Der Gang zum Pferdeshop kann deinem Pferd schaden. Leider. Schuld ist die Pferdepflege. Eine glitzernde Cremetube reiht sich im Laden an die nächste. Jede birgt ein Heilsversprechen in sich. Sie flüstern dir zu: „Kauf mich und dein Pferd hat eine Seidige Mähne! Kauf mich und dein Pferd hat glänzende Hufe! Nein, nimm mich und dein Pferd hat ein weiches Fell!“ Dabei können die Cremes und Tuben, die Pflegesprays und Öle deinem Pferd schaden.
Es gibt aber auch Pflegeprodukte, die deinem Pferd auch helfen können. Bei einem Ekzemer-Pferd* zum Beispiel oder einem Pferd, dass Mauke oder eine andere Hautkrankheit hat. Nur, woher weißt du welche Creme krank macht und welche gesund? Welche deinem Pferd schadet und welche nicht?
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Grundsätzlich gilt: Das Pferd ist nicht für die Chemie gemacht, die in den meisten Produkten steckt.
Es gibt allerdings Pflegeprodukte und Hausmittel, die deinem Pferd das Leben erleichtern können.
Weitere Tipps zu Hausmitteln gegen die Insektenplage und bei Ekzemern findest du auch hier auf PFERDEBIESTER.de
Ein Interview über Mähnensprays, Ekzemer-Pferde und wie richtige Pferdepflege wirklich aussehen muss, damit sie dem Pferd nützt statt schadet:
Pferdeflüsterei: Thema „Mähnenspray“ – das ist mir anfangs ganz heiß empfohlen worden. Ich habe die meistn abgelehnt, weil ich denke, dass Pferde „Bio“ sind und „Bio“ sollte man nicht mit Chemie behandeln – wie siehst du Mähnensprays?
Katrin Skaletz: Mähnensprays finde ich ganz schrecklich! Sie machen Schweif und Mähne zwar leichter kämmbar, enthalten aber ganz oft Silikone und PEG´s (Polyethylenglycol). Silikone legen sich wie ein Regenmantel um die Haare und auf die Haut und verhindern so, dass Giftstoffe über die Haut abtransportiert werden bzw. die enthaltenen Pflegestoffe nicht in Haut und Haar eindringen können. Weder die Pflegestoffe vom Mähnenspray selbst noch die von anderen verwendeten Produkten. Die PEG´s, sogenannte Lösungsvermittler, wiederum machen die Haut durchlässiger für Giftstoffe.
Leider müssen Hersteller von Tierpflegeprodukten keine Inhaltsstoffe angeben, entsprechend schwierig ist es auszusondieren, welches Mähnenspray ohne Silikone und PEG´s auskommt und welches nicht. Bezeichnungen wie „naturell“, „natürlich“, „natural“,… geben keinen Aufschluss darüber. Das sind keine geschützten Bezeichnungen und jeder kann sie verwenden wie er möchte, auch wenn das Produkt ausschließlich aus synthetisch hergestellten Stoffen besteht.
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Pferdeflüsterei: Wie funktioniert denn die Pferdehaut?
Katrin Skaletz: Die Haut des Pferdes ist, wie bei uns Menschen auch, das größte Organ. Sie erfüllt vielerlei Aufgaben wie den Schutz der darunter liegenden Körperteile wie Muskeln, Organe,… Schützt vor Verletzungen, Umwelteinflüssen (Wind, Regen,…), dem Austrocknen, Schmutz und Mikroorganismen.
Sie produziert das Vitamin D mit Hilfe von Sonnenlicht, reguliert die Körpertemperatur und ist auch beim Pferd ein Sinnesorgan. Weiterhin ist die Haut mitverantwortlich für die Ausleitung von Giftstoffen/ Stoffwechselprodukten. Auch beim Pferd kann man vier verschiedene Hauttypen klassifizieren: Normale Haut, trockene Haut, fettige Haut und empfindliche Haut.
Pferdeflüsterei: Bei den ganzen Shampoos, die es auf dem Markt gibt, frage ich mich immer, ob sie dem Immunsystem der Pferdehaut eher schaden?
Katrin Skaletz: Das ist durchaus möglich. Die Pferdehaut hat einen pH-Wert von 6,3, also leicht sauer. Die meisten Seifen und auch einige Tenside zum Beispiel sind stark basisch mit einem pH-Wert von 9-12. Bei zu häufiger Anwendung oder bei bereits gestörter Hautfunktion kann es passieren, dass die Haut nicht zu ihrem natürlichen pH-Wert zurück findet und so den Weg z.B. für Pilzinfektionen oder einer Fehlbesiedelung der Haut ebnet. Ein Shampoo sollte im Idealfall pH neutral oder leicht sauer sein (an den pH-Wert der Pferdehaut angepasst), um den pH-Wert der Haut nicht negativ zu beeinflussen.
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Zuviel geht auch?
Pferdeflüsterei: Vermenschlichen zu viele ihr Pferd und waschen es vielleicht zu oft, überpflegen es, weil sie selbst sich auch gerne pflegen?
