Asil Araber sind jene Vollblutaraber, deren Abstammung sich komplett und lückenlos bis zu den Wüstenpferden der Beduinen der arabischen Halbinsel zurückverfolgen lassen. Asil bedeutet edel.
Die Tradition der beduinischen Reinzucht ist Jahrtausende alt – die Liebhaber sagen, dass genetische wie charakterliche Eigenschaften dieser Pferde ganz besonders sind. Der asile Araber gilt als eine der ersten Reinzuchten überhaupt und als Kulturgut.
Aussehen und Eigenschaften des asilen Arabers
Der asile Araber ist ein hartes Wüstenpferd mit schlankem Körperbau und den typischen Merkmalen des Vollblutarabers: ein konkaver, edler Kopf, große Augen, ein geschwungener Hals und ein hoch angesetzter Schweif.
Der asile Araber ist dem Menschen stets zugewandt, sanft und gleichzeitig temperamentvoll. Die Pferde sind mutig und nervenstark, hochintelligent und sehr lernwillig. Sie bringen viel Leistungsbereitschaft und Rittigkeit mit, sind ausdauernd, schnell und vielseitig.
Asile Araber kommen tatsächlich neben dem Distansport in vielen anderen Disziplinen wie Kurzstreckenrennen oder Westernreiten sowie als Familien- und Freizeitpferde zum Einsatz.
Zucht
Als Pferd der Beduinen ist der Asil Araber eine der widerstandsfähigsten Pferderassen überhaupt, angepasst an die harten Bedingungen in der Wüste mit großer Hitze und wenig Futter und Wasser. In der Tradition wurde aus Überzeugung und Gründen der Ehre nur mit reinen Arabern gezüchtet. Der asile Araber hat viele Pferderassen entscheidend mitgeprägt – seien es das Englische Vollblut oder Warmblüter wie Trakehner und Hannoveraner.
Asile Araber werden in den anerkannten Zuchtbüchern eingetragen. Zwar gibt es weltweit rund 500000 reinrassige Araber, aber nur rund zwei Prozent von ihnen gelten als asil.
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