Perfect Match? Kinder und Pferde

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Ab wann kann mein Kind reiten? Sind Pferde gefährlich? Wie finde ich eine gute Kinderreitschule? Passen Pferde und Kinder zusammen? Soll ich meinem Kind ein Pferd kaufen? Wenn ja: Welche Pferderasse eignet sich besonders gut für Kinder? Kann ich Mama und Pferdefrau gleichzeitig sein? Kinder und Pferde sind ein vielgefragtes Thema. Deswegen will ich dir in diesem Artikel einen Überblick geben und ich will dir all diese Fragen beantworten. 

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Kinder und Pferde

Immer wieder erreichen mich Fragen zum Thema „Kinder“ und „Pferde“ – deswegen will ich dir meine Antworten darauf jetzt in diesem Artikel zusammenfassen. Soviel gleich vorweg: Kinder und Pferde sind ein Perfect Match in meinen Augen, wenn du alles richtig machst. 

Warum sind Kinder und Pferde ein Perfect Match? 

Was das genau bedeutet, das werde ich dir jetzt im Artikel erklären. Vielleicht hast du auch Erfahrungen zu dem Thema gemacht und willst sie mit den lesenden Eltern hier teilen? Dann schreibe mir doch gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen zum Thema „Kinder und Pferde“. 

Perfect Match? Kinder und Pferde 2
Aweeee – Kindershirt! Zuckersüß – gibts übrigens HIER

Kinder und Pferde passen ziemlich perfekt zusammen. Warum ich diese Aussage so selbstsicher treffe? Dafür gibt es mehrere Gründe: 

15 gute Gründe, warum Pferde das perfekte “Hobby” für Kinder sind

  1. Die meisten Kinder lieben Pferde, weil sie wunderschön anzusehen sind, weil Tiere sowieso schnell in Kinderherzen geschlossen werden und weil sie so weiche Nasen und flauschiges Fell haben. 
  2. Reiten macht Spaß! Kinder finden Pferde in aller Regel auch deswegen toll, weil sie sie reiten dürfen. 
  3. Pferde lieben Kinder in aller Regel: Die meisten Pferde sind eine deutlich sanftere und feinere Version von sich selbst, sobald ein Kind in ihrer Nähe ist. 
  4. Pferde passen in aller Regel gut auf die Kinder auf – sie spüren einfach, dass da jemand Schutzbedürftiges vor ihnen steht. 
  5. Pferde lehren Geduld, Sanftmut und Ruhe. Nur wenn die Kinder lernen ruhig, entspannt, selbstbewusst und nicht zu hektisch und laut aufzutreten, kommen die Pferde auch gerne zu ihnen. 
  6. Pferde machen also aus kleinen Hibbel, entspannte glückliche Kinder. 
  7. Pferde lieben Kinder aber auch oft deswegen, weil Kinder keine Hintergedanken haben, sie machen einfach ohne zuviel zu grübeln und zu denken und damit sind Kinder schön klar lesbar für Pferde. Wir Erwachsene grübeln viel mehr, kontrollieren uns und unsere Bewegungen und machen uns zuviel Gedanken – dadurch senden wir gerne mal tausend Botschaften gleichzeitig an das Pferd. Kinder machen das nicht und auch deswegen schließen sich Pferde in aller Regel gerne den Kindern an.  
  8. Kinder sind in der Natur und an der frischen Luft, wenn sie beim Pferd sind. 
  9. Pferde lehren Verantwortung – etwas das Kinder unbedingt lernen sollten.
  10. Pferde können der beste Freund deines Kindes werden. 
  11. Stallleben macht Spaß – dein Kind wird auch als Erwachsener noch von seiner Kindheit am Stall schwärmen und viele Freunde finden.
  12. Bis du Reiten kannst, musst du das Pferd erst versorgen, putzen, die Ausrüstung holen und ganz viel „arbeiten“ – Kinder lernen also: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Und sie lernen Verantwortung weil das Pferd immer erst versorgt werden muss, bevor etwas anderes kommen kann. 
  13. Pferde sind im Grunde „Sport“, ohne dass wir merken, dass wir Sport machen, weil wir uns auf das Tier konzentrieren.
  14. Um ein Pferd gut reiten zu können muss das Kind seine Balance und seine Motorik schulen – auch das ist letztlich also ein cooler Nebeneffekt beim Umgang mit Pferden. 
  15. Kinder lernen achtsam zu sein und auf ein anderes Lebewesen Rücksicht zu nehmen – mehr als bei jedem „Sportgerät“ wie einem Fahrrad oder einem Fussball. 
Luna und Stormy Kuscheltier zusammen im Stroh nah
Einhorn Luna und Pferdchen Stormy suchen noch ein Zuhause – falls du ein “Pferdchen für dein Kind suchst” ;-) – HIER kannst du mehr über die beiden erfahren

Ich könnte jetzt noch ewig weitermachen, aber du siehst schon, dass Kinder und Pferde sich gegenseitig wirklich gut tun und Freude aneinander haben können. Wenn du die richtige Reitschule findest, dein Kind einen Pferdegerechten Umgang lernt und das Pferd natürlich ein „normales“ und klares Tier ist. 