Katrin Skaletz: Ja, leider! Wobei ich gern anmerken möchte, dass auch die intakte menschliche Haut keine zusätzliche Pflege benötigt außer das tägliche Waschen. Denn mit übertriebener oder unnötiger Pflege kann man erst Probleme verursachen, wo vorher keine waren.
Pferdeflüsterei: Wie viel Chemie steckt in den üblichen Pflegeprodukten und was macht sie mit dem Pferd?
Katrin Skaletz: Leider steckt in Pflegeprodukten oft sehr viel Chemie. Wie auch bei den Futtermitteln steht auch bei den Pflegemitteln der Profit an erster Stelle. Wenn man nicht gerade einen Hersteller erwischt, der natürliche Zutaten lieber verwendet, findet man eher das synthetische Ponton, weil es nur einen Bruchteil vom natürlichen Mittel kostet. Zudem sind die synthetischen Stoffe häufig leichter zu verarbeiten.
Pferdeflüsterei: Was sind Fehler, die Menschen immer wieder machen. Oft ja nur, weil sie das „Beste“ wollen.…
Katrin Skaletz: Der größte Fehler ist eigentlich die Verwendung von Pflegeprodukten ohne an den Fütterungs- und Haltungsbedingungen etwas zu ändern. Denn die meisten Probleme kommen von innen durch fehlerhafte Fütterung und nicht pferdegerechte Haltung. Sicher kann man mit einem geeigneten Pflegeprodukt viel bewirken, aber die Ursache ist ja deswegen nicht behoben.
Zum Beispiel Mauke: Mauke entsteht durch feinste Hautrisse durch die Bakterien eindringen und dort eine Entzündung hervorrufen. Auf den ersten Blick, ist es ein Problem welches von Bakterien verursacht wird, aber wenn man tiefer ins Detail geht, merkt man schnell, dass zum Beispiel zu viel Nässe (z.B. matschige Ausläufe, komplett zertrampelte Koppeln, zu häufiges waschen,…) und/oder ein Mangel an Zink und essentiellen Fettsäuren die eigentlichen Ursachen sind.
Deshalb sollte man parallel zur richtigen Pflege immer auch die Fütterungs- und Haltungsbedingungen optimieren.
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Gute Pferdepflege – so gehts
Pferdeflüsterei: Wann sollte man als Pferdebesitzer ganz genau aufpassen bei Pflegeprodukten?
Katrin Skaletz: Ganz wichtig ist, dass man sich die Inhaltsstoffe genau anschaut. Wenn ein Hersteller die Inhaltsstoffe nicht auf der Verpackung angibt oder gar die Herausgabe der Zusammensetzung verweigert sollte man schon misstrauisch werden.
Ganz oft werden billige synthetische Stoffe verwendet, die ihren natürlichen Kollegen nicht mal ansatzweise das Wasser reichen können. Billige Kopien können niemals so gut sein wie das Original (gilt übrigens auch in der Fütterung). Je natürlicher die Zusammensetzung desto besser.
Pferdeflüsterei: Gibt es No GOS?
Katrin Skaletz: Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Prinzipiell ist alles fehl am Platz, was nicht notwendig ist. Ganz wichtig ist aber, dass man bei tragenden Stuten kurz vor dem Abfohlen und auch noch einige Tage bis Wochen danach auf sämtliche Pflegeprodukte verzichtet.
Fohlen orientieren sich in erster Linie am Geruch der Mutter und prägen sich diesen sehr genau ein. Wenn man nun Pflegemittel verwendet (riechen tun sie alle mehr oder weniger), kann es passieren, dass das Fohlen „fehlgeprägt“ wird und vielleicht die Mutter nicht mehr erkennt, wenn das Pflegeprodukt gewechselt oder weg gelassen wird. Erst wenn die Bindung zwischen Stute und Fohlen gefestigt ist, sollte man wieder Pflegeprodute wie Fliegensprays etc verwenden.
Pferdeflüsterei: Wie viel „Wäsche“ und „Shampoo“ braucht ein gesundes Pferd?
Katrin Skaletz: Ein gesundes Pferd muss man eigentlich gar nicht mit Shampoo waschen. Trotzdem kann es im Sommer sinnvoll sein einmal den kompletten Schmutz heraus zu waschen, um Hautproblemen vorzubeugen.
Ansonsten kann man im Sommer mit klarem Wasser immer wieder Schweiß, Kot und Urin abwaschen. Das verringert die Belästigung des Pferdes durch Insekten, fördert zudem die Durchblutung und trägt so zu einer gesunden Haut bei. Grundsätzlich gilt: Offenstallpferde kann man alle zwei Wochen und Boxenpferde einmal pro Woche mit Shampoo waschen. Alles darüber hinaus zerstört die Talgschicht und macht die Haut anfälliger für Erkrankungen. Waschen im Winter ist absolut tabu!
Pferdeflüsterei: Welche Pflege hältst du persönlich für wichtig bei einem gesunden Pferd?
