Leutstettener
Der Leutstettener wird auch Sárvárer Pferd genannt und ist ein Halbblut. Er wurde im Gestüt
Leutstetten in Bayern gezüchtet.
Typische Anatomie
Der Leutstettener wird zwischen 1,55 und 1,65 Metern groß.
Typische Fellfarben
Es gibt viele Braune, Abzeichen sind klein.
Typischer Charakter
Der Leutstettener ist ein edles, leichtes Halbblut und ehemals ein Kavallerie- und
Gebrauchspferd. Er sollte Leistung bringen, eine elegante Optik sowie ein zuverlässiges,
sensibles Wesen besitzen. Er gilt als hart und ausdauernd und eignet sich deswegen für alle
Disziplinen der Reiterei. Er hat bequeme und raumgreifende Gänge.
Zuchtgeschichte
Der Leutstettener heißt nach dem Bayerischen Gestüt, auf dem er zuletzt gezüchtet wurde,
die Pferde kommen aber aus Westungarn, genauer dem Gestüt Sárvár und sind eng mit der
Geschichte der Donau-Monarchie verbunden. Sie gehen auf die Rassen Nóniuzs, Araber
und Englische Vollblüter zurück, später kamen Furioso-North-Star Hengste hinzu. Ab etwa
1900 wurden letztere als eigene Linie der Sárvárer Pferde geführt. Über Vermählungen
gelangten die Pferde in bayerischen Besitz. 2006 wurde das Gestüt Leutstetten geschlossen,
die Rasse wird privat weitergezüchtet und ist vom Aussterben bedroht.