Die perfekte Pferdeweide – Die DOs und DONTs im September
Wir sausen in unserer Serie “Die perfekte Pferdeweide” mit dir von Monat zu Monat durch das Weidejahr. In diesem Artikel geht es darum, was du im September tun kannst, um deine Pferdeweide perfekt für das Weidejahr aufzustellen.
Denn in jedem Monat gibt es DOs und DONTs für eine gute Pferdeweide und Dinge, die du vorbereiten oder umsetzen kannst. Damit dein Pferd die perfekte Pferdeweide vorfindet.
Alle Teile unserer Serie findest du HIER unter diesem Link.
Der September ist DER Monat um alles für den Winter vorzubereiten und die Weide langsam für das Ende der Koppelsaison vorzubereiten. Wir zeigen dir jetzt, was du alles in diesem Monat für deine Pferdeweide tun kannst.
Der September ist perfekt für die Wintervorbereitungen
Klima und Pferdeweide im September: Wichtige Tipps für einen gelungenen Herbststart
Der September ist ein Übergangsmonat. Die Hitze des Sommers lässt langsam nach, und die ersten kühlen Nächte kündigen den Herbst an. Für die Pferdeweide bedeutet das: Zeit, sich auf die kommenden Monate vorzubereiten! Wie du deine Weide im September optimal managest, erfährst du hier.
Der September ist ideal, um deine Weide für den Winter vorzubereiten. Du kannst kahle Stellen nachsäen, die Weide walzen und, wenn nötig, düngen. Auch das Ausbringen von Kalk kann sinnvoll sein, um den pH-Wert des Bodens zu stabilisieren und die Grasqualität zu verbessern.
Der September ist die perfekte Zeit, um den Übergang von der Sommer- zur Herbstweide zu managen. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du dafür sorgen, dass deine Weide gut durch den Winter kommt und dein Pferd weiterhin gesund und glücklich bleibt. Indem du die Weidezeiten im Auge behältst, den Boden schützt und Giftpflanzen entfernst, sicherst du dir eine gesunde Weide.
Weidemonat September – Fit für den Winter?
Bodenprobe jetzt starten
Tipp: Lasse eine Bodenanalyse machen, um genau zu wissen, welche Nährstoffe deinem Boden fehlen. So kannst du gezielt Maßnahmen ergreifen und deine Weide optimal auf den Winter vorbereiten.
1. Graswachstum: Langsamer, aber noch vorhanden
Im September wächst das Gras zwar nicht mehr so schnell wie im Hochsommer, aber es bleibt dennoch saftig und nahrhaft. Die Temperaturen sinken und die Tage werden kürzer, was das Wachstum verlangsamt. Pferde finden nach wie vor frisches Futter, aber die Nährstoffzusammensetzung des Grases ändert sich langsam. Deshalb ist es wichtig, die Weidezeiten im Auge zu behalten.
Tipp: Achte darauf, dass deine Pferde das Gras nicht zu kurz abfressen, um die Pflanzen zu schonen und die Grasnarbe vor der kalten Jahreszeit zu stärken.
2. Vorsicht bei nährstoffreichem Gras
Der September kann noch recht nährstoffreich sein, vor allem, wenn es einen warmen und feuchten Spätsommer gab. Besonders die morgendliche Taubildung kann bei empfindlichen Pferden zu Problemen führen. Es besteht die Gefahr, dass der Zuckergehalt im Gras ansteigt, vor allem bei kühlen Nächten und sonnigen Tagen.
Wenn dein Pferd zu Hufrehe neigt, solltest du die Weidezeiten im Auge behalten oder auf Heu als alternative Futterquelle setzen.
3. Bodenschutz: Zeit für Erholung
Wenn es im September mehr regnet, kann der Boden auf der Weide schnell matschig werden. Das verstärkte Trampeln der Pferde kann die Grasnarbe beschädigen, was die Regeneration erschwert und im Herbst zu kahlen Stellen führt. Wechsle regelmäßig die Koppeln, um den Boden zu schonen. Besonders bei schweren Böden solltest du über eine Weidepause nachdenken oder temporär auf Paddocks ausweichen, um die Grasflächen zu entlasten.
4. Unkraut und Giftpflanzen im Auge behalten
Im September können sich manche Pflanzen, wie Herbstzeitlose und Jakobskreuzkraut, stark vermehren. Da das Graswachstum nachlässt, fressen Pferde möglicherweise auch Pflanzen, die sie sonst meiden würden. Giftpflanzen werden so zu einer unterschätzten Gefahr. Gehe deine Weide regelmäßig ab und entferne Giftpflanzen rechtzeitig. Im Herbst ist es besonders wichtig, die Weide auf versteckte Gefahren zu überprüfen.
