Carey - Kappzaum Solo

Pferd am Kopf anfassen – Warum du damit oft das Gegenteil von Verbindung erreichst

Du meinst es nur gut. Deine Hand streichelt liebevoll über den Kopf deines Pferdes.Aber statt einem leisen Schnauben kommt nur ein angespannter Blick zurück?Vielleicht liegt es nicht an dir – sondern am Ort deiner Berührung. Viele Menschen fassen ihr Pferd wie selbstverständlich am Kopf an – um Nähe zu zeigen,…

2 3 In diesem Artikel:

Du meinst es nur gut. Deine Hand streichelt liebevoll über den Kopf deines Pferdes.
Aber statt einem leisen Schnauben kommt nur ein angespannter Blick zurück?
Vielleicht liegt es nicht an dir – sondern am Ort deiner Berührung.

Viele Menschen fassen ihr Pferd wie selbstverständlich am Kopf an – um Nähe zu zeigen, aus Gewohnheit oder weil „man das eben so macht“. Doch was für uns liebevoll gemeint ist, kann sich für das Pferd übergriffig und stressig anfühlen.

In diesem Artikel erfährst du alles zum Thema Pferd am Kopf anfassen – ja oder nein:

  • Warum der Kopf für viele Pferde ein No-Go ist
  • Wie du erkennst, wo dein Pferd Berührung wirklich genießen kann
  • Was achtsame Berührung mit Beziehung zu tun hat
  • Und wie du selbst spüren kannst, wie sich „zu viel Nähe“ anfühlt

Mit dabei: Ein Selbsttest, der deine Perspektive verändert – und eine liebevolle Liste der 3 Berührungsstellen, die Pferde wirklich lieben.

Echte Nähe entsteht nicht durch das, was wir sagen oder wie oft wir unser Pferd berühren. Sie entsteht in den stillen Momenten dazwischen – in den Pausen, im Raum, den wir lassen. Sie beginnt dort, wo wir aufhören zu tun und anfangen zu hören. Nicht mit den Ohren. Sondern mit dem Herzen.

Wenn du dein Pferd wirklich liebst, bedeutet das, dass du bereit bist, es in seiner Ganzheit zu sehen. Nicht nur als Trainingspartner, sondern als fühlendes, denkendes, reagierendes Wesen mit einer eigenen Geschichte, eigenen Grenzen und einer eigenen Sprache. Und diese Sprache ist nicht laut. Sie ist flüsterleise. Manchmal kaum hörbar, kaum sichtbar – aber immer ehrlich. Dein Pferd spricht mit dir in Mikrobewegungen, in Muskeltonus, in Atemmustern, in der Tiefe seiner Augen. Es sendet dir Botschaften – in jedem Moment eurer Begegnung.

3 Tage Challenge - Pferde Verstehen

Du liebst dein Pferd.
Du willst ihm zeigen, wie sehr.
Und du tust das, wie wir Menschen es gelernt haben: durch Berührung. Am liebsten am Kopf. Zwischen den Ohren, über die Stirn, den Nasenrücken entlang – sanft und zärtlich.

Aber Moment…
Warum zieht dein Pferd sich weg? Warum friert es ein? Warum blinzelt es hektisch oder atmet flach?

Weil dein Pferd anders fühlt als du.
Und der Pferdekopf ist eine hochsensible Zone, in der oft mehr Stress gespeichert ist als Wohlgefühl.
Gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht.

Vielleicht glaubtest du bisher, dass Nähe automatisch durch Berührung entsteht. Dass ein Streicheln über den Kopf Zuneigung zeigt. Dass das Halfter anlegen und losgehen eben dazugehört. Aber dein Pferd unterscheidet ganz genau zwischen echter Zuwendung und funktionalem Handeln. Zwischen liebevoll gemeinter Geste und unachtsamer Gewohnheit. Es weiß, ob du präsent bist – oder nur körperlich anwesend.

Deshalb ist echte Nähe kein Automatismus. Sie ist eine Entscheidung. Eine Haltung. Eine Einladung an dein Pferd, gesehen und gespürt zu werden – nicht durch Worte, sondern durch innere Klarheit und emotionale Echtheit. Wenn du beginnst, deinem Pferd wirklich zuzuhören, ihm Zeit gibst zu antworten, ihm Raum lässt für ein Nein – dann entsteht Beziehung. Und aus dieser Beziehung erwächst Vertrauen.