Ds führt mich direkt zur nächsten oft gestellten Frage: Sind Pferde gefährlich für Kinder? 

Kinder und Pferde? Antworten auf häufig gestellte Fragen

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Sind Pferde gefährlich für Kinder?

Nein – und ja! Entschuldige bitte, dass ich dir da keine klare Antwort geben kann. Aber Pferde sind Individuen. Die meisten Pferde sind kinderfreundlich und gut erzogen – es gibt aber auch Pferde die nicht so gut mit Kindern können oder tollpatschig sind oder nicht gelernt haben mit dem Menschen freundlich umzugehen – vielleicht auch weil sie vorher schlechte Erfahrungen gemacht haben oder als Fohlen schlecht sozialisiert wurden. 

Außerdem sind Pferde Fluchttiere und damit in manchen Situationen eben auch Instinktgetrieben – mal mehr mal weniger, je nach Pferd. 

Deswegen bekommst du ein Nein und ein Ja. Pferde sind im Grunde nicht gefährlich, sie sind sanfte liebevolle und harmoniebedürftige Wesen, die sich speziell mit Kindern sehr gerne und feinfühlig verbinden. 

Die meisten Pferde passen gut auf Kinder auf – aber es gibt eben auch Ausnahmen. Deswegen solltest du deinem Kind unbedingt beibringen, wie es mit den Pferden umgehen muss und du musst natürlich auch bei der Wahl der Reitschule oder des Pflegepferdes darauf achten, dass es ein gut erzogenes und sicheres Pferd ist. 

Außerdem gibt es ein paar Basis-Grundregeln, die ich dir schon einmal mitgeben kann. Das ist nur eine kleine Auswahl und nicht die volle Bandbreite – da musst du auch einfach je nach Pferd und Situation aufpassen und entscheiden: 

Kinder sollten wissen: 

  • dass sie sich einem Pferd von vorne annähern müssen, damit das Pferd sich nicht erschrickt. 
  • dass sie dem Pferd „Hallo“ sagen, indem sie den ausgestreckten Handrücken zum Schnuppern hinstrecken
  • dass es bei Pferden verschiedene Gesichtsausdrücke gibt und sie zu deuten lernen, damit sie wissen wann ein Pferd Annäherung möchte und wann nicht oder ob da ein freundliches Exemplar vor ihnen steht 
  • dass sie beim Füttern die Hand und Finger gestreckt halten, damit das Pferd nicht aus Versehen einen kleinen Kinderfinger beim Aufnehmen des Essens mit erwischt
  • Wie Pferde ticken, damit sie sich korrekt verhalten können und wissen, wie sie mit dem Pferd kommunizieren

So – das war mal die ganz schnelle Basis – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie du dein Kind mit den Pferden kombinieren kannst. Letztlich braucht es einfach eine gute Reitschule, damit dein Kind von Anfang an einen pferdefreundlichen Umgang lernt, die Pferde selbst entspannt sind weil sie ein gutes Leben haben und dein Kind so Spaß und Freude mit den Pferden haben kann. 

Das führt mich zu einer anderen sehr oft gestellten Frage: Ab wann kann mein Kind reiten? 

Luna und Stormy Kuscheltier zusammen im Stroh
Einhorn Luna und Pferdchen Stormy suchen noch ein Zuhause – falls du ein “Pferdchen für dein Kind suchst” ;-) – HIER kannst du mehr über die beiden erfahren

Ab wann kann mein Kind reiten? 

Es gibt Kinder, die schon mit 2 auf dem Pferd sitzen und mal geführt werden können. Aber das hängt sehr von der Balance und Körperkompetenz des Kindes ab. 

Es gibt auch Therapiepferde für Kinder mit körperlichen Problemen, die festgehalten und einfach nur geschaukelt werden. Da kenne ich Pferdetherapeuten, die das schon mit Babies machen. 

