Trab reiten – das klingt erstmal ganz harmlos. Zwei Takt, klarer Rhythmus, kein Schweben, kein Springen. Und doch ist genau diese Gangart für viele Reiterinnen die größte Herausforderung. Spätestens dann, wenn es ans Aussitzen geht, wird aus der Vorstellung von Leichtigkeit schnell ein wackeliger Realitäts-Check. Denn was im Schritt noch angenehm weich und locker funktionierte, wird im Trab plötzlich zur Herausforderung.
Das liegt daran, dass der Trab eine Bewegung hat, die uns aus dem Sattel hebt – und zwar rhythmisch, kraftvoll, gleichmäßig. Wir werden mitgenommen in eine dynamische Auf-Ab-Bewegung, die quer durch unser Becken wandert. Und während man im Schritt die Lockerheit in der Hüfte noch genießen kann, zeigt sich im Trab: Genau diese Lockerheit kann uns auch ganz schön durchschütteln.
Im Trab sind wir – wenn wir losgelassen sind – wunderbar beweglich in der Hüfte. Aber genau das führt dazu, dass wir schnell anfangen zu „wackeln“. Statt stabil und weich mitzuschwingen, schlabbert das Becken, der Oberkörper fällt zurück oder nach vorne, die Beine rudern, der Bauch klammert sich fest – und schon fühlt sich das Aussitzen mehr nach Überleben als nach Harmonie an.
Doch das Gute ist: Es gibt Wege, wie du dich Schritt für Schritt in diese Bewegung hineinfühlen kannst. Du musst nicht gleich perfekt sein – du darfst dich annähern. Es geht nicht um „aussitzen oder absteigen“, sondern darum, deinen Körper zu schulen, deinem Pferd zuzuhören und euch beiden die Zeit zu geben, die ihr braucht.
Trab Reiten – so gehts
Im Artikel bekommst du genau das Wissen, dass du brauchst, um den Trab reiten und butterweich sitzen zu können.
Denn: Unser gesamter Körper ist gefragt, um auch in dieser Gangart schön und harmonisch sitzen zu können. Wie du die Balance findest zwischen der Flexibilität in der Hüfte und der positiven Grundspannung im Körper, erfährst du jetzt. – Hero Merkel
Wenn du verstehst, wie die Bewegung im Trab durch deinen Körper fließt – und lernst, deine Mitte stabil zu halten, ohne fest zu werden – dann wird aus dem Wackelpudding nach und nach ein losgelassener, feiner Sitz. Du wirst merken, dass dein Pferd darauf reagiert. Dass es leichter wird. Dass ihr gemeinsam rhythmisch atmet. Und irgendwann ist das Aussitzen kein Kraftakt mehr, sondern ein Tanzen in Balance.
Es braucht kein festes Klammern. Kein Durchhalten. Sondern Hingabe, Zentrierung und das Wissen: Ich darf weich sein – aber geführt aus meiner Mitte heraus. Und genau dann beginnt die Magie im Trab.
Die 3 wichtigsten Punkte für einen guten Sitz im Trab
- „Sitz gerade! Hände ruhig! Mit dem Gesäß im Sattel, ohne raus zu wackeln!“, sagen viele Reitlehrer.
- HA! Leichter gesagt als getan, sage ich!
- Denn (wie bei allen Verboten) je mehr wir uns verbieten, an etwas zu denken, desto mehr denken wir genau daran.
Also: Je mehr wir ruhig sitzen und das Gesäß im Sattel lassen wollen, desto mehr wackeln wir genau damit aus dem Sattel raus. – Hero Merkel
Deshalb möchte ich deinen Fokus auf die drei elementaren Körperstellen leiten, die absolute Priorität haben beim Aussitzen im Trab (und im Galopp):
- Die Fußspitzen
- Die untere Bauchmuskulatur
- Die Schulterblätter
Natürlich solltest du auch den Rest deines Körpers beachten und in Einklang mit dem Pferd und deinem Reitersitz bringen, aber diese drei sind einfach die absolute und wichtigste Basis für jeden guten Trabsitz.