Katrin Skaletz: Die wichtigste Pflege ist das regelmäßige Putzen. So banal das auch klingt. Putzen entfernt den meisten Schmutz und abgestorbene Hautzellen, wodurch die Ausleitung von Giftstoffen aus dem Körper verbessert wird. Es fördert die Durchblutung und den Lymphfluss und sorgt so für eine bessere Versorgung der Haut mit Nährstoffen, was wiederum unabdingbar für die Gesundheit der Haut ist.
Trotzdem sollte man es auch mit dem Putzen nicht übertreiben. Vor allem Offenstallpferde brauchen ihre Talgschicht im Fell und auf der Haut, um vor Witterungseinflüssen geschützt zu sein. 10 Minuten am Tag reichen meiner Meinung nach vollkommen aus. Wenn man nicht so viel Zeit hat und zum Beispiel nur 2mal wöchentlich beim Pferd ist, darf das Putzen auch mal intensiver ausfallen. Aber der weiße Handschuh darf etwas schmutzig werden, wenn man über das Fell streicht.
Hausmittel in der Pferdepflege
Pferdeflüsterei: Gibt es auch gute „Hausmittel“ für die Alltagspflege?
Katrin Skaletz: Ja, die gibt es. Zum Beispiel Apfelessig und Ringelblumentee. Apfelessig wirkt kühlend, juckreizlindernd und insektenabweisend. Ringelblumentee kann bei fast allen Arten von Hautproblemen eingesetzt werden und hilft auch als Angussverband bei Verstauchungen, Prellungen, Quetschungen und Phlegmone.
Pferdeflüsterei: Ein Reitlehrer von mir hat zum Beispiel Olivenöl als Hufpflege verwendet – ist das Nonsense oder eine gute Idee?
Katrin Skaletz: Das ist eine gute Idee. Olivenöl ist reich an Vitamin E (Antioxidanz) und hat einen wärmenden, durchblutungsfördernden Effekt.
Hautkrankheiten und Pferdepflege
Pferdeflüsterei: Dann gibt es natürlich auch Krankheiten, da muss der Mensch mehr pflegen, um dem Pferd zu helfen. Ekzemer zum Beispiel – welche Krankheiten gibt es noch?
Katrin Skaletz: Es gibt verschieden Arten von Hauterkrankungen. Diese werden wie folgt unterteilt:
- Allergische Reaktionen wie Nesselausschlag und Sommerekzem
- Bakterielle Infektionen wie Mauke, Phlegmone und Strahlfäule
- Virale Infektionen wie Sarkoide und Warzen
- Hautparasiten wie Haarlinge, Läuse und Milben
- Pilzinfektionen
- Geschwüre wie Melanome
- Weiterhin gibt es noch Krankheiten die die Haut betreffen wie Abszesse, Blutergüsse, Ödeme und stechende Insekten wie Bremsen und Zecken.
Pferdeflüsterei: Was empfiehlst du bei einem Ekzemer-Pferd in Sachen Kräuterpflege?
Katrin Skaletz: Ganz wichtig ist es das Pferd von innen und außen zu unterstützen. Das Sommerekzem muss ganzheitlich betrachtet werden, um erfolgreich dagegen vorzugehen. Erfolgreich bedeutet zumindest eine Linderung der Symptome, im Idealfall eine Symptomfreiheit.
Eine möglichst artgerechte Haltung und Fütterung plus die entsprechende Pflege sind unabdingbar. Bei der Pflege müssen einerseits die ekzemauslösenden Insekten vom Pferd ferngehalten werden, andererseits muss die Haut besonders gepflegt werden, um die allergische Reaktion und Sekundärinfektionen zu reduzieren, die Haut von außen besser mit Nährstoffen zu versorgen und sie somit widerstandsfähiger zu machen.
Pferdeflüsterei: Oder bei der Mauke?
Katrin Skaletz: Bei der Mauke verhält es sich ähnlich wie beim Sommerekzem. Zuerst müssen Fütterung und Haltung angepasst werden und dann wird mit entsprechenden Pflegemitteln versucht die Infektion zu beseitigen und die Haut elastischer zu machen, damit weniger oder besser gar keine feinen Risse mehr entstehen durch die die krankmachenden Bakterien eindringen können.
Pferdeflüsterei: Hast du noch für andere Krankheiten Pflegetipps?
Katrin Skaletz: Ein ganz häufiges Problem sind Schuppen. Sie können sich auf Mähne und/oder Schweif konzentrieren, aber auch das ganze Pferd betreffen. Auch hier gilt wieder – Ursache finden und abstellen, Haltungs- und Fütterungsbedingungen optimieren! Zusätzlich kann man mit den entsprechenden Produkten den Heilungsprozess bzw. die Herstellung des natürlichen Gleichgewichts der Haut unterstützen und beschleunigen.
Pferdeflüsterei: Ich danke dir sehr für das Interview!
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Hallo, mein Pferd (Rappe) hat seit einigen Jahren schuppige/graue/talgige Stellen am oberen Kopf und im Kruppenbereich. Dieses Jahr ist es noch mehr als früher und betrifft auch die Beine und den Hals/Brust.
