Du willst ein Fliegenspray selbermachen? Nichts leichter als das! Wir geben dir gleich das perfekte Rezept für ein Fliegenspray für dein Pferd. Denn wenn die Insekten im Sommer unterwegs sind, gibt es ein grosses MUST HAVE für deine Pferdepflege: Fliegenspray und eine gute Fliegenpflege.
Kennst du das auch? Du schlenderst entspannt zu deinem Pferd, die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau – der perfekte Tag für einen Ausritt. Doch kaum bist du auf der Weide, beginnt das Drama: Dein Pferd wedelt hektisch mit dem Schweif, stampft genervt mit den Hufen und schlägt wild mit dem Kopf. Der Grund? Diese kleinen, nervigen Biester mit Flügeln – Fliegen, Bremsen und Mücken, die den Sommer für Pferd und Mensch zur Geduldsprobe machen.
Du holst also dein Fliegenspray – schließlich soll das ja helfen. Ein paar Sprühstöße später stehst du in einer Duftwolke, die dich an ein schlecht belüftetes Chemielabor erinnert. Dein Pferd? Entweder es rennt panisch rückwärts, als hättest du es mit Monster-Spray besprüht, oder die Fliegen lachen sich ins Fäustchen und setzen sich genau da hin, wo du gerade gesprüht hast.
Der Frust wächst:
- Warum wirkt das Spray nur 10 Minuten, obwohl die Packung „langanhaltender Schutz“ verspricht?
- Warum sieht dein Pferd aus wie ein Streifenhörnchen, weil du es im Zickzack besprühen musstest, bevor es weggesprungen ist?
- Und warum scheinen einige Fliegen das Spray eher als Einladung zu sehen?
Wenn du dich hier gerade ertappt fühlst – keine Sorge, du bist nicht allein. In diesem Artikel erfährst du, warum viele Fliegensprays nicht das halten, was sie versprechen, welche Inhaltsstoffe wirklich helfen (und welche deinem Pferd eher schaden), und wie du dein Pferd effektiv vor der Sommerplage schützen kannst – ohne dass ihr beide dabei den Verstand verliert.
- Mein liebstes Fliegenspray, wenn es schnell gehen muss ist Fly Guard – weil nur natürliche Sachen drin sind
- Wenn ich ein bisschen Zeit und Vorlauf habe, mache ich es auch mal selbst. Das Rezept erfährst du weiter unten im Artikel.
ADD ON: Für die Ekzemerpferde ist der Sommer leider die schlimmste Jahreszeit. Sie brauchen nicht nur einen zuverlässigen Fliegen- und Insektenschutz, sondern zusätzlich noch etwas Pflegendes für die juckenden Stellen. Deswegen bekommst du in diesem Artikel on Top noch ein geniales Rezept für eine pflegende Ekzemercreme am Ende des Artikels.
Welche Insekten deinem Pferd den Sommer vermiesen – und warum sie mehr als nur nervig sind
Es sind nicht einfach nur „ein paar Fliegen“ – es ist ein ganzes Insekten-Kommando, das deinem Pferd das Leben schwer macht.
1. Bremsen – die Vampire der Weide
Bremsen sind nicht einfach nur große, nervige Fliegen. Sie sind die wahren Sommer-Schurken: mit scharfen Beißwerkzeugen bewaffnet, die schmerzhaft in die Haut schneiden, um Blut zu saugen. Ihr Stich tut weh, juckt und hinterlässt oft dicke, gereizte Quaddeln. Kein Wunder, dass Pferde in Panik geraten, wenn sie von einer Bremse attackiert werden.
2. Stechmücken – die leisen Blutsauger
Mücken sind heimtückisch, weil du sie oft gar nicht bemerkst, bis es zu spät ist. Sie stechen leise und hinterlassen juckende, kleine Beulen. Für Pferde mit empfindlicher Haut kann das richtig fies werden. Noch schlimmer: Manche Mücken übertragen Krankheiten wie das West-Nil-Virus.
3. Fliegen – die lästigen Dauerbesucher
Fliegen sind die Nervensägen unter den Insekten. Sie stechen nicht immer, aber sie sitzen überall: an den Augen, in den Nüstern, an Wunden oder Schweißstellen. Besonders gemein sind die sogenannten Augenfliegen, die Tränenflüssigkeit lieben und Entzündungen begünstigen können.
4. Zecken – die unsichtbaren Gefahren
Zecken lauern im hohen Gras und sind Meister der Tarnung. Sie krabbeln unbemerkt auf dein Pferd und verankern sich fest in der Haut. Das Problem? Sie sind nicht nur eklig, sondern können auch Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen.
All diese Insekten sind mehr als nur lästig. Sie stressen dein Pferd, stören den Trainingsfokus und können sogar gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen – und die richtige Strategie gegen jedes dieser Mini-Monster zu entwickeln.
Wir starten mit dem Fliegenspray.