Kurz gesagt: Diese drei Körperbereiche können dein Anker werden, um dem Pferd ein guter, angenehmer Reiter im Trab zu werden. Klingt gut?
Ein guter Sitz im Trab ist wie ein Tanz – du wirst mitgenommen, getragen, durchgeschüttelt und gleichzeitig zentriert. Klingt widersprüchlich? Ist es auch. Denn der Trab fordert von uns beides: Stabilität und Losgelassenheit. Wer zu fest wird, stört die Bewegung. Wer zu weich wird, verliert die Kontrolle. Die Kunst liegt darin, beides in Einklang zu bringen.
Hier sind drei der wichtigsten Punkte, die dir helfen, im Trab wirklich gut zu sitzen – egal ob du leichttrabst oder aussitzt:
1. Dein Becken ist das Herzstück – weich, aber geführt
Im Trab kommt die Bewegung des Pferdes direkt in deinem Becken an. Es wird auf- und abwärts bewegt – und wenn du versuchst, das zu halten oder zu unterdrücken, wirst du fest. Wenn du es zu sehr mitmachst, wirst du zum Wackelpudding. Die Lösung liegt dazwischen: Dein Becken soll die Bewegung aufnehmen – weich, locker, geschmeidig – aber es wird dabei getragen von deiner Körpermitte. Deine tiefen Bauch- und Rückenmuskeln halten die Struktur, während die Hüfte frei mitschwingen darf. Wie ein Trampolin: elastisch, aber nicht schlaff.
2. Dein Oberkörper bleibt lang und leicht – ohne zu klammern
Ein guter Sitz im Trab lebt von Aufrichtung – nicht von Anspannung. Dein Brustbein darf strahlen, deine Schultern dürfen locker hängen, dein Kopf balanciert auf deiner Wirbelsäule. Wenn du dich in die Bewegung hineinwirfst oder mit dem Oberkörper nach vorne fällst, wird das Pferd aus dem Gleichgewicht gebracht. Wenn du dich verkrampfst, blockierst du seinen Rhythmus. Bleib also lang – nicht starr. Wach – nicht kontrollierend. Stell dir vor, du wirst von einem unsichtbaren Faden am Scheitel nach oben getragen.
3. Dein Bein gibt leisen Halt – ohne zu treiben oder zu klemmen
Dein Bein liegt weich am Pferdekörper. Es umrahmt, ohne zu drücken. Es stützt dich, ohne zu klammern. Und es bleibt ruhig, auch wenn dein Becken mitschwingt. Wenn deine Oberschenkel weich anliegen und deine Knie nicht pressen, gibt dir das die nötige Stabilität. Gleichzeitig bleibt dein Unterschenkel so still wie möglich – denn jeder wackelnde Unterschenkel bringt Unruhe. Ein ruhiges Bein sagt deinem Pferd: Ich bin da. Du kannst dich auf mich verlassen. Und das macht euch beide sicherer.
Ein guter Sitz im Trab ist nichts, was über Nacht kommt. Es ist ein Übungsweg – körperlich wie mental. Aber wenn du beginnst, deinem Körper zu vertrauen, die Bewegung nicht zu fürchten, sondern zu begleiten, entsteht daraus etwas Wunderbares: Verbindung. Vertrauen. Und ein gemeinsamer Rhythmus, der euch beide trägt.
Schlüsselpunkt Nummer 1: Die Fußspitzen und was sie tun müssen für einen guten Sitz im Trab
Fangen wir unten an – die Fußspitzen sind meiner Meinung nach der Schlüssel für ein ruhig liegendes Bein. Wenn wir es konstant schaffen, die Füße parallel zum Pferdekörper und zum Boden zu halten, hält auch das Knie, die Wade und der Oberschenkel ruhig am Pferd.
Die Flexibilität des Fußes ist dabei wichtig. Es empfiehlt sich daher, ohne Pferde und auch beim Warmreiten die Füße ein paar Mal kreisen zu lassen.
