Camargue Pferd

Das weiße Camargue Pferd stammt aus den Sümpfen des Rhone-Deltas in Südfrankreich. Es war schon zu Zeiten Caesars bekannt und ist das Arbeitspferd der Guardian, der französischen Rinderhirten.

Größe

Das Camargue Pferd hat ein Stockmaß zwischen 135 und 150 Zentimetern.

Farbe

Es gibt fast ausschließlich Schimmel. Die Fohlen kommen als Rappen oder Dunkelbraune auf die Welt.

Körperbau: kräftig und athletisch

Das Camargue Pferd ist kräftig und kompakt.

  • Es hat einen schweren, oft ramsnasigen Kopf mit breiter Stirn, großen Augen und kräftigen Ganaschen.
  • Der Hals ist kurz bis mittellang und kräftig, die Schulter muskulös und steil und die Brust tief.
  • Der Widerrist ist normal ausgeprägt.
  • Der tragfähige Rücken ist mittellang, die kräftige Kruppe fällt ab.
  • Die Gliedmaßen sind harmonisch proportioniert, trocken und mit kräftigen Gelenken, die Hufe sehr groß und hart.
  • Der Schweif setzt tief an.
  • Der Behang fällt üppig aus.

Das Camargue Pferd gilt als spätreif und ist erst im Alter von 7 oder 8 Jahren ausgewachsen.

Der Charakter des Camargue Pferds: freundlich und nervenstark

Camargue Pferde sind ruhig, gelassen und nervenstark. Sie haben Mut und einen verlässlichen, freundlichen Charakter.

Zudem verfügen sie über eine große Ausdauer, sind wendig und sehr trittsicher.

In der Camargue in Südfrankreich werden die Pferde heute noch zum Treiben der Stiere und bei der Arbeit am Rind eingesetzt. Auch als Lastentiere dienen sie dort. Die Rasse ist aber sehr vielseitig und deswegen auch für Freizeitreiter gut geeignet. Sie kann beim Wander- oder Distanzreiten eingesetzt werden, ist in der Lage Dressur zu gehen und springt auch gern.

Camargue Pferde-Zucht: Schon beliebt zu Caesars Zeiten

Das Camargue Pferd gab es wohl schon zu Zeiten Caesars, im ersten Jahrhundert vor Christus. Er gründete zwei Gestüte. Das Camargue Pferd hat auch Einflüsse von Arabern und Berbern, was auf die maurische Präsenz in Südfrankreich im 8. Jahrhundert zurückgeht. Andere Einkreuzungen konnten sich aber nicht durchsetzen.

Die zähen Pferde leben halbwild im Rhône-Delta und müssen mit großer Hitze, feuchten, sumpfigen Böden und dem ständig wehenden Mistral zurechtkommen. Diese Bedingungen haben sie hart und widerstandsfähig gemacht. Das freie Leben und die natürliche Vermehrung sind heute noch die einzig erlaubte Methode zur Zucht.

Das Camargue Pferd ist das Reittier der Gardian, der Rinderhirten Südfrankreichs, die Kampfstiere züchten. Deswegen hat es einen ausgeprägten Cow Sense. Die Rasse wurde in den 1960er Jahren anerkannt.

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