Das Pferd bekommt Heu und wenig ungequetschten Hafer (1kg/Tag), Karotten und ein hochwertiges Mineralfutter (auch schon mal gewechselt, keine Veränderung). Weidegang im Sommer. Ich lasse regelmässig ein Blutbild machen, auch „seltene“ Werte wie Mangan. Alles immer top. Daher nehmen Tierärzte das Ganze auch nicht ernst.
Waschen (mach ich selten!) bringt nichts.
Was kann die Ursache sein? Was kann ich machen?
Danke vorab!
Hallo liebe Constanze, das tut mir ganz arg leid, aber ich kann dir aus der Ferne wirklich keinen individuellen konkreten medizinische. ratschlag geben. Das wäre ziemlich verantwortungslos. Ich würde an deiner Stelle nach einem Pferdeheilpraktiker suchen – oft denken sie ganzheitlicher und können helfen. Ich wünsche gute Besserung und schicke ganz liebe Grüsse, petra
Hallo,
vielen Dank für die tollen Infos. Wir haben einen Sommerekzemer, seit 15 Jahren.
Seit einiger Zeit bin ich von den ganzen Müslis usw. abgekommen, da er zusätzlich noch diese Zahnfleischerkrankung entwickelt hat. Er bekommt viel Heu, Mineralfutter. Zwischendurch Heucobs einfach, daß er was anderes hat zwischendurch. Ich suche nur noch das Perfekte Pflegeöl, da ich finde , daß er noch leicht trockene Haut entwickelt in der Ekzemerzeit. Ich denke, daß ich da mal das Calafiea Öl auprobieren werde?
LG Doro
Hallo liebe Doro, das Calafea könnte tatsächlich was für euch sein. Wir machen damit sehr gute Erfahrungen – gerade bei Ekzemern. Vielleicht auch noch Schwarzkümmelsamen füttern? ..weil denen eine Antihistamine Wirkung nachgesagt wird :-) Auf jeden Fall ganz liebe Grüße, Petra
Hallo,
danke für die tollen Info’s über die Pferdepflege! Ich habe auch seit kurzem Pferde und suche immer nach neuen Möglichkeiten, um diese zu verwöhnen.
LG Julia
Hallo Julia, das freut uns sehr :-) Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, Petra
Hallo nochmal :) also meine Stute bekommt ganz normal Heu und Gerste, pellets und ein bisschen Hafer. Zusätzliches Mineralfutter gibts keins. Außerdem hat sie noch einen leckstein der gerne benutzt wird ;)
Vielen Dank für die Hilfe
LG Hanna
Hallo Hanna!
Was ist denn in den Pellets drin und wozu fütterst du die Gerste (ganzes Korn oder gequetscht?)? Heu und Hafer plus ein paar Kräuter sind in der Regel vollkommen ausreichend.
Viele meiner Kunden haben mit meinem Multi-Fit sehr gute Erfahrungen bei Mauke gemacht. Dieses enthält u.a. Seealgenmehl (und ganz viele andere Kräuter), die das Pferd rein natürlich mit Mikronährstoffen versorgt und den Stoffwechsel unterstützen.
Wegen der Strahlfäule könntest du auch noch mal die Hufbearbeitung genau unter die Lupe nehmen. Als erste Maßnahme kannst du es aber mit dem Hufpflegespray versuchen.
LG
http://www.kraeuter-fuers-pferd.com/products/multi-fit-1kg/
http://www.kraeuter-fuers-pferd.com/products/hufpflegespray-250ml/
Hallo :)
Eine wirklich tolle Seite. Da würde ich gleich mal eine Frage äußern wollen.
Mein Pferd hat schon seit längerer Zeit etwas Mauke und leichte Strahlfäule. Beides ist sehr hartnäckig. An der Box oder Koppel kann es kaum liegen. Die Box ist immer trocken und sauber. Im Text stand, dass Mangel an Zink oder essentiellen Fettsäuren die Ursache für Mauke sein können. Könnte das auch Ursache für die Strahlfäule sein?
Liebe Grüße
Hallo Hanna, deine Frage habe ich gleich mal an die Expertin, Katrin Skaletz, in Sachen Futter weitergeleitet. Ich bin gespannt, ob sie eine Lösung für euch parat hat und drücke euch ganz fest die Daumen. Liebe Grüße, Petra
Hallo Hanna!
Kannst du mir sagen, was dein Pferd zu fressen bekommt? Um dir wirklich einen Rat geben zu können, brauche ich ein paar mehr Details :-)
GlG Katrin
Hallo Svenja!
Als erstes solltest du einen TA drüber schauen lassen, um alle Parasiten (abgesehen von Fluggetier) und Pilzerkrankungen ausschließen zu können. Wenn das geklärt ist und er nichts findet, solltest du schauen, dass du sämtliches Fluggetier von deinem Pferd fern hälst. Auch das häufige Waschen ist eher kontraproduktiv. Wasser und Seife (egal ob für Babys oder nicht) trocknet die Haut zusätzlich aus und führt entsprechend zu Juckreiz. Maximal alle zwei Wochen mit Seife waschen.
