Das Donpferd stammt aus der Region des Don, eines Zuflusses zum Asowschen Meer im Südwesten Russlands. Es ist das Pferd der Donkosaken.
Größe
Das Donpferd erreicht ein Stockmaß zwischen 158 und 168 Zentimetern.
Farbe
Es gibt viele Goldfüchse, Braune und Schimmel. Abzeichen sind häufig.
Der Körperbau des Donpferds
Das Donpferd ist ein mittelgroßes Warmblut, stark bemuskelt und mit einem korrekten Exterieur.
- Der Kopf ist mittelgroß mit lebhaften Augen und geradem oder konkavem Profil, der Hals ist lang.
- Die Brust ist breit, der Rücken kurz und die Kruppe lang und abfallend.
- Die Gliedmaßen sind trocken, lang und stabil, die Hufe fest.
Wesen und Talente des Donpferds
Donpferde sind harte, ausdauernde und anspruchslose Pferde mit vielseitigen Talenten. Sie haben ein ausgeglichenes wie lebhaftes Temperament. Sie gelten als mutig und absolut furchtlos.
In ihrer Heimat werden sie als Hirten- und Reitpferde sowie Zugpferde eingesetzt. Für den Freizeit- und Wanderreiter ist die Rasse ebenfalls interessant. Das Donpferd brilliert aber auch im Sport, sowohl in der Dressur, als auch im Springreiten und der Vielseitigkeit. Es ist ein hervorragender Springer und hat seine Stärke in Rennen über längere Distanzen.
Die Zucht des Donpferds
In der Steppe am Ufer des Don begann im 18. Jahrhundert eine systematische Pferdezucht. Das frühe Donpferd, das Pferd der Nomaden, war recht klein mit Ramsnase und eine Kreuzung verschiedenster Rassen wie Turkmenen, Arabern und Karabaghs. Offiziell begann die Zucht mit der Gründung des ersten Gestüts im Jahr 1770 durch Kosakenataman M. I. Platow. Die Pferde wurden mit orientalischen, mongolischen Pferden und Englischen Vollblütern veredelt. Berühmt wurden die Don-Kosaken und die Pferde durch ihre Verfolgung der Armeen Napoleons.
In den 1830er Jahren wurde die Zucht verstaatlicht mit dem Ziel, gute Pferde für die russische Kavallerie und die Kosakenarmee zu züchten. Ab etwa 1920 waren keine Fremdrassen mehr erlaubt. Im 20. Jahrhundert war das Donpferd das am weitesten verbreitete Pferd der UdSSR. Welt- und Bürgerkriege dezimierten die Bestände – mittlerweile sind sie aber stabil.
Das Donpferd findet sich heute in anderen russischen Rassen wie dem Budjonny oder dem Tersker wieder.
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