Moritzburger
Der Moritzburger ist ein schweres Warmblut aus Ostdeutschland, das vor allem als Gespannpferd
eingesetzt wird.
Typische Anatomie
Der Moritzburger erreicht ein Stockmaß zwischen 157 und 165 Zentimetern.
Der Moritzburger ist ein kräftiges Pferd mit schwerem Fundament.
• Der Kopf ist markant.
• Der Hals ist mittellang, die Schultern sind lang und schräg.
• Der Widerrist ist gut ausgebildet, der Rücken ist breit, die Lenden muskulös mit leicht
geneigter Kruppe.
• Die Hufe sind fest.
• Der Moritzburger hat eine besondere Begabung für den Trab mit einer starken Aktion.
Typische Fellfarben
Es gibt die typischen Grundfarben wie Braune, Rappen, Füchse und Schimmel.
Typischer Charakter
Der Moritzburger ist gelassen, besonnen und ruhig mit einem nervenstarken Charakter und gutem Temperament. Gleichzeitig gilt er als sehr ausdauernd und lernfähig. Das macht ihn zu einem zuverlässigen Pferd. Vor allem als bewegliches Fahrpferd kann er seine Stärken voll ausspielen. Der Moritzburger bringt aber auch gute Reiteigenschaften mit. Zuchtziel ist ein kraftvolles wie elegantes Pferd.
Zucht
Moritzburger Pferde sind nach dem Landgestüt Moritzburg in Sachsen benannt, er wird auch Sächsisch-Thüringisches Schweres Warmblut genannt. Die Zucht wurde durch den Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen vereinheitlicht. Die Rasse war jahrelang vor dem Aussterben bedroht. Ihre Ursprünge liegen in der Oldenburger Zucht und gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück.
Der Moritzburger war früher ein Arbeitspferd für die Landwirtschaft, aber schon damals ein beliebtes Kutschpferd. Er wurde auch für die bespannte Artillerie eingesetzt. Wegen der sinkenden Nachfrage wurde das Zuchtbuch 1973 geschlossen, aber vier Jahre später wieder aufgenommen.
Der Moritzburger wird in Reinzucht ohne Fremdblut gezüchtet.