A wie Anglo-Normanne
Anglo-Normanne
Der Anglo-Normanne, der auch Cob Normand oder Normanne genannt wird, ist ein
französisches Warmblut, das in der gleichnamigen Region Normandie gezüchtet wird.
Anglo-Normanne Facts
Anglo-Normanne – die wichtigsten Facts auf einen Blick
Größe und Farbe
Der Anglo-Normanne erreicht ein Stockmaß zwischen 1,50 und 1,65 Metern.
Es gibt überwiegend Füchse und Braune.
Körpberbau und Charakter
Der Cob Normand ist ein kräftiges, kompaktes Pferd.
• Er hat einen mittelgroßen Kopf mit oft leichter Ramsnase und großen Ohren.
• Der Hals setzt hoch an, ist lang und kräftig, der Widerrist ausgeprägt mit schräger
Schulter.
• Der Rücken ist eher lang, die Kruppe muskulös und geneigt.
• Die Beine sind kräftig und kurz.
• Das Langhaar ist dicht.
• Der Cob Normand hat einen energischen Trab.
Der Anglo-Normanne gilt als lebhaft und temperamentvoll, aber als freundlich. Heute wird er
in der Landwirtschaft, als Fahrpferd, aber auch als Schlachtpferd genutzt. Er bringt viel
Ausdauer und Härte mit.
Zuchtgeschichte
Die Rasse geht wohl auf die Zucht von Kaltblutpferden der Wikinger zurück, die sich im 10. Jahrhundert in der Normandie niederließen.
Im 18. Jahrhundert wurde der Bestand durch den Einzug von Militärpferden stark ausgedünnt, im 19. Jahrhundert wurde mit Norfolk
Trottern und Englischen Vollblütern sowie Halbblütern weitergezüchtet, so dass der AngloNormanne entstand. Die Rasse festigte sich bis 1860 und wurde in drei Typen gezüchtet –
dem Carossier Normand, einem leichten Kutschpferd, dem Cob Normand, ein
mittelschweres Arbeitspferd und dem Cheval de Selle, ein leichtes Reitpferd.
In der Mitte des
20. Jahrhunderts wurden die Rassen getrennt, es entstanden das Cheval de Selle Français
und der Cob Normand – das Zuchtbuch des Anglo-Normannen wurde nicht fortgeführt.
Einfluss nahm er auch auf die deutschen Warmblüter wie Oldenburger, Holsteiner und
Württemberger. Den ungarischen Nonius hat der Anglo-Normanne mitbegründet.
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