Arten von Fliegensprays – Was wirklich hilft und worauf du achten solltest
Fliegensprays sind eine geniale Hilfe für dein Pferd. Du brauchst aber keine Chemie, sondern kannst entweder auf natürliche Fliegensprays setzen (ohne Icaridin, DEET oder Permethrin) oder ein Fliegenspray selber machen. Es bietet sich sowieso an jedes Jahr eine neue Mischung anzusetzen und mit den Sprays zu variieren. Da die Insekten sich leider auch immunisieren und oft über Jahre bestimmte Insektensprays, die großflächig in einem Stall verwendet werden, irgendwann nicht mehr so gut funktionieren.
Es gibt im Grunde 3 Arten von Fliegensprays
- Chemische Fliegensprays – mit einer Wirkstoffbasierten Unterscheidung (DEET, ätherische Öle, etc.)
- Natürliche Fliegensprays (wie in unser DIY-Rezept, das ich dir im Artikel verrate)
- Alkoholhaltige vs. alkoholfreie Produkte
Fliegensprays gibt es in unzähligen Varianten, aber nicht jedes Produkt hält, was es verspricht. Grundsätzlich lassen sie sich in zwei Hauptkategorien einteilen: chemische und natürliche Fliegensprays. Beide haben ihre Vor- und Nachteile – es kommt darauf an, was du für dein Pferd suchst.
1. Chemische Fliegensprays
Diese Sprays enthalten oft synthetische Wirkstoffe wie DEET (Diethyltoluamid) oder Icaridin, die ursprünglich für den menschlichen Gebrauch entwickelt wurden. Sie sind bekannt für ihre starke und langanhaltende Wirkung gegen eine breite Palette von Insekten. Allerdings können sie bei empfindlichen Pferden Hautreizungen verursachen, besonders wenn Alkohol als Trägerstoff verwendet wird. Auch die Umweltverträglichkeit ist ein kritischer Punkt, da viele dieser Stoffe biologisch schwer abbaubar sind.
Chemische Fliegensprays setzen oft auf Wirkstoffe wie DEET (Diethyltoluamid) oder Icaridin, die ursprünglich für den menschlichen Gebrauch entwickelt wurden, um Moskitos in Tropengebieten abzuwehren. Auf den ersten Blick wirken sie wie die perfekte Lösung: langanhaltend, effektiv und gegen viele Insektenarten wirksam. Doch genau hier beginnt das Problem.
Gesundheitsrisiken für Pferd und Mensch
DEET steht im Verdacht, krebserregend zu sein und kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren toxische Reaktionen auslösen. Es wird über die Haut aufgenommen und kann bei häufiger Anwendung nicht nur die Hautbarriere schädigen, sondern auch das Nervensystem belasten. Icaridin gilt zwar als etwas „milder“, ist aber ebenfalls nicht unproblematisch. Besonders bei Pferden, deren Haut empfindlicher ist als die menschliche, kann es zu Reizungen, allergischen Reaktionen und sogar zu systemischen Belastungen kommen.
Das große Transparenzproblem
Ein weiteres kritisches Thema: Kennzeichnungspflichten. In Fliegensprays für Tiere müssen nicht immer alle Inhaltsstoffe vollständig deklariert werden. Das bedeutet, dass du als Pferdebesitzer oft nicht genau weißt, was du da eigentlich auf dein Pferd sprühst. Selbst wenn DEET oder Icaridin nicht explizit aufgeführt sind, können sie in „Mischpräparaten“ enthalten sein – ein echtes Risiko, vor allem für Pferde mit sensibler Haut oder bestehenden Gesundheitsproblemen.
Umweltrisiko nicht zu unterschätzen
Neben den gesundheitlichen Aspekten sind diese Stoffe auch ein Problem für die Umwelt. Sie sind biologisch schwer abbaubar, gelangen über Regen und Schweiß in den Boden und ins Wasser und können dort langfristig Schaden anrichten.
Wir sollten bei unseren Pferden lieber auf natürliche Alternativen setzen.
2. Natürliche Fliegensprays
Natürliche Produkte setzen auf ätherische Öle wie Citronella, Eukalyptus, Teebaum oder Lavendel. Sie riechen oft angenehm und sind sanfter zur Pferdehaut. Der Nachteil: Ihre Wirkung ist meist nicht so langanhaltend wie die von chemischen Mitteln, besonders an heißen, schwitzigen Tagen. Zudem reagieren manche Pferde empfindlich auf bestimmte ätherische Öle, was zu Hautirritationen führen kann.
3. Alkoholhaltige vs. alkoholfreie Sprays
Viele Fliegensprays enthalten Alkohol, weil er hilft, die Wirkstoffe gleichmäßig zu verteilen und schnell trocknet. Der Nachteil: Alkohol kann die Haut austrocknen und bei empfindlichen Pferden Reizungen hervorrufen. Alkoholfreie Sprays sind oft milder und besonders für Pferde mit sensibler Haut besser geeignet. Sie trocknen langsamer, was die Wirkung der ätherischen Öle jedoch verlängern kann.
Es gibt also im Grunde kein „perfektes“ Fliegenspray, das für alle Pferde und Situationen funktioniert. Wichtig ist, die Bedürfnisse deines Pferdes zu kennen und ein Produkt zu wählen, das sowohl wirksam als auch hautverträglich ist.
Im Zweifel gilt: lieber an einer kleinen Stelle testen, bevor du dein ganzes Pferd einsprühst.
