Hero Merkel Pferdetrainerin

Mit Pferden spielen: Spaß, Freude und Motivation im Pferdetraining

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Stell dir vor dein Pferd hüpft mit gespitzten Ohren um dich herum. Es quiekt und bockt vielleicht mal kurz, aber sobald du eine Körperbewegung machst und dich leicht eindrehst kommt es zu dir. Es kickt mit dir Bälle über den Platz oder zeigt dir ein wunderschönes Kompliment. Ganz frei. Ohne alles. Das geht! Wie erklärt dir Hero Merkel im Interview.

Hero Merkel Pferdetrainerin Pfernetzt

Freies Spiel und feine Kommunikation sind zwei Steckenpferde der jungen Pferdetrainerin. Sie ist nicht nur Pferdefrau, sondern auch Stuntfrau und trainiert ihre Pferde für Filme und Shows. Das alles erarbeitet sie auch im freien Spiel. Das wichtigste Element, dass wir dabei haben ist die Körpersprache.

Wie du sie richtig einsetzen kannst und auch lernen kannst die Sprache deines Pferdes zu verstehen erklärt sie dir jetzt. Dazu gibt es Tipps für erste Übungen, Zirkuslektionen und Infos über die größten Missverständnisse zwischen Mensch und Pferd.

HIER findest du Videos und noch mehr Infos zu Hero Merkel in einem Artikel zusammengefasst

Hero Merkel - Pferdetrainerin Freiarbeit

Interview mit Hero Merkel – Pferdetrainerin und Stuntfrau – über freies Spiel, feine Kommunikation und richtige Körpersprache

Pferdeflüsterei: Mit Pferden spielen, klingt wunderschön – bedeutet aber auch, dass ich die Pferde lesen können muss – damit ich das Spiel verstehe – gibt es typische Spielgesichter, die gerne auch falsch gedeutet werden? Stichwort: Angelegte Ohren zum Beispiel. Und andere?

Hero Merkel: Ja, angelegte Ohren werden meiner Meinung nach oft fehlinterpretiert. Ein Pferd, das nie die Ohren anlegt, ist einfach sehr gehorsam und spielt nicht viel und bringt keine eigenen Ideen in das Spiel mit ein. Natürlich gibt es auch angelegte Ohren, die Missfallen oder Aggression ausdrücken – um das unterscheiden zu können muss man den ganzen Pferdekörper beobachten. Grundsätzlich gilt, dass ich mich beim „Pferdelesen“ niemals auf nur ein Körperteil verlassen würde. Man würde ja auch niemals beim Hauskauf nur zwei von acht Zimmern anschauen und deshalb die Entscheidung treffen.

Hero Merkel - Pferdetrainerin Freiarbeit

Eine weitere oft missinterpretierte Reaktion des Pferdes ist das „Austreten mit den Hinterbeinen“. Viele Menschen halten das für einen Angriff, allerdings handelt es sich meist um eine Verteidigung. Wenn mein Pferd austritt, würde ich annehmen, dass ihm das Spielen etwas zu heftig war und würde ein Gang zurückschalten. Da ist es natürlich sehr ratsam zuvor auf kleine Warnsignale des Pferdes zu achten:

  • Schweifklemmen
  • angespannter, erhobener Hals
  • weit aufgerissene Augen

Damit man sich so wenig wie möglich in Gefahr bringt und den Partner Pferd nicht enttäuscht.

Pferdeflüsterei: Woher erkenne ich wann ein Pferd spielt und wann es vielleicht anfängt Dominanzgesten zu zeigen?

Hero Merkel: Wichtig wäre zu testen, ob man als Mensch das Spiel jederzeit unterbrechen oder beenden kann. In einem Spiel unter Menschen wäre da ja auch ein guter Indikator dafür, dass sich beide immer wohl fühlen können.

Stoppt der Mensch das Spiel und das Pferd folgt sofort, in dem es stehen bleibt und die Ohren nach vorne nimmt, so können wir wahrscheinlich davon ausgehen, dass das vorige Verhalten nichts Schlimmes bedeutet.

Genauso kann man sich drauf konzentrieren um einen großen Abstand zu bitten, bleibt das Pferd während dem Spielen außerhalb unseres Bereiches, können wir ebenfalls davon ausgehen, dass es sich im Moment nicht sonderlich dominant verhält.

Hero Merkel Pferdetrainerin Pfernetzt

Freies Spiel mit dem Pferd – so gehts

Pferdeflüsterei: Wie muss die Beziehung zwischen Pferd und Mensch sein, damit du sagst: Ja, jetzt ist der Zeitpunkt richtig – jetzt können wir frei spielen und loslegen?

