervig oder unangenehm sein können. Zecken oder kleine Fliegen. Die kannst du für dein Pferd dann entfernen.

Letzter Punkt um das Pferd richtig zu putzen: Die Hygiene

Du musst nicht nur dein Pferd, sondern auch deine Bürsten regelmäßig reinigen. Weil Fett, Staub und Dreck sich sonst in den Bürsten sammeln und das wiederum ist ein echtes Highlight für Bakterien und Pilze oder Milben.

Es gibt Plastikbürsten wie die Magic Brush – die kannst du einfach ohne Waschmittel in deine Waschmaschine stecken. Pack sie dafür in einen Stoffbeutel und wasch sie einmal bei 60 Grad durch. Ab 60 Grad killst du die Bakterien und Pilze – du brauchst dann also gar kein Antibakterielles Chemiezeug und hast trotzdem blitzsaubere Bürsten. Das klappt super – ich habe es schon mehrfach ausprobiert.

Sanfte Pferdebürste

Die Bürsten mit Echthaarborsten musst du lauwarm von Hand waschen und anschließend in der Sonne trocknen lassen. Am Besten mit Kernseife. Da ich Vegetarierin bin und es unter den veganen Bürsten eine tolle Auswahl gibt, habe ich soweit es geht keine Echthaarborsten – nur bei der Schmusebürste. Ziegenhaare und bei der Lammfell-Glanzbürste.

Worauf achtest du beim Putzen? Und was mag dein Pferd besonders gerne? Schreib mir einen Kommentar! Ich freue mich auf deine Geschichten von dir und deinem Pferd!

Dieser Artikel wurde gesponsored und unterstützt von Magic Brush, einem Familienunternehmen aus München, das bewusst in Europa produziert um einen guten CO2-Fussabdruck zu haben. Sie achten auf umweltschonende Produktion, faire Arbeitsbedingungen und hohe Umweltauflagen nach EU-Standards. Mehr über die MAGIC BRUSH erfährst du HIER. Die Bürste ist aus hochwertigem Kunststoff –  nach strengen Standrads produziert. Gefunden habe ich die Bürste vor ein paar Jahren in einem Pferdeshop und war sofort begeistert. Sie ist beim Putzen mein Allround-Tool.

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29 Kommentare

  1. Danke für den Beitrag zum Pferdputzen. Meine Cousine hat letztens erst ihren Stall neu einrichten lassen mit extra Schränken für das Zubehör. Gut zu wissen, dass man Plastikbürsten auch einfach in die Waschmaschine stecken kann. Das werde ich meiner Cousine sagen.

  2. Ein toller Artikel! Du hast dir wirklich sehr viel Mühe gegeben. Ich finde, dass dieses Thema oft in den Reitschulen zu kurz kommt und den Kindern nicht so gut erklärt wird. Du hast es genau auf den Punkt getroffen und super erklärt. Außerdem finde ich es toll, dass du dein Pferd beim Putzen mal nicht angebunden hast, denn ich habe damit auch sehr schlechte Erfahrung gemacht. Seitdem mein Pferd sich beim Anbinden sehr erschrocken und verletzt hat lässt sie sich nicht mehr anbinden. Sie verweigert dann immer, wird unruhig und ich habe es schon mit viel Ruhe versucht. Seitdem binden wir sie eigentlich gar nicht mehr an und getrennt wird in der Box. Hast du vielleicht einen Tipp? Liebe Grüße von mir und meiner Isidame.

