Kontrollfreak-Zweifel

Von Durchgehen und Halten: Wie einfach und entspannt kann ausreiten sein?

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Der ganze Artikel für dich auf einen Blick

Du bist draussen. Das Pferd ist energiegeladen und du wirst dir dessen bewusst, dass du keine Halle hast um das Pferd zu halten, keinen Platz der das Pferd begrenzt. Es könnte jederzeit losrennen, wenn es das will. Ausreiten ist ein schwieriges Thema. Einerseits ist es das Schönste was es gibt. Nur du und dein Pferd in der Natur. Andererseits ist es mit Ängsten und Zweifeln behaftet. Ich erzähle dir von meinen Erfahrungen. Und davon, dass wie Ausreiten auch sehr entspannt ablaufen kann.

Erfahrung Nummer 1: Ausreiten mit einem fremden Pferd in fremdem Gelände

Reiturlaub. In Andalusien. Es ist nur Schritt erlaubt. Die Hacienda Buena Suerte der Familie Dysli bietet auch Ausritte an.

Allerdings darfst du nur im Schritt ausreiten. Die Begründung ist so einfach wie logisch: Man wolle nicht, dass die Pferde sich bei Ausritten eine andere Gangart angewöhnen, da sie sonst eventuell lostraben oder galoppieren an bestimmten Stellen und das wäre mit einem Anfänger auf ihrem Rücken tendenziell gefährlich. 

Deswegen gibt es nur Schritt, egal wie erfahren der Reiter ist. Damit die Pferde einfach wissen, mehr als Schritt ist nicht erlaubt außerhalb der Mauern. Der Reiter soll also gar nicht an den Punkt kommen, mit seinem Pferd diskutieren zu müssen. Hier wurde ich zum ersten Mal vor mehr Energie der Pferde außerhalb des Reitplatzes vorgewarnt.

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Das ist nachvollziehbar in einer Reitschule mit Schülern auf unterschiedlichstem Niveau und wenn man die bergige geröllüberladene Ecke in der Nähe der Finca kennt.

Blöd nur, wenn das Pferd nicht zuhören will und einem ein Pferd direkt vor die Nase gesetzt wird, das gerne nach hinten ausschlägt. Ich war also damit beschäftigt die genervte Stute zu halten, neben mir Abhänge und vor mir ein immer zum Ausschlagen bereites Pferd. Das hat mich verunsichert und das wiederum hat das Pferd unter mir verunsichert.

Ausritt in Andalusien

Erfahrung Nummer 2: Ausreiten mit dem Schulpferd und Kandare – Galopp inklusive

Als Kind durfte ich in der Reitschule nicht ausreiten. Was sehr viel mit den Pferden zu tun hatte, die so gar nicht ausgeglichen waren (Meine Erfahrungen habe ich hier beschrieben). Jetzt reite ich wieder und habe anfangs versucht  so viel möglich in Reitstunden zu lernen, damit ich für meine Stute eine möglichst gute Partnerin bin und verzichte deswegen weitestgehend auf Ausritte. Das war schlicht ein Zeitproblem.

Bei meinem Reitlehrer sind alle Gangarten beim Ausritt erlaubt, inklusive Galopp. Ein Traum, wenn der leichte Sommerwind weht, die Felder gemäht und die Waldwege frei sind. Aber, jetzt kommt das große ABER: die Pferde, die ich vom Platz eher als entspannt, langsam und in Slow-Motion kenne, sind plötzlich kaum zu halten.

Versteh mich nicht falsch: Das Pferd hat mir schon zugehört und hat sich immer von mir wieder entschleunigen lassen, aber eben mit viel mehr Kraftaufwand als auf dem Platz. Ich hatte deutlich mehr als auf dem Platz das Gefühl einen Porsche unter mir zu haben.

Ich darf bei Ausritten immer meinen Liebling reiten, der am Platz so brav und willig mit mir alle Gangarten geht. Er hört immer zu, reagiert auf sanfte Hinweise und Stimmbefehle und neigt eher dazu schneller langsam zu werden, als schnell. Aber gerade beim Ausritt ist er im Galopp kaum zu stoppen. Er hat dann ein großes VORWÄRTS in sich.

Die Pferde tragen nur beim Ausritt eine Kandare. Ich will sie eigentlich nicht nutzen und nutze sie mit Vorsicht. Dennoch muss ich sie nehmen, sonst kann ich nicht Ausreiten. Ein Grund warum ich in dieser Reitschule nur 2 oder 3 Mal ausreiten war. Es scheint mir nicht passend, die Pferde mit “immer mehr” zu regulieren, statt an der Basis zu arbeiten.

Denn: Ich musste wirklich halten! Und ich mache das sehr ungerne. Aber ein erstes Stimm-flüstern hat genauso wenig gereicht, wie ein leichtes Zupfen oder dominanteres annehmen der Zügel. Aber wenn ich ihn nicht wirklich immer wieder deutlich gehalten hätte, wäre er mir auf dem Feld davongaloppiert.

Sein Gesichtsausdruck: Nach mir die Sintflut, ich will RENNEN!