Hero Merkel: Grundsätzlich baue ich mir eine gute Beziehung zum Pferd auf, indem ich achtsam seine Körpersprache lese und versuche auf seine Bedürfnisse einzugehen. Ein Grund-Bedürfnis bei fast allen Pferden ist die Sicherheit, deshalb bemühe ich mich stets ein guter Herdenchef zu sein, bei dem sich das Pferd wohlfühlen kann, indem es die Verantwortung für unsere Sicherheit abgibt. Als Basis für das freie Spiel sollte das Pferd verstehen und akzeptieren, wenn der Mensch es fragt, sich nach vorne, links, rechts oder nach hinten zu bewegen.

Die Hilfe dafür sollte nicht von Hilfsmitteln wie Seil oder Halfter abhängig sein. Erst wenn wir unser Seil locker über den Arm legen können und uns unser Pferd immer noch versteht und positiv antwortet, sollten wir darüber nachdenken, frei zu spielen.

Nicht selten wird der Wunsch an mich getragen frei mit dem Pferd arbeiten zu können, wobei die gesamte bisherige Kommunikation auf dem Kommunikationsmittel Seil aufbaut. Mit solch einer Basis kann man natürlich auch irgendwann frei arbeiten, allerdings ist das dann nur durch strickte Konditionierung möglich.

Mein Ziel dagegen ist es frei mit dem fortgeschrittenen Pferd auch Neues erarbeiten zu können, weshalb ich mir am Anfang sehr viel Zeit nehme eine gemeinsame, gutverständliche Sprache mit jedem Pferd zu erarbeiten.

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Pferdeflüsterei: Sagen wir mal – jemand möchte frei arbeiten, spielen mit dem Pferd – wie fängt er damit an? Was sind die ersten Schritte?

Hero Merkel: Beim ersten Kennenlernen mit einem neuen Pferd erarbeite ich mir die „üblichen“ Horsemanship-Übungen. Also Vorhand und Hinterhand verschieben, rückwärts, seitwärts, Pferd und Mensch laufen in Schritt und Trab, Halten, Rückwärts Schulter an Schulter. Diese ersten Übungen sollte man gleich so Seilunabhängig wie nur möglich gestalten – wenn ich von Anfang an das Seil nur als Sicherheitsleine oder kurze Korrektur einsetzte, wird es später leichter, das Seil wegzulassen.

Sensible und gleichzeitig ruhige Pferde können den Menschen vielleicht auf Anhieb bei gewissen Übungen gut verstehen.

Wenn das Seil das erste Mal komplett weggelassen wird, empfehle ich zuvor am Seil aufgewärmt zu haben und dann eine kurze Sequenz mit den Lieblingsübungen zu starten. Die Selbstverständlichkeit beim freien Spielen muss man auch für sich als Mensch erst herstellen. Dann mit einem guten Gefühl nach kurzer Zeit aufzuhören und Missverständnisse am Anfang zu vermeiden.

Meiner Erfahrung nach ist der Geduldige bei Pferden immer schneller.

Hero Merkel - Pferdetrainerin Freiarbeit

Pferdeflüsterei: Jetzt gibt es aber auch Pferde, die stellen sich in die Ecke und haben gar keinen Bock – wie motiviere ich so ein Pferd?

Hero Merkel: Die klassische Methode wäre natürlich ihm einfach für jede flotte, motivierte Bewegung eine riesige Pause zu geben.

Aber ich stelle mal eine Gegenfrage: Was können wir dem Pferd geben, was es ohne uns nicht hätte? Einem introvertierten Pferd, das sich wohl in seiner Haut fühlt und ein Traumleben mit 24 Stunden Heu, Auslauf und Gesellschaft hat? In seiner Herde könnte es genauso gut den ganzen Tag stehen und schlafen.

Für mich sind die Schlüsselworte „Abwechslung“ und „Bestätigung“. Jeden Tag sollte der Reitplatz anders mit Planen, Bällen, Schirmen oder Stangen dekoriert sein. Am besten sollte man jeden zweiten Tag mit solch einem Pferd einen Teil des Trainings nach draußen ins Gelände verlegen. Man sollte ihm viele kleine Tricks beibringen, wodurch es durch wenig Aufwand viel Bestätigung bekommen kann.

Und natürlich darf man das Ego von solchen Pferden ruhig ein bisschen pushen. Wenn sie den Eindruck haben, man findet sie toll, strengen sie sich meistens noch mehr an und mal ganz ehrlich: Sind wir nicht alle ohnehin der Meinung, dass unser Pferd das Tollste und Beste ist? Warum sollten wir ihm diese Begeisterung vorenthalten?

Pferdeflüsterei: Was gibt es da noch für Ideen und Möglichkeiten – also welche „Übungen“, „Spiele“ kann man versuchen?

Hero Merkel: Mit einem sehr introvertierten Pferd spielt man am besten anfangs sehr ruhige Spiele: Beine überkreuzen, sich um die eigene Achse drehen ect.

