Wollen Pferde Leckerli oder wollen sie Regeln? Wie können wir lernen die Pferde besser zu lesen und zu verstehen? Welche Rolle spielt unsere Körpersprache dabei? Arien Aguilar beschäftigt sich seit Jahren mit der Seele der Pferde. Er hat bei verschiedensten Trainern gelernt und sich verschiedene Ideen und Ansätze rausgezogen. Alles dreht sich bei Arien um die richtige Balance und die richtige Energie. Wie beides uns dabei helfen kann zu einer harmonischen Beziehung zum Pferd zu finden, erklärt er im Interview.
Was Pferde wirklick von uns wollen – Leckerli und positive Verstärkung? Grenzen und Regeln?
Ein Interview mit dem Pferdetrainer Arien Aguilar.
Pferdeflüsterei: Fangen wir mit einer einfachen Frage an. Was bedeuten dir die Pferde?
Arien Aguilar: Für mich ist das Besondere an Pferden, dass sie uns viele Fehler verzeihen. Egal wie viele Fehler wir machen, die Pferde versuchen trotzdem mit uns zu kommunizieren. Ich habe schon mit anderen Tierarten trainiert, zum Beispiel in einem Zoo in Mexiko, und habe da festgestellt, dass Pferde einem mehr Fehler verzeihen als andere Tierarten. Sie sind geduldig und zugewandt. Du kannst mit deinem Pferd zusammen lernen, wie die Körpersprache funktioniert, wie man eine Balance miteinander finden kann – das machen andere Tiere nicht unbedingt mit.
Pferdeflüsterei: Du hast natürlich von Anfang an viel von deinem Vater mitbekommen, aber hattest du vielleicht auch ein Pferd, das dir viel gezeigt hat oder AH-Erlebnisse verschafft hat – deinen Weg mit den Pferden sozusagen mitgestaltet hat?
Arien Aguilar: Das ist meine Stute Juana. Sie hat mir gezeigt, dass alles eine Balance braucht. Deswegen nenne ich meine Form des Trainings Balanced Horsemanship. Sie hat mir beigebracht, dass es nicht nur mit Belohnung oder nur mit Bestrafung geht. Du kannst nicht nur mit Druck arbeiten, bis es funktioniert oder einfach da sitzen und warten bis endlich etwas passiert. Sondern: Wenn du wirklich eine echte Beziehung willst, musst du eine Balance mit deinem Pferd finden.
Du musst dich auf das Pferd verlassen können und das Pferd muss sich auch auf dich verlassen können. Nicht immer wirst du verstehen, wieso das Pferd so reagiert hat oder das Pferd, wieso du so reagiert hast. Aber ihr beide vertraut durch die richtige Balance irgendwann, dass der andere jeweils das Beste wollte.
Meine Stute Juana ist jetzt 27 Jahre alt und sie ist ziemlich fit und stark. Mit ihr habe ich angefangen meinen eigenen Stil zu entwickeln. Und sie war der Faktor, der mir gezeigt hat, dass ich mit Pferden arbeiten will. Ich habe zwar von meinem Vater die Basis gelernt, wie Respekt oder Balance oder Entscheidungen zu treffen, wie Probleme zu erkennen und zu lösen, wie es geht zu lernen. Aber wirklich gelernt habe ich von den Pferden und von den Kursen, die ich nach und nach gegeben habe. Ich habe mich als Teenager zum Beispiel dazu entschieden, dass ich jedesmal, wenn ich einen Kurs gebe, danach zu einem anderen Trainer gehe und lerne.
Bin also einige Jahre viel gereist und habe vielen anderen Trainern über die Schulter geschaut. Bin dann nach Hause gegangen und habe mit meiner Stute Juana genau das geübt. So habe ich herausgefunden, was für mich funktioniert und was nicht. Ich habe dann manches von den verschiedenen Trainern übernommen und manches nicht. Ich habe mir quasi Ideen geholt und dann alleine für mich geübt und gelernt. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, alles auf meine Art und Weise zu erarbeiten.