Denn: Im Idealfall erreicht man eine relativ gleichmäßige Belastung des Beins von Wade bis Gesäß, wenn man die Füße korrekt hält.
Schlüsselpunkt Nummer 2: Der Popo und was er tun muss für einen guten Sitz im Trab
Ein bisschen weiter oben ist nun unser Gesäß – anstatt es ruhig in den Sattel drücken zu wollen, empfehle ich dir, dich auf die untere Bauchmuskulatur zu konzentrieren.
Denn wenn wir die unteren Bauchmuskeln die ganze Zeit angespannt halten wollen, bleibt das Becken ganz von allein mit dem Pferderücken verbunden und auch der Oberkörper bleibt in der Regel gerade, ohne nach vorn oder hinten zu kippen.
Deswegen haben gute Dressurreiter oft auch gut trainierte Bauchmuskeln.
Schlüsselpunkt Nummer 3: Die Schultern und was sie tun müssen für einen guten Sitz im Trab
Wenn du es jetzt auch noch schaffst die Schulterblätter entspannt zusammenzuhalten, ist dein Oberkörper perfekt im Neunzig-Grad-Winkel zu deinem Pferd, die Brust ist leicht rausgedrückt und der Körper ist in der Lage dazu, elastisch und flexibel am Pferdekörper zu bleiben.
TIPP: Der Hüftschwung und die Beweglichkeit der Hüfte gehen im Trab selten verloren. Aber wenn du bei engen Wendungen oder in den Seitengängen einen starken Energieverlust spüren kannst, lohnt es sich absolut, bei der Hüfte auf Fehlersuche zu gehen.
Wenn du es jetzt auch noch schaffst die Schulterblätter entspannt zusammenzuhalten, ist dein Oberkörper perfekt im Neunzig-Grad-Winkel zu deinem Pferd, die Brust ist leicht rausgedrückt und der Körper ist in der Lage dazu, elastisch und flexibel am Pferdekörper zu bleiben.
Sitzübungen fürs Training ohne Reitlehrer
Wenn du ohne Reitlehrer trainierst, ist dein Körpergefühl dein wichtigster Lehrer – und dein Pferd dein ehrlichster Spiegel. Sitzübungen können dir helfen, deine Balance, Koordination und Losgelassenheit zu verbessern, auch ganz ohne externe Anleitung. Sie bringen dich in deinen Körper zurück, schulen deine Wahrnehmung und verfeinern deine Verbindung zum Pferd.
Hier kommen sanfte, effektive und tiefgehende Sitzübungen, die du ganz allein ins Training integrieren kannst – egal ob du in der Halle, auf dem Platz oder im Gelände unterwegs bist:
Eine der wirksamsten Übungen ist so einfach wie wirkungsvoll: Schließe für ein paar Schritte oder Runden die Augen – natürlich nur, wenn dein Pferd sich sicher anfühlt und du dich wohl dabei fühlst. Sobald das Sehen wegfällt, beginnt das Spüren. Wie fühlt sich dein Sitzbeinhöckerkontakt an? Was macht dein Oberkörper? Wohin „zieht“ dich dein Pferd? Du wirst merken, wie fein du wahrnimmst, ob du wirklich mittig sitzt – oder ob dein Körper unbemerkt ausweicht.
Der Schulter-Check – Aufrichtung mit Gefühl
Reite ein paar Runden und nimm dann ganz bewusst deine Schultern zurück – nicht militärisch steif, sondern sanft geöffnet. Lass deine Schulterblätter leicht nach unten gleiten. Dann spüre: Wie verändert sich deine Verbindung zum Pferd? Wie dein Atem? Wie dein Gefühl in der Hand? Kleine Veränderungen in der Aufrichtung können einen großen Unterschied machen.
