Württemberger
Der Württemberger ist ein süddeutsches Warmblut, das als Kutschpferd und Reitpferd eingesetzt wird. Es geht auf den Altwürttemberger zurück, ein schweres Warmblut, das für die Landwirtschaft gezüchtet wurde.

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Der Württemberger wird auch Württemberger Warmblut oder Baden-Württemberger genannt. Er hat seinen Ursprung in Süddeutschland und wird vor allem im Haupt- und Landesgestüt Marbach gezüchtet. Zurück geht er auf den Altwürttemberger.

Württemberger – Vom schweren Arbeitspferd zum Reitpferd

Der Württemberger ist ein kräftiges Warmblut, das sich vom Arbeitspferd zum Reitpferd entwickelt hat.

Größe

Württemberger haben ein Stockmaß zwischen 1,60 und 1,75 Metern.

Farbe

Braune und Füchse kommen am häufigsten vor, es sind aber auch Rappen, Schimmel und Schecken erlaubt.

Der Körperbau: Großlinig und kräftig

Die Rasse Württemberger entspricht den Zuchtzielen der deutschen Warmblutverbände. Während der Altwürttemberger noch eher ein kalibriges Arbeitspferd war, sind seine Nachfahren heute moderne Sport- und Reitpferde.

Der Württemberger ist großlinig und besitzt harmonische und elegante Proportionen. Außerdem ist er gleichmäßig bemuskelt. Der ausdrucksvolle und trockene Kopf hat große, wache Augen. Der Hals ist gut geformt und passend angesetzt, die Gliedmaßen korrekt.

Charakter – ausgeglichen und freundlich

Württemberger gelten als ausgeglichene und freundliche Pferde. Sie sind gutmütig und umgänglich, dank ihrer Sensibilität aber auch gelehrig und leicht zu trainieren. Man sagt ihnen ein lebhaftes Temperament und eine gute Nervenstärke nach. Die Rasse ist ausdauernd und sehr rittig. Sie wird vor der Kutsche, aber auch im Reitsport eingesetzt.

Zucht: Der Ursprung liegt bei Stuttgart

Der Württemberger entstand unter anderem durch Einkreuzungen von anderen Warmblütern wie Oldenburgern, Holsteinern und Hannoveranern. Trakehner und Vollblutaraber verliehen Eleganz und Härte.

Die Rasse wurde im heutigen Haupt- und Landgestüt in Marbach bei Stuttgart geboren – systematisch wurde sie ab 1895 gezüchtet. Zunächst war das Ziel ein schweres Arbeitspferd, das sich auch als Reitpferd eignete. Heimische Stuten wurden mit Araberhengsten gepaart und zudem Suffolks und Clydesdales eingesetzt, um mehr Kaliber zu erreichen. Auch  Nonius-Pferde wurden eingekreuzt, Erfolg brachte dann der Einsatz zweier Normänner Hengste. Stammvater der heutigen leichteren Warmblüter ist der Trakehner Julmond. Es gibt nicht viele Württemberger – etwa 100 Hengste und knapp 4000 Zuchtstuten.

Ein Vorläufer des Württembergers ist der Altwürttemberger, der als kräftiges, ausdauerndes und ruhiges Warmblut für die Landwirtschaft gezüchtet wurde.

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