Der Kopf des Pferdes – Hochsensible Zone mit Geschichte

Der Pferdekopf ist eines der empfindlichsten Körperteile:

  • dicht besiedelt mit Nervenenden
  • vollgepackt mit Sinnesorganen
  • durchzogen von wichtigen Reflexzonen

In der Natur nutzt das Pferd seinen Kopf zur Kommunikation, zum Scannen der Umwelt – und zum Schutz.

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Viele Pferde haben schlechte Erfahrungen

Ob Halfterdruck, Gebiss, tierärztliche Untersuchungen, Schermaschine, Spray oder Ruck am Strick –
viele Berührungen am Kopf waren für das Pferd unangenehm, bedrohlich oder schmerzhaft.

Was dein Pferd gelernt hat:

„Kopf = Kontrolle oder Gefahr.“

Pferde sind Fluchttiere mit einem ausgeprägten Distanzempfinden.
Sie sind Meister darin, feinste Reize zu registrieren – und reagieren blitzschnell auf unangenehme Eindrücke.

Vertrauen beginnt nicht am Kopf, nicht an der Hand, nicht am Halfter. Es beginnt viel tiefer – im Herzraum. Dort, wo du dein Pferd aufrichtig wahrnimmst. Dort, wo du aufhörst, etwas zu wollen – und anfängst, einfach da zu sein. Und genau dort kann dein Pferd sich entspannen. Sich zeigen. Sich öffnen.

Vielleicht bedeutet das, alte Gewohnheiten zu hinterfragen. Vielleicht brauchst du Mut, dein Pferd nicht mehr reflexhaft am Kopf zu streicheln, wenn du „nett“ sein willst. Vielleicht ist es Zeit, loszulassen – von dem, was du glaubtest zu wissen – und dich neu einzufühlen.

Denn Berührung ist kein Beweis von Nähe.
Zuhören ist es.
Zuhören mit dem Herzen. Mit der offenen Bereitschaft, dein Pferd so zu sehen, wie es wirklich ist – nicht wie du es gerne hättest.

Wenn du das tust, wirst du merken: Es ist nicht die Hand, die Nähe schafft. Es ist dein inneres Ja. Dein echtes Interesse. Deine Bereitschaft, weniger zu machen und mehr zu fühlen. Nähe ist kein Ziel. Sie ist ein Geschenk, das dein Pferd dir macht – wenn es sich bei dir sicher fühlt. Und das beginnt bei dir.

Nicht am Kopf.
Sondern beim Herzen.
Immer.

3 Tage Challenge - Pferde Verstehen

Pferd am Kopf anfassen? Das passiert im Pferdekörper bei ungefragter Berührung:

  • Aktivierung des sympathischen Nervensystems
  • Anstieg von Puls und Muskeltonus
  • Aktivierung des Mandelkerns (Amygdala) – das Angstzentrum
  • Instinkt: Freeze – Flight – Fight

Pferde sind keine Gedankenleser.
Aber sie sind Meister im Wahrnehmen – feinste Körperbewegungen, minimale Veränderungen in der Energie, ein veränderter Muskeltonus oder ein kaum sichtbares Zucken am Auge: Dein Pferd nimmt das alles wahr.

Nicht, weil es raten will. Sondern weil es überleben muss.
Das ist tief in seinem evolutionären Fluchttier-Gehirn verankert.

Im Pferdegehirn arbeitet ein uraltes System, das zuständig ist für: das Einordnen von Begegnungen in „sicher“ oder „bedrohlich“, die Verarbeitung von Emotionen, die Erkennung von Gefahr. Der wichtigste Akteur hier: Die Amygdala! Sie ist wie ein Radar für emotionale Schwingungen. Sobald du mit einer inneren Anspannung (z.B. Stress, Wut, Unsicherheit) vor deinem Pferd stehst, erkennt die Amygdala deines Pferdes deine Körpersprache als mögliche Bedrohung.

Fazit: Für dein Pferd ist Nähe nicht automatisch schön. Es ist eine Einladung, sollte aber kein Übergriff sein.

Stell dir einfach umgekehrt vor, jemand kommt auf dich zu, ohne Ankündigung – und berührt dein Gesicht. Einfach so. Wärst du entspannt? Oder eher irritiert?

Genauso geht es deinem Pferd.

Deshalb gilt – vor dem Pferd am Kopf anfassen:

  • Beobachte die Körpersprache deines Pferdes.
  • Frage mit deinem Körper statt einfach zu nehmen.
  • Akzeptiere ein Nein.