Du kannst natürlich leise anfangen und solltest es auch immer:

  • Sanft anfangen mit Stimmbefehl
  • Dann leichtes Zügel zupfen
  • Dann erst fester und natürlich sofort nachlassen und loben, wenn der kontrollierte Galopp gehalten wird

Das ist mir gelungen, aber es war nur mit fortwährender Kommunikation über die Zügel möglich. Wir waren immer wieder kurz davor durchzugehen. Das Pferd wollte zusätzlich fast nicht warten, bis ich ihm den Galopp-Befehl gab, sondern sofort losgaloppieren, sobald mein Reitlehrer angaloppiert ist.

Erfahrung Nummer 3: Ausreiten in einer Reitschule, die gebisslos reitet

Reitschulwechsel. Da reite ich mit einem Sidepull ins Gelände. Im ersten Moment fühle ich mich unsicher. Denn ich habe die Geschichten aus Andalusien und die galoppierenden Pferde mit Kandare im Hinterkopf. Dann beschließe ich der Reitlehrerin und dem Schulpferd zu vertrauen.

Das Erstaunliche: Das Pferd lässt sich nur mit einem Ausatmen, nur mit dem Einsitzen durchparieren zum Schritt. Sie lässt sich halten und treiben. Sie hat ein Drang zu mehr Vorwärts in sich, aber sie ist entspannt und hört mir zu. Obwohl ich nur ein Sidepull nutze.

Ich erkenne

  1. Dass die Unruhe des Pferdes meiner ersten beiden Erfahrungen ganz viel mit mir und meiner damaligen Unsicherheit zu tun hatte
  2. Dass sie mich nicht ernst genommen haben, weil ich ihnen nicht vertraut habe
  3. UND das Wichtigste: Dass das schärfere Gebiss nicht die beste Wahl ist – da der Schmerz eher Geschwindigkeit als Achtsamkeit auslöst

Es braucht Vertrauensbildende Maßnahmen, damit das Pferd auswärts genauso sanft zuhört und manchmal wollen die Pferde einfach nur Pferd sein und rennen.

Ich schreibe dir das, weil ich weiß wie es sich anfühlt, wenn man mit diesem kleinen bisschen Unwohlsein ausreitet, statt es einfach zu genießen.

Aber weil es eben die gute Nachricht gibt, dass es auch entspannt ablaufen kann und genauso fein in der Kommunikation, wie auf dem Platz. Dann fühlt sich das Pferd gut und du auch.

Drei Ideen für entspanntes Ausreiten

Egal ob mit oder ohne Sattel. Dieses Gefühl kannst du auch draußen haben. Zum Beispiel in dem du Vertrauen aufbaust, weil du erst viel Spazieren gehst:

HIER findest du Informationen dazu

Oder indem du Vertrauen aufbaust durch feine Hilfen und leise Kommunikation:

HIER findest du einen Artikel dazu

Und letztlich die Erkenntnis, dass es kein besseres Hilfsmittel gibt als deine innere Haltung, Stärke und SIcherheit

Die 10 besten Hilfsmittel für mehr Sicherheit mit dem Pferd findest du HIER

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir von Euren Erfahrungen und Kniffen berichtet, wie ihr die Situation „Ausritt“ kennt und wenn es Euch ähnlich geht wie mir, was ihr gemacht habt, um Euch zu entspannen oder den Porsche im Pferd beim Ausritt wieder in einen VW zu verwandeln.

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Feines Pferdewissen für Pferdefreunde

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20 Kommentare

  1. Liebe Petra,

    ich habe mit großem Interesse diesen Artikel gelesen, auf den ich gestoßen bin, weil ich aktuell in einer großen Krise stecke und auf der Suche nach Lösungen bin. Aber von vorne:

    Ich bin 57 und bin bei den Pferden seit 45 Jahren. Davon saß ich ganze 42 Jahre auf Pferden, die mir nicht gehörten. Anfangs das Pferd meiner Mentorin, die mir privat nicht nur das Reiten, sondern auch alles andere rund ums Pferd beigebracht hat (Selbstversorger). Später RBen, z.T. auch mit längeren Pausen wegen Studium, Wohnortwechsel, Kinder etc. .

    In 11/2020 bin ich dann doch noch ins “Besitzer-Lager” gewechselt (Kinder groß, Finanzierung gesichert). Ich hatte 5 Jahre lang nach dem frühzeitigen Tod eines RB-Seelenpferdchens, das ich 11 Jahre lang mitbetreuen durfte, nichts mehr gefunden und stand vor der Frage: aufhören oder den Sprung wagen?

    Ich habe ein Traumpferdchen gefunden, das sich beim Kennenlernen umgekehrt auch mich ausgesucht hat. Ein Vollblutaraber-Wallach, großer Menschenfreund, klarer Kopf, vertrauensvoll und kommunikativ (= relativ leicht zu “lesen”, wenn man als Mensch denn auch zuhört).

    Nach einer mehrmonatigen Kennenlernphase mit Bodenarbeit, Spaziergängen und Schrittausritten mit Reitpad war dann auch der richtige Sattel gefunden, Hufschuhe angeschafft und die Entscheidung gefallen, dass ich zumindest ins Gelände gebisslos gehen werde (mit jeder Art von Gebiss war er deutlich angespannter draußen). Seitdem ist ein Bitless Bridle am Kopf.