Für den perfekten Pferdesommer
Der perfekte Pferdesommer ist sonnig, warm und voll entspannter Momente – zum Beispiel dank einem natürlichen und wirksamen Fliegenspray, dank einer weichen und bequemen Fliegenmaske und dank einem entspannten Pferdemenschen, weil das Pony trotz Weidezeit nicht dick wird, sondern schlank und zufrieden über die Koppel sausen kann mit seiner Herde.
Natürliche Inhaltsstoffe in Fliegensprays – Sanfte Power gegen Insekten
Wenn du auf der Suche nach einer sichereren und hautfreundlicheren Alternative zu chemischen Fliegensprays bist, bieten natürliche Inhaltsstoffe eine wirksame Option. Sie basieren meist auf ätherischen Ölen, die nicht nur angenehm duften, sondern auch abschreckend auf Insekten wirken.
Hier sind die wichtigsten natürlichen „Waffen“ im Kampf gegen Fliegen, Mücken & Co.:
1. Citronella – der Klassiker unter den Insektenschrecks
Citronella-Öl wird aus verschiedenen Zitronengrasarten gewonnen und ist bekannt für seinen intensiven, zitronigen Duft. Für uns riecht es frisch, für Insekten ist es ein echter „Stinkbomben-Alarm“. Der Duft überlagert die Lockstoffe, die dein Pferd für Fliegen attraktiv machen, und sorgt so dafür, dass sie fernbleiben. Allerdings verflüchtigt sich der Geruch relativ schnell, besonders bei Hitze und Schweiß – deshalb muss Citronella häufiger aufgetragen werden.
2. Lavendelöl – beruhigend für Pferd, abschreckend für Insekten
Lavendelöl ist ein echtes Multitalent. Es wirkt nicht nur beruhigend auf das Nervensystem deines Pferdes, sondern schreckt auch Fliegen, Mücken und Zecken ab. Der sanfte Duft ist für Pferde angenehm, während Insekten einen großen Bogen darum machen. Zudem hat Lavendelöl antibakterielle Eigenschaften, was es besonders geeignet für empfindliche oder leicht gereizte Haut macht.
3. Geraniumöl – die unterschätzte Wunderwaffe
Geraniumöl (auch bekannt als Rosengeranienöl) ist weniger bekannt, aber extrem effektiv gegen Insekten. Es wirkt nicht nur abschreckend, sondern hat auch hautpflegende Eigenschaften. Besonders gegen Zecken und Stechmücken zeigt Geraniumöl eine erstaunliche Wirkung. Gleichzeitig ist es sanft zur Haut und kann sogar kleine Reizungen lindern.
Warum natürliche Inhaltsstoffe oft sicherer sind
Der große Vorteil: Natürliche Öle sind in der Regel hautverträglicher, biologisch abbaubar und belasten weder dein Pferd noch die Umwelt. Allerdings gilt auch hier: Nicht jedes ätherische Öl ist für jedes Pferd geeignet. Manche Pferde reagieren empfindlich, vor allem bei konzentrierten Ölen. Deshalb immer verdünnt anwenden und zunächst an einer kleinen Hautstelle testen.
Natürliche Inhaltsstoffe wie Citronella, Lavendel und Geranium bieten eine sanfte, aber wirksame Alternative zu chemischen Sprays. Sie schützen zwar nicht so langanhaltend, dafür ohne bedenkliche Nebenwirkungen – für viele Pferde (und ihre Besitzer) genau die richtige Wahl.
Dazu brauchst du noch einen natürlichen Trägerstoff.
Wenn du ein wirkungsvolles und gleichzeitig hautfreundliches Fliegenspray für dein Pferd (oder sogar für dich selbst) herstellen oder auswählen möchtest, sind nicht nur die ätherischen Öle wichtig, sondern auch die Trägerstoffe. Sie sorgen dafür, dass sich die Wirkstoffe gut verteilen, haften bleiben und die Haut nicht reizen. Hier ist eine Liste mit unbedenklichen, natürlichen Trägerstoffen, die sich besonders gut für den Einsatz bei Pferden eignen:
🐎 Unbedenkliche Trägerstoffe für Fliegensprays:
- Wasser (destilliert oder gefiltert)
- Warum geeignet?: Neutral, reizfrei und der perfekte Basisstoff für jedes Spray. Destilliertes Wasser verhindert zusätzlich, dass Keime oder Mineralien die Mischung verunreinigen.
- Tipp: Bei heißem Wetter sorgt Wasser für einen kühlenden Effekt.
- Pflanzliche Öle (z.B. Kokosöl)
- Warum geeignet?: Die pflanzlichen Öle sind hautpflegend, unterstützen die Haftung der ätherischen Öle auf der Haut und bieten einen leichten Schutzfilm.
- Tipp: Besonders Kokosöl hat zusätzlich eine natürliche Abwehrwirkung gegen Insekten und pflegt trockene Haut.
- Apfelessig (verdünnt)
- Warum geeignet?: Apfelessig wirkt von Natur aus insektenabweisend, ohne die Haut zu reizen – wenn er gut verdünnt wird. Er reguliert zudem den pH-Wert der Haut, was das Milieu für Insekten unattraktiver macht.
