Der Gelderländer ist ein mittelschweres, niederländisches Warmblut aus der gleichnamigen Provinz, das vor allem vor der Kutsche zum Einsatz kommt. Die Zucht begann im 19. Jahrhundert.

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Der Gelderländer ist ein mittelschweres, niederländisches Warmblut, das vor allem vor der Kutsche zum Einsatz kommt.

Größe

Der Gelderländer erreicht ein Stockmaß zwischen 1,55 und 1,63 Metern.

Farbe

Es gibt viele Füchse, aber auch Schimmel, Rappen und Braune. Auch Schecken sind erlaubt. Weiße Abzeichen sind häufig.

Körperbau und Charakter des Gelderländers

Der Gelderländer ist ein kompaktes, wohl proportioniertes und mittelgroßes wie mittelschweres Warmblut.

  • Er hat einen Kopf mit geradem oder leicht konvexem Profil und breiter Stirn.
  • Das Genick ist leicht, der Hals muskulös. Er setzt hoch an und besitzt eine starke Aufrichtung.
  • Die Schultern sind flach, der Widerrist ausgeprägt, die Brust breit und tief.
  • Der Rücken ist kurz und gerade, die Kruppe mittelschräg.
  • Der Schweif setzt hoch an und wird oft erhoben getragen.
  • Die Beine sind trocken mit starken Gelenken und relativ steilen Fesseln.
  • Der Trab des Gelderländers ist dynamisch und ausdauernd. Er hat viel Aktion.

Der Gelderländer ist ein beliebtes Kutschpferd auf Fahrturnieren in den Niederlanden, er kommt aber auch als Freizeitpferd zum Einsatz. Manche Gelderländer sind talentierte Springer.

Er hat ein durchaus lebhaftes Temperament, lässt sich aber leicht regulieren und gilt als sehr gehorsam und zuverlässig. Der Gelderländer ist zudem nervenstark mit einem freundlichen Wesen. Er gilt als gelehrig und gutmütig. Anfänger könnten überfordert sein, da der Gelderländer schon auf wenig Signal gut reagiert und er Präzision und Klarheit verlangt.

Die Zucht des Gelderländers

Die Zucht des Gelderländers begann in der gleichnamigen niederländischen Provinz im 19. Jahrhundert. Die robusten Arbeitspferde der Region wurden mit verschiedensten Rassen veredelt – deutsche Warmblüter wie Oldenburger, Hannoveraner oder Holsteiner, polnische Rassen, iberische Pferde oder italienische Neapolitaner und Englische Vollblüter. Der britische Traber Hackney vererbte seine Gänge mit hoher Aktion und seine starke Aufrichtung.

Zuchtziel war ein Kutschpferd mit Ausstrahlung, das sowohl in der Landwirtschaft als auch als Reitpferd eingesetzt werden konnte. Als ausdauernde, gehfreudige Wagenpferde war der Gelderländer ein beliebtes Kutschpferd, das auch an europäischen Königshöfen eingesetzt wurde. Der Gelderländer beeinflusste die Rasse des Holländischen Warmbluts. Heute wird er als Zuchtrichtung in dessen Stammbuch eingetragen.

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