    1. Hallo liebe Frieda, danke für deine lieben Zeilen :-) Hmmm – ich arbeite mit meiner Kleinen immer wieder an einem “Stimmsignal”. Ich lege ihr den Strick um den Hals und sage “Steh” und entferne mich dann. Bleibt sie ruhig, gibt es einen “Click” und ein Leckerli. So arbeiten wir uns nach und nach dazu vor, dass sie auch ohne Strick richtig lange und gut stehen bleiben kann. Vielleicht ja auh eine Lösung für euch? Vorausgesetzt es ist sicher und ruhig bei euch und sie kann sich nicht bei Erschrecken Richtung Strasse oder so fortbewegen. Alles Liebe, Petra

  3. Wie immer guter Artikel von dir, Danke. Ich selber habe ein echtes “Erdferkel” welches jedes Schlammloch findet. Ich reinige erst mit Federstriegel vor und dann auch mit einer Magic Brush nach. Ich habe die Bürsten schon lange und finde die auch echt gut. Pflegesprays nutze ich auch nicht, habe allerdings entdeckt, dass Kokosöl eine gute und pflegende Alternative ist. Einfach in der Hand verreiben, in der Mähne/schweif verteilen und nach kurzer Zeit ist alles gut kämmbar.
    Liebe Grüße Claudia

  4. Super schön erklärt und alles sehr detailliert – gefällt mir richtig gut! Obwohl mein Islandwallach eher der sagen wir robustere Typ und auch so nicht gerade ein Sensibelchen ist, ist er was das putzen anbelangt wahnsinnig feinfühlig! So darf ich zum Beispiel auf gar keinen Fall mit einem Eisenstriegel putzen da dreht er richtig durch. Aber Furminator geht – gefällt dem Herrn sogar richtig richtig gut. Wieso? Keine Ahnung ist nunmal so. Auch Kopf und Schopf Bürsten und oder Festhalten ist so eine Sache. Hinter den Ohren kraulen wiederum ist das allerbeste.

    Nun noch eine wichtige Frage: mein Wallach hat einen sehr durch Smegma verunreinigten Schlauch. Er schlaucht auch richtig selten aus. Ich habe mir bei unserer Tierärztin ein spezielles Mittel besorgt, welches ich 1 mal die Woche nun in die Schlauchtasche spritze jedoch hab ich bis jetzt noch viel Erfolg gemerkt und möchte eigentlich nicht, dass der verunreinigte Schlauch mein Pferd beeinträchtigt, stört oder gar in irgendeiner Hinsicht schmerzt. Wie könnte ich seinem Schlauch (natürlich nicht jeden Tag, aber immer wieder mal z.B alle paar Wochen) reinigen, aber so, dass ich ihn nicht verletze? Und wie bringe ich ihn dazu für eine bessere Reinigung auszuschlauchen (immerhin will ich ihn ja wirklich nicht irgendwie belästigen)

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen! Ein super Artikel nocheinmal ❤️

    Liebe Grüße, Amelie und Þorður

    1. Hallo liebe Amelie, ohje – deine Frage würde ich dir gerne beantworten. Aber aus ausgewiesene Stutenbesitzerin bin ich da auch überfragt. Da habe ich gar keine Tipp parat. Tut mir sehr leid. Ganz liebe Grüße, Petra

  5. Ich bin gerade dabei meine eigenen Bürsten für mein Pflegi zusammenzusammeln.
    Was ist besser, Bürste oder Kamm? Er hat so eine wuschelige Mähne…

    1. Hallo liebe Marleen, wahrscheinlich wäre die Kombi aus einem Pflegespray und einem Mähnenkamm ganz gut. Ich persönlich mag den Kamm einfach lieber, deswegen schreibe ich das so. Aber wenn du mit der Bürste sanft bürstest, hast du das gleiche ergebnis, wie ein sanftes Kämmen mit dem Mähnenkamm – es ist einfach Geschmackssache. Meiner Erfahrung nach kämmt man aber langsamer udn vorsichtiger als zu bürsten – deswegen mag ich die Kämme lieber. Viele liebe Grüße, Petra

  6. WOW. Da hast du dir ja richtig Mühe gegeben beim Schreiben dieses Beitrags. Dein gesamter Blog ist wirklich schön gestaltet. Die Magic Brush scheint ja wirklich dein täglicher Begleiter zu sein. Sie ist auch wirklich gut. Für die Beine des Pferdes, an der die Haut direkt über dem Knochen liegt benutze ich ausschließlich den Gummistiefel von Amalon. Eine passende Ergänzung zur perfekten Pfellpflege. Weiterhin viel Erfolg, du machst das echt toll ❤