Mit diesen Pferden kann man wunderschöne Detailarbeit im Stand oder mit nur einzelnen Schritten machen. Ich bin immer dafür, aus von der Gesellschaft negativ ausgelegten Eigenschaften von Pferden ein Talent zu fördern. Mein Achado ist eines dieser ruhigen Pferde. Oft spielen wir im Stand oder mit der Bewegung einzelner Beine und ich fühle mich, als ob ich ein riesen Knoten im Kopf habe, während er immer noch alles perfekt überblickt. Wer könnte ihn da als faul bezeichnen? Allerhöchstens als bewegungsarm.

Wenn das Pferd mit der Arbeit etwas warm geworden ist, würde ich zunächst Spiele spielen, bei denen ein Sinn zu erkennen ist (z.B. Ball spielen, über einzelne Hindernisse oder Stangen, durch ein Engpass). Wenn es erkennen kann, was es tun soll, wird es ihm leichter fallen, motiviert mitzumachen.

Hero Merkel Pferdetrainerin Pfernetzt

Pferdeflüsterei: Stichwort: Zirkuslektionen – die lassen sich auch in das Spiel einbauen – hast du da Beispiele für gute Einstiegsübungen?

Hero Merkel: Mit welcher Zirkus-Übung ich anfange, kommt auf den Charakter des Pferdes an. Bei dominanten Pferden würde ich mit dem Kompliment beginnen, da sie Zirkuslektionen wie den spanischen Schritt oder das Steigen schnell ausnutzen könnten.

Mit eher ängstlichen Pferden würde ich zuerst den spanischen Schritt erarbeiten, da sie sich unwohl fühlen könnten, wenn sie sich in eine Position begeben müssen, aus der man schlecht flüchten kann.

Ist das Pferd ausgeglichen, hat man die Qual der Wahl.

Wichtig ist, dass vor allem der Zeitpunkt des ersten Zirkuslektionen-Training gut gewählt sein sollte. Ich denke, dass Pferde sowohl körperlich als geistig schon recht gefestigt sein sollten. Man sollte auf keinen Fall vor dem Anreiten bzw. vor dem vierten Lebensjahr mit einem Pferd Zirkuslektionen erarbeiten. Ein Baby sollte auch noch nicht gestretcht werden.

Genauso werde ich mir mit charakterlich noch sehr extremen Pferden kein Gefallen durch die Zirkuslektionen tun. Obgleich ich beispielsweise einem unsicheren Pferd durch das Körpergefühl eines korrekten spanischen Schrittes oder dem Steigen mehr Selbstbewusstsein einflössen könnte, wird es sehr viel schwieriger sein ihm diese Bewegungsabläufe beizubringen und vor allem angenehm zu machen.

Einem Kind, das sich nicht wohl fühlt, kann man noch so oft sagen, dass es sich gerade hinstellen soll. Sinnvoller wäre es, ihm die Umgebung angenehmer zu machen.

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Die richtige Körpersprache

Pferdeflüsterei: Ein zweites spannendes Thema das da ja auch mitreinspielt ist die Kommunikation mit dem Pferd und die Hilfengebung. Egal ob Vor, neben, auf oder hinter dem Pferd – Wie wichtig ist dabei die Körpersprache?

Hero Merkel: Pferde kommunizieren fast ausschließlich über Körpersprache, insofern ist für mich bei allem was wir mit dem Pferd tun, die Körpersprache immer das Wichtigste.

Hierbei achte ich ganz besonders auf meinen Fokus, meine Körperdrehung, meine Körperenergie und meine Armhaltung. Für einige Pferde spielt auch die Atmung der Menschen eine große Rolle.

Grundsätzlich gilt, dass man sich lieber langsam und bestimmt bewegen sollte, als durch Hetzen unbewusst falsche Signale auszusenden. Bei der Arbeit mit dem Pferd sollte sich das Pferd bewegen. Ist der Mensch danach noch nicht ausgelastet, kann er immer noch joggen gehen.

Natürlich macht es für das Pferd einen großen Unterschied wo ich mich befinde. Das bedeutet, dass ich meine Körpersprache immer meiner Position anpassen muss.

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Pferdeflüsterei: Fangen wir mal am Boden an – welche Hilfsmittel nutzt du da zur Kommunikation und wie setzt du sie ein?

Hero Merkel: Mit einem neuen Pferd beginne ich die Kommunikation immer am Boden mit Knotenhalfter, 3,7 Meter-Seil und einem kleinen Horsemanship-Stick.

Kann mein Pferd meine Körpersprache nicht verstehen, nutze ich als nächstes immer zuerst den Stick oder die Gerte, denn sie unterstützt meine Körpersprache. Im Vergleich zu Pferden können wir so ein wenig die ungleichen Größenverhältnisse ausgleichen, was aber auf keinen Fall bedeuten soll, dass wir einfach mal drauf hauen. Der Stick kann die Körpersprache auch unterstützen, ohne das Pferd überhaupt nur zu berühren. Erst wenn mein Pferd desinteressiert ist oder mich nach einigen Warnungen gar nicht ernst nimmt, touche ich das Pferd mit dem Stick.

