LG-Zaum

LG-Zaum (Glücksrad)

Der LG-Zaum ist eine gebisslose Zäumung.

Monika Lehmenkühler hat sie entwickelt, weil sie von keiner der Gebisslosen Zäumungen auf dem Markt überzeugt war. Sie ist von mehreren Studien ausgegangen, die besagen, dass eine Zäumung mit Gebiss dem Pferd schaden könnte. Das Pferd kann nicht fressen und rennen gleichzeitig, weil der Atemweg und die Speiseröhre sich anatomisch gesehen einen Eingang teilen. Ein Gebiss löst Schluckreflexe aus, gleichzeitig treiben wir das Pferd. Das könne nicht funktionieren.

Außerdem gibt es Studien die davon ausgehen, dass das metallene Gebiss im Pferdemaul die Zusammensetzung des Speichels ändere. Das könne Koliken beim Pferd auslösen.

Weitere Studien gehen davon aus, dass das Gebiss im Maul die Knochenhaut am Kiefer verletzen kann. Und eine Studie der Hochschule Hannover hat herausgefunden, dass die Zunge beim Pferd am Gaumen schön aufliegt und deswegen kein Platz im Pferdemaul für ein Gebiss ist. Heißt also, dass die Zunge vom Metall im Maul gequetscht werden könnte. Es gibt sogar Experten die davon ausgehen, dass das eine oder andere Pferd, das gerne mal durchgegangen ist, mit einer Gebisslosen Zäumung sofort aufgehört hat durchzugehen. Schlicht, weil das Gebisslose Zaumzeug keine Panik auslöst oder Atemnot oder Stress.

Lehmenkühler ist von Haus aus Dressurreiterin und ist auch um Profisport mitgeritten. Eines ihrer Pferde entwickelte starke Probleme mit dem Gebiss, weshalb sie anfing zu recherchieren. Natürlich ist sie dann auf diese ganzen Studien gestossen, die ich gerade beschrieben habe. Weil sie all diese Studien verfolgt hat, beschloss sie eine gebisslose Zäumung zu entwickeln. Der LG-Zaum wurde in etwa 2004 entwickelt und hieß damals noch Glücksrad, weil er ein Rad in das Zaumzeug integriert hat. Das Rad hat mehreren Speiche, die unterschiedlich mit den Zügeln und dem Zaum verschnallt werden können. Je nachdem wie man das Rad verschnallt, wirkt der Druck etwas schärfer oder weniger scharf. Sobald der Reiter die Zügel annimmt, drehen sich die Räder dieses Glücksrades und dadurch entsteht Druck auf das Genick, die Nase und das Kinnstück.

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