Aber das sind natürlich Spezialfälle. 

In aller Regel macht es Sinn frühestens mit 4 Jahren zu starten. 

Das ist ein Alter in dem Kinder schon ganz gut in ihrem Körper Balance haben, Arme und Beine gut getrennt voneinander koordinieren können und verstehen, dass auch Tiere Lebewesen mit Gefühlen sind, denen man liebevoll und achtsam begegnen muss. 

Das bringt mich zur nächsten Frage: Wie finde ich eine gute Kinderreitschule?

Wie finde ich eine gute Kinderreitschule?

Damit steht und fällt ziemlich viel und da solltest du auch nicht am Geld sparen und knausern. Eine gute Reitschule gibt es in aller Regel nicht zum Schnäppchenpreis. Wie soll das auch gehen? 

Die Reitschule muss den Stall, den Reitplatz, das Pferd, den Tierarzt, die Ausrüstung und den Reitlehrer bezahlen. Das alles kostet Geld. 

Wenn du also guten Reitunterricht willst und guten Unterricht für dein Kind und dass es den Pferden gut geht, dann musst du mit ein bisschen Geld rechnen. Ich denke, dass wir die Pflicht haben den Lebewesen, die wir für unsere Zwecke ein Stückweit „nutzen“ wollen auch ein schönes Leben zu gönnen. Deswegen solltest du Reitschulen meiden in denen es den Pferde nicht wirklich gut geht. 

Letztlich ist das übrigens aber auch eine ganz selbstlose Entscheidung – Pferde aus guter Haltung, die nicht getriezt und gut behandelt werden, sind auch entspanntere und sicherere Pferde. Genau das willst du aber doch auch für dein Kind. 

Wie erkennst du also eine gute Kinderreitschule?

  • Die Pferde kommen raus und dürfen auf die Koppel
  • Sie stehen nicht in Einzelhaltung in Boxen
  • Sie bekommen gutes Futter – Heu und Basisfutter
  • Jedes Pferd hat seine eigene Ausrüstung
  • Die Pferde kommen gerne und lassen sich Halftern und Satteln ohne sich zu beschweren
  • Die Pferde müssen nicht öfter als 2 und maximal 3 mal am Tag eine Unterrichtsstunde gehen – wobei mir persönlich 3 mal am Tag schon zu oft wäre
  • Jedes Pferd hat auch mal Pausentage und freie Tage
  • Die Pferde werden zwischendurch auch Korrektur geritten und trainiert
  • Der Reitlehrer ist freundlich und erklärt viel
  • Die Kinder bekommen keine gesattelten Pferde hingestellt, sondern lernen auch den Umgang, wie man sie holt, putzt, sattelt und das Zaumzeug anlegt – unter Anleitung
  • Nicht mehr als 2-3 Schüler pro Reitstunde

Ein super Einstieg ins Reiten ist übrigens auch das Voltigieren, das gerne für Kinder angeboten wird. Da lernen Kinder Balance, Beweglichkeit, Koordination und einen tollen Sitz. Und haben Spaß dabei – in der Voltigierstunde mit anderen Kindern. 

TIPP: Ich höre immer wieder, dass das „Hippolini“-Konzept ziemlich cool ist für Kinder und das Thema Reiten. Darin wird auch sehr viel Umgang mit dem Pferd geschult. Dazu gibt es Reitschulen, die nach diesem Konzept arbeiten, in ganz Deutschland. 

Du musst natürlich individuell schauen, jeder kann so ein Trainingskonzept anders deuten, aber prinzipiell sind da die Chancen wohl sehr groß, dass dein Kind guten und schönen Unterricht bekommt und die Pferde auch eine schöne Zeit haben. 

Gruppenunterricht, ein brüllender Reitlehrer in der Mitte, Pferde in der Box – das ist keine gute Reitschule. Lehrer die sich Zeit nehmen für das Putzen, den Unterricht und immer offen für Fragen sind, sind die bessere Alternative. Ideal ist auch eine Reitschule, die mit den Kindern Bodenarbeit unterrichten. Wenn es nicht nur um den perfekten Sitz, sondern auch um pferdefreundlichen Umgang geht.

Als Kind hatte ich eine katastrophale Reiterfahrung. Mein erster Reitunterricht sah wie folgt aus:

  • Reiten in der 10er Runde
  • Ein brüllender und Pferdetretender Reitlehrer am Rand
  • Reine Boxenhaltung.

Das Ergebnis: Ich habe nach kurzer Zeit wieder aufgehört. Weil ich den Umgang mit den Pferden nicht mochte.