    1. Hi Marcel, ist ja spannend, dass du mit Gummistiefel putzt ;-) Nein im ernst, danke für deinen Kommentar – auch wenn ich die Werbung für eure offensichtlich frisch erfundene Bürste sehr durchscheinen sehe – habt ihr ja offensichtlich euer Produkt mit viel Liebe ud Herzblut entwickelt. Danke für deine netten Zeilen und viele liebe Grüße, Petra

    1. Das freut mich – aber um dich zu beruhigen: es ist keine Arbeit in dem Sinne, es macht Freude und tut gut :-)

  7. Liebe Petra, ein großes Kompliment und Dankeschön für deinen Blog und hier speziell für deine genaue Beschreibung, wie man ein Pferd richtig putzt und sein Fell pflegt. Ich besitze kein eigenes Pferd, lerne aber in einem Verein seit einigen Jahres mit Begeisterung reiten. Ich lerne vieles bzw. informiere mich mit dem größten Vergnügen über deinen Blog. Egal, ob man glücklicher Pferdebesitzer ist oder ein Schulpferd reitet (was eine sehr große Verantwortung ist, wie ich finde, und auch viel theoretisches Wissen erfordert): Texte wie deine zu lesen macht eine Riesenfreude und vermittelt viele wertvolle Kenntnisse. Vielen Dank dafür an dieser Stelle! P.S.: Ich werde “meinem” Pferd einfach mal eine “Magic Brush” schenken – es freut sich bestimmt.

    1. Liebe Bettina, danke für deinen lieben Kommentar. Ich freue mich sehr, dass du die Seite so gerne liest. Und noch mehr, dass du dir auch um dein Schulpferd so viele Gedanken machst. Ich bin gespannt wie es die MagicBrush findet – Carey liebt es damit massiert zu werden :-) Viele liebe Grüße, Petra

  8. Liebe Petra,
    und wieder ein toller Artikel von dir, der sehr interessant geschrieben ist (ob gesponsort oder nicht ;-) )!

    Für den Ponymann und mich ist die Magic Brush ebenso unverzichtbar – eben aufgrund der Vielseitigkeit. Herr Pony mag es gar nicht so gerne, geputzt zu werden. Aber er mag auch nicht so gerne kuscheln, und wenn doch, dann zeigt er es deutlich. Daher beschränken wir uns tatsächlich auf das Allernötigste, sprich: Mit Magic Brush einmal komplettes Pferd entfusseln, Sattel- und Gurtlage sowie Ellenbogenfalten gründlich kontrollieren, wenn viel Erde/Sand im Fell sind mit der Kardätsche einmal den feineren Dreck rausbürsten, Hufe auskratzen, fertig. Kopf putzen mag er nur, wenn Fellwechsel ist und die losen Haare jucken. Dann drückt er regelrecht den Kopf gegen die Bürste und findet es prima, wenn die Stirn richtig geschrubbt wird.
    Mähne wird mit der Magic Brush übergeschrubbt, da der Ponymann von Natur aus Kurzhaarfrisurträger ist. Schweif entfutzeln ist Höchststrafe für ihn, daher machen wir das nur, wenn es unbedingt sein muss. Als “Pflegespülung” nutze ich sehr gerne Kokosöl, das pflegt und entwirrt gleichzeitig und hält im Sommer auch noch fiese Viecher fern :-)

    Für die Mähne, die – ekzembedingt – gerne mal etwas schuppt, bin ich jetzt auf die EMIKO-Fellpflege gekommen und bisher wirklich überrascht. Die kleinen Biester scheinen ordentlich fleißig zu sein und ihren Teil zum schuppenfreien Ponytier beizutragen.