Der Unterschenkel-Test – Kontrolle ohne Klammern
Stell dir vor, deine Beine sind zwei weiche Tücher, die am Pferdekörper entlang fließen. Jetzt nimm sie für ein paar Schritte leicht vom Pferd weg – nur minimal, ohne zu pendeln. Dann leg sie wieder an. So merkst du, ob du vielleicht unbewusst klemmst oder mit den Waden arbeitest, ohne es zu wollen. Ziel ist: ein ruhiges Bein, das trägt, nicht drückt.
Tipp Nummer 1: Suche dir ganz viele Gerten
Wenn du im Trab unsicher bist, ob dein Sitz gut ist, suche dir ganz viele Gerten. Ja! Mache das wirklich.
- Klemme eine hinter dein Gesäß
- Zwei links und rechts unter dein Knie.
Wenn sie drin bleiben ohne zu rutschen oder sich raus zu drehen, sitzt du richtig und geschmeidig am Pferd.
Das ist einerseits hilfreich für eine korrekte Hilfengebung, aber andererseits auch viel angenehmer für das Pferd.
Auch ein entspanntes, den Kopf absenkendes, abschnaubendes Pferd kann uns zeigen, wann wir gut sitzen. Häufig spiegelt das Pferd die Leichtigkeit unseres Sitzes direkt.
„Der Trab ist wie eine zarte Blume – man darf sie nicht verdursten lassen und auch nicht überdüngen.“
Tipp Nummer 2: Nutze Trabstangen für dein Feeling
Das Tempo im Trab ist ohne Hilfe von außen auch manchmal schwierig zu beurteilen. Leicht aussitzen können wir in der Regel, wenn unser Pferd zu langsam trabt, aber für die Gymnastizierung und den Kalorienverbrauch ist das natürlich nicht so hilfreich.
Du kannst – um nicht in diese Falle zu tappen – Trabstangen aufbauen und immer wieder darüber gehen. Das Pferd wird über den Stangen mehr Schwung zeigen und deinen Sitz dadurch mehr fordern. Wenn sich der Unterschied zu drastisch anfühlt, würde ich dazu tendieren, das Tempo im Trab zu erhöhen. Denn dann war dein Pferd vorher zu langsam.
TIPP Nummer 3: Seid ihr wie ein Uhrwerk?
Rennende Pferde möchten wir genau so wenig. Besonders wenn euer Pferd ruhig und leicht auszusitzen ist im Trab, ist es verlockend, es über das Tempo zu reiten.
Höre lieber in dich hinein:
- Ist es sehr anstrengend, dein Pferd vorwärts zu treiben?
- Reckt dein Pferd den Hals unentspannt nach oben?
- Fällt es uns schwer, das Tempo gleichmäßig wie ein Uhrwerk zu halten?
- Falls ich eine oder mehrere Fragen bejahen muss, versuche ich oft, meine Ansprüche runter zu schrauben beziehungsweise ein entspannteres Tempo auszuprobieren.
Nimm dir regelmäßig eine ganze Runde Zeit, in der du nichts willst, nichts „machst“, nichts änderst – sondern einfach nur beobachtest: deine Atmung, deine Bewegung, die Ohren deines Pferdes, seinen Takt. Diese Stille ist oft der Schlüssel zur nächsten Erkenntnis – und zum Loslassen von Mustern, die du vorher gar nicht bemerkt hast.
Wenn du regelmäßig mit solchen Übungen arbeitest, wird sich dein Sitz von innen heraus verändern. Du wirst feiner, bewusster, stabiler – ohne jemals hart oder kontrollierend zu werden. Dein Pferd wird es dir zeigen: durch weichere Übergänge, einen losgelasseneren Rücken und dieses wunderschöne Gefühl, gemeinsam unterwegs zu sein. Ganz ohne Worte. Ganz ohne Zwang. Ganz bei euch.
TIPP Nummer 4: Achte auf deine Hände
Wer mit Kopfstück oder sogar mit Gebiss reitet, dem empfehle ich zusätzlich, auf die Hände zu achten. Wir neigen besonders im Trab zum Wackeln und daher leider auch zu einer zu starken Einwirkung mit der Hand.