Sitzschulung oder Bodenarbeit gab es gar nicht. „Learning by doing“ war das Konzept mit den zwischendurch reinschallenden Brüllattacken. Weil mich das Thema „Pferde“ nicht loslassen wollte, habe ich dann als Kind viele Pferdebücher gelesen und mir darüber Geschichten und Wissen über einen schönen Umgang mit Pferden geholt.

Hätte ich eine gute Reitschule gefunden, wäre ich sicher dabei geblieben und nicht erst Jahre später wieder eingestiegen. Es ist so schwer gute Reitschulen zu finden.

„Pferdefreundlich“ und „artgerecht“ bedeuten für mich, dass ich mir Wesen des Pferdes genau ansehe und dann seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend mit ihm umgehe. Dazu täglicher Koppelgang in einer Herde oder Offenstallhaltung.”

…sagt zum Beispiel die Autorin der Kinderbuchserie “Haferhorde”, die in den Büchern ein Bild davon gibt, wie guter Reitunterricht und Pferdeumgang mit Kindern aussieht. Die Haferhorde ist die liebevoll getippte Geschichte von mehreren Ponys, die sich als Herde mit ihrer Besitzerin herumschlagen und ihren Alltag als Pferde beschreibt. Aber aus der Sicht der Pferde.

Haferhorde Reitunterricht

Im Buch wird beschrieben, was Pony Schoko denkt und fühlt, was er mag und was er nicht mag. Verknüpft mit spannenden Abenteuern der Ponyherde. Dazu gibt es noch ein Hörbuch, gelesen von dem mehr als lustigen Lars Bürger Dietrich.

Geschrieben von einer großen Unbekannten mit dem Pseudonym „Suza Kolb“. Es handelt sich wohl um eine prominente Persönlichkeit, die aber anonym bleiben will. Sie hat Pferdeerfahrung, achtet selbst auf eine perfekte Pferdehaltung (also viel Weidehaltung, Offenstall oder Box mit Stundenlangem Weidegang) und reitet schon seit über 40 Jahren, besitzt seit 20 Jahren eigene Pferde und ist Westernreiterin. Sie ist pferdeerfahren und hat auch selbst immer wieder Reitunterricht gegeben.

Interview über Pferdewissen und guten Reitunterricht mit Buchautorin und Pferdeexpertin “Suza Kolb”

Pferdeflüsterei: Auf der Pferdeflüsterei dreht sich alles um den pferdefreundlichen Umgang. Was bedeuten Pferdefreundlich und artgerecht für Sie persönlich?

Suza Kolb: „Pferdefreundlich“ und „artgerecht“ bedeuten für mich, dass ich mir Wesen des Pferdes genau ansehe und dann seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend mit ihm umgehe. Dazu täglicher Koppelgang in einer Herde oder Offenstallhaltung.

Pferdeflüsterei: Sehe ich genauso. Ich bin kein Fan von Boxenhaltung und trotzdem stehen so viele Pferde in Boxen. Was läuft vielleicht noch grundsätzlich schief in der Reiterwelt? Weiter gefragt: Was würden Sie gerne ändern und auch Kindern von Anfang an anders vermitteln wollen?

Suza Kolb: Es hat sich ja in den letzten Jahren schon viel in der Reiterwelt verändert. Am wichtigsten finde ich den Aspekt: Mein Pferd ist mein Teampartner und Freund. Wir „arbeiten“ zusammen und nicht gegeneinander. Das sollte den Kindern von Anfang an vermittelt werden.

Pferdeflüsterei: Das Thema „Pferd“ ist ja ein sehr schwieriges, um so länger ich mich damit beschäftige, umso mehr Meinungen begegnen mir. Was wollten Sie für einen Umgang mit Pferden in der Geschichte verpacken? Was ist Ihnen da besonders wichtig?

Suza Kolb: Ich möchte die Teamarbeit und das Miteinander in meinen Büchern verpacken. Auch Pferde und Ponys „reden“! Und wenn ich die Sprache lerne und mit ihnen kommunizieren lerne, dann steht einer dicken Freundschaft nichts im Weg.

Pferdeflüsterei: Die Haferhorde ist ein Kinderbuch für Pferdejungs und Pferdemädchen – es geht um eine Pferdeclique, die umzieht und sich mit einem manchmal gruseligen Hof und dem Leben als Teilzeit-Schulpony umstellen muss. Wie sind Sie auf die Idee zur Geschichte gekommen?