    VA-typisch zeigt Menara mir alles, was ihn irgendwie beunruhigt, so dass ich Entwarnung geben kann. Umgekehrt lasse ich ihn wissen, dass ich auf uns aufpasse. Meist sehe ich schon vor ihm die “Monster”. Ich konnte bisher immer ruhig und innerlich gelassen bleiben, weil ich wusste, dass er mir sehr stark vertraut, bei mir ist = den Kopf nicht abschaltet und handelbar bleibt, wenn ihn etwas ängstigt. Will sagen: das Vertrauen beruhte auf Gegenseitigkeit. Trecker sind ihm z.B. bis heute unheimlich und er muss mutig sein bei Begegnungen (ich reite keine Umwege). Insgesamt ist er im Gelände SEHR gechillt. Ich muss ihm nie an der Nase hängen.

    Trotz allem bin ich bisher dreimal von ihm runtergefallen. Das erste Mal war es ziemlich am Anfang ein Erschrecken nach vorher schon angespanntem Laufen auf einem unbekannten Weg mit 180-Grad-Wendung und Seitenhüpfer aus dem Trab heraus. Danach war er sofort wieder unten, stand neben mir und schien zu fragen “was machst du denn da unten?”. Mir war klar: ich hatte die Vorzeichen nicht ernst genug genommen. Wusste ganz genau, was ich in Zukunft anders machen werde. Bin sogar sofort wieder aufgestiegen und nach Ausheilung meiner Blessuren auch selbstverständlich wieder geritten ohne ein schlechtes Gefühl oder gar Angst.

    Das zweite Mal letzten Sommer. Probeschrittrunde mit einem anderen VA-Wallach aus seiner Offenstallgruppe als Handpferd. Menara ist ein super Führpferd. Für mich in dem Moment aus dem Nichts heraus, ging er völlig außer sich bockend und schlagend auf das andere Pferd los. Gehirn ausgeschaltet. In dem Moment, wo ich zwischen den beiden auf dem Asphalt landete (hatte das Handpferd halten wollen und bin aus dem GG geraten), war er wieder bei mir, stand da und schaute völlig belämmert auf mich herunter. Auch hier konnte ich im nachhinein rekonstruieren, was da passiert war. Er hatte zu der Zeit schon großen Stress in der Herde und das Handpferd lief offensichtlich in seiner stark erweiterten Komfortzone. Da er in der Situation den Abstand nicht selbst bestimmen konnte, musste er sich in dieser flight-or-fight-Situation fürs Kämpfen entscheiden.

    Das dritte Mal vor nunmehr drei Wochen. Hier war alles anders. Wir kommen ad Heimweg aus dem Wald heraus. Das ist dann eigentlich schon Entspannungsphase nach dem Laufen. Menara war angespannter als sonst, weil es auf der Runde ein paar ungewöhnliche Situationen gab. Aber solche Tage gibts halt auch. Plötzlich geht die Kruppe runter. Da weiß ich, dass ich intervenieren muss. Wir schauen beide hinter uns. Ich sehe und höre nichts – alles friedlich. Dann wieder die Kruppe runter. Tja – und dann ging alles rasend schnell: ich merke, da steigt was hoch in Herrn Pferd, will anhalten zum Absteigen (brauche ich sonst nie). Geht nicht. Menara will los, ich nehme einseitig den Zügel an, um ihn in eine Wendung zu bekommen. Er wehrt sich, bockt, ist am Hinfallen, berappelt sich wieder. Ich mache dabei den Abgang. Und dann rennt Menara in Panik die angrenzende Straße entlang, überquert sie und verschwindet im Wald auf der anderen Seite. Alles gefühlt innerhalb einer Sekunde.

    Es ist gut ausgegangen. Eine Spaziergängerin konnte ihn abfangen. Ab da war er wieder völlig ruhig und schien heilfroh, sein Frauchen wiederzuhaben, als ich dann bei den beiden ankam. Er hat sich nichts körperlich getan. Ich habe zum Glück ein Talent zum Abrollen. Dennoch multiple Prellungen und Schleudertrauma – aber nichts Bleibendes. Da muss ein ganzer Trupp Schutzengel in Aktion gewesen sein.

    Doch in meinem Kopf ist etwas passiert. Meine Sicherheit ist weg. Und das liegt v.a. daran, dass ich bei der Ursachenforschung nicht weiterkomme und dementsprechend keine Vorsorge für zukünftige Situationen dieser Art treffen kann. Dass diese Situation für mein Pferd so schrecklich war, dass der Fluchtreflex das Vertrauen besiegt hat, ist worst case.