LG Katrin
Hallo,
vielen Dank für den tollen und informativen Artikel!
Ich habe auch direkt eine Frage. Mein Fuchswallach hat grundsätzlich sehr trockene Haut, was sich durch Futterumstellung aber schon sehr gut reguliert hat. Seit ein paar Wochen schubbert er sich aber leider immer wieder die Schweifrübe, vor ein paar Tagen sogar an einer kleinen Stelle blutig. Nach viel ausprobieren und beobachten habe ich jetzt allerdings rausgefunden, dass es eigentlich zwischen den Beinen juckt. Bisher habe ich mit Baby-Badeöl mit Ringelblume gewaschen, aber so richtig hilft das auch nicht. Habt ihr vielleicht einen besseren Tip?
Hallo Svenja, das freut mich. Ich leite deine Frage einfach mal an Katrin weiter. Sie wird sie dir bestimmt bald beantworten. Ganz liebe Grüße, Petra
Hallo,ich habe einen Äppi-Leopart. Mein Problem ist, dass er an seinen Geschlechstteilen(Wallach) immer so kleine bisse von den Kriebelmücken hat. Die gehen bis ins Innere, da er eine weiße Haut hat.Ich reibe es immer mit Baby-Öl ein auch den inneren Bereich. Es verkrustet dann, riecht unangenehm und manchmal wird es auch etwas dick. Das hat er nur im Sommer. Gibt es noch andere Mittel, die besser helfen??? Danke im Voraus
Hallo Andrea!
Wenn es dick wird, hast eine Entzündungsreaktion. Viel wichtiger und effektiver als dein Pferd nach den Stichen zu behandeln, wäre die Stiche zu verhindern. Wenn du magst, schau dir mal meine Pflegesalbe an.
GLG Katrin
Hallo Andrea, puuuh – Kriebelmücken sind einfach wirklich fiese Viecher. Es gibt tausend verschiedene Möglichkeiten und ich fürchte. dass du einfach ausprobieren musst, was davon bei dir und deinem Wallach am besten hilft. Du kannst es mit natürlichen Mitteln probieren wie Vaseline (sollen sie eher abrutschen), Kokosfett (mögen den Geruch nicht), Ölmischungen aus ätherischen Ölen, die du tropfenweise ins Babyöl mitgibst (ACHTUNG, sehr auf die Mischung schauen und keine reinen ätherischen Öle draufschmieren PLUS erstmal vorsichtig testen ob dein Pferd Allergien hat), dann kannst du zu heftigeren Maßnahmen greifen wie Mückenschutzmittel mit DEET (das ist allerdings wiederum auch giftig und sollte nicht im Übermaß verwendet werden). Auf der Webseite http://www.pferdebiester.de findest du noch ganz viele Hausmittel und Mischungen. Ich drücke dir die Daumen, dass etwas davon weiterhilft und schicke liebe Grüße, Petra
Danke sehr sehr lieb von dir! Wir haben es jetzt halbwegs unter Kontrolle sind aber noch auf der Suche nach dem wirklich richtigem Mittel und ja an der Fütterung werd ich auch was machen……..das hilft dann sicher auch nochmal.
Ja klar für Sie zählt nur Geld mehr nicht, aber egal. Ja da hast du vollkommen recht.
HAHA danke das bekommen wir sicher wieder hin.
Sehr lieb das du mich aufmunterst und mit Hilfe meiner tollen neuen Reitlehrerin schaff ich das hoffentlich,
ganz liebe Grüße,
Denise
Ich drücke dir fest die Daumen. Es ist so toll, wenn man jemanden an seiner Seite hat, dem man Vertrauen kann. Das ist die halbe Miete :-) Grüße an dich und Loki und bis bald, Petra
Hallo Petra!
Schön das du dich daran erinnerst ja es war ein harter Weg das kannst du mir glauben.
Wir sind Ende April endlich gesiedelt. Ich war natürlich sehr nervös weil ich nicht wusste ob er einsteigen würde aber wir machten das ganz ganz schnell mit futterschüssel vor der Nase und da gings problemlos zu meinem erstaunen ich hab auch ein Video davon gemacht :-) aber leider nur von der Beladung zur Entladung kam ich zu spät an. Ist leider 50 km von mir zuhause also schon ein weiter weg aber es ist ein Pferde und Menschentraum dort!
Am ersten Tag war er total traurig dort er stand ja alleine in einer offenen Box und daneben standen weitere Pferde aber er war sehr traurig. Da dachte ich mir schon oje was hab ich ihm da angetan :-/….er hat oft gewiehert und war unruhig. Am zweiten Tag kam er dann mit 3 Pferden zusammen und zwei davon kannte er ja schon vom alten Stall. Die neue Stallbesitzerin hat mir dann empfohlen ihn mal 1 Woche nicht raus zu holen damit er sich an die neue Miniherde gewöhnen konnte. Er freute sich total das er seine alten Kumpels wieder gesehen hat da hat mir die Stallbesitzerin dann Videos geschickt wie er gleich mit dennen gespielt hat……voll süss die haben sich gleich wieder erkannt.
