NativeHorse! Was du von den Mustangs für dein Pferd lernen kannst
Mustangs leben relativ wild und frei in Amerika ihr Wildpferdeleben. Sie sind ursprünglich und rauer in ihrer Kommunikation, weil sie mit dem Menschen nie Kontakt haben. Sie sind also sozusagen der noch deutlichere und ehrlichere und unverfälschtere Spiegel für unser Verhalten, als unsere Hauspferde. Deswegen können wir unglaublich viel von…
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2 3 In diesem Artikel:

Mustangs leben relativ wild und frei in Amerika ihr Wildpferdeleben. Sie sind ursprünglich und rauer in ihrer Kommunikation, weil sie mit dem Menschen nie Kontakt haben. Sie sind also sozusagen der noch deutlichere und ehrlichere und unverfälschtere Spiegel für unser Verhalten, als unsere Hauspferde. Deswegen können wir unglaublich viel von diesen Pferden für unseren Umgang mit dem eigenen Pferd lernen. Was du alles von den Mustangs für den Alltag und das Training mit deinem Pferd lernen kannst, erzählen wir dir in diesem Artikel.

Training mit Mustangs

Die beiden Pferdefrauen Tanja und Bettina von NativeHorse hatten die Möglichkeit mit wild aufgewachsenen Mustangs zu arbeiten. Du kennst die beiden vielleicht von Instagram oder Facebook. Dort haben sie tausende Fans, die ihren Weg mit den Pferden seit Jahren intensiv verfolgen. Beide legen sehr viel Wert auf feines und artgerechtes Training und eine sanfte pferdefreundliche Kommunikation. Das spürt man in jedem ihrer Artikel und sieht man an den Bildern von ihnen mit ihren Pferden. Native Horse Instagram Mustang

Mustang Makeover

Für das „Mustang Makeover“ – eine Art Challenge unter Pferdetrainerin aus Amerika – durften die beiden drei verschiedene Mustangs trainieren. Die wilden Mustangs wurden in Amerika im Rahmen von Bestandsprogrammen eingefangen. Da ist dort üblich, um dafür zu sorgen, dass sich die Mustangs nicht zu stark vermehren. Dann kamen sie nach Deutschland und die Trainer hatten 3 Monate Zeit mit den Mustangs zu trainieren. Dann wurden sie bei einem Event vorgestellt und dort dann versteigert. [the_ad_group id=“1120″] Was sie von ihren Mustangs gelernt haben und wie die Arbeit mit diesen besonderen Pferden ihren Umgang mit Pferden nochmal beeinflusst und verändert hat, erzählen sie dir gleich zusammen in einem Interview.

Interview mit Tanja und Bettina von NativeHorse über Mustangs, Wildpferde und was wir von diesen besonderen Pferden für den Alltag mit unseren Pferden lernen können

Pferdeflüsterei: Ihr seid bekannt für freies und vertrauensvolles Training – wie erarbeitet ihr euch die Freiarbeit mit euren Pferden?

Tanja: Pferdearbeit ist grundsätzlich die Arbeit an sich selber. Wie kann ein Pferd dem Menschen vertrauen, wenn er sich selber nicht vertraut und im Klaren ist, was er möchte? Grundsätzlich ist es kein Ereignis das Vertrauen zu gewinnen, sondern ein Prozess. Es benötigt Zeit und viele kleine Schritte.Vertrauen braucht Zeit. Ich versuche, liebevoll und gleichzeitig klar zu sein. Das Pferd muss sich ja schließlich auf den Menschen verlassen können. Aber da gilt vor allem, dass das Pferd dir nur vertrauen kann, wenn du dir selber vertraust! Mein Ziel ist es, dass die Pferde Sicherheit und Entspannung immer beim Menschen suchen und nicht in der Flucht. Freiarbeit ist für mich wie ein Spiel, mit Spielregeln für beide Seiten.