5. Weidepflege: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt
Der September ist ideal, um deine Weide für den Winter vorzubereiten. Du kannst kahle Stellen nachsäen, die Weide walzen und, wenn nötig, düngen. Auch das Ausbringen von Kalk kann sinnvoll sein, um den pH-Wert des Bodens zu stabilisieren und die Grasqualität zu verbessern.
Lasse eine Bodenanalyse machen, um genau zu wissen, welche Nährstoffe deinem Boden fehlen. So kannst du gezielt Maßnahmen ergreifen und deine Weide optimal auf den Winter vorbereiten.
Deine “TO DO Liste” für das ganze Weidejahr
Wir nehmen dich mit auf unsere Reise zur perfekten Klimaweide – und haben dir die wichtigsten TO DOs von Weidemonat zu Weidemonat in einem praktischen PDF zusammengefasst
Weitere Tipps
Auch wenn die Temperaturen im September bereits sinken, ist es wichtig, die Wasserversorgung im Auge zu behalten. Pferde benötigen immer ausreichend frisches Wasser, auch an kühleren Tagen. Regenfälle können unregelmäßig sein, und besonders bei sonnigen Tagen trocknen die Tränken schneller aus.
Stelle sicher, dass Tränken oder Wasserbehälter regelmäßig aufgefüllt werden und die Wasserversorgung auch bei sinkenden Temperaturen gut funktioniert. Reinige die Tränken regelmäßig, um Algenbildung zu verhindern.
Im September können Pferde durch das Weidegras möglicherweise nicht mehr alle notwendigen Nährstoffe aufnehmen, da die Nährstoffzusammensetzung des Grases im Herbst abnimmt. Die Aufnahme von Mineralstoffen und Spurenelementen kann geringer ausfallen, weshalb du eine zusätzliche Versorgung in Erwägung ziehen solltest.
Überlege, ob du deinem Pferd im September einen Mineralstein oder gezielte Mineralstoffzusätze anbietest, um Defizite auszugleichen. Achte dabei auf die Bedürfnisse deines Pferdes und den Zustand der Weide.
Herbstliche Parasitenkontrolle
Mit dem kühleren Wetter nehmen zwar viele Insektenaktivitäten ab, aber gerade im September sind Parasiten wie Herbstgrasmilben noch aktiv. Diese können bei Pferden Juckreiz und Hautirritationen auslösen. Auch Wurmkuren sollten nicht vergessen werden, um dein Pferd gesund zu halten.
Führe bei Bedarf eine Kotprobe oder Wurmkur durch, wenn es der Gesundheitsplan vorsieht.
Der September kann wechselhaft sein – mit sonnigen Tagen, kühlen Nächten und plötzlichen Regenschauern. Diese Witterungswechsel sind nicht nur für die Weide, sondern auch für dein Pferd eine Herausforderung, da sie das Immunsystem belasten können.
Stichwort Herbstweide? Pferde im Winter auf der Weide lassen: Ja oder Nein?
Achte darauf, dass dein Pferd bei kalten Nächten nicht zu lange auf nassen Weiden steht, da die Feuchtigkeit zu Hautproblemen oder Husten führen kann. Denke auch über einen Regenschutz nach, wenn das Wetter unbeständig ist.
Nutze den September, um eine langfristige Weideplanung vorzubereiten. Überlege dir, wie du im Herbst und Winter Rotationsweiden oder Paddocks nutzen kannst, um Überweidung zu vermeiden. Außerdem solltest du planen, wann und wie du im Herbst Ruhezeiten für bestimmte Weideabschnitte einlegst.
Überlege dir, wie du Pferde und Weiden am besten durch den Winter bringst – sei es durch Heuzufütterung auf der Weide oder durch den Einsatz von Offenställen und Winterpaddocks.
Der September ist die perfekte Zeit, um einen reibungslosen Übergang von der Sommer- zur Herbstweide zu schaffen. Mit einer guten Planung und den richtigen Maßnahmen kannst du nicht nur die Weide gesund halten, sondern auch das Wohlbefinden deines Pferdes sichern.
Die regelmäßige Weidepflege, der Schutz vor Parasiten und die Anpassung der Fütterung tragen dazu bei, dass deine Pferde gesund und glücklich in die kälteren Monate starten.
Hast du Fragen zum Thema Pferdeweide?
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