    Wenn der Flauschball seinen dichten Pelz abwirft, kommen wir allerdings um den guten alten Federstriegel nicht drumrum, da – wie Miriam schon geschrieben hat – die Magic Brush nach zwei Bürstenstrichen bereits so zugesetzt ist, dass man mehr am Bürste entfusseln ist als das Pferd. Aber das ist wohl das Los der Ponybesitzer ;-)

    1. Liebe Lena, meine Madame Pferd ist auch kein Fan von Kuscheln und Putzen, deswegen läuft es bei uns ähnlich. Also meistens – es gibt auch andere Tage, da genießt sie es richtig und wir stehen eine halbe Stunde und länger zusammen. Je nach Tageslaune. Emiko finde ich auch klasse, haben wir jetzt auch deswegen im Shop. Das macht ein Superfell und eine tolle gesunde Haut. Viele liebe Grüße, Petra

  9. Schöner Artikel, nett und verständlich geschrieben und gut erklärt – ich musste ein bisschen schmunzeln weil er mich daran erinnert hat wie das war als ich reiten gelernt hab und wir die Ponies vor der Stunde geputzt haben.
    Gut dass du so von diesen Bürsten überzeugt bist und das schreibst, auch interessant dass du sie so vielseitig verwendest.
    Ich selbst hab keine “richtige” MagicBrush im Putzkasten, nur die Billigversion. Irgendwie hat mich das 3er Paket immer abgeschreckt, weil ich brauch ja nur eine. Diese eine ist seit 2 Jahren neben dem Striegel (flexibler Gummistriegel) in Benutzung, im Fellwechsel und Winterfell, mit Sommerfell mögen meine Ponies sie nicht. Generell hab ich meine Plastikbürsten fast komplett aussortiert und auf Naturborsten umgestellt – werden einfach besser angenommen und das Fell sieht langfristig auch besser aus. Eine Lammfellbürste ist immer empfehlenswert, ich hab eine als Kardätsche und eine Schmusebürste. Für das Langhaar hab ich außerdem eine Mähnenbürste mit langen weichen Naturborsten, ab und zu wird zusätzlich mit Mähnenspray gepflegt. Und dann gibt es ja noch diese Kardätschen mit Messing- oder Kupferborsten, verwende ich nicht oft, aber beim selten putzen in nicht gerade dünnem Fell sind sie echt hilfreich. Nicht zu vergessen der Entfilzungsstriegel – bei Langhaar-Plüsch-Pony im Winter unverzichtbar ;-)
    Kleine Frage: putzt ihr eure Pferde jeden Tag? Unabhängig davon ob ihr an diesen Tagen mit ihnen arbeitet…

    1. Hallo Kati,

      da mein Ponymann putzen für weitgehend überflüssig hält, putze ich ihn nicht jeden Tag. Wenn wir z. B. spazieren gehen, wird am Kopf geschaut, ob da Dreck ist, wo das Halfter/der Kappzaum liegt und ggf. dort geputzt. Hufe werden immer kontrolliert, zumal wir Hufschuhe nutzen, für die die Hufe komplett sauber sein sollten. Ansonsten darf die Fellnase ein glückliches Dreckschweinchen sein, denn wahre Schönheit kommt ja bekanntlich von innen ;-)

    2. Liebe Kati, das freut mich – danke dir! Ja, ich finde ehrlich gesagt den Qualitätsunterschied so krass, dass ich einfach zwei MagicBrush nutze (Kopf und Körper) und die dritte ist auf Vorrat bzw. für das Pad und mich ;-) Die Borsten sind weicher, kratzen weniger und nachgiebiger. Kurz (und ohne zuviel Werbung machen zu wollen) sie sind es wirklich wert. Aber jetzt noch zu deiner Frage: Ich putze nicht täglich. Wenn ich ncht reite nur alle paar Tage. Weil ich weder Fell noch Hautfette zu sehr “wegputzen” will. Im Fellwechsel häufiger – im Winter seltener. Viele liebe Grüße, Petra

  10. Ein sehr guter Artikel, der aufzeigt wie viel Arbeit man in ein Pferd stecken muss. Deshalb sollte man sich genau überlegen ob man zeitlich dazu in der Lage ist für so ein Tier zu Sorgen. Denn Vertrauen zwischen Pferd und Halter muss täglich und regelmäßig aufgebaut werden.