Suza Kolb: Wenn man Pferde und Ponys (und vor allem die Ponys) genau studiert, dann entdeckt man bei jedem einen bestimmten Charakter, Vorlieben und Flausen! Mit genügend Fantasie und vielen gemeinsamen Erlebnissen entsteht dann so eine Ponywelt! Ich „vermittle“ artgerechten Umgang sicherlich ansatzweise durch die „Wohnsituation“ der Haferhorde und durch das, was sie mit den Zweibeinern erleben. Allerdings sind meine Geschichten nicht mit einem pädagogischen Zeigefinger geschrieben. Sie sollen hauptsächlich Spaß machen – genauso wie das Reiten!

Pferdeflüsterei: Im Klappentext steht zum Beispiel, dass sich Pony „Schoko“ fragt: „Wie bescheuert ist es denn bitte, als langweiliges Reitpony im Kreis herumzumarschieren?“ Wir sind uns einig, dass das Schulpferdeleben meist sicher nicht so toll ist, wie das Ponyleben mit nur einem Besitzer. Aber es gibt auch Möglichkeiten, den Schulpferden das Schulpferdleben so angenehm wie möglich zu machen? Als Schüler und als Besitzer – haben Sie da Tipps?

Suza Kolb: Es ist sicher nicht so einfach, die ganze Sache für Schulpferde „toll“ zu machen. Allein durch den ständigen Reiterwechsel. Aber durch Abwechslung im Reitunterricht mithilfe von Stangenarbeit, kleinen Dressuraufgaben, vielleicht auch einmal Bodenarbeit und natürlich regelmäßigen Ausritten kann man die Sache für Schüler und Pferde gleichermaßen spannend gestalten.

Pferdeflüsterei: Wie muss aus Ihrer Sicht guter Reitunterricht für Kinder ablaufen?

Suza Kolb: Durch die Abwechslung im Unterricht ist schon viel getan. Das Thema Sicherheit finde ich auch sehr wichtig. Viele Reitschulen lassen Anfänger zu schnell in einer Gruppe mit reiten. Sicherlich fällt jeder irgendwann mal vom Pferd, aber das sollte möglichst selten passieren.

Pferdeflüsterei: Viele Reitschulen oder Reitlehrer sind nicht immer „Pro Pferd“ – meine eigene Erfahrung als Kind mit dem sehr groben Reitunterricht war so schlimm, dass ich erst einmal aufgehört hatte. War das bei mir ein Einzelfall oder ist es tatsächlich gar nicht so leicht guten und pferdefreundlichen Reitunterricht fürs Kind zu finden?

Suza Kolb: Bis vor 10 oder 15 Jahren war das sicherlich auch die Regel und ich habe diese Erfahrungen auch gemacht. Als ich reiten gelernt habe, gab es ja auch noch die „Ständerhaltung“! Und wer als Reitlehrer nicht furchtbar herumbrüllte, war offenbar kein gescheiter Reitlehrer. Wenn Pferde bockten waren sie „doofe Gäule“ und so weiter. Jetzt haben sich viele weitere Reitweisen und Reitlehren neben dem klassischen Reiten durchgesetzt und gute Veränderungen bewirkt, finde ich.

Pferdeflüsterei: Woran können Eltern erkennen, ob sie ihr Kind in eine gute Reitschule schicken? Und was wären die Warnzeichen?

Suza Kolb: Wenn es eine gute Reitschule ist, kommt das Kind immer lachend aus der Reitstunde und möchte möglichst bald wieder auf das Pferd! Wenn das nicht der Fall ist, dann sollten auch Eltern, die sich nicht mit dem Reiten auskennen, gewarnt sein!

Pferdeflüsterei: Haben Sie selbst schon Unterricht gegeben? Wenn ja: Worauf achten Sie, beim Reitunterricht mit Kindern – was bringen Sie ihnen zuerst bei?

Suza Kolb: Ich gebe gelegentlich Kindern von Freunden Unterricht. Am wichtigsten ist die Einstellung zum Pferd. Ich bin sicherlich der Chef, aber mein Pferd ist mein Partner und Freund, der auch gelobt werden möchte. Das Reiten muss Reiter und Pferd SPASS machen – ohne Spaß lernt und arbeitet kein Lebewesen gerne!

Kindergeburtstag beim Pferd – was ist OK, was geht gar nicht?

Wichtig ist auch, dass du darauf achtest, wenn du einfach nur mal eine Runde „Ponyreiten“ machen willst oder einen Kindergeburtstag planst. Pferde sind keine Spielzeuge und deswegen sollte auch bei einem Kindergeburtstag klar sein, dass der Anbieter pferdegerecht und liebevoll mit den Kindern umgeht. 