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Sicherheit und Vertrauen – so arbeiten NativeHorse

Pferdeflüsterei: Und wie erarbeitet ihr euch die Sicherheit?

Tanja: Ich konfrontiere die Pferde immer mit genau den Sachen, wovor sie eigentlich Angst haben. Ich möchte, dass das Pferd selbstsicherer wird und lernt mutig darauf zuzugehen. Wird das Pferd nervös, ist oberstes Gebot selber ruhig zu bleiben und dem Pferd die nötige Sicherheit zu geben.

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Pferdeflüsterei: Eure Pferde scheinen sehr motiviert zu sein – gerne und ganz bei euch. Das ist sehr schön anzusehen. Wie erreicht ihr die Motivation eurer Pferde?

Bettina: Wir können Pferde zwar zu etwas zwingen…aber niemals zur wahren Motivation von innen heraus. Diese Motivation gilt es zu wecken. Hast du mit dem einen Pferd einen Weg gefunden, stellt dir das nächste Pferd eine neue Aufgabe. Da sind wir gerade selbst gerade in einem spannenden Prozess.

Was bedeutet für euch gute Kommunikation mit dem Pferd?

Bettina: Mein Pferd hält sich gerne in meiner Nähe auf und hat eine positive Grundeinstellung zum Menschen und der gestellten Aufgabe. Das ist für mich ein Zeichen für gelungene Kommunikation.

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Positive oder Negative Verstärkung?

Pferdeflüsterei: Clickern, Horsemanshippen, positive und negative Verstärkung – da spaltet sich ja die Pferdewelt ein bisschen in kleine Lager – wie würdet ihr eure Art des Trainings einsortieren?

Bettina: Wir trainieren unsere Pferde “nach dem Feedback der Pferde”. Wann sagt mein Pferd nein, wann ja? Viel ist einfach ausprobieren, keine Methode, sondern eine bunte Mischung aus allem, was uns gefällt. Unsere Pferdearbeit ist ein ständiger Prozess und mit jedem Pferd kommt etwas Neues hinzu. Ich bin selbst gespannt, wo der Weg hinführt.

Pferdeflüsterei: Was auch immer wieder in der Diskussion ist, ist die Frage der Dominanz – wie viel Chef wollen wir oder müssen wir sein im Umgang mit unseren Pferden – wieviel „Nein“ und Mitsprache erlauben wir den Pferden – sobald man dieses Thema anstösst gibt es viele Diskussionen – wie seht ihr diese Fragen?

Tanja: Beobachtet man Pferde in ihrer Herde, erkennt man nach einiger Zeit eine Struktur. Jedes Pferd kennt seinen Platz. Immer wieder wird dieser Platz in Frage gestellt. Ich habe schon oft nervöse Pferde trainiert, die nicht wirklich ihren Platz beim Menschen kannten. Sie haben sich gefühlt, als müssten sie die Situation unter Kontrolle haben, weil sie den Menschen nicht einschätzen konnten. Naira, eine Mustangstute, erkannte direkt, wenn der Mensch nicht genau wusste, was er möchte. Sie hat das ganz einfach für sich gelöst und selbst die Führung übernommen. Mir haben diese Pferde gezeigt, dass sie ihren Platz in unserer Beziehung kennen wollen. Die nervösen Pferde werden so entspannter, die selbst bewussteren Pferde werden zu verlässlichen Pferden. Dabei ist es natürlich wichtig, nicht das Pferd zu unterdrücken, sondern ruhig und konsequent zu handeln. Ich stelle mir da immer den optimalen Lehrer vor: Wie motiviert der Lehrer seine Schüler, so dass sie freudig mitarbeiten, ohne dass sie ihm auf der Nase herumtanzen?

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Pferdeflüsterei: Grundsätzlich: Was macht dann gutes Pferdetraining für euch aus?

