Shetland Pony

Das Shetlandpony stammt von den Shetlandinseln im Norden der schottischen Küste. Die Ponys sind klug, vielseitig und robust und werden gerne als Kinderponys oder vor der Kutsche eingesetzt.

Größe

Shettys werden zwischen 87 und 107 Zentimetern groß.

Farbe

Shetlandponys gibt es in allen Farben, allerdings sind Tigerschecken in der Zucht nicht zugelassen.

Shetland Pony 1

Körperbau: klein und kräftig

Das Shetty steht im Rechteckformat und hat ein kräftiges Fundament.

  • Das Shetty hat einen hübschen Kopf mit einer breiten Stirn, großen, dunklen Augen und kleinen Ohren.
  • Der Hals ist kräftig und setzt nicht zu tief an.
  • Die Schulter ist schräg, die Brust breit und die Kruppe nicht zu kurz und gut bemuskelt.
  • Die Beine sind kurz und kräftig mit harten, runden Hufen.
  • Shettys haben eine dichte Mähne mit entsprechendem Schopf und einen dichten Schweif. Besonders im Winter entwickeln sie ein dichtes Fell. Sie besitzen leichten Behang.

Die Ponys bewegen sich elastisch und raumreifend.

Charakter: smart und freundlich

Shetlandponys sind freundlich mit einem guten Temperament. Sie lernen schnell und sind sehr intelligent – ohne Beschäftigung langweilen sie sich schnell.

Sie arbeiten gern mit, sind gehfreudig und fleißig.

Shettys kommen oft als Kinderponys zum Einsatz, wo sie den Jüngsten das Reiten beibringen. Sie sind aber auch ausdauernde und fitte Zugpferde – im Verhältnis zu ihrer Körpergröße zählen sie zu den kräftigsten Pferden überhaupt: Shettys können das Doppelte ihres eigenen Gewichts ziehen. Vielleicht auch deswegen sieht man die Ponys auch immer häufiger vor der Kutsche im Fahrsport. Hier ist der Trab ihre Stärke. Auch im Zirkus oder der Reittherapie sind sie im Einsatz.

Krankheiten

Shettys sind eigentlich sehr robust und können bis zu 40 Jahre alt werden. Unsere Haltung stellt sie wie andere Rassen aber auch vor Probleme: Das Gras ist zu energiereich, die Nahrung zu reichhaltig und die Bewegung und Auslastung oft zu gering. Entgleist der Stoffwechsel der Shetlandponys, kann das Krankheiten verursachen wie die gefürchtete Hufrehe, Sommerekzem, EMS oder Cushing.

Shetland Pony 2

Zucht: vom Grubenpony zum Kinderpony

Wie der Name schon sagt sind die Heimat der Shettys die Shetland-Inseln rund 170 Kilometer im Norden von Schottland: eine raue, feuchte Gegend.

Shettys sind die kleinste britische Ponyrasse: Forschern zufolge sind sie eine sehr alte Rasse – schon Höhlenmalerei aus der Steinzeit zeigt die kleinen Pferde. Man vermutet, dass sie in Nordeuropa verbreitet waren.

Bauern nutzten die Ponys der Inseln für die Landwirtschaft – im 19. Jahrhundert wurden sie auch unter der Tage als Grubenpferde eingesetzt. 1870 wurden Gestüte gegründet, um die Rasse in Reinzucht zu erhalten, die mittlerweile durch Einkreuzung anderer Rassen gefährdet worden war. Die meisten Shettys gehen auf diese Gestüte zurück. 1890 wurde zum Rasseerhalt die „Shetland Pony Studbook Society“ gegründet.

In Deutschland werden Shettys seit den 1930ern gezüchtet. Zunächst traten sie als Attraktionen in Zoo und Zirkus auf, wurden dann als Arbeitspferde eingesetzt und als Kutschponys.

Noch in den 1970er Jahren dominierten Shetland Ponys die deutschen Ponyzuchtverbände.

Es gibt einige Rassen, die eng mit dem Shetty verwandt sind:

  • Das Mini-Shetlandpony ist eine kleinere Variante mit einem Stockmaß von höchstens 87 Zentimetern.
  • Auch das Falabella und das American Miniature Horse gehen auf Shetland Ponys zurück.
  • Das American Shetland Pony wurde von den Inseln in die USA importiert und mit anderen Rassen gekreuzt. Es sollte eleganter sein und kommt als Reit- und Fahrpony sowie auf Shows zum Einsatz.
  • Das Deutsche Classic Pony wiederum geht auf die amerikanischen Shettys zurück. Sie sind etwas leichter im Körperbau und werden mit 112 Zentimetern auch etwas größer.
  • Das Deutsche Part-Bred Shetland umfasst auch Tigerschecken und sportlichere Shettys, die in der Ursprungsrasse nicht erlaubt sind.

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