Gutes Training – schlechtes Training
Pferdeflüsterei: Das ist wirklich so ein Punkt. Viele denken, dass es nur ein System gibt, in dem man mit einem Pferd trainieren sollte. Zum Beispiel nur Parelli oder nur Akademisch oder nur Clickern oder nur Horsemanship…aber ich denke, dass es Quatsch ist in einem nur System zu bleiben. Denn jedes Pferd ist ja anders und jeder Mensch auch
Arien Aguilar: Genau! Ich habe so oft gehört, dass viele Pferde überfordert seien mit den verschiedenen Methoden. Aber ich glaube, dass viele Pferde unterfordert sind. Viele Probleme, die ich in meinen Kursen sehe, kommen nicht von Überforderung, sondern von Unterforderung.
Ich habe ein Zitat von Fredy Knie gelesen – er hat ziemlich schön erklärt, was der Grund ist, wieso wir mit Pferden arbeiten. Wir haben die Pferde aus der Wildnis geholt und haben ihnen damit ihren Job genommen – nämlich zu überleben. Weil wir sie versorgen und uns kümmern. Das heißt also, dass wir die Pferde trainieren, um ihnen wieder eine Aufgabe zu geben. Das hat mir zu denken gegeben und mir gesagt, wieso ich das Pferd trainiere.
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Pferdeflüsterei: Ja, die Frage stellen sich ja viele Menschen…
Arien Aguilar: Ich denke, wenn du das Training richtig machst, ist es einfach eine Aufgabe und ein Job für das Pferd, das es beschäftigt. Ich denke, dass es mit Menschen ähnlich ist. Die meisten Menschen, die ich kenne, die wirklich glücklich sind, haben etwas zu tun und einen Job.
Pferdeflüsterei: Das kennt man ja auch, wenn Pferde richtig stolz auf sich sind, wenn sie eine Aufgabe richtig gelöst haben. Sie erst nicht den Sinn erkennen hinter der Aufgabe und nicht mitmachen wollen. Und dann aber erkennen, dass es ihnen gut getan hat..
Arien Aguilar: Genau! Das ist das Schwierige für uns. Wir wollen dem Pferd etwas Neues erklären und das Pferd zeigt, dass es das nicht machen will. Du willst etwas erklären und das Pferd sieht den Sinn nicht. Am Anfang machst du dann etwas Druck, damit das Pferd mitmacht. Aber dann ist es dein Job zu erkennen, wann du aufhören musst, damit das Pferd auch Spaß dabei hat und merkt, dass die Aufgabe doch gar nicht so schlecht ist.
Druck oder Belohnung – was ist die richtige Balance
Pferdeflüsterei: Du hast vorhin kurz gesagt, dass du einen Mittelweg findest aus Druck und Belohnung – Es gibt ja viele die sagen, dass Druck ein „NoGo“ ist und dann gibt es die andere Seite die sagt, dass man positive Verstärkung zu 100% durchziehen muss, weil das die Pferde sonst verwirrt. Wie siehst du das?
Arien Aguilar: Es kommt darauf an, was das Ziel ist. Wenn du nur einen Trick machen willst, kannst du ganz viel Druck nutzen oder nur Belohnung. Das funktioniert auch bei Delfinen zum Beispiel. Bei ihnen kannst du nicht wirklich Druck machen oder das Seil schwingen. Du kannst sie nur mit Belohnung trainieren. Aber die Frage ist, was suchst du mit deinem Pferd?
Willst du ein Pferd, das Tricks macht oder willst du eine Beziehung zu deinem Pferd aufbauen. Und da ist der Unterschied. Ich sehe unglaubliche Videos von Leuten, die nur Leckerlis geben und Clickern und sie schaffen richtig coole Sachen. Aber die Frage ist, wie ist die Beziehung zwischen diesen beiden und da bin ich mir nicht so ganz sicher.