    Wir haben ein hartes halbes Jahr hinter uns (v.a. Menara): seit Sommer Mobbing in der Herde, vermutlich Schlafmangel, am Schluss im Fressständer geblockt und verprügelt. Nach deshalb schweren Verletzungen Anfang 10/2023 zwei Wochen Klinik und insgesamt fast zwei Monate Box ohne freien Auslauf (hat er scheinbar genossen). Dann zwei Stallwechsel. Im ersten (Offenstall mit nachts Paddock-Box) schlechtes Heu und eine kleine, aber an Menara desinteressierte Wallach-Herde. Nun seit fast sechs Wochen ein Stall mit Box und nur stundenweisem “Auslauf” = morgens Mini-Einzelpaddock, nachmittags mit einem sehr netten Kumpel. Die Box schien er ja bereits während der Genesung gut zu finden, kam und kommt dort zumindest zur Ruhe und kann unbehelligt fressen. Den nun fehlenden Auslauf versuche ich mit viel Freiarbeit und Freilaufen in einer 20m-Longierhalle zu kompensieren = bekommt er nicht nur mit mir obendrauf. Beginnender Empfindlichkeit in beiden Flanken konnte ich mit Magnoguard erfolgreich entgegenwirken (klar reagiert der Magen mit bei all’ dem Stress). Als nächstes kommen der Sattler und der Zahnarzt (turnusgemäß). Ob hier was zu finden ist? Rücken ok nach dem Reiten, gleichmäßiges Schweißbild ohne Druckstellen. Fressverhalten normal.

    Habe ich den mentalen und emotionalen Zustand meines Pferdes falsch eingeschätzt? Packt er die ganzen schlechten Erlebnisse und Veränderungen nicht? Wir hatten trotz allem auch in der schlimmen Zeit Ausritte, die gechillt wie eh und je liefen (eigentlich alle außer dem einen). Dabei habe ich den Eindruck, dass Menara die Zeit mit Frauchen als Wellness ansieht. Er macht nach unserem Unfall wieder einen sehr ruhigen und geradezu zufriedenen Eindruck. Ich aber bekomme nun Angst, wenn ich ans Ausreiten denke, weil ich mir nimmer zutraue, solche Ausnahmesituationen richtig einschätzen und schnell genug reagieren zu können. Mit meinen 57 Jahren springe ich halt auch nimmer mal eben schnell vom Pferd, um eine Situation zu entschärfen. Angst war nie mein Begleiter und wenn Menara das nächste Mal unsicher ist, möchte ich – wie sonst mein ganzes Reiterleben lang – souverän bleiben und mein Pferd runterholen können. Ich gehe seitdem spazieren und habe erst einmal wieder im geschützten Raum der Halle draufgesessen.

    Ich frage mich, ob ich dieses Trauma überwunden bekomme und jemals wieder angstfrei mit meinem Seelenpferdchen in der Natur unterwegs sein kann. Das ist für uns beide das Höchste.

    Das war nun meine Durchgeh-Story. Die nichts mit “ich will jetzt rennen und du da oben kannst mich mal” zu tun hat. Sondern mit dem Fluchtreflex. Und was das mit dem Kopf machen kann….

    1. Hey liebe Bettina, das ist schon eine verrückte Geschichte und dein Gehirn will dich und deinen Körper einfach schützen – deswegen schickt es dir die Angst. Wenn Pferde so plötzlich bocken, ist es meist eine körperliche oder seelische Disbalance. Ich glaube fest, dass es immer einen Grund gibt. Manchmal ist er offensichtlich, manchmal nicht. Kann schon sein, dass er sehr dünnhäutig ist durch die vielen Wechsel. Kann auch sein, dass der Magen durch den Stress ärger betroffen ist als gedacht. Und du über eine Magen-Kur nachdenken musst und das noch checken kannst. Denn das kann Schmerzen hervorrufen, die Pferde auch mal bocken lassen, weil du mit deinem Schenkel an einen Schmerzpunkt kommst oder sie sich unsicherer fühlen durch den Schmerz. Vielleicht ist er explosver wegen zu wenig Bewegung? Ich rätselrate jetzt und kann dir natürlich nicht individuell u8nd konkret via Kommentar helfen – aber was ich dir sagen kann: Betrachte die Angst als Freund, nicht als Gegner. Dein Gehirn schickt sie dir wie einen Schutzengel. Du darfst auch mal einige Wochen und Monate nur spazierengehen. Mach wonach du dich fühlst. Dein Körper ist wichtig, achte und schütze ihn. Alles Liebe, Petra

  2. Hallo Petra,
    Du sprichts mir einfach aus der Seele. Alle meine Reitbeteiligungen bis jetzt sind mit mir schon im Gelände durchgegangen. Das schlimmste was ich je erlebt habe, war auf einem ehemaligen Rennpferd, was nicht richtig umgeschult wurde. Da hatte ich das erste Mal in meinem Leben Todesangst. Er ist im vollen Renngallop zum Stall zurückgerannt. Ich konnte mich zu dem nicht im Sattel halten, weil die Sitzfläche zu klein für mich war. Seit diesem Tag habe ich keinem Pferd mehr vertraut. Ich hatte pure Angst vor dem Moment wieder diese Todesangst spüren zu müssen. Heute, 3 Jahre später, kann ich sagen, dass ich das Ereignis noch nicht zu 100% verarbeitet habe. Doch mit meiner neuen RB (Parellipferd, LBI) kann ich so langsam wieder Vertrauen zu Pferde aufbauen. Wir waren sogar schon einmal Ausreiten und es war super. Ich habe mich nur auf ihn konzentriert und wir hatten einen der schönsten Ausritte, die ich jemals hatte. Ich würde sagen, dass ist eine Basis worauf man aufbauen kann.
    LG Michelle