👉 Viele Pferde frieren ein – wenn wir das Pferd am Kopf anfassen – sie sagen innerlich „Nein“.

Das erkennst du an:

  • angespanntem Maul oder Kiefer
  • eingefrorenem Blick
  • leichtem Zurückziehen
  • Ohrstellung nach hinten

Wenn du diese Zeichen siehst – beim Pferd am Kopf anfassen: Pause. Raum geben. Vertrauen stärken.

3 Tage Challenge - Pferde Verstehen

Selbsttest: Wie fühlt sich Berührung für dich an?

Deine Mini-Übung:

  1. Schließe die Augen.
  2. Bitte jemanden, dich ohne Vorwarnung an Stirn oder Nase zu berühren.
  3. Wie fühlt sich das an?
    Übergriffig? Unerwartet? Irritierend?

Jetzt das gleiche – aber an Schulter oder Arm.
Unterschied gemerkt?

Genau das spürt dein Pferd – nur viel intensiver.

Dein Pferd kann dich spüren – auch ohne jede Berührung. Noch bevor du einen Finger hebst, hat es längst wahrgenommen, wer du in diesem Moment bist. Dein innerer Zustand sendet Signale aus – feiner als jedes Wort, leiser als jeder Schritt. Pferde nehmen nicht nur deine äußeren Bewegungen wahr, sondern deine ganze energetische Ausstrahlung. Sie lesen dich – nicht durch Gedankenlesen, sondern durch hochsensible Wahrnehmung. Dein Körperhaltung, dein Muskeltonus, deine Atmung, dein Fokus – all das formt ein Energiefeld um dich herum, das dein Pferd unmittelbar registriert.

Wenn du in dir selbst angekommen bist – mit ruhigem Atem, weichem Blick und präsenter Aufmerksamkeit – verändert sich diese Energie. Du strahlst Ruhe aus. Sicherheit. Und genau das ist es, was Pferde lieben. Sie fühlen sich wie magisch angezogen von Menschen, die nicht pushen, nicht fordern, nicht überrollen. Sondern einfach sind.

Versuch es einmal bewusst: Stell dich vor dein Pferd, ohne es zu berühren. Nimm einen Moment, um deinen Atem zu verlangsamen. Lass alle Gedanken an Training, an „Was jetzt kommt“ los – und sei einfach da. Denk leise in deinem Kopf: „Hallo, mein Herz. Schön, dass du da bist.“ Und dann – tu nichts. Warte.

Was dann passiert, ist oft Magie. Dein Pferd reagiert. Es atmet aus. Vielleicht blinzelt es sanft oder dreht die Ohren leicht nach vorn. Es senkt den Kopf, lässt die Spannung aus dem Hals gleiten. Oder es kommt sogar einen Schritt auf dich zu, ganz ohne dass du gerufen oder gelockt hast. Diese stillen Momente, in denen dein Pferd sich entscheidet, von sich aus zu kommen, sind Geschenke. Sie sagen mehr als jede Lektion. Sie zeigen dir: Ich spüre dich. Und ich fühle mich wohl mit dir.

Diese Art der Verbindung entsteht nicht durch Technik. Sie entsteht durch dein Sein. Und genau darum ist es so wichtig, dass du lernst, bei dir anzukommen, bevor du in Kontakt gehst. Pferde brauchen keine perfekten Menschen. Aber sie sehnen sich nach echten. Nach Menschen, die in sich ruhen und den Mut haben, einfach zu fühlen – ohne sofort zu handeln.

Wenn du das übst – in winzigen Schritten, ohne Druck – wird sich dein Zusammensein mit deinem Pferd tief verändern. Du wirst sehen: Du musst weniger machen. Du darfst mehr sein. Und dein Pferd wird genau darauf antworten. Echtes Vertrauen braucht keine Zügel. Es beginnt mit dem, was du ausstrahlst.

Die 3 Lieblingsstellen der Pferde – und warum

1. Der Widerrist & die Schulter

  • Hier kraulen sich Pferde in der Herde.
  • Es ist die „Freundschaftszone“.
  • Pferde entspannen sichtbar bei Druck oder Massage an dieser Stelle.

2. Mähnenansatz & Genickbasis

  • Dort sitzen viele Entspannungs-Triggerpunkte.
  • Berührung hier kann tiefes Ausatmen und Senken des Halses auslösen.
  • Ideal zum Ankommen & Bindung aufbauen.