Ich denke, dass jedes Pferd seine Balance hat. Manche funktionieren besser mit Leckerli, manche besser mit Regeln und Druck. Das ist bei Menschen ja auch so. Mein Vater zum Beispiel würde nie seine zwei Kinder genau gleich erziehen, weil wir nicht gleich sind. Aber normalerweise ist eine Balance zwischen Regeln und Belohnung das Beste für den Umgang mit Pferden – wenn es darum geht, dass man eine Beziehung aufbauen will.
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Pferdeflüsterei: Balance für die Beziehungsarbeit?
Arien Aguilar: Um eine Beziehung zu haben, musst du manchmal „Nein“ sagen und manchmal „Ja“ sagen. Also schön ist es, wenn man so oft wie möglich „Ja“ sagen kann. Aber ich denke, dass es wichtig ist für eine Beziehung, dass die Balance aus beidem besteht.
Pferdeflüsterei: Das ist ja manchmal so absurd, dass man aus eigener Sicht „deutlich Nein“ sagen musste zum Pferd und sich schlecht fühlt deswegen. Das Pferd einem danach aber viel entspannter und zufriedener hinterherläuft – als nach 10 Leckerli. Und man sich denkt: Muss ich jetzt „böse“ werden, damit du mich magst. Ich glaube mittlerweile, dass sie schon schätzen, wenn wir ihnen auch mal Grenzen setzen. Wie siehst du das?
Arien Aguilar: Ja, ich bin mir sicher, dass das so ist. Das ist eine Sache, die ich zwar nicht prüfen kann. Diese Diskussion wird für immer weitergehen, weil man das nie wirklich prüfen kann. Aber ich persönlich mit den Erfahrungen und dem Gefühl aus der Arbeit mit Pferden heraus, stelle auch fest, dass Pferde es zu schätzen wissen, wenn wir ihnen auch mal Grenzen setzen. Und die Pferde merken, dass man es für sie macht.
Gerade vor kurzem ist es mir mit einem Pferd passiert auf einem Kurs. Sie war richtig aufgeregt und konnte sich nicht konzentrieren. Hat überall herumgeschaut und war fast schon elektrisch aufgeladen. Ich habe dann mit einfachen Übungen angefangen, wie einen Schritt rückwärts oder vorwärts. Das Pferd hat nicht zugehört. Und ich habe immer weiter und weiter gefragt und den Druck ein bisschen erhöht. Und da haben ein paar Menschen im Publikum gefragt, wieso ich das Pferd nicht einfach in Ruhe lasse, bis es sich mit der Zeit daran gewöhnt.
Klar, wenn ich das Pferd einfach freilasse und dort herumlaufen lasse, würde es sich beruhigen. Aber ich wollte nicht nur, dass das Pferd sich beruhigt, sondern, dass es sich mit mir zusammen beruhigt und mir zuhört. Und ich wollte ja nichts Kompliziertes von dem Pferd. Eine ganz einfache Übung. Also habe ich weitergemacht, bis es ansatzweise etwas gezeigt hat. Aber am nächsten Tag war es richtig krass. Das Pferd ist reingegangen in die Halle und war richtig aufgeregt.
Sobald ich aber die Übung gestartet habe, hat es sofort den Kopf heruntergenommen, hat entspannt und mitgearbeitet. Es gibt auch meiner Meinung nach Sachen, die ein Pferd machen muss und Sachen, die es machen kann.
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Wie viel „Ja“ und wieviel „Nein“ darf das Pferd sagen
Pferdeflüsterei: Wo sind da bei dir die Grenzen?
Arien Aguilar: Ich würde nie den gleichen Druck ausüben bei einem Pferd, das nicht den spanischen Schritt machen will, als bei einem Pferd, das nicht in den Anhänger gehen will. Aus meiner Sicht muss das Pferd in den Anhänger reingehen. Es ist eine Frage der Sicherheit für den Reiter und das Pferd, dass es in den Anhänger geht. Kein Pferd macht das erstmal gerne.