Zu guter Letzt bleibt uns natürlich immer noch das Halfter um etwas genauer zu erklären oder dem Pferd die richtige Richtung zu weisen.

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Die richtige Kommunikation am Boden

Pferdeflüsterei: Was bedeutet „klare Kommunikation“ für dich – wie sieht sie im Idealfall aus – damit der Partner Pferd den Menschen versteht?

Hero Merkel: Klare Kommunikation ist in jedem Fall etwas für Fortgeschrittene und wird nur durch Übung erreicht. Unsere Körpersprache muss eindeutig gestaltet sein, jeder Versuch des Pferdes zu antworten sollte durch Entspannung belohnt werden, ansonsten wird der Druck (wie ein anderes Pferde es tut) stufenweise hochgefahren.

Zu klarer Kommunikation gehört es auch konsequent zu sein. Wenn ich nach etwas frage, werde ich nicht eher ruhen, bevor das Pferd sich nicht zumindest in die richtige Richtung bewegt hat. Dies bedeutet nicht immer den Druck hoch zu fahren, sondern auch manchmal die eigene Hilfe schnell noch einmal zu verändern.

Dafür gibt es ein schönes Zitat von Pat Parelli: „Wenn dein Pferd Nein sagt, hast du entweder die falsche Frage gestellt oder die Frage falsch gestellt.“.

Pferdeflüsterei: Kommunikation ist ja auch ein Dialog – wieviel Kommunikation seitens des Pferdes lässt du zu? Im Sinne von: Wie viel darf dein Pferd mitreden?

Hero Merkel: Natürlich darf und soll das Pferd in jeder Situation ausdrücken, ob es sich wohlfühlt, ob es verstanden hat und ob es die Übung mag – dabei liegt es am Mensch die kleinen Signale des Pferdes zu sehen, zu verstehen und falls möglich so schnell wie möglich darauf zu reagieren.

Kommunikation sollte stets in beide Richtungen gehen, aber klar muss sein, dass der Mensch der Herdenchef ist und im Zweifel entscheidet – sonst wird es gefährlich.

Wenn wir in einer sicheren Umgebung sind (Reithalle oder Reitplatz) und unsere Rangordnung an sich geklärt ist, darf das Pferd beim Spielen genauso viele Vorschläge machen wie ich.

Es kann bei uns zuhause gut vorkommen, dass mir mein Pferd im freien Spiel beispielsweise den Ball auf dem Reitplatz zukickt.

Pferdeflüsterei: Wenn wir mal über die Zeichen der Pferde sprechen – sie reden ja mit uns – welche Formen der Kommunikation kannst du oft im Training beobachten und den Lesern auch als Punkte mitgeben? Achtest du auf Muskulatur und Anspannung? Eher auf die Ohren oder die Gesichtsmimik?

Hero Merkel: Ich würde die Körpersprache des Pferdes (genauso wie unsere auch) eher als Gesamtkunstwerk sehen. Man kann niemals alles richtig deuten, wenn man nur ein Körperteil betrachtet, man muss immer das gesamte Pferd anschauen.

Bewusst achte ich vor allem auf Ohren, Augen (Blinzeln), Schweif, Maul und den Bauch – im Stillstand auch auf die Beine.

Die Körpersprache meines Pferdes sagt mir wie es sich gerade jetzt fühlt – wie sein momentaner Zustand bzw. sein momentanes Befinden ist.

Die Muskulatur und der Körperbau dagegen geben mir eher eine Einschätzung des normalen Verhaltens bzw. Befindens meines Pferdes: Sehr extrovertierte Pferde sind selten zu dick, selbstsichere Pferde haben oft eine schöne Oberhalsrundung, unsichere Pferde dagegen leider oft einen Unterhals.

Pferdeflüsterei: Und wie kommunizierst du mit dem Pferd?

Hero Merkel: Ich kommuniziere mit meinen Pferden hauptsächlich über Körpersprache. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich alles versuche, wenn mein Pferd mich mittels Körpersprache nicht versteht. Würde es unsere Kommunikation verständlicher machen, würde ich auch mir Rauchzeichen arbeiten. Der Frieden und Erfolg mit dem Pferd steht für mich über allem.

Deshalb versuche ich keineswegs festgefahren zu sein. Bei jedem neuen Pferd müssen wir damit rechnen plötzlich komplett umdenken zu müssen und anders kommunizieren zu müssen. An dem Tag an dem ich sage, ich weiß genau wie man mit jeden Pferd am besten kommuniziert, sollte ich wohl aufhören mit Pferden zu arbeiten, denn dann würde ich nicht mehr offen und unvoreingenommen auf die Pferde zugehen.