- Tipp: Vorsicht bei offenen Wunden oder sehr empfindlicher Haut, da Essig leicht brennen kann.
- Aloe Vera Saft (rein, ohne Zusatzstoffe)
- Warum geeignet?: Aloe Vera hat beruhigende, feuchtigkeitsspendende und regenerierende Eigenschaften. Ideal für Pferde mit sensibler oder gereizter Haut.
- Tipp: Perfekt für Pferde, die zu Sommerekzem oder trockener Haut neigen.
- Pflanzliche Emulgatoren (z.B. Lecithin oder Rizinusöl-Derivate)
- Warum geeignet?: Emulgatoren helfen dabei, Wasser und Öl in einer stabilen Mischung zu verbinden, ohne dass du ständig schütteln musst.
- Tipp: Natürliche Emulgatoren sind in aller Regel hautverträglich und biologisch abbaubar.
- Hydrolate (z.B. Lavendelhydrolat, Rosenwasser, Hamameliswasser)
- Warum geeignet?: Hydrolate sind milde Pflanzenwässer, die beim Destillationsprozess von ätherischen Ölen entstehen. Sie sind sanft, pflegend und unterstützen die Insektenabwehr je nach Pflanze.
- Tipp: Ideal für empfindliche Pferde und empfindliche Hautstellen wie Gesicht oder Nüstern.
Ein gutes, unbedenkliches Fliegenspray besteht aus einer Kombination aus milden Trägerstoffen und natürlichen ätherischen Ölen. Wasser, pflanzliche Öle, Apfelessig und Aloe Vera sind besonders verträglich für Pferd und Mensch. Wichtig ist, alle Inhaltsstoffe vorab an einer kleinen Hautstelle zu testen, um Unverträglichkeiten auszuschließen. So kannst du dein Pferd effektiv schützen – ohne bedenkliche Chemikalien.
DIY – Fliegenspray! Dein Rezept – supereasy und schnell gemacht
Als Basis werden nimmst du schwarzen Tee und Bio-Apfelessig im Verhältnis 1:1. Du mischst also beispielsweise 500ml Bioapfelessig mit 500 ml schwarzem Tee.
Die Mischung füllst du in eine einfache 1,0 l-Sprühflasche
Dann gibst du ätherische Öle dazu:
- 10 ml Neemöl dazu
- 4 ml Teebaumöl
- 5 ml Lavendelöl
- 5 ml Weihrauchöl
- 4 ml Nelkenöl.
Die Mischung musst du kräftig schütteln und das Pferd vor dem Weidegang oder Ausritt damit einsprühen. Das empfindliche Gesicht sowie die Geschlechtsteile musst du dabei aussparen.
Wenn du keinen schwarzen Tee nehmen möchtest, kannst du stattdessen auch einfach ein natürliches Fliegenspray dazumischen oder du nimmst Wasser.
Wirkungsdauer und Effizienz von Fliegensprays – Was du wirklich erwarten kannst
Wenn du ein Fliegenspray für dein Pferd kaufst, versprechen viele Produkte eine „langanhaltende Wirkung“ von 6 bis 8 Stunden. Klingt perfekt, oder? Leider sieht die Realität oft anders aus. Die tatsächliche Wirkungsdauer hängt von verschiedenen Faktoren ab – und die meisten davon hast du im Stallalltag nicht komplett unter Kontrolle. Hier erfährst du, was wirklich zählt, wenn es um die Effizienz von Fliegensprays geht.
Durchschnittliche Wirkzeiten – Was ist realistisch?
Im Idealfall – also unter Laborbedingungen – können Fliegensprays tatsächlich bis zu 6–8 Stunden wirken. Das gilt vor allem für chemische Sprays mit synthetischen Wirkstoffen wie DEET oder Icaridin. Natürliche Sprays auf Basis ätherischer Öle haben oft eine kürzere Wirkzeit von etwa 2–4 Stunden, da die Öle schneller verfliegen.
Aber: Pferde leben nicht im Labor. Sie bewegen sich, schwitzen, wälzen sich und stehen bei Wind und Wetter draußen. Das alles reduziert die tatsächliche Schutzdauer erheblich. In der Praxis bedeutet das: Auch das beste Spray hält oft nicht länger als 1–3 Stunden, bevor du nachsprühen musst.
Einflussfaktoren auf die Wirkung – Das solltest du wissen
Verschiedene Umgebungs- und Körperfaktoren beeinflussen, wie lange ein Fliegenspray wirksam bleibt:
- Schweiß: Pferde schwitzen beim Training oder an heißen Tagen. Schweiß wäscht die Wirkstoffe buchstäblich von der Haut. Besonders alkoholbasierte Sprays verdunsten schneller, wenn die Haut feucht ist.
- Temperatur: Hohe Temperaturen beschleunigen die Verdunstung von ätherischen Ölen und anderen flüchtigen Substanzen. Das verkürzt die Schutzdauer deutlich.
- Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit kann die Wirksamkeit von ätherischen Ölen sogar leicht verlängern, weil die Öle weniger schnell verdunsten. Gleichzeitig fördert sie aber das Insektenaufkommen, was den Effekt wieder relativiert.
- Wind: Wind trägt die Duftstoffe, die Insekten abschrecken sollen, schneller weg – besonders bei leichten, natürlichen Sprays.
- Körperpartien: An stark durchbluteten oder schweißanfälligen Stellen (wie Brust, Hals, Flanken) verflüchtigen sich Sprays schneller als an trockeneren Bereichen.
Nachsprühintervalle – Wann solltest du nachlegen?
Da die Wirkungsdauer stark von den genannten Faktoren abhängt, ist ein regelmäßiges Nachsprühen entscheidend, um den Insektenschutz aufrechtzuerhalten. Hier einige Faustregeln:
- Im Alltag (leichter Weidegang, mildes Wetter): alle 2–3 Stunden nachsprühen.
- Beim Training (starkes Schwitzen): vor und direkt nach dem Reiten erneut sprühen.
- An besonders heißen, schwülen Tagen: stündliches Nachsprühen kann notwendig sein, besonders bei empfindlichen Pferden.
- Bei Regen: Nach dem Trocknen des Pferdes komplett neu auftragen, da Wasser die Schutzschicht abwäscht.
Fliegensprays sind kein „Aufsprühen und vergessen“-Wundermittel. Selbst hochwertige Produkte erfordern regelmäßiges Nachsprühen, um dein Pferd wirksam zu schützen. Besonders wenn dein Pferd schwitzt oder das Wetter extrem ist, solltest du die Intervalle anpassen. Lieber öfter nachsprühen als sich auf leere Versprechen von „8 Stunden Schutz“ zu verlassen – das sorgt für echten Insektenschutz ohne böse Überraschungen.
So trägst du sie richtig auf
Damit ein Fliegenspray wirklich effektiv ist, kommt es nicht nur auf den Wirkstoff an, sondern auch auf die richtige Anwendung und Dosierung. Viele Fehler passieren genau hier – entweder wird zu wenig aufgetragen, die falschen Körperstellen besprüht oder wichtige Schutzmaßnahmen außer Acht gelassen.
Fliegenspray sollte immer gleichmäßig aufgetragen werden, damit es eine durchgehende Schutzschicht bildet. Halte die Sprühflasche etwa 20–30 cm vom Pferdekörper entfernt und sprühe in ruhigen, gleichmäßigen Bewegungen, um das Pferd nicht zu erschrecken. Besonders wirksam ist das Spray an den typischen „Landeplätzen“ der Insekten: Brust, Hals, Flanken, Bauchlinie und Beine. Bei empfindlichen Pferden oder nervösen Sprühgegnern kannst du das Spray auch auf ein Tuch sprühen und vorsichtig abwischen.
Für einen effektiven Insektenschutz kommt es nicht nur auf das richtige Fliegenspray an, sondern auch darauf, wie du es anwendest. Sprühe das Spray gleichmäßig aus etwa 20 bis 30 cm Entfernung auf dein Pferd. Konzentriere dich dabei auf die typischen „Landeplätze“ der Insekten: Brust, Hals, Flanken, Bauchlinie und Beine. Wenn dein Pferd empfindlich auf das Sprühgeräusch reagiert, gib das Spray einfach auf ein Tuch und reibe es sanft ein.
Bestimmte Körperstellen lässt du besser aus. Rund um die Augen und Nüstern können ätherische Öle oder Alkohol die Schleimhäute reizen. Hier funktioniert es besser, das Spray vorsichtig mit einem weichen Lappen aufzutupfen. Offene Wunden oder gereizte Haut besprühst du nicht, da das Spray brennen und die Heilung stören kann. Verwende in solchen Fällen lieber eine Wundschutzsalbe, um Insekten fernzuhalten. Auch der Genitalbereich und die Schlauchtasche sind sehr empfindlich – hier trägst du das Spray ebenfalls besser mit einem feuchten Tuch auf.
Fliegenspray allein reicht oft nicht aus, vor allem an Tagen mit starkem Insektenaufkommen. Kombiniere es mit anderen Schutzmaßnahmen: Fliegendecken und -masken bieten zusätzlichen physischen Schutz und reduzieren den Bedarf an Spray. Mit Fliegenmasken, die auch die Ohren abdecken, hältst du besonders lästige Plagegeister fern. Ein gutes Weidemanagement hilft ebenfalls, indem du dein Pferd von Bereichen mit stehendem Wasser oder Mistlagerungen fernhältst.
Zum Schluss noch ein paar praktische Tipps für spezielle Situationen, in denen der Insektenschutz besonders herausfordernd sein kann:
1. Ausritt – Schutz unterwegs
Beim Ausritt bist du und dein Pferd ständig in Bewegung, was Fliegen und Bremsen oft noch mehr anzieht, vor allem in waldreichen Gebieten oder in der Nähe von Wasser.
- Vor dem Ritt: Sprühe dein Pferd großzügig ein, besonders an Brust, Bauchlinie, Beinen und Hals. Auch du selbst profitierst von einem Insektenspray.