Deswegen übe doch am Anfang ohne Gebiss am hingegebenen Zügel das Aussitzen. Wenn der Körper sich dann ruhig und geschmeidig anfühlt, kannst du dich zusätzlich auf die Reiterhand konzentrieren.
IDEAL: Der Ellenbogen sollte am Oberkörper sein und die Hände sollten geschlossen mit den Fingernägeln zueinander unterhalb des Bauchnabels parallel mit angewinkelten Handgelenken stabil sein. Um die Ruhe zu überprüfen, kannst du dir eine Strähne der Mähne in die Hand nehmen und erfühlen, ob der Kontakt gleichmäßig ist. Dann erst solltest du wieder Kontakt zum Pferdekopf suchen.
Finaler Tipp: Warum du Geduld brauchst
Im Trab auszusitzen, kann anstrengend sein. Deswegen möchte ich dich bitten, nett zu dir zu sein und auch gnädig mit dir zu sein.
Übe immer wieder nur kurz, trabe ansonsten viel leicht und steigere die Phasen des Aussitzens im Trab kleinschrittig. Versuche mit dir selbst genauso fair umzugehen wie mit deinem Pferd. – Hero Merkel
Reitet am Anfang beispielsweise nur kurze Schritt-Trab-Übergänge und verlängere die Trabphasen immer minimal, solange es sich gut anfühlt. Zwang und Frust sind fehl am Platz. Sei stolz auf jeden gelungenen, harmonischen Trabtritt.
Wie ein Zentaur mit dem Pferd zu verschmelzen, dauert eine Weile. Aber denkt immer dran: Wenn Reiten einfach wäre, würde es jeder machen – zum Beispiel auch die Fußballer.
Ja, Füße parallel zum Pferdekörper und eine gute Bauchmuskulatur sind wichtig. Mir hat das alleine jedoch nicht geholfen, sondern zwei ganz andere Tipps, die ich von unterschiedlichen Trainern bekam.
Vorab: Mein großes Problem beim Aussitzen im Trab war, dass es umso schlechter ging, je mehr ich mit den Füßen in die Steigbügel drückte.
Der ganze Körper verspannte sich und konnte so nicht mehr mitschwingen.
Mein Trainer machte dann den Vorschlag, die Steigbügel übereinandergeschlagen über das Pferd zu legen – ich sollte ohne Steigbügel aussitzen. Das war der erste große Durchbruch für mich, richtig in der Pferdebewegung mitzugehen.
Der zweite Tipp war, meinen Schwerpunkt nach hinten zu verlagern. Denn einer meiner Grundfehler im Trab war, dass ich mit meinem Schwerpunkt eher vor der Senkrechten war, als senkrecht. Tendenziell muss es eher umgekehrt sein: Einen Tick hinter der Senkrechten, so dass das Becken besser mitschwingen kann.
Heute reite ich oft ohne Sattel ins Gelände und sitze auch dort den Trab ohne größere Probleme aus. Auch bergauf und bergab mit größeren Steigungen und in engen Kurven über Baumstämme auf meinem Isi sind kein Problem. So bekommt man richtig Muskulatur (auch an Stellen, an denen man gar nicht wusste, dass es da Muskeln gibt ;) ).
Eines muss am Schluss noch gesagt werden: Nicht alle Pferde lassen sich im Trab gut aussitzen. Je nach Körperbau gibt es Pferde, die einen sehr weichen Trab haben, bei dem das Aussitzen ein Kinderspiel ist und andere, die einen selbst beim besten Aussitzen heftig im Trab werfen. Es hängt also auch am Pferd, ob ein Trab gut zu sitzen ist, oder nicht.
Herzlichst
Martin Heinz
Hey lieber Martin, danke für deinen Kommentar :-) er ist die perfekte Ergänzung zum Artikel – alles liebe, Petra
Hey und hallo!
Ich weiß, das passt überhaupt nicht zum Thema, aber: Woher hast du deine Reitstiefel? Die sind meeggaaa schön!