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Basics der Pferd-Mensch-Kommunikation

Pferdeflüsterei: Was sind die Basics? Und was ist Kommunikation für Fortgeschrittene?

Hero Merkel: Basis Kommunikation ist für mich, wenn das Pferd ausführt, was wir sagen, ohne auf eine besondere Geschwindigkeit oder Qualität zu achten. Am Anfang stelle ich mich bei jeder Übung an die Position, in der mich mein Pferd am besten verstehen kann:

  • für das Rückwärts vor das Pferd
  • für Seitwärts neben das Pferd

Bei fortgeschrittener Kommunikation sollte jede Übung von allen Seiten aus funktionieren, in alle Gangarten zu übertragen und auch mit Abstand zu verstehen sein.

Genauso sollte fortgeschrittene Kommunikation meiner Meinung nach nicht mehr von Hilfsmitteln, der Umgebung oder einem Gemütszustand abhängig sein.

Pferdeflüsterei: Wie kommunizierst du am Boden und wie vom Sattel aus? Klar – immer der Körpereinsatz – einmal sieht dich ja das Pferd und einmal spürt es dich nur…

Hero Merkel: Ich bemühe mich natürlich stets meinen Körper so klar wie möglich einzusetzen, mit einem klaren Fokus. Wenn mein Pferd versucht mich zu verstehen und sich bemüht, belohne ich das Pferd dafür. Wenn ich dabei merke, dass es mich nicht versteht, versuche ich etwas an meinem Körper zu verändern. Beachtet mein Pferd mich nicht oder macht es genau das Gegenteil von dem was ich „sage“, fahre ich den Druck stufenweise hoch.

Am Boden kann ich falls nötig noch mit meiner Position spielen.

Sowohl am Boden als auch auf dem Pferd sollte ich meine Körperenergie genau kontrollieren. Ich kann nicht selbst mehr Energie vom Pferd erwarten, wenn ich gänzlich ohne Energie in meinem Körper mit ihm arbeite. Umgekehrt genauso: ich kann nicht mehr Entspannung von meinem Pferd erwarten, wenn ich selbst komplett verkrampft bin.

Ratsam ist es sich selbst ein inneres Bild vorzustellen von dem, das was unser Pferd für uns tun soll. Einerseits kontrollieren wir uns damit selbst und zwingen uns einen Plan zu haben und andererseits helfen wir uns meistens dadurch unseren Körper dem anzupassen.

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Zirkuslektionen – Übungstipps

Pferdeflüsterei: Ein Teil des Ganzen können ja auch die Zirkuslektionen sein – also das gymnastizierende Tricktraining. Das ist ja nicht einfach nur Spaß – sondern da geht es auch darum einiges zu beachten. Was macht gutes Zirkustraining für dich aus?

Hero Merkel: Ruhe – man sollte bei solchen Lektionen alle Zeit der Welt mitbringen und den ausgewachsenen Pferdekörper langsam an die Bewegungen gewöhnen. Kommt das Pferd in einen Erregungsmodus, muss man es erst wieder durch normale Arbeit beruhigen. Zirkuslektionen mit Stress können eine riskante Mischung sein.

Wenn das Pferd eine Übung langsam ausführt, ist es auch nicht so tragisch wenn sie mal nicht ganz so korrekt ausgeführt wird. Ruhe ermöglicht unseren Pferden auf ihren Körper zu achten und uns ein Zeichen zu geben wenn etwas weh tut.

Genauso wie bei jeder anderen Lektion gilt für mich bei den Zirkuslektionen auch, dass ich eine neue Hilfe suche, wenn mein Pferd mir zeigt, dass es mich nicht versteht.

Ich bin beispielsweise nicht gegen oder für Leckerlis beim Erarbeiten der Zirkuslektionen. Sollte mein Pferd das Kompliment schneller verstehen, wenn ich es anfangs mit einem Leckerli nach hinten locke (wodurch sein Kopf dann am Anfang an der falschen Position ist), glaube ich nicht, dass es durch diese langsam aber falsch ausgeführte Lektion, Schaden nimmt. Wenn es mich versteht, kann ich die Übung immer noch perfektionieren.

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Pferdeflüsterei: Zirkuslektionen sind der ultimative Test sagst du – was können sie mir einzelne Lektionen über mein Pferd erzählen?

Hero Merkel: Einerseits kann man die Beweglichkeit und das körperliche Geschick seines Pferdes testen. Bei Übungen wie Knien, Verbeugen und Liegen hat man den ultimativen Vertrauenstest.

Pferdeflüsterei: Welche Übungen trainieren zum Beispiel welche Körperteile in Sachen Beweglichkeit und Stretching?

Hero Merkel: Der spanische Schritt und der spanische Trab trainieren die Schulterfreiheit.