    1. Hallo Jana, da schreibst du was. Es ist ja wirklich so, dass ein Pferd viel Zeit und Liebe und Geduld kostet, wenn man es ernst nimmt und ihm ein gutes Leben geben möchte. Das übersehen leider manche Pferdebesitzer. Aber es macht gleichzeitig auch so viel Freude und das versuche ich immer wieder zu vermitteln. Sie sind einfach toll! Auch wenn ich 2-3 Stunden jeden Tag am Stall bin und Abends bis spät dafür arbeiten muss – das ist es sowas von wert :-) Liebe Grüße, Petra

  11. Mich schmerzt, daß das Produkt Magie Bruch so auffällig den Artikel dominiert. Das ist zu auffällig. Rein rechtlich gesehen ist dies unerlaubte Werbung weil dieses Sponsoring am Anfang oder Ende des Artikels ersichtlich sein muss. Lasse Dich ruhig sponsern das ist eben das derzeitige Geschäftsmodell im INet. Jeder muss seine Brötchen und Möhren verdienen nur verkaufe nicht Deine Seele.

    1. Lieber Matt, im Artikel steht, dass sowohl die Produkte als auch der Artikel gesponsert sind. Hast du den Artikel denn ganz gelesen? Es steht im Fließtext und wir haben es gekennzeichnet. Klare Regeln, dass es am Anfang oder Ende stehen muss, gibt es in Deutschland leider nicht. Aber es muss transparent sein und das haben wir versucht, indem wir es in den Text geschrieben haben. Uns ist wichtig offen und transparent zu sein.

      Aber vielleicht auch für dich die Info: Nichts landet auf der Seite, von dem ich nicht überzeugt bin. Ich benutze die Bürste schon seit Jahren und auch lange bevor wir mit Magic Brush Kontakt hatten. Es werden im Artikel auch andere Bürsten erwähnt und ich beschreibe, wie ich nun einmal mein Pferd putze. Ich lehne viele Anfragen ab, weil ich die vorgeschlagenen Firmen nicht selbst kennen oder die Produkte nicht pferdegerecht finde. Es macht mich traurig, dass du diese Einstellung uns gegenüber so schnell hast. Ich verkaufe meine Seele nicht. Ich will gar nicht jammern, aber ich arbeite 2-3 Tage pro Woche an den Artikeln für die Seite, kostenlos. Ich stelle euch das Wissen, meine Recherchen und meine Texte kostenlos zur Verfügung. In meiner Freizeit. Die Seite zu unterhalten kostet übrigens auch Geld. Da finde ich es auch in Ordnung, wenn eine Firma, hinter deren Produkten ich zu 100% stehe, uns einen Artikel sponsored – durch den wir einen Teil der Kosten wieder reinbekommen. Ich nehme an, dass du auch viel arbeitest? Und es ganz nett findest, wenn du mit deiner Arbeit Geld verdienst? Und ziemlich empört wärst, wenn dein Chef wollen würde, dass du 3 der 5 Tage pro Woche umsonst arbeitest, weil deine Arbeit nur dann glaubwürdig bleibt?

      Ich meine das gar nicht böse, aber ich wollte dir das schreiben. Einfach auch, weil damit vielleicht klar wird, wie viel Zeit und Liebe in der Seite stecken und wieso es okay ist, wenn wir für einen Artikel auch mal bezahlt werden. Weil ich nur über Dinge schreibe, die ich gut finde und dass es in Ordnung ist, weil so ein Blog nicht nur Zeit sondern auch Geld kostet. Und du als Leser es ja auch in Ordnung findest, dass du all die Artikel kostenlos lesen kannst.