Liebe Grüße! :-)
Sehr hilfreicher Artikel. Besonders das zu langsam traben kommt mir sehr bekannt vor. So lässt es sich enfach am bequemsten aussitze. Ich werde den Tipp mit der Stangenarbeit definitiv mal ausprobieren.
Hallo liebe Lea, das freut uns sehr :-) Ganz lieben Dank für deinen Kommentar, Petra
Griasdi Petra, einen Gruß aus dem saukalten und verschneiten Allgäu!
Das Schultereinwärts Programm hat mich zu der Frage geführt – woher kommt die Bewegung.
Atmen als Ausdruck. Atem als Beginn der Bewegung. Atem im Gleichkeng.
woher kommt die Bewegung?
Soweit ich das als Pferde-Laie nachvollziehen kann, ist es doch das loslassen. auf das das Pferd
mit einer Hinenbewegung reagiert. Perde sind doch anders als Kühe Schmerz-Flüchter.
Im Sattel sitzend hast du doch nur die Möglichkeit das Becken einseitig am Sitzbeinhöcker zu belasten.
Das gibt dann Druck auf der Aussenseite sattel und Steigbügel oder auf die Flanke. Damit gibt es am gegenüber liegenden Bein eine entlastung und Raum für das Pferd hineinzu gehen. Bitte hilf mir mal, habe ich das richtig interpretiet.
Alles fünfmal langsamer ist schon eine sehr entspannende Übung.Danke.LOVE
Hallo lieber Martin, in Teilen verstehe ich deine Frage leider nicht – entschuldige bitte :-) Aber zu deiner letzten Frage: Im Grunde ja: Du hast es richtig verstanden – durch die Körperbewegung machst du auf der einen Seite „zu“ und auf der anderen „auf“ – dieser Einladung wird das Pferd dann in aller Regel gerne folgen. Viele Grüße, Petra
Petra danke für die Antwort – ist schon lange her und bin heute durch Zufall wieder drauf gekommen. Also, das „zu machen“ ist die Aussenseite – der Aussenradius, die äussere Schulter. Wenn ich mir ein Ponny unter den Arm neheme – das läuft mit mir überall hin – in dem Moment, wo ich ein wenig Raum zwischen uns bringe – Abstand, und auf der Aussenseite ein wenig die Hand auf die Schulter lege – geht das ganz easy – Grinst du?
Atmen als Ausdruck. Atem als Beginn der Bewegung. Atem im Gleichkeng.
woher kommt die Bewegung? Darauf ist vielleicht eine kleine Erläuterung nötig, als Jin Shin Yjutsu Praktiker bin ich es gewöhnt auf den Atem zu achten. Du weißt, wenn das Brrrrpf kommt und ausgeschnufft wird, ist der Stresspegel wieder unten, Langer Hals und etwas am Boden rum nasen. Pupsen und das Zwerchfell entspannen.
Ich kenn einen brutalen Beißer – nach zwei Stunden war er zahm – ich fand raus, ein Lederhandschu zum daran nuckeln, wie ein Fohlen war die Lösung. Und ihm Zeit lassen, das zu bekommen, dieses Mouthfeeling.
Ihm wurde immer alles vor der Nase weggeschnappt – er wollte es nur mit Zubeißen behalten. Ich sehe darin keine Dominanz an sich, sondern einen Mangel an Zuwendung. Klaar steckst Du so einem Vieh nicht die Hand zwischen die Zähne, so wie bei den Anderen, denen du vertraust. Warum erzähle ich das – weil es Achtsamkeit im Atem ist! Das Schulter einwärts kannst du auch nur machen, wenn du im Atem diese Bewegung vorwegnimmst – mußt auch ausatmen, dass die Bewegung erst funktioniert – Normalerweise geht das automatisch – normalerweise beißt ein Pferd auch nicht! Gruß Martin
Hallo Martin – jetzt verstehe ich :-) Superspannende Gedanken. Danke dir und liebe Grüße, Petra