Bettina: Ich finde es wichtig, seinen eigenen Weg mit seinem Pferd zu gehen und nicht krampfhaft zu versuchen, andere zu kopieren. Seinem Pferd zuzuhören und täglich an sich selbst zu arbeiten – und so den Weg zu finden zu finden, der dich und dein Pferd zum Strahlen bringt.

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Pferdeflüsterei: Wenn ihr ein neues Pferd im Training habt – wie geht ihr da Schritt für Schritt vor? Also vermutlich bei jedem ein bisschen anders… ;-) aber vielleicht habt ihr ja doch Vorgehensweisen oder Ansätze, die euch dabei helfen die Pferde kennenzulernen und anschließend die ersten Schritte zusammen zu gehen?

Bettina: Erstmal gebe ich dem Pferd die Möglichkeit mich kennenzulernen. Ich stehe ruhig vor ihm und lasse es auf seine Weise Hallo sagen. Ich schaue mir das Pferd genau an und versuche so etwas über den Charakter des Pferdes herauszufinden. Schaut es sich interessiert in der Gegend um oder wirkt verschlossen? Wie ist das Auge, das Ohrenspiel, das Maul? Verspannt, oder weich? Dann teste ich meistens einige grundlegende Führübungen. Kommt das Pferd willig mit, respektiert es meinen Raum? Wirkt es ängstlich oder selbstbewusst? So lerne ich das Wesen des Pferdes kennen. Ich kann entscheiden, an was wir weiterarbeiten, um die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd zu verbessern.

Pferdeflüsterei: Wenn ich ein Pferd neu kennenlerne – wie kann ich aus eurer Sicht am besten Vertrauen zu einem Pferd aufbauen?

Bettina: Viel Zeit miteinander verbringen, das Pferd beobachten in der Interaktion mit anderen Pferden. Zeige ihm die Dinge, vor denen dein Pferd Angst hat, in Ruhe. Mit jeder gemeinsam überwundenen Angst werdet ihr euch besser vertrauen und einander kennenlernen. Ich unternehme besonders gerne Spaziergänge mit meinem Pferd. So verbringen wir Zeit miteinander, ohne dass ich allzu viel frage. Nebenbei lernt mein Pferd, sich von mir vertrauensvoll führen zu lassen und dass nicht alles so gruselig ist, wie es scheint.

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Dressur als wichtiger Eckpfeiler des Trainings

Pferdeflüsterei: Das Vertrauenstraining kombiniert ihr mit der feinen und leichten Dressur – könnte man sagen, dass das die beiden Eckpfeiler eurer Trainingsphilosophie sind?

Tanja: Das trifft es gut. Wie soll das Pferd motiviert, durchlässig & athletisch am Boden mitarbeiten, wenn es körperlich steif ist und sich nicht wirklich wohl fühlt?

Pferdeflüsterei: Deshalb ist euch Dressur so wichtig.

Tanja: Sind Pferde denn zum Reiten geboren? Wir sehen es schon fast als Selbstverständlichkeit an, uns auf die Pferderücken zu setzen. Leider sieht man aber zu oft eine Trageerschöpfung und Lahmheiten, die durch das ungesunde Reiten verursacht worden sind. Wenn ich mich dazu entscheide, ein Pferd zu reiten, dann möchte ich es dabei auch gesund erhalten und es körperlich durch gymnastizierende Arbeit fitter machen. Dressur ist für mich, wenn … man es schafft, aus jedem (!) Pferd einen gesunden und zufriedenen Athleten zu machen.

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Pferdeflüsterei: Ihr habt selbst die Erfahrung mit einem Pferd gemacht, das als unreitbar galt, und dank dem richtigen Training zu einem reitbaren Verlasspferd wurde – Estella. Wollt ihr euren Weg mal schildern?