3. Kruppe & Hinterhand

  • Die Kruppe ist ein Ort für vertrauensvolle Nähe.
  • Nur wenn dein Pferd dir vertraut, lässt es Berührung hier zu.
  • Gleichzeitig stärkst du durch bewusste Berührung an der Hinterhand das Körpergefühl deines Pferdes.

Berührung ist Kommunikation.
Nicht nur zwischen Haut und Haut – sondern zwischen Gefühl und Gefühl.

Wenn du berührst, sendest du eine Energie.
Dein Pferd spürt deine Absicht – auch ohne Worte.

Deshalb:

  • Geh mit weichem Blick.
  • Atme ruhig.
  • Spüre in deine Hand.
  • Lass die Berührung langsam entstehen – nicht überstülpen.

Manchmal ist weniger Nähe der schnellste Weg zu mehr Verbindung.

Wenn du dein Pferd liebst, darfst du seine Sprache lernen.
Du darfst verstehen, dass Berührung nicht immer schön ist – auch wenn du es schön meinst.

Du darfst neu beginnen.
Nicht am Kopf. Sondern beim Herzen.

Dort beginnt echte Verbindung.
Mit Respekt. Mit Achtsamkeit. Mit Gefühl.

3 Tage Challenge - Pferde Verstehen

Deine neue Berührungs-Routine

Berührung ist kein Werkzeug. Sie ist eine Einladung. Ein Gespräch. Ein JA auf Körper- und Herzebene.

Die meisten von uns wurden darauf geprägt, Berührung als Selbstverständlichkeit zu sehen – bei Menschen, bei Tieren, bei Pferden.

Aber dein Pferd hat ein feines Sensorium.Es weiß in Millisekunden, ob deine Berührung echt, achtsam und respektvoll ist – oder nicht. Bevor du dein Pferd überhaupt berührst, komm selbst in einen ruhigen Zustand.
Pferde nehmen deinen inneren Zustand wahr – bevor deine Hand sie überhaupt erreicht.

SCHRITT 1 – Komm an und frage dein Pferd:

Dein Blick ist deine erste Berührung.

Schaue weich, liebevoll und absichtslos.
Vermeide „anvisieren“, „fixieren“ oder „scannen“.
Du willst kein Ziel erreichen. Du willst sein.

Dein Pferd spürt: „Sie sieht mich. Nicht was sie will – sondern mich.“

Halte inne. Bleib da.
Warte. Beobachte.
Gibt dein Pferd ein erstes JA mit seinem Körper?

  • Ein Ohr, das sich dir zuwendet
  • Ein Blinzeln
  • Ein leiser Schritt auf dich zu

Wenn ja: Dann mach weiter.
Wenn nein: Warte noch ein bisschen. Gib Raum.

Deshalb hier deine 3-Schritte-Routine für achtsame, verbindende Berührung, die du direkt beim nächsten Stallbesuch ausprobieren kannst:

SCHRITT 2 – Berühre an einer neutralen Zone – ohne Druck

Die ersten Berührungen sollten immer dort stattfinden, wo das Pferd es zulassen kann.
Nicht, weil du willst – sondern weil es möglich ist.

🌿 Geeignete Zonen für den Einstieg:

  • Schulterblatt
  • Brustkorb unterhalb des Halsansatzes
  • Flankenbereich hinter dem Gurt
  • Mähnenansatz am Übergang zum Hals

🖐 Regeln für den ersten Kontakt:

  • Beweg dich langsam.
  • Nutze flache, weiche Handflächen.
  • Streiche eher – als zu drücken.
  • Pausiere immer wieder.

👉 Beobachte dabei:

  • Entspannt sich das Maul?
  • Blinzelt dein Pferd?
  • Senkt es den Hals?
  • Schnaubt es aus?

Das ist sein JA.

Berührung ist ein Gespräch.
Und jedes Gespräch braucht Pausen.

Bleib aufmerksam:

  • Geht dein Pferd weg?
  • Friert es ein?
  • Vermeidet es Blickkontakt?

Dann bedeutet das: Pause.
Nicht als Strafe – sondern als Respekt.
Halte inne. Atme. Geh innerlich einen Schritt zurück.

Du sagst damit:

„Ich höre dich. Ich will, dass du dich wohlfühlst.“

Manchmal ist keine Berührung die beste Berührung.