Außerdem willst du deinem Kind doch sicher eine tiergerechte und verantwortungsbewusste Botschaft vermitteln. Das wird schwer, wenn es den Tieren dort nicht gut geht.

Was geht gar nicht?

  • Wenn die Pferde einfach herumstehen und im Kreis laufen und ein Kind nach dem anderen tragen sollen
  • wenn der Anbieter nichts zu den Pferden erklärt und die Tiere am besten ohne Wasser in der Wärme stehen und warten müssen bis das nächste Kind auf ihren Rücken gehoben wird
  • Wenn die Pferde den ganzen Tag für die Kinder zur Verfügung stehen müssen
  • Wenn nicht auf einen guten Umgang der Kinder mit den Pferde geachtet wird
  • Wenn der Anbieter auch mit den Kindern nicht freundlich aber konsequent umgeht

Kurz und gut: Lass lieber die Finger davon, wenn dein gesunder Menschenverstand dir sagt, dass den Pferden zu viel zugemutet wird. 

Was ist okay?

  • Wenn die Kinder zum Beispiel nette kleine Geschicklichkeitsspiele wie Führtrainings und andere einfache Aufgaben mit den Pferden am Boden machen dürfen
  • Wenn den Kindern mehr zum Verhalten und der Psyche der Pferde erklärt wird
  • Wenn die Kinder die Pferde streicheln oder pflegen dürfen unter Anleitung
  • Wenn die Pferde liebevoll und fair behandelt werden. 

Das Gleiche gilt fürs Ponyreiten. Ehrlich gesagt bin ich grundsätzlich ziemlich dagegen. Ich persönlich habe noch nie erlebt, dass diese Ponyreit-Angebote pferdefreundlich oder fair zum Tier verlaufen sind. Wenn du einen anderen Stall kennst, dann kannst du natürlich nach Bauchgefühl und gesundem Menschenverstand entscheiden – aber ich würde kein Kind zum Ponyreiten auf irgendwelchen Bauernhöfen oder Jahrmärkten bringen. 

Weder will ich das den Ponys antun, noch würde ich einem Kind so ein Bild vom Umgang mit Tieren vermitteln wollen. 

Soll ich meinem Kind ein Pferd kaufen? 

Wenn du ein Reitbegeistertes Kind hast, das nicht genug vom Thema Pferd bekommen kann – ein echtes Pferdemädchen oder einen echten Pferdejungen, wird natürlich irgendwann der Wunsch nach einem eigenen Pferd aufkommen. 

Diese Frage zu beantworten ist sehr schwer! Als Kind hätte ich alles dafür gegeben ein eigenes Pferd zu haben. Aber nicht alle Kinder bleiben jahrelang bei ihrem Hobby. Sie probieren viel aus und wechseln. 

Deswegen ist eine Reitbeteiligung in aller Regel ein guter Kompromiss. 

Ein Pferd ist aber ein Familienmitglied und sollte nicht gekauft und verkauft werden wie ein Fahrrad. Deswegen würde ich sagen: Wenn dein Kind sich ein eigenes Pferd wünscht und du das Gefühl hast, dass das nicht nur eine Phase ist solltest du dir ein paar Fragen stellen: 

  1. Habe ich genug Geld um Hufschmied, Stall, Futter, Tierarzt, Osteopath und gut sitzende hochwertige Ausrüstung zu kaufen? Du kannst da locker mal mit 400 – 600 Euro pro Monat rechnen
  2. Kann ich mir vorstellen das Pferd zu übernehmen, wenn mein Kind nicht mehr wollen sollte?
  3. Wird mein Kind die nächsten 20 Jahre reitbegeistert bleiben oder ist absehbar, dass es in ein paar Jahren vielleicht nicht mehr will?
  4. Was genau wäre für mein Kind und mich (falls du übernehmen muss, wenn dein Kind nicht mehr will) das Richtige? 

Punkt 4 führt mich direkt zur nächsten Frage: Welche Pferderasse eignet sich besonders gut für Kinder?

Welche Pferderasse eignet sich besonders gut für Kinder? 

Das ist eine sehr schwere Frage, denn Pferderassen haben zwar tendenziell typische Eigenschaften, aber natürlich sind Pferde auch Individuen. Ich würde beim Kauf auf jeden Fall eher bei einem guten Züchter kaufen und mehr bezahlen, damit ich die Chance auf ein unproblematisches Pferd habe, das keine schlechten Vorerfahrungen gemacht hat. 