Aber es gibt viele Sachen im Leben, die nicht spannend sind und die wir trotzdem machen müssen. Aber wenn das Pferd zum Beispiel eine Kolik hat oder Schmerzen hat, dann muss es in den Anhänger gehen
Deswegen würde ich das immer solange trainieren, bis das Pferd in den Hänger geht. Und ich denke, dass es meine Verantwortung ist mit dem Pferd zu trainieren und zu sagen „Du musst“ – wenn es um die Sicherheit und Gesundheit der Pferde geht. Es gibt also einfach Sachen, die sind Spiel und Spaß und es gibt Sachen, die mit Sicherheit zu tun haben oder Überleben des Pferdes – da nutze ich auch mehr Druck, wenn es nötig ist, dem Pferd diese Sachen beizubringen.
Im zweiten Teil – nächste Woche – erzählt Arien dann, wie er mit Pferden trainiert, wie die richtige Körpersprache aussieht und warum Wissen und das richtige Lernen so wichtig sind auf dem Weg zum richtigen Pferdemenschen
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Ich denke, im Umgang mit Pferden ist es ähnlich wie bei der Kindererziehung. Sie brauchen Freiräume für eine gesunde Entwicklung, aber auch Grenzen. Das richtige Maß von beidem zu finden, die Balance also, ist manchmal nicht einfach und hängt sehr vom Individuum ab.
Ein Kind/Pferd schaust Du nur streng an und es funktioniert, beim anderen musst Du schon etwas deutlicher werden, beim nächsten richtig „laut“, damit es „hört“ und dann gibt es noch Pferde wie meines, die bei manchen Dingen „Ohren wie ein Luchs“ haben („strenger Blick“ genügt) und bei anderen Anforderungen taub sind (da muss ich schon mal deutlich bis „laut“ werden)
Ich versuche es nach dem Motto: so wenig Druck wie möglich, so viel Druck wie nötig, um verstanden zu werden oder Notwendiges durchzusetzen.
Den Druck erhöhen kann man immer, wenn etwas nicht funktioniert, aber wenn man mit zu viel Druck (zu „laut“) angefangen hat, kann man den nicht mehr zurücknehmen, dann ist es schon geschehen.
Das ist auch für mich nicht immer einfach, aber ich bemühe mich, stets danach zu handeln und fahre gut damit.
Die Balance ist wirklich ein so wichtiger Punkt. Die Balance aus Ja und Nein. Die Balance aus Bitte und Danke. Die Balance zwischen Mensch und Pferd und die körperliche Balance :-) Viele liebe Grüße und danke für deine Gedanken zum Thema, Petra
Ein sehr schönes Interview – ich freue mich schon auf den zweiten Teil!
Ich habe das Buch vom „Papa“ und bin großer Fan ;)
Ich kannte auch erst den Vater – aber schätze sie beide als Pferdemenschen sehr. Viele liebe Grüße, Petra
Liebe Petra,
ich glaube es geht beides Leckerchen und Grenzen setzen. Die Frage ist doch nur, wie ich Grenzen setze. Ich setze meinen Tieren Grenzen. Ich mag bestimmte Dinge nicht, einmal weil sie für mich ein Sicherheitsthema sind, oder aber manches kann ich auch einfach nicht leiden. So z.B. will unser Rüde immer Küsschen geben. Das mag ich nicht. Ich will seine Zunge nicht in meinem Gesicht haben. Und das finde ich ist mein gutes Recht das meinem Tier klarzumachen. Genauso wie meine Tiere das Recht haben mir klar zu machen, wenn sie etwas nicht wollen. So z.B. mag es unsere Hündin nicht, wenn sie schlafen will, wenn wir sie streicheln. Auch das ist ihr gutes Recht, hier nein zu sagen.
Die Frage ist immer nur wie mache ich das. Ich versuche das Ganze immer ohne Druck zu machen, in dem ich innerlich klar bin, mir meine Regeln bewusst sind und ich das denke ich einfach ausstrahle. Wichtig finde ich auch, dass ich immer versuche das Vertrauen zu haben, dass diese Regeln eingehalten werden. Ich diskutiere hier nicht, sondern habe ein klares Bild im Kopf und in der Regel reicht das völlig aus. Das ist natürlich viel Arbeit an mir selbst.
