Arabofriese

Der Arabofriese sieht aus wie ein Friese, hat aber einen Anteil von arabischem Blut. Das Ziel ist es, die Friesen durch die Kreuzung mit Arabern leistungsfähiger zu machen und einen Sportfriesen zu züchten.

Größe

Der Arabofriese hat ein Stockmaß zwischen 155 und 170 Zentimetern.

Farbe

Arabofriesen sind Rappen. Als Abzeichen ist nur ein Stern erlaubt.

Aussehen und Körperbau

Der Arabofriese steht im Quadradtyp und besitzt ein großrahmiges Exterieur, einen Körperbau, der ihn als Sportpferd prädestiniert.

  • Der Kopf ist fein mit guter Ganaschenfreiheit, der Hals lang, gewölbt und gut bemuskelt.
  • Er hat eine lange, schräge Schulter und eine muskulöse, leicht schräge Kruppe.
  • Die Beine sind lang.
  • Das Fundament ist trocken.
  • Arabofriesen haben dichtes und langes Langhaar.

Sie sind gehfreudig und haben geschmeidige und raumgreifende Gänge – anders als der Friese aber ohne Knieaktion. Schub aus der Hinterhand ist erwünscht.

Wesen und Talente

Arabofriesen sind nervenstark, belastbar und ruhig.

Sie lernen sehr schnell und besitzen einen freundlichen, dem Menschen zugeneigten Charakter. Sie sind aufmerksam und motiviert. Für den Sport bringen sie Härte und Ausdauer mit.

Arabofriesen kommen sowohl vor der Kutsche als auch in der Dressur zum Einsatz.

Zucht

Der Arabofriese geht auf die Friesenstute Gelbrich und den ägyptischen Araberhengst Gharib zurück. Der Ursprung der noch jungen Rasse liegt im Fahrsport der 1960er Jahre: Die Friesengespanne konnten im Leistungssport mit anderen Rassen nicht mithalten. Deswegen versuchte man durch die Kreuzung mit Arabern Hochleistungsfriesen zu züchten: Ausdauernder mit einem größeren Herz-Lungen-Volumen sollten sie sein, hart und trotzdem so aussehen wie ein echter Friese.

Dafür wurden bestimmte Linien von Wüstenarabern mit ausgesuchten Friesenlinien gekreuzt.

Durch die Rückzucht mit Friesen wurde das Araberblut wieder minimiert und es entstand ein gesundes und leistungsstarkes Sportpferd mit gutem Charakter und Arbeitswillen, geeignet vor der Kutsche als auch als Reitpferd. Die Rasse wurde 2006 als eigenständig anerkannt und vom zum Europäischen Arabo-Friesen Verband (EAFV) betreut. Hauptzuchtgebiet ist Holland.

 

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