- Unterwegs: Nimm eine kleine Sprühflasche für den Notfall mit. Es gibt handliche Flaschen, die in die Satteltasche passen.
- Kleidung: Leichte, helle Kleidung zieht weniger Insekten an. Für dich gibt es auch insektenabweisende Reithosen oder -shirts.
2. Training – Schutz bei Schweiß und Bewegung
Beim Training schwitzt dein Pferd, was die Wirkdauer des Sprays deutlich verkürzt.
- Vor dem Training: Trage das Spray auf, bevor dein Pferd schwitzt, damit es besser haften bleibt.
- Nach dem Training: Sobald dein Pferd getrocknet ist, sprühe erneut, da Schweiß die Schutzschicht weggewaschen hat.
- Besondere Stellen: Konzentriere dich auf Bauch, Brust und Beine – dort setzen sich die meisten Insekten fest.
3. Weide – Langzeitschutz im Freien
Auf der Weide ist dein Pferd oft stundenlang Insekten ausgesetzt, ohne dass du ständig nachsprühen kannst.
- Fliegendecken & Masken: Kombiniere das Spray mit einer Fliegendecke und einer Maske mit Ohrenschutz. Das reduziert den Bedarf an häufigem Nachsprühen.
- Schatten & Wind: Insekten meiden windige, schattige Plätze. Wenn möglich, biete deinem Pferd diese Rückzugsorte.
- Zeckenkontrolle: Kontrolliere dein Pferd täglich, besonders an den Beinen, im Schweifansatz und an der Brust, da Zecken dort bevorzugt zubeißen.
Wechsel die Sprays gelegentlich, da Insekten sich an bestimmte Duftstoffe gewöhnen können. Eine Kombination aus Fliegenschutz von innen (z.B. Futterzusätze mit Knoblauch oder Bierhefe) und äußerlichen Maßnahmen sorgt oft für den besten Effekt.
So bist du für jede Situation bestens vorbereitet und dein Pferd bleibt möglichst entspannt – egal ob beim Ausritt, im Training oder auf der Weide.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gibt es Situationen, in denen Insekten nicht nur lästig, sondern auch ein echtes Gesundheitsproblem für dein Pferd werden können. Besonders deutlich zeigt sich das beim Sommerekzem, einer allergischen Reaktion auf die Stiche bestimmter Insekten – vor allem der Kriebelmücken. Hier reicht ein einfaches Fliegenspray oft nicht aus, um dein Pferd zu schützen. Doch auch in diesem Fall kann es ein wichtiger Baustein im Management sein.
Es gibt auch einen ausführlichen Artikel zum Sommerekzem – aber für deinen ersten Überblick, bekommst du hier eine erste Zusammenfassung.
ADD-ON: Die wichtigsten schnellen Facts zum Sommerekzem
Das Sommerekzem ist vermutlich eine allergische Hautkrankheit, die vermutlich von Pferd zu Pferd vererbt wird. Ganz klar sind die Ursprünge und Auslöser allerdings nicht.
Ziemlich sicher ist, dass Sommerekzemer auf die Stiche der Stechmücken und Kriebelmücken reagieren: Der Speichel dieser Insektenlöst allergische Reaktionen beim Pferd aus und es bekommt Ekzem. Diese Stellen jucken so stark, dass das Pferd sich verzweifelt kratzt und dadurch die Haut letztlich aufkratzt. Es kommt zu den typischen blutigen Stellen und Entzündungen.
Außerdem geht an den betroffenen Stellen durch das viele Kratzen Mähne, Schweif und Fell aus. Oft haben leider Importpferderassen wie Isländer das Problem eines Ekzems. Bei manchen geht es wieder weg, weil das Immunsystem sich anpasst, bei manchen kann man es einfach nur jedes Jahr wieder einigermaßen im Zaum halten.
Ob das eigene Pferd also ein Ekzemer wird oder nicht, hast du nicht in der Hand. Allerdings kannst du deinem Pferd durch Immunstärkende Fütterung (zum Beispiel mit Kräutern oder Moor), durch Kräuter mit antihistaminer Wirkung und durch Pflege helfen. Bei extrem schweren Fällen hilft dann manchmal leider nur noch die Chemie und der Ganzkörperanzug in Form einer Ekzemerdecke.
Bei leichteren Fällen kannst du deinem Pferd mit Hausmitteln helfen.
Zwei Tipps für Hausmittel bei Sommerekzem
Tipp 1 – SIMPEL! Schwarzkümmel
Das Schwarzkümmelöl beziehungsweise die Schwarzkümmelsamen enthaltene ätherische Öle, die die natürliche Barriere der Haut deines Körpers unterstützen. Da musst du auf das echte Nigella Sativa aus dem arabischen Raum – weil nur dann Sonne- und Bodenbeschaffenheit die Pflanze mit den wirkenden ätherischen Ölen wachsen lassen – setzen. Dazu mischst du einfach Schwarzkümmelöl mit Wasser im Verhältnis 1:3 und sprühst dann dein Pferd an den betroffenen Stellen ein oder reibst es sanft mit einem Lappen ab. Außerdem kannst du dein Pferd mit Schwarzkümmelsamen füttern – kurweise über den Sommer – und so auch unterstützen.
