Achal-Tekkiner

Der Achal-Tekkiner, auch Achal-Teke-Pferd genannt, stammt aus der gleichnamigen Oasengruppe zwischen Kopet-Dag-Gebirge und Wüste Karakum in Zentralasien. Neben arabischem und englischem gilt er als das dritte Vollblut – durch die jahrhunderte lange strenge Selektion und sorgfältige Reinzucht.

Größe

Der Achal Tekkiner hat ein Stockmaß zwischen 154 und 168 Zentimetern.

Farbe

Es gibt die Standardfarben Füchse, Braune, Rappen und Schimmel. Aber auch Falben, Buckskins, Cremellos, Perlinos und Isabellen. Das Fell schimmert oft golden oder silbrig, auch starke Abzeichen sind üblich.

Aussehen und Körperbau: Elegant, schlank und sehnig

Das Rassebild des Achal-Tekkiners ist nicht einheitlich, auch wenn es einige Merkmale gibt, die ihn unverwechselbar machen. Er besitzt ein trockenes Fundament.

  • Der Achal-Tekkiner hat einen edlen und leichten Kopf, der eine gerade oder konvexe Nasenlinie haben kann. Die Stirn ist breit, die Augen groß und mandelförmig. Die Ohren sind lang, schmal und beweglich.
  • Der gerade und lange Hals setzt hoch, sogar steil an, ein Unterhals ist möglich.
  • Die Schulter ist ebenfalls lang, bemuskelt und schräg, die Brust muskulös.
  • Der Widerrist ist lang und ausgeprägt, er mündet in einem geraden, langen Rücken und flachen Lenden.
  • Die Kruppe ist bemuskelt.
  • Die Gliedmaßen sind lang und sehnig mit gut ausgeprägten Gelenken und mittelgroßen, harten Hufen. Die Hinterbeine haben oft eine kuhhessige Stellung.
  • Achal-Tekkiner haben wenig Fesselbehang und eher dünnes Langhaar. Das Fell ist seidenweich.

Sie bewegen sich raumgreifend, elastisch und schwungvoll. Gerade für ihren flachen Galopp ist die Rasse bekannt. Manche Achal-Tekkiner besitzen außerdem eine Veranlagung für Tölt und Pass.

Wesen und Talente: Ausdauernd, hart und charakterstark

Der Achal-Tekkiner wird in seiner Heimat Turkmenistan für Langstrecken-Rennen eingesetzt.

Das Leben zwischen Wüste und Gebirge hat die Pferde extrem zäh, widerstandsfähig und belastbar gemacht. Der Achal-Tekkiner ist bekannt für seine große Härte, seine Ausdauer und Schnelligkeit ebenso wie seine Trittsicherheit.

Das elegante Pferd aus Asien ist sehr intelligent und nervenstark, mutig und leistungsbereit bis ins hohe Alter. Die Rasse ist aber nichts für Anfänger: Achal-Tekkiner wollen arbeiten, sie brauchen viel Bewegung und haben einen starken Charakter und ein feuriges Temperament. Sie sind sensibel und brauchen eine Bezugsperson.

Die Rasse ist äußerst vielseitig – sie sammelte Medaillen in der Dressur bei den Olympischen Spielen, kommt aber auch im Springsport oder im Polo zum Einsatz. Wegen ihrer Ausdauer und Härte ist sie auch für den Distanzsport hochinteressant.

Zucht: Eine der ältesten und edelsten Pferderassen überhaupt

Der Achal-Tekkiner gehört zu den ältesten Pferderassen. Sein Zuchtgebiet erstreckt sich über mehrere Länder in Zentralasien: von Kasachstan über Turkemenistan bis nach Afghanistan. Sie werden die himmlischen Pferde genannt – die Rasse wird seit rund 3000 Jahren gezüchtet und hat den Ruf, zu den besten und schönsten der Welt zu gehören. Auch heute leben die Pferde in freilaufenden Herden, die von berittenen Hirten gehütet werden.

Schon im 18. Jahrhundert wurden Achal-Tekkiner in Europa eingesetzt, um heimische Rassen zu veredeln: Der Hengst Turcmainatti ging zum Beispiel in die Trakehner-Zuchtgeschichte ein. Sogar einer der drei Stammväter des Englischen Vollbluts, Byerley Turk, soll ein Achal-Tekkiner gewesen sein.

Heute wird das Zuchtbuch der Rasse, das 1917 eröffnet wurde, in Russland geführt. Der Achal-Tekkiner ist das Wappentier Turkmenistans.

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