Fell-Pony
Das Fell-Pony ist ein ursprüngliches Pony, das aus dem Fell-Gebirge in Nordengland, einem Gebirge und Moorgebiet, stammt.
Größe
Fell-Ponys erreichen ein Stockmaß zwischen 135 und 142 Zentimetern.
Farbe
Es gibt überwiegend Rappen und Schwarzbraune sowie Braune und Schimmel.
Körperbau und Talente
Fell-Ponys sind relativ schwere, kompakte Tiere mit einem runden Rumpf und kräftigem Fundament.
- Sie haben einen kleinen Kopf mit breiter Stirn und einen hoch angesetzten Hals.
- Die Beine sind relativ kurz.
- Kötenbehang, Mähne und Schweif sind sehr dicht
Fell-Ponys gelten als robust und ruhig mit einem ausgeglichenen, freundlichen Wesen. Sie sind intelligent, ausdauernd und lernen schnell. Deswegen eignen sie sich für verschiedene Reitweisen und sind gute Fahrponys. Da sie brav und sehr trittsicher sind, kommen sie sowohl als Kinderreitpony als auch als Reittier für leichte Erwachsene zum Einsatz. Fell-Ponys sind außerdem gute Springer und damit ausgezeichnete Gelände-Pferde.
Zuchtgeschichte
Schon seit knapp 1000 Jahren leben Ponys wild im englischen Norden, Hill Ponys genannt. Sie sind die Vorfahren des Fell-Ponys, auch englische Traberrassen wie der Norfolk Trotter werden als Ahnen vermutet.
Die oft wild oder halbwild gehaltenen Ponys im Grenzgebiet zu Schottland dienten als Reit-, Arbeits- und Lastentiere der Bauern und Hirten. Im 19. Jahrhundert wurden sie unter Tage in Bergwerken und Minen eingesetzt.
Die Industrialisierung und Technologisierung brachte die Rasse nach den Weltkriegen an den Rand des Aussterbens. Heute umfasst der Bestand etwa 4000 Tiere, davon rund 400 Zuchstuten und 150 Hengste. Das Stutbuch führt die Fell Pony Society. Die Rasse wird in Europa und den USA gezüchtet.