Der Züchter kennt seine Pferde auch gut und kann dir eher sagen, welches seiner Pferde ein gutes Kinderpferd sein könnte. 

Manchmal verlieben sich auch Kind und Schulpferd ineinander. Man kennt sich schon und das Pferd hat gelernt vorsichtig und lieb zu sein? Dann lohnt es sich mal nachzufragen, ob es vielleicht zu verkaufen ist. 

Ich würde dir auf jeden Fall von einem Shetty oder Minipferd abraten, wenn du dir nicht vorstellen kannst das später zu übernehmen und mit ihm Bodenarbeit zu machen. Oft sind die kleinen Pferde komplizierter als große Pferde, sowohl was Training, Gehorsamsfragen und Haltung sowie Fütterung betrifft. Und dein Kind wird zwangsläufig „rauswachsen“. 

Eher wäre dann zum Beispiel ein deutsches Reitpony etwas oder ein Isi oder eine andere kleinere Pferderasse, die dein Kind schon einigermaßen reiten kann, die es aber auch mit 16 oder 17 noch reiten kann und die du im Zweifelsfall auch übernehmen könntest. 

Mir ist an dieser Stelle nur wichtig noch einmal zu betonen: DU KAUFST KEINEN GEGENSTAND, sondern EIN LEBEWESEN und damit ein FAMILIENMITGLIED! 

petra carey kuscheln

Das muss gut überlegt sein – Pferde hängen ihr Herz an Orte und Menschen und es ist einfach wirklich unschön, wenn sie gekauft und verkauft werden nach Bedarf. Egal ob Hund, Katze, Maus oder Pferd: Ein Tier ist eine Anschaffung auf Lebenszeit und muss gut überlegt werden. 

Das führt mich wie von Zauberhand zur nächsten Frage: Kann ich Mama und Pferdefrau gleichzeitig sein?

Kann ich Mama und Pferdefrau gleichzeitig sein? 

Manchmal ist das Pferd schon da und dann kommen die Kinder. Viele Mütter fragen sich ob und wie sie beides unter einen Hut bringen können. 

Meine Antwort auf diese Frage ist: Ja, du kannst! DU musst dich nur ein bisschen organisieren und alle um dich herum einbinden. 

8 Tipps für Mamas mit Pferd

  1. Du brauchst einen Partner, der das weiß und dich unterstützt. Deswegen würde ich persönlich das Thema ganz klar ansprechen und durchsprechen, bevor die Kinderplanung startet, damit der Kerl an deiner Seite weiß, dass du mehrfach pro Woche Stallzeit bekommen musst. 
  2. Wenn dein Partner das aus beruflichen Gründen nicht leisten kann, kannst du dir von Anfang an einen Babysitter suchen oder deine Eltern einbinden
  3. Du kannst dein Baby auch immer mal mit der Babytrage mit an den Stall nehmen – so lernt es Pferdeleben von Anfang an kennen und du kannst immerhin Bodenarbeit machen oder Spazieren gehen. 
  4. Du kannst einen Stall für dein Pferd suchen und finden, in dem es viel Bewegung hat und deswegen nicht darauf angewiesen ist, dass du täglich kommst. Das ist ohnehin die beste Haltungsform – in der Herde und in Bewegung. 
  5. Zum Beispiel ein Aktivstall oder ein Paddocktrail oder ein Offenstall mit großer Winterkoppel und Graskoppeln oder eine Robusthaltung. 
  6. Du brauchst einen Stall, der dir Vollpension bietet, damit du wirklich Pferdezeit hast, wenn du am Stall bist und auch mal wegbleiben kannst, wenn deine Kinder krank sind. 
  7. Hast du andere Moms am Stall? Dann werft euch zusammen – so kann eine für 1-2 Stunden auf beide Kinder aufpassen und dann tauscht ihr einfach. Dann bekommt jede Mutter Pferdezeit. 
  8. Wenn du wenig Zeit hast, kannst du dir eine gute Reit- oder Pflegebeteiligung rechtzeitig suchen, damit dein Pferd neben dir noch eine zweite Ansprechperson hat und genug Bewegung und Arbeit für den Kopf bekommt. 

Bestimmt gibt es noch viele weitere Tipps – schreibe mir gerne aus deiner Erfahrung. Vielleicht bist du auch schon Mama und Pferdelady und hast selbst noch Ideen, wie man Kind und Pferd gut verbinden kann – dann schreib mir einen Kommentar und wir sammeln Tipps für alle Moms zusammen. 