Das Kompliment streckt die Rücken- und Lendenmuskulatur, genauso wie das Sitzen. Das fällt Pferden mit Rückenproblemen besonders schwer, hilft ihnen allerdings natürlich auch.

Pferdeflüsterei: Gibt es Punkte, die man beachten sollte, bevor man loslegt mit den Zirkuslektionen? …damit man sie eben gesund ausführt?

Hero Merkel: Das Pferd muss aufgewärmt, entspannt und fit sein. Wichtig ist auch, einen weichen Untergrund zu haben.

Kein Pferdekörper ist gleich, ich glaube nicht an die eine und einzige Bewegung die richtig ist. Achtet auf eure Pferde, sie zeigen ob es für sie angenehm ist oder nicht. Was angenehm ist kann nicht schaden im Bezug auf Zirkuslektionen.

Grundsätzlich würde ich gewisse Zirkuslektionen vermeiden bei Pferden, die schon bekannte Vorerkrankungen haben. Mit einem aktuellen Sehnenschaden oder einer bekannten Schwäche an gewissen Stellen würde ich in keinem Fall am Kompliment, dem Liegen, Sitzen oder Steigen arbeiten, auch beim spanischen Schritt wäre ich extrem vorsichtig.

Bei Pferden mit Arthrose würde ich mir eher den Weg als Ziel setzen. Bewegungen tun auch diesen Pferden gut, aber beim Kompliment ist beispielsweise eher das Hin- und Her-Schaukeln erstrebenswert, als die fertige Übung an sich.

Pferdeflüsterei: So, ich will jetzt starten mit der Kommunikation und stehe mit meinem Pferd am Platz – und jetzt? Zerlegst du die Übungen zum Beispiel in viele kleine Schritte? Wärmst du erst auf? Wenn ja wie lange und wie?

Hero Merkel: Man sollte generell immer Aufwärmen vor dem Zirkuslektionen-Training. Ich erarbeite mir die Beweglichkeit zentimeterweise und belohne jeden Versuch des Pferdes sich in die richtige Richtung zu bewegen oder sich mehr Mühe zu geben. Ich beende das Training, wenn sich mein Pferd besonders bemüht hat oder einen großen Fortschritt gemacht hat.

Pferde die sich gerne bewegen, lasse ich gerne während dem Zirkuslektionen-Training eine Runde als Belohnung traben. Sehr introvertierte Pferde lobe ich eher überschwänglich mit der Stimme.

Bei allem Neuen das wir dem Pferd beibringen wollen kommt es vor allem auf das Timing des Lobes an. Das Pferd im richtigen Moment zu bestätigen kann uns Wochen oder Jahre schneller an unsere Ziele bringen, leider ist es umgekehrt genauso: im falschen Moment abzubrechen, kann dem Pferd genau das Falsche in den Kopf setzen.

Pferdeflüsterei: Nehmen wir eine Lieblingsübung von dir als Einstieg: Wie erkläre ich dem Pferd was ich möchte?

Hero Merkel: Zirkuslektion? Dann würde ich das Kompliment nehmen. Ich lasse dem Pferd mindestens zwei Wochen Zeit bevor ich erwarte, dass es mit seinem Bein den Boden berührt.

Für das Training habe ich Zügel am Knotenhalfter und nehme eines der Vorderbeine hoch, nun schaukele ich das Pferd mit Druck am Knotenhalfter vor und zurück. Wenn das Pferd sich schön mit bewegen lässt, lobe ich. Ich nehme mir vor, dass das Pferd jeden Tag ein bisschen weiter nach hinten schaukelt. Kommen wir so irgendwann zu einem Punkt, bei dem das Pferd mit dem Bein nach unten drückt, gebe ich dem soweit nach, dass das Bein parallel zum Boden bleibt und lobe das Pferd.

Körperlich kann sich so langsam die nötige Beweglichkeit einstellen und geistig kann das Pferd langsam Vertrauen fassen.

Wahrscheinlich braucht man beim ersten Pferd, dem man etwas beibringt immer etwas länger als beim 10ten. Deshalb vergesst nie daran zu denken, dass etwas das lange nicht klappt und plötzlich funktioniert, ein viel schöneres Glücksgefühl auslöst in euch, als etwas das sofort auf anhiebt zu meistern ist.

In diesem Sinne: Schönes Üben!

Pferdeflüsterei: Vielen lieben Dank für deine wunderbaren Tipps und das Interview!

