Was ist gutes Horsemanship?
Die einen schwingen das Rope, die anderen streicheln, die dritten geben Leckerli, die vierten finden Leckerli doof, die nächsten „pieksen wie ein Stachelschwein“ und wieder andere treiben das Pferd gerne
Die einen schwingen das Rope, die anderen streicheln, die dritten geben Leckerli, die vierten finden Leckerli doof, die nächsten „pieksen wie ein Stachelschwein“ und wieder andere treiben das Pferd gerne
Ich könnte wütend werden. Ich könnte ausflippen! Ich könnte so oft mit dem Kopf schütteln über das was ich sehe, lese und höre. Es ist traurig! Wie oft lese ich von Menschen, die ihr Pferd „wirklich lieben“ und dann sehe ich ein Pferd mit gestresstem Blick und eingeschnürtem Maul. Ich lese von Menschen, denen ihr Pferd „wahnsinnig wichtig“ ist und sehe Ausbinder und einen Sperrriemen. Ich höre von Menschen, dass ihr Pferd ihr „Ein und Alles ist“ und wie gerne sie ihr Pferd den ganzen „Tag auf die Weide stellen würden“, aber in ihrem Stall gäbe es einfach nicht genug Platz dafür. Wenn ich dann nachfrage, warum sie an diesem Stall sind, höre ich etwas von toller Reithalle oder kurzer Fahrtzeit. Man könne doch nicht jeden Tag 30 Minuten bis zum Pferd fahren. Die Zeit hat doch kein Mensch… Das ist verdammt nochmal aber gar nicht der Punkt! Der Punkt ist, dass wir uns die Zeit nehmen müssen, wenn wir ein Pferd in unserem Leben haben wollen. Das ist nicht nur wichtig für das Pferd, sondern auch für uns selbst.
Vor einiger Zeit habe ich ein Foto gepostet. Auf diesem Foto laufe ich zusammen mit meinem Pferd über die Wiese. Ich habe den Führstrick in der Hand. Wir laufen synchron. Wir sind im gleichen Takt, wir sind im Gleichklang. Sie blickt entspannt nach vorne, ein Ohr ist bei mir, sie hört mir zu und ich höre ihr zu. Das Seil liegt leicht in meiner Hand. Es ist ein wunderschöner Moment. Dieser Moment fühlt sich sicher an. Wie alle Momente mit meiner Stute. Dachte ich…
Worte haben Macht. Sie können uns inspirieren, sie können uns in die richtige oder falsche Richtung lenken. Sie bleiben in deinem Kopf und können dir den Weg weisen. Sie warten dort auf den richtigen Moment, sie zeigen dir die Richtung, dann wenn du sie brauchst. Deswegen habe ich heute für dich Worte gesammelt, die dir bei deinem Weg mit dem Pferd eine Inspiration sein können.
Clickerst du schon? Oder Horsemanshippst du etwa noch? Reitest du Dressur? Oder bist du ein Westernreiter? Magst du das englische Reithalfter lieber oder kannst du dir dein Leben nur mit Bosal vorstellen? Ach was, Bosal, sagst du vielleicht. Ich reite nur Gebisslos. Wie??!? Gebisslos? Das ist ja wohl total gefährlich und gymnastizieren kann man sein Pferd ja wohl auch nicht richtig damit. Und erst dieser Druck auf Nase und Genick bei den Gebisslosen Reitern. Das ist ja wohl gar nicht freundlicher als das Gebiss!! Nichts geht bei dir ohne die Trense im Maul. Das ist doch anatomisch korrekter als der Nasendruck von den Gebisslosen Zäumungen. Was ist richtig und was ist falsch?
Kunst ist Liebe. Und Reiten war lange Reitkunst. Warum ich dir das erzähle? Weil du etwas von den alten Meistern lernen kannst. Weil es Zeit wird einiges in der Reiterwelt zu hinterfragen. Weil wir zusammen die Pferdewelt aufrütteln müssen, damit jeder begreift, dass wir das Reiten nicht neu erfinden müssen. Denn Reiten ist alt. Uralt. Wir können uns auf die alten Meister stützen und viel von ihnen lernen. Sie alle hatten einen Friedensvertrag mit ihrem Pferd, der erst in Kriegszeiten gekündigt und zerrissen wurde. Dabei steckt in dem Wissen der alten Meister so viel, was dir und deinem Pferd auf dem Weg zu einer feinen Kommunikation absolut weiterhelfen kann.