SCHRITT 3 – Entwickle eure gemeinsame Lieblingsberührung

Mit der Zeit wirst du merken: Es gibt Orte, an denen dein Pferd ganz weich wird.
Wo es sich hineinlehnt, sich fallenlässt, vielleicht sogar die Augen schließt.

Diese Orte sind magisch.
Halte sie in deinem Herzen fest.

💛 Beispiele:

  • Kraulen am Widerrist, mit rhythmischem Druck
  • Kreisen mit den Fingerspitzen am Mähnenansatz
  • Leichtes Klopfen mit der Handfläche über der Kruppe
  • Sanftes Streichen entlang des Schulterbogens

🌬️ Sprich innerlich dabei mit deinem Pferd:

„Ich sehe dich. Ich berühre dich mit Liebe.“

Wie reagiert dein Pferd, wenn du es am Kopf anfasst?
Welche Berührungszonen liebt es – und welche nicht?

💬 Schreib es mir in die Kommentare! Lass uns Erfahrungen austauschen – und voneinander lernen. Denn jeder feine Kontakt zählt.

Mehr über Pferdeverhalten, Körpersprache & echte Verbindung
lernst du übrigens in meinem Horsemindshift Club – der Ort für achtsame Pferdemenschen:

👉 www.pferdeflüsterei.de/horsemindshift

🐴💛 Komm vorbei, wenn du tiefer eintauchen möchtest!

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9 Kommentare

  1. Michaela

    Vielen Dank für diesen Artikel!
    Er hat mir so geholfen, obwohl alles eigentlich so logisch ist.
    Ich habe so ein Pferd, das nicht gerne berührt wird, das aber fast am gesamten Körper.
    Ich habe das eigentlich immer sehr persönlich genommen und sie auch oft „gezwungen“ es zu tolerieren, weil für mich klar war, wer sich mag, mag auch berührt werden.
    Ich war gestern das erste Mal bei ihr mit der Einstellung „es ist ok, wenn du das einfach nicht magst“ und es war so eine schöne Zeit mit ihr.
    Liebe Petra, vielen Dank!!!

    Antworten
    • Petra

      Das freut mich sehr sehr – richtig schön! Weil – weisst du – ich denke, dass sich das mit der Zeit auch noch ändern kann, wenn dein Pferd merkt, dass es gesehen und gehört wird. Dann wächst Vertrauen. Ganz toller Erfolg! Allein dafür hat sich der Artikel schon gelohnt, dass ihr zwei jetzt entspannter miteinander seid. Alles Liebe, Petra

  2. Monika

    Liebe Petra
    So wahr und so wichtig, was du schreibst und sagst!
    Unsere Pferde zeigen uns mittlerweile punktgenau, wo und wie sie gerade berührt, gekrault oder gekratzt werden möchten, indem sie sich entsprechend annähern und platzieren. Wir binden sie auch zum Putzen äusserst selten an, damit sie sich ausdrücken können. Man kann soviel dabei beobachten und lernen, das ist einfach nur schön.
    Vielen Dank für deine inspirierenden Worte und liebe Grüsse
    Monika

    Antworten
    • Petra

      Liebe Monika, das ist wirklich wahr. Meine Damen werden beim Putzen auch nicht angebunden und sie stehen genüsslich da. Irgendwann reicht es vielleicht, dann können sie auch gehen. Einzig die Sattel- und Gurtlage ist ein MUSS vor dem Reiten. Aber da werden sie immer gerne geputzt und wenn sie das mal gar nicht mögen, frage ich mich ehrlicherweise auch, ob ich dann Reiten sollte, wenn schon die Bürste an diesem Tag unangenehm ist.

  3. Bettina Meye

    der Freund kommt….und es wird eine schöne gemeinsame Zeit

    Antworten
  4. Anna

    Sehr guter Beitrag um die Sichtweise zu seinem Pferd zu verändern und mehr mit Gefühlen zu arbeiten.

    Antworten
    • Petra

      Danke dir – das freut mich sehr

  5. Juliane

    Er mag es, wenn ich unterm Schopf die Stirn kraule oder den Schopfansatz. Aber nicht immer und nicht gleich, wenn ich ankomme. Danke für die Erklärung, jetzt verstehe ich das besser.

    Antworten
    • Petra

      Sehr sehr gerne – das freut mich richtig, dass ich euch helfen konnte

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