Ja dann fing das ganze von vorne an, eigentlich schon im alten Stall hat er angefangen sich wieder die Mähne zu wetzen und sein Fell sah schrecklich aus. Ich ließ den TA kommen im neuen Stall und hab eine Blutprobe nehmen lassen……da kam dann raus das alle Werte total entgleist sind……..und er meinte Allergie und starken Wurmbefall er müsse noch eine Hautprobe mitnehmen um sicherer zu sein was die Allergie angeht…..kam wieder nahm Hautprobe und dann leider der Befund Sommerekzem und eben Wurmbefall.
Zuerst haben wir mal eine starke Chemiekeule bekommen gegen die Würmer die haben wir dann auch gleich gegeben und siehe da der dicke Blähbauch verschwand………dann gings ab auf die Wunderschöne 5 ha große Sommerweide mit Spielkameraden. :-) da hatte er eine wahnsinnsfreude! Wir bekamen auch noch ein Nahrungsergänzungsmittel zur Entgiftung der Leber und mit vielen Vitaminen das hat wahre Wunder gewirkt er bekommt es noch da es ein großer Behälter war und man es aufbrauchen soll.
Sein Winterfell verabschiedete sich endlich und er wurde seidig glänzend und super schön, er ist gewachsen und hat einiges an Muskeln dazu gewonnen.
Leider Ekzem kann man nur lindern nicht heilen daher probier ich alles mögliche um das richtige Mittelchen zu finden…..er hat noch immer fast keine Mähne und am Mähnenkam und Bauch ein zwei Stiche – offene Stellen, aber die sind minimal und man sieht das es ihm richtig gut geht……
leider haben wir ihn damit ein bisschen verzogen den er weiß wenn ein Mensch auf die Weide kommt bekommt er dieses Präparat das ihm total lecker schmeckt und zwar immer von der Hand da es unmöglich ist mit einem Futterkübel die Weide zu betretten da wird man vermutlich überrannt und da meiner keinesfalls der Ranghöchte ist würde er nie zu dem Futter kommen ;-) auf jeden Fall ist er daher ein kleiner Rüpel und ich hab wohl einiges an Erziehung dann nachzuholen wenn er wieder auf im Offenstall steht ab September ,Oktober.
Außerdem habe ich versucht aufgrund der Diagnosen und der minimalen Fehlstellung seines Fußes etwas von der Züchterin zurück zu bekommen bzw. eine kleine Entschädigung……aber da ich keinen Rechtschutz habe und man so nicht mit ihr reden kann wird es hier keinen Erfolg geben.
Sie hat mir lediglich angeboten das Pferd zurück zu geben und das kommt natürlich für mich nicht in Frage den aufgrund des Stallwechsels ist er erst sooooo schön geworden und so entspannt wie vermutlich noch nie in seinem Leben.
Eins noch……im alten Stall wenn ich die Futterschüssel hergerichtet hatte wurde er wahnsinnig wenn er nicht sofort hin durfte und er wurde wirklich ganz unausstehlich.
Im neuen Stall bekommt er 24 Stunden Heu und als ich ihn das erste Mal rausholte und die Futterschüssel richtete dachte ich schon so jetzt fängt er gleich an, der ungedultige wilde Junge…..aber siehe da nichts er wartete brav bis ich bereit war zur Futterschüssel zugehen mit aller Ruhe ich traute meinen Augen kaum.
So jetzt aber genug, viele liebe Grüße,
Denise
Hallo Denise, da habt ihr ja wirklich eine lange Geschichte hinter euch. Ich hoffe, das Loki sich bald wieder richtig wohl fühlt und ihr das Ekzem in den Griff bekommt. Da gibt es ja schon einiges, was man machen kann. Die Züchterin scheint eine harte Nuss zu sein. Aber ich kann dich und deine Reaktion sehr gut verstehen. Ich würde mein Pferd auch nicht mehr hergeben, selbst wenn sie krank wäre. Es ist dann einfach ein Familienmitglied, mit allen Problemen und schönen Momenten. Ich drücke euch zwei Hübschen die Daumen, dass ihr das Rüpeldasein in den Griff bekommt und er einfach nur ein frecher kleiner Isländer ist, kein Teenager-Rüpel. Aber ich bin mir sicher, dass du das schaffen wirst, so wie du dich in alles reinkniest bei Loki. Ganz liebe Grüße und bis bald ihr zwei, Petra
Hallo!
Schöner Artikel!
Aber nochmal zum Olivenöl zur Hufpflege. Ich dachte immer das Huffett und Co. überhaupt nichts bezwecken und den Huf ehr verschließen bzw. das Hufe keine Pflegemittelchen brauchen. Zumindest hört man das seit einigen Jahren immer wieder.
Was stimmt denn nun?