    1. Hallo liebe Michelle, absolut – es ist wirklich krass wie wenige Pferde wirklich entspannt und sicher sind. Wie gut, dass dir nichts wirklich Schlimmes passiert ist und du jetzt ein Pferd gefunden hast, bei dem du Vertrauen wieder aufbauen kannst. Ganz liebe Grüße, Petra

  3. Hallo Petra! Ich kenne deine Beschreibung sehr gut. Oh mein Gott, wie gefährlich teilweise die Ausritte auch waren, ich will gar nicht mehr dran denken. Einmal im Urlaub war ich ausreiten mit einer Gruppe. Mehr als “Pferd scharf im Maul” hab ich nicht verstanden und los gings. Irgendwann ist es mit mir durchgegangen, ich konnte es nicht mehr halten und hinter mir schrie die Lehrerin: Halt das Pferd! Da vorne ist Mienengebiet!

    Irgendwann hatte ich dann auch mal ein Pflegepferd. Das ist immer nur gerannt mit mir. Es hat keinen Spaß gemacht und ich hatte irgendwann nur mehr Angst vorm Ausreiten.

    Nach einer langen Pause und meiner eigenen Reifung hab ich mich dann sehr viel mit der Pferdekommunikation und den Umgang mit Tieren beschäftigt. Ich war Tierschutzaktivistin, ich glaub das hat mich auch sehr geprägt.

    Ich habe seeeeehr lange nach einer passenden Reitbeteiligung gesucht. Denn alle BesitzerInnen wollten dass ich das Pferd probereite. Ich habe das verweigert. Ich habe zudem auch immer ehrlich gesagt dass ich nicht die beste Reiterin bin. Schon gar nicht wenn es um Dressur geht. Ich hatte keine Angst mich auf ein fremdes Pferd zu setzen, aber ich fand es respektlos gegenüber dem Pferd. Stell dir vor ein fremder Mensch kommt auf dich zu, nimmt dich an der Hand, schleift dich in die nächste Kneipe, rückt dir auf die Pelle und labert dich voll. Wie würden wir das finden? Respektlos.
    Irgendwann habe ich eine Frau und ein Pferd gefunden mit dem ich arbeiten durfte wie ich es wollte. Also in Bezug auf: wie schnell wir uns miteinander vertraut machen. Das fängt schon beim ersten Kennenlernen an. Ich mache es gerne dass ich fremde Pferde erstmal frei um mich rum haben möchte. Daher gehe ich oft erstmal aufs Paddock oder auf die Weide. Ich beschäftige mich mit ihm. Nehm vielleicht auch ne Bürste mit und schau ob es sich striegeln lassen will von mir oder eben nicht. Aber ich zwing ihm nichts auf. Damit habe ich großartige Erfahrungen gemacht. Das Pferd kann aus freien Stücken sich mit mir beschäftigen. Es wird nicht mit einem Halfter und einem Strick dazu gezwungen. Das fanden bisher alle Pferde sehr verwirrend, aber auch sehr toll. Bei mir braucht es Monate bis nicht sogar zu über einem Jahr bevor ich mich auf das Pferd setze. Nach ein paar Wochen abhängen mit dem Pferd auf der Weide oder Paddock geht es dann los mit halftern und führen. Erst wenn das Pferd aus freien Stücken vorher mir schon folgt, kommt das Halfter dran. Nicht umgekehrt. Freiarbeit bedeutet für mich das erste was erreicht werden muss. Denn da entscheidet es sich ob das Pferd mir freiwillig folgt oder mir nur folgt weil ich ihm das vorher mit einem Halfter antrainiert habe. Was auch sehr wichtig beim Umgang mit dem Pferd (oder generell mit allen Tieren) dabei ist, ist Empathie. Pferde merken sehr schnell ob du dich in sie hineinfühlen kannst/möchtest. Ob du ihnen zuhörst, oder nur deine eigenen Interessen durchboxen möchtest. Ich bin mit meiner Reitbeteiligung noch nie mit Gebiss geritten. Angefangen haben wir mit dem Halsring. So frei wie möglich. Und es hat super geklappt. Wir beide mochten das Reiten auf dem Platz nicht sehr gerne. Ihm hat es keinen Spaß gemacht, und mir auch nicht wirklich. Ich hab viel lieber ihn vom Boden aus trainiert. Da hat er auch gerne mitgemacht. Wir waren sonst nur immer ausreiten. Und er konnte auch sehr vorwärts gehen, aber hat sofort gestoppt als ich nur daran dachte dass ich jetzt anhalten möchte. Und ich hatte beim ersten Mal auch null Angst. Denn ich wusste dass ich ihm vertrauen konnte. Das war ein Gefühl das ich bisher noch nie hatte. Ich wusste es einfach. Ich bin auch sehr oft bei meiner neuen Reitbeteiligung ohne dass ich etwas von ihr möchte. Ich bin einfach nur da, häng mit ab auf der Weide und les ein Buch. Das macht so einen großen Unterschied. Man fühlt sich einfach wie ein Teil der Herde. Ich bin fest davon überzeugt dass man mit jedem Pferd ausreiten kann (ohne großartige Dressurkentnisse) wenn die Verbindung da ist.
    lg le trux