Für den Einstieg: 3 coole Pferdetipps für Kinder und 3 coole Lesetipps zum Thema

Zum Schluss habe ich noch ein paar Tipps für dich. Pferdedinge für dein Kind zum Einsteigen in das Thema „Pferd“ für verschiedene Altersklassen und Lesetipps für dich zum Weiterschmökern. 

3 coole Pferdetipps für dein Kind: 

2 coole Pferdetipps für dich zum Thema „Kinder und Pferd“: 

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7 Kommentare

  1. Schöner Bericht und ja es funktioniert nur wenn man seine Liebsten um sich herum mit einbindet. Manchmal klappt es natürlich nicht, wenn der Mann beruflich stark eingebunden ist. Aber man kann sich auch freie Zeit durch Kindergartenbetreuung holen oder man hat ein älteres Reitmädel das vielleicht reiten möchte u dafür mal Babysittet?. In Stallarbeit kann man die Kinder meist super integrieren. Es macht Jungs u Mädels Spaß. Aber man muss sich schon organisieren vor allem auch je nachdem wie viel man auch noch Arbeiten geht ?

    1. Danke für deine schöne Zusammenfassung – eine Mommeinung ist super, weil sie zeigt, dass es geht! Ganz liebe Grüße und danke dir, Petra

    2. Das ist ein sehr schöner und guter Bericht! Das kann ich genauso bestätigen ! Wäre echt schön wenn das alles als guter Ratschlag angenommen würde !! Dann würde es den Ponys auch gut tun ?

  2. Ich denke auch, dass Pferd und Kinder gut zusammen passen. Jedoch ist der Anfang immer schwer. Man muss sich erstmal neu sortieren.
    Ich habe Zwillinge, die gerade 3 Monate als sind. Gerade mit Zwillingen muss man doch einige Abstriche machen, wenn es um die Zeit mit dem Pferd geht. Das sollte man sich vorher auch nicht zu schön und gut vereinbar ausmalen. Da braucht man wirklich einen guten Stall, indem das Pferd richtig viel Bewegung hat. Mein Pferd steht in einer großen Herde und sie haben Sommer wie Winter viele Hektar, wo sie sich frei bewegen können. Einerseits finde ich eine solche Haltung sowieso am Besten und andererseits ist das in meiner Situation natürlich auch ein Muss, da ich nicht jeden Tag wie früher kommen kann.
    Ich bin gespannt, wie ich meine Kleinen bald mit einbeziehen kann. Dadurch, dass es gleich zwei sind, kann ich sie halt leider auch nicht einfach mal mitnehmen, in eine Trage setzen und Bodenarbeit machen. Das geht leider nicht. Manchmal helfen mein Mann oder meine Eltern. Aber ich hoffe, dass sie sich auch irgendwann für Tiere interessieren, denn ich bin auch der vollen Überzeugung, dass Tiere für Kinder eine riesengroße Bereicherung sind.
    In diesem Sinne: ein schöner Artikel!
    LG Julia

    1. Hallo liebe Julia, das wird bestimmt. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg… sagt man so schön. Und ich denke auch, dass Tiere und Kinder wirklich ein perfect Match sind. Alles LIebe, Petra

  3. Ich kann als Mama und Pferdebesitzerin sagen, dass Kinder und Pferde gut zusammen passen. Mein Kind saß das erste mal mit 1 1/2 auf meinem Pferd und liebt es seither. Als sie noch kleiner war habe ich sie in der Babytrage mit zum Stall genommen und Bodenarbeit gemacht. Jetzt mit knapp 3 hilft sie sogar mit bei der Stallarbeit. Natürlich muss man sich gut organisieren und nicht alles ist mit Kleindkind immer möglich. Aber wenn der Wille da ist und die Liebe zum Pferd und Kind groß ist, funktioniert alles. Mein Pferd zeigt meinem Kind auch deutlich, wenn es zu nervös oder fuchtelig wird. Aber auf eine liebe Art und Weise, niemals “bösartig”. Zudem bin ich der Meinung, dass man seinem Tier und natürlich auch seinem Kind vertrauen schenken muss. Angst und Unsicherheiten spüren beide gleichermaßen stark. Kinder und Tiere sind einfach eine tolle Kombination und können uns sehr viel lehren.

    1. Da hast du absolut Recht und wie toll, dass deine Kleine schon so richtig mittendrin ist und Spaß daran hat. Genau das waren meine Gedanken beim Schreiben des Artikels – alles Liebe, Petra

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