LG Caro
Hallo Caro, das freut mich. Ich bin gespannt, was Katrin noch antworten wird – die Pflege- und Futterexpertin. Ich denke, dass es von Pferd zu Pferd verschieden ist. Je nach Beschaffenheit der Hufe. Ich habe zum Beispiel gelernt, dass ich im Sommer an den heißen trockenen Tagen gerne mal ein bisschen Olivenöl auf die Hufe streichen kann, weil es das austrocknen der Hufe etwas verhindert und den Huf pflegt. Olivenöl ist ja auch durchlässig. Einfach so wie wir uns an trockenen Tagen gerne mal die Hände eincremen. Aber ich finde Deine Frage interessant, denn ich habe das so noch nicht gehört. Also, dass grundsätzlich Hufpflege nicht gut sei. jetzt warte ich gespannt auf Katrins Antwort. :-) Liebe Grüße, Petra
Hallo Caro,
ich kenne diese Aussage auch, und wende seit Jahren keinerlei Hufpflegemittel mehr an. So ist es auch mit meiner Huforthopädin abgesprochen. Huffette sollen sogar kontraproduktiv sein, da sie eher die Feuchtigkeitsaufnahme verhindern. Von einem Hufschmied, der auch nichts davon hielt, hörte ich nur mal, wenn schon, dann hochwertiges Lorbeeröl in den Kronsaum einmassieren. Ich habe mich dazu entschieden nichts zu machen und meine laufen alle Barhuf.
Liebe Grüße
Tina
Hallo Caro!
Kommentar weiter oben: Öle oder Fette sollten möglichst in Kombination mit Wasser aufgetragen werden, dass heißt nach dem Beine waschen o.ä. Öle sind den Fetten vorzuziehen, da sie leichter einziehen.
Vor allem in den heißen und trockenen Sommermonaten sollte die Hufe öfter gewässert werden und danach mit Huföl eingerieben. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit länger im Huf und er trocknet nicht so schnell aus. Entsprechend ist der Huf elastischer, belastbarer und bricht zum Beispiel bei Barhufpferden nicht so leicht aus.
Auch bei Pferden, die heiß beschlagen werden, sollte man die Hufe wässern und dann mit Öl einpinseln. Die Hitze lässt die Feuchtigkeit im Huf verdunsten und macht ihn trocken und spröde.
Sicherlich muss man das auch situativ entscheiden. Wenn man bei Barhufpferden keine Probleme mit Ausbrechen hat, braucht man auch nix auftragen.
LG
Danke für eure Antworten!
Das Thema Hufpflege (bezogen auf Huffett und Co.) scheint mal wieder so ein „Streitthema“ in der Pferdewelt zu sein. Die einen schwören darauf, während die anderen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. ;)
Meine Stute läuft jetzt seit über einem Jahr wieder barhuf. Kurz nachdem die Eisen runter waren, brachen die Hufe etwas aus. Das hat sich aber nach einiger Zeit gegeben und mittlerweile sind ihre Hufe richtig widerstandsfähig und toll.
Ich werde deinen tipp mit dem Olivenöl aber gern einmal ausprobieren. :)
Liebe Grüße, Caro
Hi Caro, ja es ist tatsächlich verrückt. Manchmal glaube ich auch, dass in bei vielen in der Pferdewelt nur HOPP oder TOPP gilt. Entweder ist es das Grauen oder es ist das Allheilmittel. Ein „dazwischen“ oder die Graustufen scheinen irgendwie nicht so beliebt zu sein ;-) Deswegen mag ich die Tipps von Katrin auch so gerne. Sie entscheidet individuell und gibt die Tipps nach Pferd und Lage. Jeder macht auch andere Erfahrungen, weil jedes Pferd anders ist. Ich habe mit Olivenöl gute Erfahrungen gemacht. Aber wenn Tina zum Beispiel ohne alles super gesunde Pferdehufe hat, dann ist das genauso toll :-) Ich finde aber – nebenbei bemerkt – super, dass Du auf barhuf umgestellt hast. Nach allem, was ich lese, ist das wirklich toll für die Pferde. Ich bin gespannt, was Du zu dem Olivenöl sagst und schicke liebe Grüße, Petra
Das stimmt, liebe Petra! Es gibt nicht nur schwarz oder weiß! Es gibt auch immer ein dazwischen und das muss man situativ entscheiden. Es kann auch passieren, dass man jahrelang ohne etwas ausgekommen ist und plötzlich dann doch etwas braucht. Da tut es dem Pferd am wenigsten gut, wenn man stur ist ist auf der schwarzen oder weißen Seite verweilt. :-)
Seid lieb gegrüßt!
Hallo
Vielen Dank SUPER toller Artikel ich werd in dem Shop auf jeden Fall mal vorbei schauen und freue mich das es sowas auch in Österreich gibt, bzw. ich sowas endlich in Österreich finde
Hallo Denise, freut mich, dass Dir der Artikel gefällt. Ich habe die Futterberatung von Katrin auch sehr zu schätzen gewusst. Einfach, weil sie sich individuell mit dem Pferd auseinandersetzt. Und ich persönlich, als alte Ökotante, glaube ja sowieso, dass Kräuter etwas Gutes sind. Wie gehts Loki denn? Zuletzt hattest Du ja ein bisschen Heckmeck, wenn ich mich richtig erinnere? Mit Stallwechsel und Co und ersten Krankheiten. Ganz liebe Grüße auf jeden Fall an Dich und Loki, Petra
Hallo!