Tanja: Estella wurde schon in sehr jungen Jahren als Reitschulpferd eingesetzt. Damals war sie knapp drei Jahre alt. Dass das natürlich die entsprechenden Folgen haben wird, war eigentlich vorhersehbar. Später fing sie an, immer mal wieder auf einem Bein zu lahmen, zudem hatte sie eine Trageerschöpfung im Rücken. Von Physiotherapeut bis hin zu Tierärzten aus der Pferdeklinik haben wir uns viele Meinungen geholt. Jeder hat uns einen anderen Rat gegeben. Eines Tages hat dann ein Tierarzt spinale Ataxie diagnostiziert, was sich später als Fehldiagnose herausstellte. Unreitbar also – ein 6- jähriges Pferd.

Aufgegeben haben wir sie nicht. Glücklicherweise haben wir eine Reitlehrerin der école de légèreté gefunden. Sie hat uns auf unserem Weg begleitet und zusammen haben wir Estella neu eingeritten. Da stand viel Longenarbeit und Handarbeit an, um sie muskulär überhaupt wieder in die Lage zu bekommen Reitergewicht zu tragen, ganz zu schweigen von ihrer Grundeinstellung zur Arbeit.

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Schon nach wenigen Monaten haben wir schon eine deutliche Veränderung in ihrem Bewegungsapparat feststellen können. Sie wurde kräftiger. Seitdem hatten wir keine körperlichen Probleme und das Geld anstatt in Tierärzte und Physiotherapeuten in Reitstunden gesteckt.

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Was wir von den Mustangs lernen können

Pferdeflüsterei: Ihr habt ja beim Mustang Makeover mitgemacht – da hat man nur wenige Monate Zeit, um das Vertrauen von einem Pferd zu gewinnen, das mit dem Menschen vorher kaum Kontakt hatte – wie habt ihr die Zusammenarbeit mit den Mustangs wahrgenommen?

Bettina: Jeder Mustang und jedes Pferd ist auch ein bisschen anders. Aber sie sind auf jeden Fall sehr ehrlich und klar in ihrer Körpersprache und spiegeln jeden deiner eigenen Fehler. Dadurch können wir viel lernen. Gleichzeitig sind sie blitzschnell in ihren Reaktionen, und erwarten von dir die gleiche Präsenz. Du darfst mit ihnen nicht grob oder unfair umgehen, das verzeihen sie dir nicht. Für mich ist es wirklich beeindruckend zu sehen, wie anpassungsfähig Wildpferde sind. Obwohl sie unberührt aufgewachsen sind, öffnen sie sich für uns und unsere Welt und sind wahre Überlebenskünstler.

Pferdeflüsterei: Es gibt ein Video auf Youtube, da näherst du dich der Mustangstute Feenja an – Tanja – und nimmst auch immer wieder Abstand – Annäherung und Rückzug könnte man sagen – worauf hast du da geachtet bei dieser Annäherung?

Tanja: Mir war es wichtig, Feenja nicht zu sehr unter Druck zu setzen, sondern durch ein Wechselspiel aus Annäherung und Rückzug spielerisch an sie ranzukommen. So habe ich nach und nach ihre Aufmerksamkeit gewonnen und ihre Neugierde geweckt. Ein wildes Pferd hat in einer Situation mit zu viel Druck zwei Möglichkeiten: Rückzug oder Angriff. Deswegen ist es sehr wichtig, sensibel zu bleiben und schon die kleinen Schritte loben.

Anfangs war Feenja sehr verschlossen. Es war, als wäre eine Wand zwischen ihr und mir. Mit der Erwartungshaltung sie aufzuhalftern durfte ich erst gar nicht kommen. Sie hat alles gespürt. Jeder kleine Schritt den sie auf mich zu gemacht hat, war ein kleines Geschenk und als ich sie dann das erste Mal anfassen durfte, war die Wand wie zerbrochen. Für mich ist die erste Begegnung mit einem Wildpferd immer eine der intensivsten.

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Pferdeflüsterei: Feenja war der zweite Mustang, den du – Tanja – trainiert hast. Was hat sie von Naira unterschieden?