Ein Buchstabe reicht um dein Pferd besser zu trainieren. Die Kommunikation zwischen dir und deinem Pferd könnte ganz einfach sein. Dafür musst du nur einem Buchstaben folgen. DEM “L”. Das ist der heilige Gral des Pferdetrainings, das Hallelujah der Pferdearbeit. Kurz: Es ist ein Zauberbuchstabe. Dein Pferd kann dich glücklich machen und du dein Pferd. Glaub mir, dein Pferd ist dein bester Psychologe. Es zeigt dir kostenlos und ganz ohne Krankenkassenschein, wie du ein zufriedener Mensch werden kannst. Du kannst ihm dafür Zufriedenheit und Gelassenheit zurückgeben. Was das alles mit dem “L” zu tun hat? Das ist ganz einfach. Ich werde dir erklären, wie das „L“ dir in deinem Pferdealltag weiterhelfen kann.
Du atmest ein und Du atmest aus? Dein Pferd schnaubt tief aus. Du atmest hektisch ein und bist angespannt? Dein Pferd wirft den Kopf hoch. Du bist mit der Aufmerksamkeit nicht bei Deinem Pferd? Dein Pferd wird auch wild herumschauen. Pferde spiegeln alles, sogar unsere Atmung. Deswegen ist es wichtig, dass Du eine ruhige, tiefe und gelassene Atmung hast. Beim einatmen baust Du Spannung auf, beim Ausatmen baust Du Spannung ab. Das kannst Du in das Training mit Deinem Pferd einbauen.
Nicht Dein Pferd muss Dich verstehen. Du musst Dein Pferd verstehen. Beim Horsemanship und bei der Freiheitsdressur geht es darum, dass wir Menschen lernen an uns zu arbeiten. Pferde sind Meister in kleinen Gesten, in Körpersprache und sie reden eigentlich den ganzen Tag. Wir Menschen sind leider Meister der großen Gesten und der lauten Worte. Wenn wir wollen, dass die Pferde mit uns arbeiten, müssen wir an in aller erster Linie uns arbeiten. Wie das geht, erfährst Du im Artikel.
Stell Dir vor: Nur Du und Dein Pferd! Du kommst zur Koppel, rufst den Namen Deines Pferdes. Es hebt den Kopf, spitzt die Ohren und kommt auf Dich zugelaufen.
Stell Dir vor, Du triffst einen guten Freund und er greift sich rüde Deine Schultern ohne „Hallo“ zu sagen und redet wie ein Wasserfall sofort nur von sich, ohne einmal darauf zu achten, wie es Dir heute eigentlich geht. Dann schaut er Dich an und erwartet, dass Du auch gleich von all Deinen geheimen Gedanken erzählst. Wie fühlst Du Dich dabei? Hast Du wirklich Lust mit dem Freund noch etwas zu unternehmen? Was diese Geschichte mit den Pferden zu tun hat? Mehr Infos darüber, wie Du ein guter Freund für Dein Pferd werden kannst findest Du im Artikel
Englisch versus Western? Anlehnung versus lockerer Zügel? Die Reitweisen unterscheiden sich im Grunde durch ihr Equipment, ihre Geschichte und die damit verbundenen Anforderungen an das Pferd. So hat sich auch die unterschiedliche Hilfengebung entwickelt. Ein Cowboy hatte andere Wünsche an sein Pferd, als der englische Jagdreiter. Was mir besser gefällt und warum ich mit der Anlehnung zu kämpfen hatte?
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Jedes Mal wieder, wenn ich Bilder von Turnieren sehe, in denen sogenannte Pferdeliebhaber ihrem Tier den Kopf bis zum Hals zerren.
Vertrauen ist alles. Punkt. Wirklich alles. Ohne Vertrauen hast du keine Partnerschaft, du bekommst keine Sicherheit, du wirst kein motiviertes Pferd an deiner Seite haben und du wirst nie eine echte Partnerschaft
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