Ich habe ein Pferd mit einem Sarkoidtumor hinterm Ohr und am Innenschenkel. Jetzt scheint er auch Anzeichen von Juckreiz am Mähnenkamm und eine allergische Reaktion auf Insektenstiche (Pustel) zu zeigen. Was kann ich tun? Ich habe bereits verschiedene homöopathische und phytotherapeutische Mittel ausprobiert, bisher leider ohne Erfolg.
Das Pferd steht im Offenstall, gefüttert wird er mit Heu, Fressstroh ad libitum und er hat täglichen Weidegang.
Danke für deine Einschätzung.
Hallo Anja!
Was hast du denn schon phytotherapeutisch versucht?
LG
Hey ich wollte fragen was genau man bei schuppen machen sollte was könnte bei der Fütterung fehlen (füttern nur Heu ) ? Und was für ein Produkt hilft wirklich?
LG kathrin
Hallo Kathrin!
Das ist aus der Ferne etwas schwierig zu beantworten, aber ich würde mal auf Zinkmangel tippen. Seealgenmehl schafft einen natürlichen Ausgleich.
LG
Hallihallo erstmal. Mein Mietpferd hat ein Sommerekzem. Er steht im Offenstall mit 4 anderen Pferden und wir (also die Besitzerin und ich) schmieren ihm 2-mal täglich etwas gegen das Ekzem auf die betroffenen Stellen. Jetzt wollte ich mich mal erkundigen was oder welche Mittel man am besten anwenden sollte?
Ganz liebe Grüße
Hallo Christina! :-)
Ein gutes Ekzem-Pflegeprodukt vereint mehrere Eigenschaften. Zum einen muss der Auslöser, also die Mücke, vom Pferd fern gehalten werden, zum anderen sollte es Wirkstoffe enthalten, welche die Haut widerstandsfähiger machen und bereits entstandene Wunden schneller heilen lässt. Diese Kombination findest du natürlich in meinen Ekzem-Pflegeprodukten.
Welche Pflegeprodukte benutzt ihr denn derzeit?
GlG Katrin
Hallo,
sehr schöner Artikel :)
Ich habe jedoch noch eine Frage bzgl. der Hufpflege mit dem Olivenöl: Was genau bewirkt dies? Feuchtigkeit und Elastizität?
Außerdem wäre es schön, wenn ihr mir mal den Link zu den Produkten posten würdet… (Ich hoffe, dass ich den jetzt nihct übersehen habe :D ).
Liebe Grüße
Hallo Janina! :-)
Öle oder Fette sollten möglichst in Kombination mit Wasser aufgetragen werden, dass heißt nach dem Beine waschen o.ä. Öle sind den Fetten vorzuziehen, da sie leichter einziehen.
Vor allem in den heißen und trockenen Sommermonaten sollte die Hufe öfter gewässert werden und danach mit Huföl eingerieben. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit länger im Huf und er trocknet nicht so schnell aus. Entsprechend ist der Huf elastischer, belastbarer und bricht zum Beispiel bei Barhufpferden nicht so leicht aus.
http://www.kraeuter-fuers-pferd.com/pflegeprodukte
GlG Katrin
Grundsätzlich sollte man sich bei der Verwendung von jeglichen Ölen und Fetten am Huf vor Augen führen, dass diese unter Umständen auch bewirken können, dass das Hufhorn am Atmen gehindert wird und zu viel Feuchtigkeit eingeschlossen wird, was dem Hufhorn dann eher schadet als nützt. Es ist nicht alles „Gold“, was dem Huf Glanz verleiht! Deshalb sollte man auf das Einölen der Hufe besser verzichten. Insbesondere bei Strahlfäule, die durch anaerobe Mikroorganismen verursacht wird, kann der Einsatz von Öl oder Fett die Situation sogar beträchtlich verschlimmern. Und sind Hufe spröde und rissig, liegt das oftmals nicht an zu wenig „Feuchtigkeit“, sondern es ist eher ein Zeichen, dass etwas bei den Haltungsbedingungen, bei der mehr oder weniger regelmäßigen Hufbearbeitung oder beim Stoffwechsel des Pferdes nicht stimmt.
Wobei manchmal auch Huföl sinnvoll sein kann – ich würde es nicht so kategorisch ablehnen, aber auch bewusst damit umgehen – danke auf jeden Fall für deine Gedanken zum Thema und viele liebe Grüße, Petra
Sehr schöner Artikel! Wir verwenden mittlerweile für fast alles effektive Mikroorganismen. Als Spray 1:100 verdünnt, kann man damit sein Pferd von oben bis unten einsprühen, erhält einen glänzenden Schweif, hilft ein wenig gegen Mücken und sollten sich irgendwo kleine Kratzer befinden, hilft es auch dort noch. Und der Rest des Spray landet dann spätestens nach 2 Tagen noch auf der Wiese. Denn jeder verschüttete Tropfen ist ein Beitrag zum Umweltschutz! Und billiger geht es auch kaum ;-)