Du bekommst das echte Schwarzkümmelöl zum Beispiel HIER in superguter Qualität direkt aus Ägypten.
Tipp 2 -Essigmischung und Kokosöl
Noch ein cooles Hausmittel-Rezept für Ekzemer
- Du verdünnst Bio-Apfelessig im Verhältnis 1:1 mit Wasser
- Dann betupfst du entsprechenden Stellen damit
- Du lässt die Stellen trocknen und trägst dann Bio-Kokosöl oder Schwarzkümmelöl auf. Vorausgesetzt dein Pferd verträgt Kokos beziehungsweise Schwarzkümmelöl. Das solltest du immer testen.
Das Öl ist pflegend und der intensive Duft schreckt Mücken und Zecken ab.
Pssst: Fliegenmasken sind vielleicht nicht unbedingt stylisch, aber sie können deinem Pferd wirklich helfen die Stunden auf der Koppel in Ruhe zu genießen. Damit die Fliegenmaske aber auch wirklich schützt, muss sie perfekt sitzen. Unten auf den Bildern siehst du unsere Fliegenmaske aus super softem Stretchmaterial, das sich dem Pferdekopf wie eine zweite Haut anpasst. HIER kannst du sie dir genauer anschauen.
Tipp 3 -DIY Hautpflege
Hautpflege mit natürlicher Power
Diese Hautpflege kombiniert pflegende, insektenabweisende und wundheilungsfördernde Eigenschaften. Sie ist besonders hautverträglich und ideal für Pferde, die unter Insektenstichen, kleinen Hautirritationen oder Sommerekzem leiden. Die Inhaltsstoffe unterstützen die Hautregeneration, lindern Juckreiz und bieten gleichzeitig einen natürlichen Schutz vor weiteren Insektenattacken.
Zutaten:
- 175 ml starker schwarzer Tee (adstringierend, beruhigt gereizte Haut)
- 175 ml Bio-Apfelessig (antibakteriell, insektenabweisend)
- 100 ml sanftes Babyöl (feuchtigkeitsspendend, bildet eine schützende Barriere)
- 25 ml Kokosöl (antibakteriell, juckreizlindernd) oder alternativ Schwarzkümmelöl (entzündungshemmend, insektenabweisend)
- 20 g Bienenwachs (hautschützend, sorgt für cremige Konsistenz) oder Manuka Honig.
- 2 Tropfen ätherisches Öl (siehe Empfehlungen unten)
Zubereitung:
Du startest damit, dass du den schwarzen Tee stark aufbrühen, abkühlen lässt. Dann den Tee mit Bio-Apfelessig und dem gepressten Knoblauch vermischen. Die Mischung lässt du abgedeckt 2 Tage ziehen.
In einem separaten Gefäß Babyöl mit Kokosöl oder Schwarzkümmelöl vermengen. Diese Öl-Mischung zusammen mit dem Bienenwachs in einem Wasserbad langsam erwärmen, bis das Wachs vollständig geschmolzen ist.
Die Masse etwas abkühlen lassen, dann das Tee-Essig-Gemisch langsam unter ständigem Rühren einarbeiten, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Zum Schluss das ätherische Öl hinzufügen und gründlich umrühren.
Trage die Creme dünn auf betroffene Hautstellen auf. Sie eignet sich sowohl für die Pflege kleiner Wunden, Insektenstiche als auch zur Unterstützung bei Sommerekzem. Durch das Bienenwachs bleibt die Creme gut haften und schützt die Haut vor Umwelteinflüssen. Vor der ersten Anwendung an einer kleinen Hautstelle testen, um sicherzustellen, dass dein Pferd keine Reaktion zeigt. Kühl und dunkel lagern, damit die Creme ihre Wirkung behält.
ZWEI MÖGLICHE IDEEN für ätherische Öle für die Wundpflege (2 Tropfen reichen aus):
Teebaumöl: Stark antibakteriell, wirkt gegen Entzündungen und hilft, Infektionen vorzubeugen. In geringer Dosierung verwenden, da es sehr intensiv ist.
Lavendelöl: Beruhigt gereizte Haut, wirkt antibakteriell und fördert die Wundheilung. Ideal für empfindliche Haut und kleine Verletzungen.
Aber Achtung: Es gibt auch Lebewesen, die allergisch darauf reagieren. Teste immer an einer kleinen Stelle – vor allem, wenn es um Wundpflege geht.
Facts zu den Kriebelmücken
was du noch tun kannst, um deinem Pferd den Sommer richtig schön zu machen
Sie kommen und keiner kann das verhindern. Kriebelmücken sind klein fies und nervig. Sie breiten sich immer mehr aus. Vor zwei Jahrzehnten gab es sie noch nicht wirklich in Deutschland, heute sind sie schon ein Problem. Vor allem für dein Pferd. Sie können nicht nur stechen, sie können leider auch Krankheiten auslösen.
Die Stiche sind unangenehm und jucken und gelten als möglicher Auslöser für das Sommerekzem. Wenn das stimmt, ist die Kriebelmücke zwar nicht lebensgefährlich für das Pferd, aber zumindest eine ernsthafte Gefahr für das gesunde Wohlgefühl. Ein Sommerekzem will nämlich kein Pferd haben.
