Sachsen-Anhaltiner
Das Warmblut stammt aus dem gleichnamigen Bundesland und ist ein Sportpferd. Die Rasse
ist im Deutschen Sportpferd aufgegangen.
Typische Anatomie
Der Sachsen-Anhaltiner erreicht ein Stockmaß zwischen 1,60 und 1,70 Metern.
Typische Fellfarben
Er kommt in allen Grundfarben vor.
Typischer Charakter
Der Sachsen-Anhaltiner hat einen muskulösen Körper mit trockenem Fundament.
• Der gerade Kopf hat kleine Ohren und ausdrucksvolle Augen.
• Der Hals ist gut angesetzt, die Brust muskulös.
• Seine Schulter ist schräg, der Rücken mittellang. Die bemuskelte, lange Kruppe fällt
leicht ab.
• Das Langhaar ist dicht.
• Der Sachsen-Anhaltiner bewegt sich im Takt, mit Schwung und Energie. Er hat einen
raumgreifenden, elastischen Schritt.
Der Sachsen-Anhaltiner ist ein Sportpferd. Er hat einen ausgeglichenen Charakter, ein gutes
Temperament und beweist immer wieder Mut und Zuverlässigkeit. Das Warmblut hat Talent
für die Dressur und das Springen..
Typische Einsatz möglichkeiten
In Sachsen-Anhalt wurden im 19. Jahrhundert leichte Pferde für die Kavallerie gezüchtet, mit
der Agrarrevolution 1839 vermehrt Arbeitspferde. Bis zum Zweiten Weltkrieg lag der Fokus
dann auf schweren Wirtschaftspferden – eingesetzt wurden zum Beispiel Hannoveraner und
Ostfriesen. Nach der Gründung der DDR wechselte die Ausrichtung und wurde zum „Edlen
Warmblut“ vereinheitlicht. Dabei kamen unter anderem Trakehner und Englische Vollblüter
zum Einsatz. Nach der Wende formierten sich die Zuchtverbände neu und arbeiteten eng mit
Brandenburg und Niedersachsen zusammen. Wieder kamen Hannoveraner, Vollblüter und
Trakehner in der Zucht zum Einsatz. Der Sachsen-Anhaltiner wurde ausschließlich in
Gestüten des Bundeslands gezüchtet. Heute ist die Rasse in das Deutsche Sportpferd
aufgegangen. Die Zucht ist aber nach wie vor regional organisiert.