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10 Kommentare

  1. Sehr schönes Interview. Mein Pony und ich mussten am Anfng auf der Koppel spielen, weil er sehr an seiner neuen Herde klebte und er nicht mit mir von der Koppel gehen wollte. Er ist zwar “schon” 20, aber sehr verspielt. So haben wir noch besser gelernt, den anderen zu lesen und uns gegenseitig zu vertrauen. Überhaupt geh ich jetzt immer mit der Einstellung zum Pony: Was wollen wir heute spielen? Ob Parrelli, Zirkuslektionen, spazieren gehen oder reiten oder… Und ich mache jedes Mal die Erfahrung, dass man durch diese unverkrampfte Einstellung viel mehr erreicht. Je entspannter der Mensch, je lockerer das Seil, um so gelassener das Pony. : )

    1. Hallo liebe Annett, das ist eine wirklich schön Einstellung und macht sicher einen himmelweiten Unterschied. Auch Erwartungen sind ja Energie und damit Druck. Danke dir also für den schönen Reminder an mich mit noch mehr nur einem Lächeln und ohne Erwartungen an den Stall zu gehen. Ganz liebe Grüße, Petra

  2. Sehr spannendes Interview;) mein dicker und ich beginnen gerade langsam mit horsemanship und anderen kleineren Übungen.
    Kannst du mir/uns ein Buch empfehlen, damit wir unsere Übungen noch ausbauen können? Gerade in die Richtung Zirzensik :) ich lese immer gerne gute Bücher in denen der Weg zum Ziel gut und verstänlich erklärt wird :)
    Liebe Grüße
    Caro

    1. Hallo liebe Caro – in Sachen Zirzensik sind die Bücher von Sady oder von Corinna Ertl super – schau mal bei Amazon, da findest du sie beide. Viele liebe Grüße an euch und viel Spaß damit, Petra

  3. Liebe Petra,
    Danke für das spannende Interview. Auch Sternchen hat einen Unterhals, den ich auch nicht komplett wegbekomme. Aber eigentlich ist sie selbstbewusst und weiß auch was sie möchte. Schätze ich sie da womöglich falsch ein? Sie ist ein ja eher introvertiertes Pony. Auch “spielen” mit ihr ist schwer. Sie ist halt schon alt und hat schon viel (und davon bestimmt nicht nur gutes) erlebt. Als sie zu mir kam wirkte sie immer ein bisschen traurig. Heute kommt sie schon zu mir und brummelt mich an solange ich den regelmäßig komme. Aber ich denke das sie nie ein Pferd war und auch nie sein wird das verspielt einem Menschen gegenübertritt.
    Liebe Grüße,
    Luna&Sternchen

    1. Liebe Luna, wenn dein Sternchen zu dir kommt und brummelt – dann machst du ganz viel richtig. Ich würde da einfach auf dein Bauchgefühl hören. Und wie du schreibst – Sternchen ist ja nicht mehr die Jüngste – da ist der SPieltrieb vielleicht auch einfach nicht mehr so ausgeprägt. Viele liebe Grüße, Petra

  4. Liebe Petra,

    und wieder ein sehr interessantes Interview, das mich zum nachdenken anregt, vielen Dank dafür!

    An sich ist mein Ponymann ein sehr freches Kerlchen, welches gerne spielt und tobt, am liebsten natürlich mit seinen Pferdekumpels. Hin und wieder kommt es aber auch vor, dass er mich zum Spielen auffordert. Erst vor wenigen Tagen stand ich bei ihm auf der Weide und wollte tolle Schneebilder machen. Lucca kam zu mir, schnuffelte an meinem Bein, rüsselte dann etwas im Schnee direkt neben meinem Fuß und zack – hatte er meinen kompletten Schuh (bzw. Spann) im Maul. Nicht gebissen, sondern einfach nur festgehalten. Dabei die Ohren weggeklappt, wie er es immer mit seinen Kumpels macht, wenn er ihnen ins Kinn oder in die Schweifrübe beißt. Sein Blick zeigte eindeutig “Hihihihihi, ich beiß dich, guck mal!” Und als ich ihn dann gebeten habe, meinen Fuß loszulassen, ist er kopfschlagend und mit angelegten Ohren um mich herum getänzelt, nach dem Motto “Komm schon, spiel doch bitte mit mir”. Das fand ich sehr bemerkenswert, zeigt es doch, dass ich für ihn ein Sozialpartner bin.
    Allerdings reagiert er nicht so, wenn ich ihn zum Spielen auffordere. Entweder versteht er meine Aufforderung (noch) nicht, oder aber, was ich eher glaube, er ist doch so dominant, dass er es nicht zulässt. Beide Erklärungen zeigen, dass wir noch viel an unserer Beziehung arbeiten müssen. Wenn er klare Anweisungen bekommt, arbeitet er toll mit, nur freies Spielen funktioniert noch nicht so.