    1. Hallo liebe le Trux, ganz lieben Dank für deine Gedanken und deinen ausführlichen Kommentar, der mir sehr aus der Seele spricht. Letztlich ist es auch ganz stark eine Frage des Vertrauens, des Respekts und der Verbindung. Und manchmal auch eine Frage der Haltung oder Tagesform. An manchen Tagen gehe ich nicht spazieren, weil ich merke, dass mein Pferd Unsicherheiten hat – dann machen wir eben etwas anderes. An anderen Tagen können wir stundenlang durch die Gegend streifen, weil mein Pferd entspannt ist und sich auf den Spaziergang einlassen kann. Ganz viel ist auch von uns abhängig, da hast du auch recht. Das alles macht es aber auch so unglaublich schön, spannend und lehrreich. Ganz liebe Grüße, Petra

  4. Oh ja wir waren flott unterwegs. Naja sie hat es mir schon gesagt sie meinte ich werde sie sicher nicht brauchen weil er mir sonst davon rennen wird, nur dachte ich mir so wie ich ihn vom Viereck kenne das ich eine brauche und war dann nach dem Ritt natürlich umso erstaunter.

    Komisch finde ich das sie nicht mitging und mir bzw. den anderen Reitern (alle mit eigenem Pferd bzw.auch Mietpferd)so viel vertrauen entgegen brachte.

    Bei einem anderen Pferd hätte ich mich vl. auch erschreckt vor allem wenn man nicht so viel Vertrauen hat aber ich wusste er passt auf mich auf und hört mit einem Ohr ein bisschen zu :-).

    Ich hatte auch erst dreimal das Vergnügen mit dem Tölt. Es ist ein super angenehmer lustiger Gang. Also wenn das Pferd den Tölt beherscht ist es total schön wenn er ein bisschen in den Pass fällt dann ist es schwierig ruhig sitzen zu bleiben, man sitzt den Tölt quasi aus. Musst du unbedingt mal versuchen vl. auch mit Herrn Freyr.

    Ich durfte bevor ich Loki kaufte auf seiner Mami das erste Mal tölten das war ein geniales Gefühl da ich das überhaupt nicht kannte. In zwei Wochen werde ich an einem Töltkurs mit meinem neuen Pflegepferd teilnehmen das zweite Mal bereits das wird sicher wieder lustig werden.

    Ich habe ab Februar dann fix ein Pflegepferd mit der ich üben kann (18 Jahre alt) auf alten Pferden lernt mans reiten….Isländer werden sehr alt. Da kann ich dann lernen und mich nochmals auf die Arbeit mit Loki vorbereiten unser größtes Problem ist der Respekt…..aber ich muss auch sagen es liegt immer an mir, nie an dem Pferd ;-)

    Ja mein Loki ist auch ein wunderschöner Isi gerne schicke ich dir mal ein Foto per Mail von ihm, er ist zum knutschen.

    PS. es gibt keine doofen Fragen man kann sich nicht alles merken.
    Ich liebe deine Seite und verschlinge alle Beiträge :-)endlich jemand der von allen Erfahrungen spricht.

    So leider musste ich das zweimal schreiben da mein Internet abgestürzt ist ich hoffe das ich alles nochmals ziemlich gleich geschrieben habe, :-)

    Viele liebe Grüße Deni aus Österreich

  5. Hallo

    Du schreibst mir aus der Seele :-) der Artikel ist so als hätte ich ihn geschrieben. :-)

    Ich war vor kurzem seit einer halben Ewigkeit wieder ausreiten, hab mich rießig gefreut, hab auch ein Schulpferd bekommen. Er ist sehr brav manchmal etwas lahm und man muss ihn im Viereck ständig treiben…. darum wollte ich eine Gerte mitnehmen zur Sicherheit, da meinte meine Reitlehrerin (sie war beim Ausritt nicht dabei)die sollte ich mal lieber da lassen.

    Ich dachte mir hm komisch aber sie kennt ihn sicher besser als ich und er wird schon nicht hinterher trotten.

    Das war wahnsinn wie der Gas gab zuerst haben wir den Tölt versucht darin bin ich noch nicht ausgebildet hat so halbwegs geklappt und dann wollte er galoppieren ohne das ich ihm das Kommando gab ich hab ihn einfach gewähren lassen, da gings noch halbwegs in einem angenehemen Tempo er war auch gut zu regeln….beim zurück gehen hatte er dann noch mehr Bock auf laufen.

    Zuerst wieder im wahnsinnig schnellen Tölt und dann in den Galopp ich hab versucht ihn zu halten aber er hat sich auf das Gebiss gelegt und ich hatte keine Chance mehr ihn zu bremsen also dacht ich mir der Weg is noch weit….und lies los er rannte sich die Seele aus dem Leib dann sah ich in der ferne ein Kind und einen Hund spielen…..dann nahm ich die Zügel wieder kürzer und sagte hoooo und hielt mein Becken an…..er wurde langsam und ich brachte ihn zurück in den Trab…..

    es war wahnsinn aber trotzdem toll ich habe mich gefühlt als könnte ich fliegen und wusste das ich ihm vertrauen kann und mir nichts passieren wird.