Wie tickt die Kriebelmücke?
Kriebelmücken lieben Bäche und Wasser. Sie legen die Eier mitten in den Bach. Die Larven klammern sich an den Steinen fest, damit sie nicht fortgespült werden. Da fühlen sie sich wohl. Deswegen solltest du unbedingt schauen, dass die Sommerweide nicht gerade solche Gewässer hat.
Kriebelmücken lieben auch den Duft von Pferdeschweiß. Und nicht nur die Kriebelmücke mag diesen Duft. Auch Pferdebremsen, Mücken und andere Insekten fahren voll darauf ab. Wenn du also mit deinem Pferd gearbeitet hast oder es wegen der schönen Sommerhitze viel schwitzt, dann gönne deinem Pferd ab und an eine Dusche. So kann sich der Schweißgeruch nicht so festsetzen und die Kriebelmücke verliert vermutlich schneller das Interesse an Deinem Pferd.
Wie du dein Pferd richtig waschen kannst – erfährst du HIER.
Kriebelmücken lieben übrigens auch Pferdeäpfel. Da steckt viel Spannendes für die kleinen Biester drin. Deswegen und auch für die Grundhygiene deines Pferdes was Würmer und andere Biester betrifft, ist es wichtig, dass die Weiden oft abgeäpfelt werden. Umso mehr Pferdeäpfel auf der Weide, umso mehr lästige Insekten wirst Du vorfinden.
Was kannst du gegen die Kriebelmücke tun?
Es gibt auch natürliche Hausmittel, wie Schwarzkümmelöl. Oder du mischst dir mit Kräutern und dem echten “Nigella Sativa” Schwarzkümmelöl ein Anti-Mückenspray – Du bekommst das Öl HIER in Bioqualität und kannst es dann zusammen mit einer DIY-Ölmischung zu einem Super-Anti-Mückenspray mischen.
Wann kommt die Kriebelmücke?
Vor allem morgens und abends. Also dann wenn es draußen noch nicht ganz hell bzw. langsam dunkel wird. Die Kriebelmücke hat klare Bürozeiten. Wenn du deinem Pferd helfen willst, kannst du auch versuchen die Weidezeiten darum herum zu organisieren.
Die technische Kriebelmückenabwehr
Du kannst Dein Pferd mit allem ausrüsten, was geht. Du kannst es mit Fliegendecken und Fliegenhauben einpacken und mit Fliegensprays einsprühen. Gerade, wenn die Kriebelmücke bei Dir vorkommt. Ohne würde dein Pferd vielleicht stark zerstochen werden. Da die Kriebelmücke vor allem morgens und abends vorkommt, wären das die richtigen Momente für die Fliegenschutzverpackung. In Form von Fliegendecke und Fliegenmaske.
- Kleiner Tipp: Am Besten helfen die Ekzemerdecken. Sie sind anders zugeschnitten und verdecken mehr vom Pferd. Sie sind schwerer und aus einem dickeren Stoff. Da wird es die Kriebelmücke also besonders schwer haben. Du solltest Dein Pferd aber erst einmal daran gewöhnen und sehen ob es die schwere Decke überhaupt mag.
- Pferde sollten auch am Kopf gegen die lästigen Insekten geschützt werden. Da aber dann mit einem Schwamm ran ans Pferd und nicht mit der Sprühflasche, damit Du nicht die empfindlichen Augen oder Maulpartien aus Versehen mit dem Spray erwischst.
Die planerische Kriebelmückenabwehr
Du kannst auch die Weidezeiten deines Pferdes anpassen. Wie wir jetzt ja wissen hat die Kriebelmücke bevorzugte Bürozeiten. Morgens und Abends. Hast du also ein Pferd, das die Kriebelmücken besonders gerne mögen bzw. das vielleicht auch allergisch reagiert, dann solltest du seinen Weideaufenthalt eher dazwischen organisieren.
“Pferdeflüstern bedeutet, dass wir lernen das Flüstern der Pferde zu hören und zu verstehen.”
Die Pferdeflüsterei ist ein Wissensblog und Herzensprojekt – denn wir wünschen uns, dass alle Pferde und ihre Menschen glücklich miteinander sind. Wenn wir lernen die Pferde zu verstehen, fein und fair zu trainieren und der beste Pferdemensch zu werden, der wir sein können – wird es auch deinem Pferd gut gehen und es wird immer sein Bestes für dich geben. Versprochen!
Wir unterstützen dich mit unseren Artikeln, Interviews und Kursen – Du bekommst Facts zu pferdegerechter Haltung und Fütterung, feinem Training und Pferdeverhalten.
Petra und Carey
Wer wir sind
Hallo, mich interessiert eure Fliegenhaube.
Hat sie einen Verschluss, oder muss man sie über den Kopf ziehen?
Lg
Hallo liebe Petra – man muss sie über den Kopf ziehen :-) Ganz liebe Grüße, Petra
Den Artikel finde ich sehr gut. Was ich leider nicht gefunden habe, ist das Rezept für die Ekzemercreme. LG aus Alicante