Ich denke es kommt auch darauf an wie man etwas nutzt. Für mich ist die positive Bestärkung eine Einstellung. Ich steh nicht nur da und clicke mein Pferd, sondern ich versuche ihm Meinungsfreiheit zu geben, die positiven Dinge wahrzunehmen und zu bestätigen und versuche mit ihm partnerschaftlich umzugehen. Das alles könnte ich ohne Clicker genauso. Das ist für mich nur ein Werkzeug was mir hilft mich auszudrücken. Mehr aber nicht. Leider wird oft davon ausgegangen, dass wenn ich clickere ich auch einen positiven Umgang mit meinen Tieren habe. Das ist so nicht und deshalb lernen viele Pferde Tricks, haben aber keine Beziehung zu ihren Menschen. Ich würde sagen ich habe eine gute Beziehung zum Ponymann und die hängt nicht an den Leckerchen. Die hängt aber sehr wohl an der Grundeinstellung. Denn er fühlt sich wohl damit, dass er und seine Bedürfnisse wichtig genommen werden und das eben bei jedem Schritt im Alltag.
Und natürlich würde ich im Fall einer Kolik mein Pferd zur Not auch in den Hänger zwingen, denn hier geht es um Leben und Tod und ich bin dann nicht bereit zu diskutieren, das können wir nachher wieder. Ich mach mit meinem Ponymann aber oft die Erfahrung, dass wenn er merkt, dass es jetzt wirklich wichtig ist, er die Dinge einfach macht. Ganz ohne Diskussion, auch wenn er sonst über diese Dinge evtl. schon diskutieren möchte. Er vertraut mir und ich vertraue ihm. Und er nimmt ernst, wenn mir etwas wichtig ist, aber das funktioniert auch umgekehrt. Ich höre zunächst eher auf mein Pony und sein Anliegen wie auf andere. Wenn ihm etwas wichtig ist, dann nehme ich das auch ernst.
Der Ponymann kann auch mal frech sein, so ist das nicht, aber hier gilt es für mich hinzuschauen, klar zu sein und lachen hilft auch manchmal ;).
Ganz liebe Grüße
Miriam
Liebe Miriam, das stimmt wohl – es ist eine Frage der Einstellung. Wie man das Ganze dann am Ende nennt, ist fast schon egal. Dein Ponymann hat wohl einfach Vertrauen und weiß, dass er sich auf dich verlassen kann. Wahrscheinlich hinterfragt er deswegen nicht, wenn es dir wirklich wichtig ist. Das ist wunderschön. Ich kann das mit den Regeln auch nur unterschreiben. Es gibt Dinge, die ich auch nicht mag. Sei es weil ich sie unhöflich finde oder weil es ein Sicherheitsthema ist. Das „sage“ ich dann auch konsequent und stelle auch fest, dass es respektiert wird. Also ähnliche Erfahrungen, wie du sie machst :-) Viele liebe Grüße, Petra
Gut geschrieben und so wahr…
Das wird Arien freuen – viele liebe Grüße, Petra
Arien hat hier alles auf den Punkt gebracht. Ja, es ist „modern“ geworden, mit Extremissmus zu begegnen. Entweder wird alles auf Druck aufgebaut. Andere sind so richtig in der Kuschelfraktion zu finden. Extreme sind aber auch im normalen Leben nicht wirklich gut!
In meinen Kursen versuche ich daher auch immer diesen „Mittelweg“ zu erklären und zu zeigen.
Pferde fühlen sich eben nur dann wirklich wohl, wenn wir ihnen auch mal Grenzen auf zeigen. Natürlich aber auch an der richtigen Stelle Lob anbringen. So verhalten sie sich ja auch in der Natur und diese Natur sollten wir nutzen und nicht in irgend welche starren „modernen“ Systeme pressen.
Also alles zu seiner Zeit – Lob und Grenzen im Gleichgewicht halten.
Die Balance ist einfach alles – wie wahr! Danke für deinen Kommentar und deine Gedanken zum Thema. Viele liebe Grüße, Petra