    Was mich akut nach Lesen dieses Interviews beschäftigt:
    Hero schreibt, dass viele unsichere Pferde oft einen Unterhals haben. Das leuchtet durchaus ein, wenn man sich die jeweiligen Körperhaltungen vorstellt. Jedoch dachte ich immer, dass mein Ponymann sehr selbstbewusst ist; er hat allerdings einen ausgeprägten Unterhals, der auch mit Reiten nicht so wegzubekommen ist. Habe ich ihn etwa die ganze Zeit falsch eingeschätzt? Überspielt er seine massive Unsicherheit mit Extrovertiertheit? Wenn ich mich recht erinnere, gibt es da verschiedene Pferdetypen, aber genau weiß ich es nicht mehr. Da werde ich wohl jetzt mal in eine völlig neue Richtung denken müssen und rausfinden, ob mein kleines Stinktier-Pony vielleicht einfach mehr Ego-Pushing braucht…

    1. Liebe Lena, ich würde das mit dem UNterhals nicht pauschalieren. Viele Pferde, heißt ja nicht “alle Pferde” – vielleicht neigt er dazu und ihr müsst noch mehr und anders trainiere, damit er weniger UNterhals entwickelt und es ist gar keine Frage des Egos? Schwierig aus der Ferne zu sagen. Ich denke, dass du den Charakter deines Ponymannes sicher immer wieder anschauen kannst – wir sollten unseren Pferden ja keine falschen Labels aufdrücken. Aber Die Kausalität – Unsicher = Unterhals – meinte Hero sicher nicht so zu 100%. Viele liebe Grüße, Petra

  5. Liebe Petra,

    wie ich schon mehrfach beschrieben habe, liebe ich es mit dem Ponymann zu spielen. Er ist ein kecker kleiner Mann, der unheimlich Spaß an unseren Tobeeinheiten hat, die immer wieder mit Übungen verbunden werden. Wobei wir manchmal auch nur “Rumblödeln” und ganz ehrlich auch das finde ich wichtig. Einfach mal “nichts” machen außer mit dem Pony um die Wetter laufen, zu schauen wer schnellere und besser Haken schlagen kann und dann den Hintern vom Ponymann kraulen. Wobei ich mir langsam überlegen sollte etwas fitter zu werden, da ich irgendwie immer verliere ;).
    Es ist eine entspannte und schöne Zeit und der Ponymann achtet dabei auf mich. Manchmal flitzt er wild los, buckelt und tritt aus. Aber das alles mit Abstand zu mir und fröhlichem Spielgesicht (obwohl die Ohren dabei angelegt sind, aber am Mäulchen und am Ausdruck kann man gut erkennen, dass er einfach nur spielt).
    Unser Mädchen ist da ganz anders. Wildes Spielen mit einem Menschen? Undenkbar. Spielgesicht mit angelegten Ohren? Nie und nimmer. Sie versteht überhaupt noch gar nicht was das Ganze soll. Mit ihr mache ich momentan noch viele Übungen, die ihr etwas Selbstvertrauen geben und die ihr beibringen Eigeninitiative zu zeigen. Erst dann denke ich, kann sie meine Spieleinladung auch annehmen. Ich glaube nicht, dass sie jemals mit der selben Energie wie der Ponymann mit mir spielt. Dazu ist sie ein zu introvertierter Charakter, aber das wird sich zeigen und ich bin mir sicher, dass wir unsere eigenen Spiele finden werden. Denn das finde ich ganz wichtig, für mich sollte es dabei um den gemeinsamen Spaß gehen. Und dazu gehört für mich, dass ich nur das mache wo sich auch beide mit wohlfühlen.
    Anders als im Interview geschrieben, gehe ich aber andersrum vor. Ich fange so gut es geht alles ohne Seil an und nehme das Seil dazu, wenn die Übung verstanden ist. Warum? Weil ich vorher meinem Pferd die größtmöglichste Meinungsfreiheit geben will. Ich möchte, dass meine Ponys jederzeit weggehen können, wenn sie etwas nicht wollen, dass sie sich möglichst frei fühlen und bewegen und ganz klar sagen können, was sie wollen und was nicht, was sie überfordert und was sie nicht verstehen. Und ich denke einfach, dass die Einschränkung der Bewegungsfreiheit bei einem Pferd durchaus auch eine Einschränkung in der Meinungsfreiheit bedeutet. So erlebe ich das zumindest.
    Liebe Grüße
    Miriam

    1. Liebe Miriam, dein Ponymann hat es schon wirklich gut bei dir. Ich liebe deine Kommentare ja sehr und freue mich immer darüber. Ich denke, dass Hero es mehr als Training sieht zu dem dann auch das Spiel gehört. Aber sie hat ja auch Pferde mit denen sie auf Shows geht. Und je nachdem wie gut der Mensch in seiner Körpersprache ist, kann es manchmal auch helfen dem Pferd erst einmal mit Strick zu zeigen, was man will. Aber Grundsätzlich hast du natürlich Recht, der Strick hat etwas direktere Kommunikation und damit auch Einwirkung und damit etwas weniger Meinungsfreiheit. Viele liebe Grüße auf jeden Fall an euch drei und bis bald, Petra

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