Tanja: Feenja war ungefähr das komplette Gegenteil von Naira. Sie war sehr verschlossen und hat lange Zeit gebraucht, um Vertrauen zu fassen. Naira war sehr mutig und selbstbewusst, hat mich schnell an sich herangelassen.  Da hatte ich später andere Schwierigkeiten zu meistern – gerade was Abstand und Respekt angeht.

Feenja hat mir gezeigt, dass keine Berührung selbstverständlich ist und das wir das insgesamt bei jedem Pferd wertschätzen sollten. Ich habe sehr viele Pausen in die Einheiten mit eingebaut, um sie nicht zu überfordern. Darauf werde ich bei meinen nächsten Pferden auf jeden Fall mehr achten. Während Naira mich fokussierter, konsequenter und klarer gemacht hat, hat mich Feenja sehr sensibel im Umgang mit meinem Körper und meiner Energie gemacht.

Pferdeflüsterei: Was hast du noch von Naira gelernt?

Tanja: Naira hat mir gezeigt, dass der Fokus auf den Moment so wichtig ist! Sie hat von mir 100 % Präsenz erwartet, sonst hat sie die Führung übernommen. An dem Tag, als ich von ihr getreten wurde, war ich selbst nicht klar in meiner Anweisung. Meine eigene Angst zu überwinden und mit ihr durch diese Schwierigkeit hindurchzugehen, hat mich sehr viel stärker gemacht. Im Nachhinein bin ich ihr sehr dankbar, und sehe jetzt die kleinen Zeichen auch bei anderen Pferden, bevor es eskaliert. Ich habe gelernt, genau hinzuschauen.

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Die Seele der Pferde

Pferdeflüsterei: Und du – Bettina – hast auch einen Mustang trainiert und deinen Mustang anschließend sogar behalten – warum?

Bettina: Schon von Anfang an war eine Verbindung zwischen uns da. Eigentlich hatte ich nach einem anderen Pferdetyp geschaut, doch dieser hochsensible, manchmal etwas wilde junge Wallach hat sich in mein Herz geschlichen. Er ist im Moment eine ziemliche Herausforderung für mich, doch das Grundgefühl stimmt. Zusammen sind wir dieses Jahr sechs Wochen durch Frankreich gelaufen und haben viele schwierige Situationen gemeinsam bewältigt. Ich habe gespürt, dass er mir wirklich vertraut. Da habe ich  mich entschlossen, ihn zu kaufen.

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Pferdeflüsterei: Was hat er dir über die Seele der Pferde beigebracht?  

Bettina: Pferde wollen – wie wir Menschen auch – gesehen werden. Sie tun so viel für uns, doch wir streben oft nach mehr und übersehen die kleinen Geschenke, die unser Pferd uns täglich macht. Von meinem Mustang Don lerne ich gerade, Pferde wirklich zu sehen und anzuerkennen. Allein dafür, dass sie einfach da sind mit ihrer Präsenz und unglaublichen Wahrnehmung.

„Pferde sind nicht dazu hier, dass wir unsere eigenen Ziele erreichen oder unser Ego polieren. Sie sind hier, dass wir von ihnen lernen dürfen.“

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2 Kommentare

  1. Miriam

    Liebe Petra,

    wieder ein sehr interessanter Artikel mit vielen Ansätzen. Nur das letzte Zitat gefällt mir nicht so. Ich glaube nicht, dass meine Ponys in irgendeiner Form für mich da sind. Sie sind ausschließlich für sie selbst da. Ich habe das Glück, dass sie Teil meiner Familie sind und ich lerne unheimlich viel von ihnen, aber das ist nicht ihre Aufgabe. Sie dürfen einfach da sein.

    Liebe Grüße
    Miriam

    Antworten
    • Petra

      Liebe Miriam, das ist wunderschön – aber du bist ja ohnehin so freigiebig mit deinen Pferden. Sie dürfen wirklich einfach nur sie selbst sein – das ist immer wieder schön zu sehen und zu lesen. Ganz liebe Grüße an dich und die Ponybande, Petra

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