Sächsisch-thüringisches Kaltblut
Das Sächsisch-thüringische Kaltblut ist ein mittelschweres Kaltblut aus dem
gleichnamigen Bundesland mit einer langen Zuchtgeschichte.
Typische Anatomie
Das Sächsisch-thüringische Kaltblut erreicht ein Stockmaß zwischen 1,54 und 1,65 Metern
Typische Fellfarben
Es gibt Füchse, Braune und Rappen, außerdem Fuchs- und Braunschimmel. Rappschimmel
sind seltener.
Typischer Charakter
Das Sächsisch-thüringische Kaltblut ist ein mittelschweres, harmonisch proportioniertes
Kaltblut.
• Es hat einen kräftigen Hals, schräge Schultern und gute Hufe.
• Das Langhaar ist üppig, außerdem hat das Kaltblut Kötenbehang.
• Es bewegt sich raumgreifend. Die Kaltblüter gelten als
arbeitswillig und leistungsbereit mit einem gutmütigen Charakter.
Die Rasse stammt aus Sachsen und Thüringen und wurde in Merseburg, Torgau und
Moritzburg sowie im Erzgebirge gezüchtet. Die Zucht reicht wohl bis ins 12. Jahrhundert
zurück. Das Sächsisch-thüringische Kaltblut hat die Entwicklung von Norikern, Shire Horses
und Percherons im 19. Jahrhundert mitbeeinflusst. Heute ist die Verbreitung gering.
Typische Einsatz möglichkeiten
Die Rasse wird überwiegend in der Land- und der Forstwirtschaft eingesetzt.