    1. Das klingt aber auch nach einem rasanten Ritt. und gut, dass Dein Pferd sich dann doch zurücknehmen liess. Etwas komisch finde ich, dass Deine Reitlehrerin Dir keinen Grund genannt hatte, warum Du die Gerte zuhause lassen sollst. Wäre ja ganz nett gewesen als Vorbereitung auf den rasanten Ritt ;-) Ich hatte mittlerweile weitere Ausritte auf einem anderen Schulpferd mit Sidepull, das sich mit einem leichten “brrrr” und zupfen der Zügel zurücknehmen liess. Das war richtig schön, weil ich da auch dieses Vertrauen hatte, dass du beschrieben hast. Tölt habe ich zum Beispiel noch nie ausprobiert, aber wäre auch gespannt, wie sich diese Gangart anfühlt. Ist Dein Lokinauch ein Isländer? Entschuldige, wenn ich vielleicht doof frage und falls Du es schon gesagt haben solltest :-)

  6. Hallo,
    ich glaube, dass außer Kontrolle geratene Pferde beim Ausritt in jedes Reiterleben gehören – auch wenn man gern darauf verzichten könnte. Viele Pferde sind draußen einfach gehfreudiger; und zu einem Schulpferd eine Vertrauensbeziehung aufzubauen ist schwieriger als zum eigenen. Von daher: Freu dich, dass du die Situation unter Kontrolle hattest, das geht nämlich auch anders. Mein Projektpferd ist normalerweise die personifizierte Tiefenentspannung und auch nicht mehr der jüngste. Selbst ihn kenne ich mit viel Go im Wald (und ich hasse es wie du, hinlangen zu müssen). Aber mittlerweile ist er mit allem einverstanden: Schritt auf der Galoppstrecke, Galopp auf der Galoppstrecke, Renngalopp auf der Galoppstrecke. Was mich besonders stolz gemacht hat, war, ihn einmal aus einem sehr flotten Galopp nur mit dem Sitz durchzuparieren, während hinten sein Kumpel angeschossen kam. Ich finde, man merkt schon beim Angaloppieren, wie die Lage ist. Natürlich sollte man sein Pferd immer kontrollieren können, aber ich glaube, die Realität sieht anders aus. VG!

    1. Das beruhigt mich einerseits und andererseits wieder nicht ;-) Lieben Dank für Deinen Kommentar, der mir zeigt, dass ich nicht alleine mit dem Thema da stehe – das war der Part der mich irgendwie beruhigt hat. Der beunruhigende ist der, dass es zum Reiterleben dazugehört. Wie hast Du es denn geschafft, dass er mit allem einverstanden ist mittlerweile? Das würde ich dann auch mit meiner Stute angehen wollen, sobald sie bei mir ist und erwachsen und angelernt genug, um auch mal ins Gelände zu gehen. Und natürlich Glückwunsch zu der sagenhaften Situation, dass Du ihn mit dem Sitz durchparieren konntest, obwohl von hinten Konkurrenz angeschossen kam. Das ist natürlich traumhaft! Liebe Grüße, Petra

    2. Hm, ich glaube, dass ist weniger mein Verdienst, sondern eher der seines zunehmenden Alters :) Generell versuche ich, an meiner Balance zu arbeiten (oh Gott, es ist ein so weiter Weg), um für schwierige Situationen mehr Sicherheit zu gewinnen. Ich glaube, dadurch wird man entspannter, und das wirkt sich wieder auf das Pferd aus. Und generell hat mir eine bessere Kommunikation (=Reiten an den Hilfen) in der Halle auch im Wald geholfen. Ich denke, wie bei so vielem, läuft es auf Üben, Üben, Üben heraus. VG! Nadja

    3. Okay, das wird die Erkenntnis meines Reiterlebens: Es ist ein langer Weg! *oh mein Gott* Aber wir wissen ja, dass der Weg das Ziel ist (oder so) und deswegen freue ich mich darauf. Aber ich habe auch ständig das Gefühl, dass ich noch gar nichts weiß und je mehr ich lese und lerne, desto weniger weiß ich erstmal sicher. Weil die To-Do-Liste meines Reiterlebens immer länger und länger wird ;-) Die Balance spielt eine große Rolle, das glaube ich auch. Der unabhängige Sitz auch, damit man das Pferd nicht stört und dazu Tiefenentspannung und ein gutes Vertrauensverhältnis. Auch das und vermutlich noch viel mehr, was ich noch gar nicht weiß und nach und nach erfahren werde (oh Gott, es ist wirklich ein langer Weg). Das fiese ist eben immer, dass beim Reiten noch ein zweites Lebewesen beteiligt ist, das ich so wenig wie möglich nerven oder belasten möchte. Aber als Anfänger komme ich gar nicht darum herum Fehler zu machen. Anders als bei einem Fahrrad, bekommt die aber ein lebendiges fühlendes Pferd zu spüren und das sorgt dafür, dass ich am liebsten schnipsen und schon perfekter Pferdemensch sein möchte *seufz* Aber ich freue mich sehr über all Eure lieben Kommentare, die mir zeigen, dass ich nicht alleine da draussen bin und mir so viele Infos zusätzlich bringen. Bis bald und vielen Dank auch für Deinen Kommentar, Petra