      Alles Liebe,

      Petra

  12. Hallo Petra, ganz spontan ein Kommentar zu den Wohlfühl- bzw. Unmutsäusserungen der Pferde beim Putzen. Ich kenne meine Stute ja noch nicht so lange und es ist der erste Fellwechsel, den wir gerade zusammen durchmachen. Meine Stute ist immer sehr neugierig, was ich gerade so an ihr mache und findet nicht alles gut. Besonders am Bauch in der Nähe des Euters ist sie sehr empfindlich. Und gerade dort ist ja viel weiches flaumiges Winterfell. Letztens putz ich sie dort etwas unachtsam und da beisst sie mir doch glatt in den Po. Hab’s überlebt, nicht mal ein blauer Fleck ;-)Tja, seitdem bin ich sehr vorsichtig und sie entspannter :-) . So erzieht pferd sich seinen Menschen! Lieben Gruss von Susanne

    1. Liebe Susanne, wie lustig – das ist fast wie Slapstick (das kann ich natürlich nur so schreiben, weil dir nichts passiert ist und eigentlich ist zwicken, beissen und treten nicht erlaubt – wissen wir ja alle) – aber da hat deine Stute ja wirklich freundlich aber bestimmt mit dir gesprochen. Pferde sind so toll! Und sie hätte ja auch beissen können – das zweicken war quasi die höfliche Variante :-) Ganz liebe Grüße an euch zwei, Petra

  13. Liebe Petra,

    wir haben auch eine Magic Brush, allerdings muss ich sagen bei uns kommt sie nicht wirklich oft zum Einsatz. Ich bin nicht so ein Plastikfan. Außerdem gerade im Fellwechsel hab ich mit der Bürste keine Chance. Das Ergebnis ist einfach nur ein nach zwei Strichen so verhaarte Bürste, dass ein weiteres Bürsten gar nicht möglich ist. Das ist dann einfach nur lästig. Hier nutze ich bei meinem Fellmonster einfach den guten alten Metallstriegel, den er sehr liebt. Wenn ich den in der Hand habe, kommt er sofort her und dreht sich so hin, dass ich die Stellen, die gerade besonders jucken gut bürsten kann. Dann macht er ein richtig süßes Putzgesicht und die Oberlippe wird gekräuselt. Wäre er eine Katze würde in diesen Momenten bestimmt schnurren. Er mag es gern, wenn ich etwas fester bürste. Manchmal benutze ich die Bürste an den Beinen, aber meistens mach ich das mit der etwas festeren Bürste, die ich auch für die Mähne benutze grad mit. Ich bin was das Bürsten wechseln angeht etwas faul ;).
    Irgendwelche Sprays für die Mähne kommen hier auch nicht ans Pferd. Meiner Ansicht nach muss weder Mähne noch Schweif immer Zottelfrei sein. Bei der dichten und vollen Mähne von meinem Pony bürste ich diese auch, denn mir ist es gerade für den Sommer gar nicht so unrecht, wenn ein paar Haar raus gehen. Er hat eine typische dichte Doppelmähne und schwitzt im Sommer einfach sehr darunter. Allerdings ist er nicht so ein Fan von der Langhaarpflege, das geht ihm zu lange und hat auch keinen Kraulfaktor. Wir machen das also nicht jedes Mal, aber das hat ihm bisher auch nicht geschadet.

    Liebe Grüße
    Miriam

    1. Liebe Miriam, du hast schon Recht – Plastik zu vermeiden wo es geht – da bin ich gerne dabei. Ich bin einfach so ein Fan, weil die Bürsten so vielseitig sind und sie bei mir jeden Tag im Einsatz ist. Und ich dadrch weniger Bürsten brauche. Zumal ich mir schwer tue damit Bürsten aus Pferdehaar an meinem Pferd zu benutzen. Deswegen nehme ich dann das “Made in Europe”-Plastik der Magic Brush gerne in Kauf. Die billigen Kopien aus China würde ich auch nicht nehmen. Aber da sieht man mal wieder, dass jedes Pferd anders ist. Carey zum Beispiel mag es zwar auch gebürstet und massiert zu werden, aber bitte nicht mit zu harten Striegeln. Genau wie mit dem Spray. Ich verwende es selten, aber ab und an hilft es mir einfach den Schweif zu entwirren ohne Carey Haare rauszureissen. Ich habe aber auch länger gesucht – bis ich eines gefunden habe, das nur aus natürlichen Zutaten besteht. Aromen und chemische Zusätze kämen mir auch nicht ans Pferd. Liebe Grüße und bis bald,

      Petra

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