    4. Du hast völlig Recht: Es ist so ein langer Weg und vor allem: man kommt nie an, weil man ja nie ausgelernt hat (Buck Brannaman sagte mal sowas wie “it’s a good thing to chase”. Recht hat er). Also erfreuen wir uns eben an den kleinen Schritten und Erfolgen und bauen darauf, dass unsere Pferde uns unsere Fehler vergeben. Selbst die alten Hasen machen ja noch welche, wie sollen wir dann keine machen? Kenne ich nur zu gut diesen Anspruch auf Perfektion. Kann einem manchmal ganz schön behindern. Aber auf der anderen Seite ist es wichtig, dass wir versuchen, unseren Pferden so gerecht wie möglich zu werden, finde ich. VG! Nadja

  7. Prima, noch ein Pferdeblog! Und so ein toller obendrein!

    Beim Thema “Ausreiten” hast du genau den wunden Punkt meiner Besitzerin (=der Frau) getroffen. Die stirbt dabei nämlich fast vor Angst. Böse Zungen behaupten, ich hätte mich dabei öfters danebenbenommen.

    Wir haben dann endlos Bodenarbeit gemacht *gähn* und sind spazierengegangen. Mittlerweile traut sie sich auch wieder, den Hof auf meinem Rücken zu verlassen. Ich weiss gar nicht, warum sie sich so angestellt hat – ich hab doch immer aufgepasst, ob sich uns etwas Gefährliches genähert hat? ;)

    LG
    Dein Pfridolin

    1. Hey Pfridolin, wie schön, dass Du in meinem kleinen Offenstall für Pferde(freunde) vorbeigeschaut hast. Aber nicht, dass Du meiner Stute dann irgendwann schöne Augen machst, wenn sie hier endlich angekommen ist. Ich glaube nämlich, dass Du ein ganz schöner Schwerenöter bist. Wenn auch ein sehr charmanter. Ich glaube ja, dass Du der Frau absolut Vertrauen kannst, wenn sie Dir sagt, dass dieses riesige Viereckige Ding, das Menschen ausspuckt oder dieses flatternde Monster hinter dem Holzhaufen und all die anderen Sachen außerhalb des Hofes ganz harmlos sind. Sag der Frau bitte liebste Grüße, und verrate meiner Stute diese Infos, die ich Dir gerade in Sachen flatternde Monster gegeben habe, bitte weiter, wenn Du sie mal treffen solltest. Da wäre ich Dir äußerst dankbar! Liebe Grüße und bis bald, Petra

    2. Hallo Petra,

      wenn die Frau grade nicht an meiner Mähne rumgeschnibbelt hat, kann ich total charmant und schwerenöterisch sein, das hast du genau richtig erkannt. Wann kommt denn deine Stute hier an? Ich würde mir nämlich bis dahin gern die Haare wachsen lassen ;)

      Natürlich sage ich ihr dann, dass sie dir vollkommen vertrauen kann. Bei dir weiss ich ja, dass du pfiffiger bist als die Frau – da gehört ja auch nicht viel zu ;)

      LG
      Dein Pfridolin

    3. Ach Pfridolin, was sagt denn eigentlich Stuti dazu, wenn ich Dir hier von jungen Fremdstuten erzähle? Aber weil Du ihr erzählen möchtest, dass sie mir vertrauen kann, will ich Dir (Stuti hin oder her) gerne verraten, wann sie kommt. Meine Stute kommt erst im kommenden Sommer, Du hast also noch viel Zeit die wallende Mähne wuchern zu lassen. Momentan ist sie auch noch minderjährig, insofern ist es vielleicht besser, dass sie noch gaaaanz weit weg in Spanien lebt. Aber sie ist ein hübsches junges Ding mit einem schicken kräftigen Pferdepopo und hat jetzt schon ein paar Fans auf ihrer Koppel. Du wirst Dich dann also ins Zeug legen müssen. Liebe Grüße an die Frau und hab noch ein schönes entspanntes Wochenende, Petra

    4. Na, da bin ich aber gespannt. Ich bin ja mittlerweile ein Pferd von Welt mit mehreren Freundinnen und kann prima mit sowas umgehen. Ich hab auch schon Spanisch geübt: Hola guapa, que tal?

      Gut, ne? ;)

    5. Muy bien! Du klingst auf jeden Fall absolut wie ein charmanter spanischer Macho und das kennt meine Stute dann schon aus ihrer Heimat. Wenn Du dann noch mit wehendem Haar über die Wiese galoppierst, einmal in Slow Motion steigst und sie dann auffordernd anschaust, dann…Pfridolin, dann gibt es bestimmt kein Halten mehr. Dann muss ich wahrscheinlich sehr gut aufpassen, dass sie mir nicht mit dir davongaloppiert. Bis bald und liebe Grüße an die Frau, neulich habe ich pinkfarbene Regenmäntel bei Amazon gesehen und musste gleich an sie denken

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